DE2114049C3 - Luftbefeuchtungsanlage - Google Patents
LuftbefeuchtungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Luftbefeuchtungsanlage mit Wasserumwälzung, bei welcher der nicht verdunstete
Teil des Umwälzwassers teils in eine unterhalb des Luftbefeuchters angeordnete Auffangwanne, teils in
dnen in der Auffangwanne angeordneten Abzugstrichter geleitet wird.
Derartige Luftbefeuchtungsanlagen werden gewöhnlieh in Lüftungsanlagen für Gebäude verwendet, um die
durch das Gebläse /ugeführte Zuluft zu befeuchten, die anschließend in geschlossenen Luftleitungen in die
Räume befördert wird. Die Luftbefeuchtungsanlage selbst besteht im wesentlichen aus porösen Wänden,
z. B. aus Wellpappe, über die Wasser geleitet wird und durch die die zu befeuchtende Luft hindurchgefühlt
wird. Im zirkulierenden Umwälzwasser erhöht sich allmählich der Gehalt an Salz und Verunreinigungen.
Um diesen Gehalt an Störstoffen auf einer zulässigen Höhe zu halten, wird laufend ein Teil des Umwälzwassers
abgezogen und durch Frischwasser ersetzt. Der Abzug des Umwälzwassers erfolgt zweckmäßigerweise
bevor dieses in die Auffangwanne gelangt, da in diesem Fall das abgezogene Wasser den größten Gehalt an
Störstoffen aufweist.
Aufgrund dessen umfaßt eine bekannte Luftbefeuchtungsanlage der eingangs genannten Art einen in der
Auffangwanne angeordneten Abzugstrichter, der einen Teil des durch den Luftbefeuchter hindurchgetretenen
Umwälzwassers abführt. Die Abzugswassermenge wird bestimmt durch die endseitige Querschnitssfläche des
Abzugstrichters. Eine Änderung der Abzugswassermenge ist nicht vorgesehen, so daß eine Anpassung der
bekannten Luftbefeuchtungsanlage an Wasser mit unterschiedlichem Störstoffgehalt nicht möglich ist.
Dies schränkt erheblich die Verwendungsmöglichkeit der bekannten Luftbefeuchtungsanlage ein.
Die Frischwasserzufuhr erfolgt bei der vorbekannten Luftbefeuchtungsanlage in die Auffangwanne mittels
eines schwimmergesteuerten Ventils, das für eine konstante Wasserhöhe in der Auffangwanne sorgt.
Diese Anordnung weist den Nachteil auf, daß bei einer Störung des schwimmergesteuerten Ventils u. U. die
Frischwasserzufuhr fortgesetzt wird, so daß der Wasserspiegel in der Auffangwanne auf unzulässige
Weise ansteigt, wobei Wasser in die Luftbefeuchtungsanlage selbst eindringt und aus dieser wieder herausläuft,
wodurch der Boden des Raumes, in welchem die Luftbefeuchtungsanlage angeordnet ist, überschwemmt
wird. ., , ,„ ,
Zwar ist es zur Vermeidung eines unzulässigen Ansteigens des Flüssigkeitsspiegels in Auffangwannen
allgemein bekannt, diese mit einem Flüssigkeitsüberlauf zu versehen. Da in der Luftbefeuchtungsanlage
Unterdruck, wenn sie an der Saugseite des Gebläses bzw. Überdruck, wenn sie an der Druckseite des
Gebläses angeordnet ist, herrscht, muß jedoch bei Vorsehen eines Wasserüberlaufes in der Auffangwanne
dieser mit einem Wasserverschluß versehen werden, damit im ersten Fall keine Fremdluft unter Mitreißen
von Wasser über den Wasserüberlauf in den Luftbefeuchter eindringt, bzw. im zweiten Fall kein Luftverlust
nach außen auftritt. Aus den genannten Gründen muß auch der Abzugstrichter mit einem Wasserverschluß
versehen werden. Bei der bereits beschriebenen bekannten Luftbefeuchtungsanlage ist der Abzugstrichter
nicht abgesichert, so daß die erläuterten Nachteile auftreten. Die Anordnung eines Ab/ugstrichters und
eines Überlaufs, die jeweils mit einem Wasserverschluß versehen sein müßten, würde zu einem äußerst
