CH629937A5 - Verfahren zur frueherkennung, lokalisierung und bekaempfung von khaprakaefern und deren larven und geruchs-, geschmacks- und/oder tastreiz-falle zur durchfuehrung des verfahrens. - Google Patents
Verfahren zur frueherkennung, lokalisierung und bekaempfung von khaprakaefern und deren larven und geruchs-, geschmacks- und/oder tastreiz-falle zur durchfuehrung des verfahrens. Download PDFInfo
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Description
Aufgabe der Erfindung ist es, Mittel und Wege anzugeben, mit deren Hilfe Khaprakäfer und deren Larven in Lagerräumen erkannt und in besonders einfacher, billiger, sehr wirksamer und völlig unschädlicher Weise bekämpft werden können.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die angegebene Aufgabe dadurch lösbar ist, dass als Falle wirkende Anordnungen aus Textil- und Papierstreifen bestimmten Typs eingesetzt werden, welche, gemäss einer bevorzugten Ausführungsform in Kombination mit Lockstoffen, als Befallsmonitor zur routinemässigen Quarantäneprüfung von Importgütern dienen oder als Insektistatikum wirken durch Verdünnen der Schädlingspopulation oder Verhinderung des Populationsaufbaus, oder ein Insektizid darstellen bei Zusatz von Pathogenen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Früherkennung, Lokalisierung und Bekämpfung von Khaprakäfern und deren Larven in Lagerräumen für vom Schädlingsbefall bedrohte oder heimgesuchte Nahrungsmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man an den auf Schädlingsbefall zu prüfenden oder gegen Schädlingsbefall zu behandelnden Stellen des Lagerraums Streifenstücke aus Textil- oder Papiermaterialien mit faseriger Oberfläche, die unter Bildung von Schlitzen und/oder Röhren eng benachbart zueinander angeordnet sind, in einer für die Schädlinge zugänglichen Weise auslegt, die Menge an in den Streifenstücken an2
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gesammelten Schädlinge bestimmt, bei positivem Befund Streifenstücke des angegebenen Typs gezielt und routine-mässig auslegt und erneuert, und die jeweils angesammelten Schädlinge gegebenenfalls zusammen mit den Streifenstük-ken vernichtet.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Geruchs-, Ge-schmacks-und/oder Tastreiz-Falle für Khaprakäfer und deren Larven, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus mehreren Streifenstücken aus Textil- oder Papiermaterialien mit faseriger Oberfläche besteht, die in solcher Weise eng benachbart zueinander angeordnet sind, dass zwischen ihnen schlitz- und/oder röhrenförmige Zwischenräume von einer die Schädlinge aufgrund von Kontaktreizen anlockenden Grösse gebildet werden.
Die Erfindung wird durch die beigefügte Zeichnung näher erläutert, in der darstellen:
Fig. 1 eine perspektivische Schemaansicht einer aus Tex-tilmaterialien aufgebauten Falle,
Fig. 2a eine perspektivische Ansicht eines zu einer Falle zusammenfaltbaren Wellpapier-Streifens vor dem Zusammenfalten desselben und
Fig. 2b eine perspektivische Ansicht des in Fig. 2a dargestellten Wellpapier-Streifens nach dessen Zusammenfalten zur Falle.
Die in Fig. 1 dargestellte Falle ist hergestellt aus drei an der Kante A zusammengehefteten Stoffstücken la, lb und lc, welche aus Materialien mit faseriger Oberfläche, z.B. Sackleinen (Jute), Filz oder Baumwolle bestehen und die verschiedenste Grösse aufweisen können, wobei sich Stoffstücke von etwa 10 cm Breite und 11 cm Länge bewährt haben. Vorzugsweise im Zentrum des mittleren Stoffstücks lb werden die Lockstoffe und/oder Pestizide aufgebracht. Die Oberflächenbeschaffenheit der verwendeten Stoffe begünstigt die massenhafte Ansammlung der thigmotaktisch veranlagten, d.h. sich nach dem Tastsinn orientierenden Larven und Imagines des Khaprakäfers. Selbstverständlich können Fallen dieses Typs auch aus mehr als drei derartigen Stoffstücken bestehen. Zweckmässigerweise werden diese Fallen einfach auf die zu prüfende Stelle, z.B. auf das Lagergut gelegt, obwohl sie auch aufgehängt werden können, wenn dafür gesorgt wird, dass ihr unteres Ende mit dem Lagergut in Berührung steht.
