CH632491A5 - Verfahren zur herstellung von mikrobiziden wirkstoffen und ihre verwendung. - Google Patents

Verfahren zur herstellung von mikrobiziden wirkstoffen und ihre verwendung. Download PDF

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CH632491A5
CH632491A5 CH614080A CH614080A CH632491A5 CH 632491 A5 CH632491 A5 CH 632491A5 CH 614080 A CH614080 A CH 614080A CH 614080 A CH614080 A CH 614080A CH 632491 A5 CH632491 A5 CH 632491A5
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CH
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halogen
alkyl
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reaction
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CH614080A
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Adolf Dr Hubele
Walter Dr Kunz
Wolfgang Dr Eckhardt
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Ciba Geigy Ag
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N37/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
    • A01N37/44Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids containing at least one carboxylic group or a thio analogue, or a derivative thereof, and a nitrogen atom attached to the same carbon skeleton by a single or double bond, this nitrogen atom not being a member of a derivative or of a thio analogue of a carboxylic group, e.g. amino-carboxylic acids
    • A01N37/46N-acyl derivatives

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mikrobiziden Wirkstoffen und ihre Verwendung zur Herstellung entsprechender Mittel. Diesen Wirkstoffen kommt die Formel I zu
CO - S - R.
(in)
C0-CH2-Half und Weiterreaktion wahlweise mit einem Salz der N.N-Dimethyl-55 dithiocarbaminsäure der Formel IV
S ff
M-S-C-ïf-
OL
SCH,
(IV)
Ri Q-C^-Alkyl, Ci-C4-Alkoxy oder Halogen, R2 Cj-C3-Alkyl, Ci-C4-Alkoxy oder Halogen,
R3 Wasserstoff, C1-C3-Alkyl oder Halogen,
R4 Wasserstoff oder Methyl sind, wobei die Gesamtzahl von Coder mit einem Mercaptan (oder seinem Alkali- oder Erdalkalisalz) der Formel V
H-S-R6, (V)
oder mit ThioharnstofF,
wobei die Substituenten Rj bis R6 und X die für Formel I angegebe-
632491
4
ne Bedeutung haben, während Hai' Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom, und M ein Metallkation, vorzugsweise ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation bedeuten.
Die Umsetzungen können in An- oder Abwesenheit von gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten. Lösungs- oder Verdünungs-mitteln durchgeführt werden. Es kommen beispielsweise folgende in Frage: aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylole, Petroläther; halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Chlorbenzol, Methylenchlorid, Äthylenchlorid, Chloroform; Äther und ätherartige Verbindungen wie Dialkyläther, Dioxan, Tetra-hydrofuran; Nitrile wie Acetonitril; N,N-dialkylierte Amide wie Dimethylformamid ;
Dimethylsulfoxid, Ketone wie Methyläthylketon und Gemische solcher Lösungsmittel untereinander.
Die Reaktionstemperaturen liegen zwischen 0° und 180°C, vorzugsweise zwischen 20° und 120°. In manchen Fällen ist die Verwendung von säurebindenden Mitteln bzw. Kondensationsmitteln vorteilhaft. Als solche kommen tertiäre Amine wie Trialkylamine (z.B. Triäthylamin), Pyridin und Pyridinbasen, oder anorganische Basen, wie die Oxide und Hydroxide, Hydrogencarbonate und Carbonate von Alkali- und Erdalkalimetallen sowie Natriumacetat in Betracht.
In anderen Fällen ist ein Zusatz von Dimethylformamid als Reaktionskatalysator sehr vorteilhaft.
Einzelheiten zur Herstellung der Ausgangsprodukte der Formel II kann man den Methoden entnehmen, wie sie allgemein für die Herstellung von Anilinoalkansäureestern in folgenden Publikationsorganen angegeben werden: « J. Org. Chem.» 30,4101 (1965); «Tetrahedron» 1967,487; «Tetrahedron» 1967,493.
Die Verbindungen der Formel I mit der Bedeutung X =
CH3 I
— *CH—
besitzen ein asymmetrisches Kohlenstoffatom (*) und können auf übliche Art in optische Antipoden gespalten werden. Hierbei besitzt die enantiomere D-Form die stärkere mikrobizide Wirkung.
Diese D-Formen besitzen bei der Messung in Äthanol oder Aceton in der Regel einen negativen Drehungswinkel.