komplizierten Wasserablauf mit einer Mehrzahl von Rohrleitungen führen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Luftbefeuchtungsanlage zu schaffen, bei der mit einfachen
Mitteln ein Überschwemmen der Auffangwanne verhindert wird, und die eine leichte Anpassung an die
unterschiedlichsten Wasserbedingungen erlaubt und eine einfache Konstruktion ergibt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelost, daß zwischen dem Luftbefeuchter und der Auffangwanne ein Sammelblech
mit einem über dem Abzugstrichter befindlichen Abzugsrohr angeordnet ist und daß der Abzugstrichter
mit einem innerhalb der Auffangwanne angeordneten Wasserverschluß versehen und so innerhalb der
Auffangwanne angeordnet ist, daß er zugleich als Wasserüberlauf für die Auffangwanne dient.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, zwischen dem Luftbefeuchter und der Auffangwanne ein Sammelblech
mit einem über dem Abzugstrichter befindlichen Abzugsrohr anzuordnen, dessen Sammelfläche die
Abzugswassermenge bestimmt, kann durch einfache Veränderung der wirksamen Fläche des Sammelblechs,
z. B. durch Austausch des Sammelblechs, die Menge des Abzugswassers bestimmt und damit die Luftbefeuchtungsanlage
auf unterschiedliche Wasserbedingungen eingestellt werden.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt ferner den Vorteil, daß der Abzugstrichter sowohl dem Abzug des
durch Frischwasser zu ersetzenden Teils des Umwälzwassers als auch als Wasserüberlauf zur Verhinderung
eines unzulässigen Ansteigens des Wasserspiegels in der Auffangwanne dient. Aufgrund dieser Anordnung ist
nur ein Wasserverschluß für beide Zwecke erforderlich, wodurch sich eine äußerst einfache Konstruktion ergibt.
Der einzige Wasserverschluß sorgt für die Abdichtung des Geräts sowohl hinsichtlich der Abzugswasserabfuhr
als auch der Überlaufwasserabfuhr.
Einen weiteren Vorteil erbringt die direkte Anordnung des Wasserverschlusses in der Auffangwanne. Bei
den herkömmlichen Luftbefeuchtungsanlagen ragt der Wasserverschluß unterhalb des Geräts heraus, so daß
diese erhöht aufgestellt werden müssen. Demgegenüber kann die erfindungsgemäße Luftbefeuchtungsanlage
ohne Ständer direkt auf dem Boden unter Einsparung von Platz angeordnet werden.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Konstruktion besteht darin, daß der Abzugstrichter als Teil des Wasserverschlusses ausgebildet ist.
Abzugstrichter und WasserverschluJi bilden damit eine
Baueinheit, die z. B. zum Zwecke der Reinigung oder des Ersatzes leicht aus- und eingebaut werden kann.
Die Erfindung wird nun im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
beschrieben, bei dem die Luftbefeuchtungsanlage an der Saugseite des Gebläses angeordnet ist. Hierbei zeigt
F i g. I die Luftbefeuchtungsaniage in schematischer Seitenansicht,
F i g. 2 die Anordnung von Fig. 1 von oben gesehen,
F i g. 3 und 4 den Wasserverschluß mit dem sich einstellenden Wasserstand bei stillstehendem bzw.
eingeschaltetem Gebläse.
In der Zeichnung ist 1 eine Auffangwanne, über der ein mit einem nur {eilweise angedeuteten Wellpappkörper
mit porösen Wänden versehener Luftbefeuchter 2 angeordnet ist. 3 ist ein Sammelblech für Abzugswasser,
das durch ein Abzugsrohr 4 zu einem Abzugstrichter 5 abgeleitet wird. Der Abzugsiriehter 5 ist ein Teil des
Wasserverschlusses 6 mit den Schirmen 7 und 8. Boden und Wände der Auffangwanne begrenzen zusammen
mit weiteren, nicht dargestellten Wänden einen Raum, der völlig von der Umgebung getrennt und mit
Anschlüssen für Luft- und Wasserleitungen ausgerüstet ist. Auf den Zeichnungsfiguren ist nur eine !.eitung
dargestellt, und zwar die Abflußleitung 9.
