CH632095A5 - Vorrichtung zur nassbehandlung fotografischer schichttraeger. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Nassbehandlung fotografischer Schichtträger mit einem Wässerungsbehälter und einer Trocknungseinrichtung, in der der Schichtträger mit Warmluft beaufschlagt ist.
Bei Vorrichtungen der eingangs genannten Art ist es bekannt, die Abluft aus dem Trockner über einen Kamin oder dergleichen an die Umwelt abzugeben. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, zur Ausnutzung der Wärmeenergie dieser Abluft diese in einen Wärmetauscher zu leiten, in welchem das für den Wässerungsbehälter notwendige Frischwasser vorgewärmt wird. Die aus dem Wärmetauscher abgehende Abluft wird sodann ebenfalls über einen Kamin abgeführt. Das bedeutet, dass in jedem Fall besondere Installationen notwendig sind, damit die mit Feuchtigkeit beaufschlagte Abluft aus dem Trockner aus der Vorrichtung abgeführt werden kann, ohne dass sie in den Raum gelangt, in welchem sich das Gerät befindet. Ausserdem ist die Geräuschentwicklung bei mit einem Kamin versehenen Geräten verhältnismässig hoch.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass eine externe Abluft-Abführung entfallen kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, dass die Installation der
Vorrichtung vereinfacht ist, der Abluftanschluss entfallen kann und eine Wärmeabgabe an die Umgebung durch eine womöglich lange Warmluft-Leitung vermieden ist. Nachdem in neuerer Zeit der Trend in der Röntgentechnik in Richtung Tageslichtarbeitsplätze geht, bedeutet das, dass Aufnahmegerät und Entwicklungsvorrichtung in einer Einheit zusammengefasst sind. Dies wiederum bedeutet, dass die Entwicklungsvorrichtung geräuscharm und dampffrei arbeiten muss. Durch die erfindungsgemässe Ableitung der Trocknerluft werden auch diese Anforderungen erfüllt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die anhand von Figuren eingehend erläutert sind. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäs-sen Vorrichtung,
Figur 2 eine Ausgestaltung der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung und
Figur 3 eine weitere Ausgestaltung der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung.
In Figur 1 ist mit 1 ein Rahmen einer Vorrichtung zur Nassbehandlung fotografischer Schichtträger bezeichnet, im vorliegenden Fall einer Entwicklungsmaschine für Röntgenfilme. Von dieser Maschine sind im wesentlichen ein Wässerungsbehälter 2 und ein Trockner 3 dargestellt. In dem Wässerungsbehälter 2 befindet sich ein Rack 4, an welchem Transportrollen 5 angeordnet sind, von denen nur einige dargestellt sind. Ebenso sind im Trockner 3 eine Vielzahl von Transportrollen 5 angeordnet, so dass sich der mit gestrichelten Linien aufgezeigte Transportweg 6 für den Schichtträger ergibt. An der Unterseite des Trockners 3 ist eine Auffangschute 7 angeordnet, in welche die Schichtträger nach ihrer Behandlung fallen.
In dem Wässerungsbehälter 2 ist ein Überlaufrohr 8 angeordnet, durch das der Wasserspiegel 9 konstant gehalten wird. Durch das Überlaufrohr 8 läuft verbrauchtes Wasser in einen Ablaufsammler 10, welcher mit einem zu einem Abwasserkanal führenden Syphon 11 verbunden ist.
Der Trockner 3 weist im unteren Bereich einen Lüfter 12 und eine Heizung 13 auf, wodurch ein Warmluftstrom gebildet wird, der gegen den Schichtträger-Verlauf gerichtet ist. Auf der Oberseite des Trockners 3 sind beiderseits des Schichtträgerverlaufs 6 Luftaustrittsöffnungen 14 bzw. 15 vorgesehen,
welche in Kanälen 16 und 17 münden. Die Kanäle 16 und 17 führen zu einem Lüfter 18, der über eine Leitung 19 in den Syphon 11 mündet.
Die Wirkungsweise der in Figur 1 beschriebenen Vorrichtung ist nun folgendermassen:
Die auf der Oberseite des Trockners 3 an den Austrittsöff-nungen 14 und 15 austretende Warmluft wird von dem Lüfter 18 über die Leitungen 16 und 17 angesaugt und über die Leitung 19 in den Syphon gedrückt. Das verbrauchte Wasser aus dem Wasserbehälter 2 wird über die Leitung 8 und den Ablaufsammler 10 ebenfalls in den Syphon 11 gegeben. Vor oder im Syphon 11 wird das Abwasser mit der Abluft heftig vermischt, womit das Wasser mit Sauerstoff angereichert wird. Damit wird erreicht, dass innerhalb des Abwassers ein schnellerer Abbau biologischer Schadstoffe, welche die Filmemulsion aus Entwickler- und Fixierbad in das Wasser verschleppt hat, bewirkt wird. Da in den Ablaufsammler 10 gewöhnlich auch die Abläufe aus Entwickler- und Fixierbad münden, wird durch die Sauerstoffanreicherung auch der mit diesen Bädern verbundenen Schadstoffanteil rascher abgebaut, womit der gesamten Vorrichtung eine Erhöhung ihrer Umweltfreundlichkeit zuzusprechen ist.