Sofern keine gezielte Synthese zur Isolierung reiner Isomeren durchgeführt wird, fallt normalerweise ein Produkt als Isomerengemisch an.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Verbindungen zeigen ein wertvolles Mikrobizidspektrum und lassen sich insbesondere zum Schutz von Kulturpflanzen verwenden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung. Die Temperaturangaben beziehen sich auf Celsiusgrade. Sofern nicht anders vermerkt, ist bei der Nennung eines Wirkstoffs der Formel I, der in optisch aktiven Formen auftreten kann, stets das racemische Gemisch gemeint.
Beispiel 1:
CH-
/-(
Herstellung / /—v \
von \0/~
CH3
N
CH, 0 I 3 II CH - CSCH3
(Verb. Nr. 1)
'CCH-SCH-if 2 3
0
N-(l '-Methylthiocarbonyläthyl)-N-methylmercaptoacetyl-2,6-dimethylanilin.
In eine Suspension von 2,8 g 55%igem Natriumhydrid in 150 ml Tetrahydrofuran wurden unter Durchleiten von Stickstoff und Rühren 3,1 g Methylmercaptan eingeleitet und anschliessend 18 g N-(l'-Methylthiocarbonyläthyl)-N-chloracetyl-2,6-dimethylanilin in 50 ml Tetrahydrofuran zugetropft, 48 h bei Raumtemperatur weitergerührt, mit 300 ml Diäthyläther verdünnt, dreimal mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Nach dem Umkristallisieren in Diäthyläther/Petroläther schmolz die Verbindung Nr. 1 bei 88 bis 92 C. (Tabellen am Ende des Patents)
Die Verbindungen der Formel I können für sich allein oder zusammen mit geeigneten Trägern und/oder anderen Zuschlagstoffen verwendet werden. Geeignete Träger und Zuschlagstoffe können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der Formulie-5 rungstechnik üblichen Stoffen wie z.B. natürlichen oder regenerierten mineralischen Stoffen, Lösungs-, Dispergier-, Netz-, Haft-, Verdickungs-, Binde- oder Düngemitteln. Die Herstellung solcher Mittel erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und Vermählen der Bestandteile. Zur Applikation können die io Verbindungen der Formel I in den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen:
feste Aufarbeitungsformen: Stäubemittel, Streumittel, Körner, Granulate, Umhüllungsgranulate, Imprägnierungsgranulate und Homogengra-15 nulate;
flüssige Aufarbeitungsformen :
a) in Wasser dispergierbare
Wirkstoffkonzentrate: Spritzpulver, Pasten, Emulsionen; Lö-20 sungskonzentrate;
b) Lösungen: Aerosole:
Der Gehalt an Wirkstoff in den oben beschriebenen Mittel liegt zwischen 0,1 und 95 Gew.%. Die Wirkstoffe der Formel I können beispielsweise wie folgt formuliert werden:
25 Stäubemittel:
Zur Herstellung eines a) 5%igen und b) 2%igen Stäubemittels werden die folgenden Stoffe verwendet:
a) 5 Teile Wirkstoff 95 Teile Talkum;
30 b) 2 Teile Wirkstoff
1 Teil hochdisperse Kiesalsäure 97 Teile Talkum;
Die Wirkstoffe werden mit den Trägerstoffen vermischt und 35 vermählen und können in dieser Form zur Anwendung verstäubt werden.
Granulat:
Zur Herstellung eines 5%igen Granulates werden die folgenden Stoffe verwendet:
5 Teile Wirkstoff 0,25 Teil epoxidiertes Pflanzenöl 0,25 Teil Cetylpolyglykoläther 3,50 Teile Polyäthylenglykol 91 Teile Kaolin (Korngrösse 0,3 bis 0,8 mm).
Die Aktivsubstanz wird mit epoxidiertem Pflanzenöl vermischt und mit 6 Teilen Aceton gelöst, hierauf wird Polyäthylenglykol und Cetylpolyglykoläther zugestzt. Die so erhaltene Lösung wird auf Kaolin aufgesprüht, und anschliessend wird das Aceton im Vakuum 50 verdampft. Ein derartiges Mikrogranulat ist besonders zur Bodenapplikation geeignet.