Bei in Funktion gesetzter Luftbefeuchtungsanlage wird dem Luftbefeuchter 2 Wasser zugeführt, das durch
den Luftbefeuchterkörper läuft und teilweise auf die Zuluft übergeht, deren Richtung in der Zeichnung durch
den Pfeil angedeutet ist. Das überschüssige Wasser rinnt in die Auffangwanne 1, ein Teil davon wird jedoch auf
dem Sammelblech 3 gesammelt und durch das Abzugsrohr 4 dem Abzugstrichter 5 zugeführt. Der
restliche Teil des Überschußwassers wird über eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Pumpe wieder dem
Luftbefeuchter 2 zugeführt.
Der Ab/ugstrichter 5 verhindert gleichzeitig ein unzulässiges Ansteigen der Wasseroberfläche in der
Auffangwanne. Der Abzugstrichter 5 ist als Teil des Wasserverschlusses 6 ausgeführt, dessen Schirme 7 und
8 den Zutritt von Luft vom Abflußrohr 9 zum Luftbefeuchter 2 verhindern. Durch Ausnutzung der
gesamten Wassertiefe in der Auffangwanne 1 kann die Höhe des Abzugstrichters 5 ausreichend groß bemessen
werden, um die für die Kompensation des Unterdruckes erforderliche Wassersäule /u erzeugen.
Der Wasserverschluß 6 und das Ablußrohr 9 dienen durch die gewählte Anbringung des Abzugstrichters 5
gemeinsam für das Überlauf- und Abzugswasser. Der Wasserverschluß 6 ist ganz in die Wanne eingebaut.
Damit sich das Abzugsrohr 4 nicht durch Salze und Verunreinigungen verstopft, darf dessen Querschnitt
einen gewissen Wert nicht unterschreiten. Dadurch, daß das Sammelblech 3 eine vorgewählte Flächenausdehnung
im Verhältnis zur Fläche des Luftbefeuchters 2 erhält, ist es möglich, in einfacher Weise die
Abzugswassermenge zu bestimmen. Eine Drosselung des Abzugswassers im Abzugsrohr 4 ist somit nicht
erforderlich.
In Fig. 1, 3 und 4 ist mit einem schrägen Pfeil und
gestrichelten Linien eine abgewandelte Ausführungsfcrm der Anordnung angedeutet, bei der der Luftbefeuchter
2 und die Auffangwanne 1 auf der Druckseite des Gebläses angebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Luftbefeuchtungsanlage mit Wasserumwälzung,
bei welcher der nicht verdunstete Teil des Umwälzwassers teils in eine unterhalb des Luftbefeuchters
angeordnete Auffangwanne, teils in einen
in der Auffangwanne angeordneten Abzugstrichter geleitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Luftbefeuchter (2) und der Auffangwanne (1) ein Sammelblech (3) mit einem
über dem Abzugstrichter (5) befindlichen Abzugsrohr (4) angeordnet ist und daß der Abzugstrichter
(5) mit einem innerhalb der Auffangwanne (1) angeordneten Wasserverschluß (6) versehen und so
innnerhalb der Auffangwanne (1) angeordnet ist, daß er zugleich als Wasserüberlauf für die Auffangwanne
(l)dient.
2. Luftbefeuchtungsanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugstrichter (5) als
Teil des Wasserverschlusses (6) ausgebildet ist.
20
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE534670 | 1970-04-17 | ||
SE5346/70A SE346036B (de) | 1970-04-17 | 1970-04-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2114049A1 DE2114049A1 (de) | 1971-11-04 |
DE2114049B2 DE2114049B2 (de) | 1976-11-25 |
DE2114049C3 true DE2114049C3 (de) | 1977-07-14 |
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