In Figur 2 ist eine Ausgestaltung der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung beschrieben, wobei die zum Teil gleichen Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind. Bei diesem Beispiel soll die Abluft aus dem Trockner nicht in die Abwasserleitung gege-
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ben werden, sondern in das Wasserbad des Wasserbehälters 2. Zu diesem Zweck ist mit dem Wasserbehälter 2 ein Umpump-system 20 verbunden. Das Umpumpsystem 20 weist im wesentlichen eine an der Bodenseite des Behälters 2 angeordnete Wasser-Ausgangsleitung 21, eine Wasserstrahlpumpe 22, eine Umwälzpumpe 23 und ein Eingangsrohr 24 auf. Die Umwälzpumpe 22 ist mit ihrem Ansaugstutzen 22a mit den Leitungen 16 und 17 aus dem Trockner 3 verbunden.
Die Wirkungsweise der in Figur 2 dargestellten Ausgestaltung ist damit folgendermassen:
Die Umwälzpumpe 23 saugt das Wasser über die Leitung 21 am Boden des Behälters 2 ab, führt es durch die Wasserstrahlpumpe 22 und drückt es durch die Leitung 24 wieder in das Bad des Wasserbehälters 2 ein. Mit dem Durchlauf des Wassers saugt die Wasserstrahlpumpe 22 die Abluft aus dem Trockner 3 an, womit einerseits die Vernichtung der Abluft und die Sauerstoffanreicherung im Wasser gemäss dem Beispiel nach Figur 1 erreicht wird, andererseits aber auch eine Temperierung des Wasserbades im Behälter 2. Damit kann eine Erwärmung des Frischwassers oder der eingangs erwähnte Wärmetauscher entfallen.
In Figur 3 ist eine vereinfachte Ausgestaltung der in Figur 2 dargestellten Vorrichtung wiedergegeben. Die zur Oberseite des Trockners gerichtete Warmluft tritt einerseits in die Aus3 632095
trittsöffnung 15 und andererseits in eine an der Oberseite liegenden Austrittsöffnung 14' ein. Von der Austrittsöffnung 15 gelangt die Abluft über einen Kanal 1T zur Ansaugseite des Lüfters 12, so dass zur Einsparung von Heizleistung bereits vor-5 gewärmte Luft verwendet werden kann. Die durch die Austrittsöffnung 14' austretende Warmluft gelangt über eine Leitung 16' direkt in das Wasserbad des Wässerungsbehälters 2, wobei die Leitung 16' von oben her in das Bad eintaucht. Damit wird die vom Trockner über die Austrittsöffnung 14' und die io Leitung 16' abgehende Warmluft in das Wasserbad gedrückt, womit ebenfalls eine Umwälzung und eine Temperierung des Wasserbades sowie eine teilweise Vernichtung der Abluft aus dem Trockner erreicht wird.
Mit der in den oben angeführten Beispielen verkörperten 15 Erfindung wird auch ein besseres Trocknungsergebnis des Schichtträgers bewirkt, da die abgeleitete feuchte Warmluft zum grössten Teil (Beispiel 3) oder total (Beispiel 1 und 2) durch Frischluft ersetzt wird, so dass jeder durchlaufende Schichtträger im Trocknerbereich auf konstante Verhältnisse bezüglich 20 Luftumwälzung, Feuchtigkeit und Temperatur trifft, womit eine gleichmässige Trocknung der Schichtträger sichergestellt ist. Durch die Umwälzung des Wassers wird eine bessere Spülung des Schichtträgers bewirkt, was eine Verbesserung der Archivierbarkeit der Schichtträger mit sich bringt.
G
2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Nassbehandlung fotografischer Schichtträger mit einem Wässerungsbehälter und einer Trocknungseinrichtung, in der der Schichtträger mit Warmluft beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Abluft aus der Trocknungseinrichtung (3) in die Ablaufleitung (11) des aus dem Wässerungsbehälter (2) abgehenden Wassers und/oder in den Wässerungsbehälter (2) selbst geleitet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsseite für die Abluft aus der Trockeneinrichtung (3) über Austrittsöffnungen (14,15) und Kanäle (16,17) mit einem Lüfter ( 18) in Verbindung steht, der die Abluft in einen Syphon (11) der Ablaufleitung drückt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Abflussleitung (8) aus dem Wässerungsbehälter (2) und dem Syphon ( 11 ) ein Ablaufsammler ( 10) vorgesehen ist, in welchen auch die Flüssigkeiten aus anderen Behandlungsbehältern der Vorrichtung münden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Abluftkanäle (16,17) der Trocknungseinrichtung (3) in ein geschlossenes Umwälzsystem des Wässerungsbehälters (2) münden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wässerungsbehälter (2) eine Auslaufleitung (21) und ein Einlaufrohr (24) aufweist, welche über eine Wasserstrahlpumpe (22) und eine Umwälzpumpe (23) miteinander verbunden sind, und dass der Ansaugstutzen (22a) der Wasserstrahlpumpe (22) mit den Abluftkanälen (16,17) der Trockeneinrichtung (3) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Abluft aus der Trockeneinrichtung (3) direkt ins Bad des Wässerungsbehälters (2) geführt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Teil der Abluft über eine Austrittsöffnung (14') und eine unter Niveau in das Bad eintauchende Leitung(16') in den Wässerungsbehälter (2) geführt ist, der andere Teil über eine Leitung (17') zur Warmlufterzeugung (12,13) zurückgeführt ist.
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