Spritzpulver:
Zur Herstellung eines a) 70%igen b) 40%igen c) und d) 25%igen e) 10%igen Spritzpulvers werden folgende Bestandteile verwendet: 55 a) 70 Teile Wirkstoff
5 Teile Natriumdibutylnaphthylsulfonat 3 Teile Naphthalinsulfonsäuren-Phenolsulfonsäuren-
Formaldehyd-Kondensat 3:2:1 10 Teile Kaolin 12 Teile Champagnekreide;
b) 40 Teile Wirkstoff
5 Teile Ligninsulfonsäurenatriumsalz 1 Teil Dibutylnaphthalinsulfonsäurenatriumsalz 6S 54 Teile Kieselsäure;
c) 25 Teile Wirkstoff
4,5 Teile Calciumligninsulfonat 1,9 Teil Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose-Gemisch (1:1)
5
632 491
1,5 Teil Natriumdibutylnaphthalinsulfonat 19,5 Teile Kieselsäure 19,5 Teile Champagnekreide 28,1 Teile Kaolin;
25 Teile Wirkstoff
2,5 Teile Isooctylphenoxypolyoxyäthylenäthanol 1,7 Teil Champagnekreide/Hydroxyäthylcellulose-
Gemisch (1 ; 1)
8,3 Teile Natriumaluminiumsilikat 16,5 Teile Kieselgur 46 Teile Kaolin;
e) 10 Teile Wirkstoff
3 Teile Gemisch der Natriumsalze von gesättigten Fettalkoholsulfaten
5 Teile Naphthalinsulfonsäure/Formaldehydkondensat s 82 Teile Kaolin.
Die Wirkstoffe werden in geeigneten Mischern mit den Zuschlagstoffen innig vermischt und auf entsprechenden Mühlen und Walzen vermählen. Man erhält Spritzpulver von vorzüglicher Benetzbarkeit und Schwebefahigkeit, die sich mit Wasser zu Suspen-io sionen jeder gewünschten Konzentration verdünnen und insbesondere zur Blattapplikation verwenden lassen.
Auf diese Weise werden folgende Verbindungen der Formel
CH,0 I 3()
CH-CSCH,
hergestellt:
R2 = 6-Stellung
Verb. Nr.
R2
r3
r4
y
Physikal. Konstante
1
ch3
H
H
-sch3
Smp. 88-92° C
2
c2h5
H
H
-sch3
Kp. 165°C/0.2Torr
3
Cl
H
H
-sch3
viskos
4
ch3
H
H
—SC3H7(n)
Kp. 148°C/0.04Torr
5
ch3
3-CH3
H
-sch3
Kp. 153°C/0.4Torr
6
c2h5
H
H
— SC3H7(n)
Kp. 163°C/0.02Torr
7
Cl
H
H
-SC3H,(n)
viskos
8
ch3
3-CH3
H
-SC3H7(n)
Kp. 160°C/0.02Torr
9
ch3
3-Br
H
-sch3
Kp. 164°C/0.01 Torr
10
ch3
4-Br
H
-sch3
viskos
11
ch3
4-C1
h
-sch3
Kp. 154-159° C/0.04 Torr
12
ch3
3-CH3
5-CH3
—SC3H7(n)
Öl
13
c2h5
4-Br
H
—sch3
Kp. 185-190° C/0.07 Torr
14
ch3
4-CH3
H
-sch3
Smp. 73-74°
15
ch3
3-CH3
5-CH3
-sch3
viskos
16
c2h5
H
H
—SC4H9(n)
17
ch3
4-Br
H
—SC4H9(n)
18
ch3
H
H
-SC2H5
Kp. 148° C/0.04 Torr
19
c2h5
H
H
-sc2h5
Kp. 153°C/0.3Torr
20
Cl
H
H
-sc2h5
21
ch3
3-Br
H
-sc2h5
22
ch3
4-Br
H
-sc2h5
Kp. 176°C/0.08 Torr
23
ch3
4-C1
H
-sc2h5
24
c2h5
4-Br
H
-sc2h5
25
ch3
4-CH3
H
-sc2h5
26
ch3
3-CH3
5-CH3
-sc2h5
27
Cl
H
H
—SC3H7(i)
Kp. 151-153° C/0.04 T orr
28
ch3
4-Br
H
—SC4H9(sek.)
29
ch3
H
H
—SC3H7(i)
30
ch3
4-CH3
H
—SC4H9(sek.)
31
c2h5
H
H
SC3H7(i)
32
ch3
H
H
-SCH2-C=CH2
1
Cl
33
ch3
H
h
—SCH2CeH5
34
ch3
4-Br h
— SC3H7(i)
35
c2h5
H
H
-SCH2-C=CH2
1
Cl
36
ch3
H
H
-S-C-NH2HC1
ii
II
NH
37
ch3
4-CH3
H
-SCH2-C=CH2
1
Cl
632491
6
Verb. Nr.
r2
r3
r4
Y
Physikal. Konstante
38
ch3
H
H
—s—C—N(CH3)2
Smp. 147-149° C
39
ch3
4-CH3
H
S
—SC3H7(i)
ng11.5533
40
c2h5
H
H
-SCN(CH3)2
Smp. 125-128°C
41
ch3
H
H
s
-sc6h5
01
42
c2h5
H
H
-sc6h5
01
43
ch3
H
H
—SC4H9(sek)
Ol
44
c2h5
H
H
—SC4H9(sek)
Öl
Auf diese Art werden auch folgende Verbindungen der Formel hergestellt:
CSC2H5
R2 = 6-Stellung
Verb.
r2
R,
Y
Physikal.
Nr.
iv3
Konstante
45
ch3
h
-sch3
Öl
46
ch3
4-ch3
-sch3
47
c2h5
h
-sch3
48
ch3
4-Br
-sch3
49
ch3
h
-sc2h5
50
ch3
H
—SC3H7(i)
51
c2h5
h
-sc2h5
52
c2h5
H
—SC3H7(i)
53
ch3
4-Br
-s-c2h5
54
ch3
4-Br
—SC3H7(i)
55
ch3
4-ch3
-sc2h5
Öl
56
ch3
4-ch3
—SC3H7(i)
Auf diese Art werden auch folgende Verbindungen der Formel
CH2-CSC2H5
hergestellt:
Verb. Nr.
r2
r3
Y
57
ch3
H
-SCH3
58
ch3
H
-SC2Hs
59
ch3
H
— SC3H7(i)
60
ch3
H
-S-C-NH2
ii
NH • HCl
632491
Auf diese Art werden auch folgende Verbindungen der Formel
OCH«
^51
.CH-CSCH.
N-
hergestellt:
C-CH.-Y
a 2
R1 = 2-Stellung
Verb. Nr.
r2
r3
Y
Physikal. Konstante
61
c2h5
h
-sch3
Kp. 168-172° C/0.04 Torr
62
Cl
H
SÇN(CH3)2
ii s
R

Claims (19)

  1. 632491
    2
    PATENTANSPRÜCHE:
    1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I
    worin
    Ri Cj-CVAlkyl, Q-Q-Alkoxy oder Halogen,
    R2 Ci-C3-Alkyl, Cj-C^-Alkoxy oder Halogen,
    R3 Wasserstoff, Ci-C3-Alkyl oder Halogen,
    R4 Wasserstoff oder Methyl sind, wobei die Gesamtzahl von C-Atomen der Substituenten Rj, R2, R3 und R4 im Phenylring die Zahl 8 nicht übersteigt,
    CH3
    X -CH2-oder-CH-, und
    R5 Methyl oder Äthyl sind, während Y für eine der folgenden Gruppen steht:
    NH
    II
    a) — S—C—NH2 • H—Hai, worin Hai ein Halogenanion ist, oder
    S
    II
    c) — S—C—N(CH3)2, gekennzeichnet durch anfängliche Monohaloacetylierung einer Verbindung der Formel II
    oder mit Thioharnstoff, bei Temperaturen von 0°bis 180°C, wobei Rj bis R6 und X in den Formeln II, III und IV die für die Formel I angegebene Bedeutung haben, während Hai' Halogen und M ein Metallkation bedeuten.
    5 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionstemperatur 20° bis 120°C beträgt.
  2. 3. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel II eingesetzt werden,
    çh3
    worin X für — CH — steht.
  3. 4. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel III eingesetzt werden, worin Hai' für Chlor oder Brom steht.
  4. 5. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Dithiocarbamate der Formel IV eingesetzt werden, bei denen M ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation bedeutet.
  5. 6. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels durchgeführt wird.
  6. 7. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart eines säurebindenden Mittels durchgeführt wird.
    25 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Anwesenheit von Dimethylformamid durchgeführt wird.
  7. 9. Verwendung der gemäss dem Verfahren des Anspruchs 1 erhaltenen Verbindungen zur Herstellung von mikrobiziden Mitteln.
  8. 10. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allge-
    30 meinen Formel I
    0
    R-, H
    R _ 1 1 ^X - C - S-R
    (I)
    (ii)
    NH - X - CO - S - R.
    zu einer Verbindung der Formel III
    X - CO - S - R
    C0-CH2-Hal'
    5
    (in)
    worin
    Rt C1-C4-Alkyl, Cj-Q-Alkoxy oder Halogen,
    R2 Cx-Gj-Alkyl, Ci-C4-Alkoxy oder Halogen,
    R3 Wasserstoff, Q^-Alkyl oder Halogen, « R4 Wasserstoff oder Methyl sind, wobei die Gesamtzahl von C-Atomen der Substituenten Rj, R2, R3 und R4 im Phenylring die Zahl 8 nicht übersteigt,
    ch3
    so X —CH2— oder —CH—, und
    R5 Methyl oder Äthyl sind, während Y für die Gruppe b steht :
    b) — S—R6, worin R6 ein gegebenenfalls durch ein Halogenatom 55 substituiertes Cj-C6-Alkyl, C3-C6-Alkenyl, C3-C6-Alkinyl oder ein gegebenenfalls durch Halogen oder CrC4-Alkyl substituiertes Ben-zyl oder Phenyl bedeutet, gekennzeichnet durch anfängliche. Monohaloacetylierung einer Verbindung der Formel II
    und Weiterreaktion wahlweise mit einem Salz der N.N-Dimethyl-dithiocarbaminsäure der Formel IV
    m-s-c-n:
  9. ch.
    ./ 3
    \
  10. ch.
    (II)
    XH - X - CO - S - R,
    3
    632 491
    zu einer Verbindung der Formel III
    1
    X - CO - S - R
    Atomen der Substituenten Rj.R2.R3 und R4 im Phenylring die Zahl 8 nicht übersteigt,
    CH,
    CO-CH2-Hal'
    5
    (m)
    und Weiterreaktion mit einem Mercaptan oder seinem Alkali- oder Erdalkalisalz der Formel V
    H-S-R«
    (v)
    bei Temperaturen von 0° bis 180° C, wobei Ri bis R6 und X in den Formeln II, III und V die für die Formel I angegebene Bedeutung haben, während Hai' Halogen bedeutet.
  11. 11. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionstemperatur 20° bis 120° C beträgt.
  12. 12. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel II eingesetzt werden,
    ch3
    worin X für — CH— steht.
  13. 13. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel III eingesetzt werden, worin Hai' für Chlor oder Brom steht.
  14. 14. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels durchgeführt wird.
  15. 15. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart eines säurebindenden Mittels durchgeführt wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Anwesenheit vom Dimethylformamid durchgeführt wird.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung N-(r-Methylthiocarbonyläthyl)-N-methyIthio-acetyl-2,6-dimethylanilin hergestellt wird.
  18. 18. Verwendung der gemäss dem Verfahren des Anspruchs 10 erhaltenen Verbindungen zur Herstellung von mikrobiziden Mitteln.
    X —CH2— oder —CH—, und
    R5 Methyl oder Äthyl sind, während Y für eine der folgenden Gruppen steht:
    NH
    10 II
    a) — S—C—NH2 • H—Hai, worin Hai ein Halogenanion ist,
    b) — S—R6, worin R6 ein gegebenenfalls durch ein Halogenatom substituiertes C1-C6-Alkyl, C3-C6-Alkenyl, C3-C6-Alkmyl oder ein gegebenenfalls durch Halogen oder C1-C4-Alkyl substituiertes Ben-
    is zyl oder Phenyl bedeutet, oder c) -S-C-N(CH3)2.
    Unter Alkyl oder als Alkylteil einer Alkoxygruppe sind je nach Zahl der angegebenen Kohlenstoffatome folgende Gruppen zu verstehen: Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec. Butyl, tert. Butyl sowie Pentyl und Hexyl mit ihren Isomeren. Als C3-C6-Alkenyl sind vor allem Allyl, Methylallyl und Pentenyl zu nennen.
    25 Als C3-C6-Alkinyl seien vor allem Prop-2-inyl (Propargyl) und But-2-inyl erwähnt.
    Unter Halogen, die auch als Substituenten in den Kohlenwasserstoffresten von Re erscheinen können, sind Fluor, Chlor,
    Brom oder Jod zu verstehen.
    30 Die Verbindungen der Formel I werden erfindungsgemäss wahlweise durch anfängliche Monohaloacetylierung einer Verbindung der Formel II
    20
    (ii)
    nh - x - co - s - r,
    zu einer Verbindung der Formel III
  19. r.
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