Die in den Fig. 2a und 2b dargestellte Falle wird aus einem Wellpapier-Streifen gebildet, der drei Falzstellen aufweist, welche ein Zusammenklappen in solcher Weise ermöglichen, dass zwei Deckabschnitte 2a und zwei Mittelabschnitte 2b entstehen und aus den Aussparungen 3 der Mittelabschnitte 2b ein Innenhohlraum gebildet wird, der die Ansammlung zahlreicher Käfer und Larven ermöglicht. Dieser Innenhohlraum ist für die Schädlinge sowohl durch die Röhren, die im Wellpapier vorliegen, als auch durch die Röhren, die von den Erhebungen und Vertiefungen des Wellpapiers beim Zusammenklappen gebildet werden, zugänglich. Die Lockstoffe und/oder Pestizide werden wiederum vorzugsweise in der Mitte der Falle, d.h. im Bereich des Innenhohlraums, aufgebracht. Gegebenenfalls können die zusammengeklappten und gebrauchsfertigen Fallen des in Fig. 2b gezeigten Typs mit einem einfachen Gummiband oder Bindfaden zusammengehalten werden. Die Fallen dieses Typs werden wiederum einfach auf die zu prüfenden oder gegen Schädlingsbefall zu behandelnden Stellen des Lagerraums oder Lagerguts gelegt.
Die Vernichtung der in den Fallen angesammelten Schädlinge kann in üblicher bekannter Weise, z. B. mit heis-sem Wasser, Dampf oder Heissluft erfolgen, wobei es sich anbietet, die Schädlinge samt den Fallen zu vernichten, da die Fallen nur Pfennigbeträge kosten.
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Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Fallen mit dem von ungepaarten Khaprakäferweibchen abgesonderten Pheromon zu versehen, dessen Hauptkomponenten vor kurzem aufgeklärt und synthetisiert wurden. Es handelt sich dabei um (Z)-14-Methyl-8-hexadecenal (im folgenden Z-Trogodermal genannt) und (E)-14-Methyl-8-hexadecenal (im folgenden E-Trogodermal genannt). Bei Verwendung der Syntheseprodukte werden diese zur Vereinfachung der Dosierung zweckmässigerweise in einem rasch verdampfenden Lösungsmittel, z.B. Hexan, gelöst und in der Mitte der Fallen eingetropft. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels sind die Fallen einsatzbereit. Ausser den Syntheseprodukten sind auch aus den Khaprakäferweibchen unter Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels, z. B. Hexan, gewonnene Extrakte verwendbar. Die Anwendung derartiger Extrakte erfolgt in analoger Weise wie diejenige der Syntheseproduktlösungen.
Die mit Weibchen-Pheromon beköderten Fallen locken nicht nur die Khaprakäfermännchen an, sondern auch die Weibchen des Khaprakäfers, allerdings erst bei mehrfach höheren Dosen als der für die Männchenanziehung benötigten Konzentration. Dieser Duftstoff ist somit kein ausgesprochener Sexuallockstoff und wird als «Versammlungsduft» bezeichnet. Die auf diese Weise geköderten Käfer verkriechen sich zwischen die Stoffschichten und/oder Hohlräume und verbleiben dort aufgrund des anhaltenden, von der faserigen Oberfläche der Fallenmaterialien sowie der haarigen Oberfläche des Körpers anderer Käfer ausgeübten Kontaktreizes tagelang in Ruhestellung.
Die Käferlarven verkriechen sich auch ohne Anwendung des Pheromons langfristig in den Zwischen- und Hohlräumen der Fallen, doch lässt sich die Zahl der angelockten Larven erheblich vergrössern durch Anwendung von Frass-lockstoffen, als welche sich z. B. geradkettige Fettsäuren, insbesondere Valeriansäure, erwiesen haben.
Die kombinierte Anwendung von Pheromon und Frass-lockstoffen ermöglicht somit die Köderung von Schädlingen aller beweglicher Stadien und da neben Larven prozentual weitaus mehr Männchen als Weibchen angelockt und vernichtet werden können, ergibt sich die Möglichkeit, die Schädlingspopulation zu verdünnen oder den Aufbau einer Schädlingspopulation zu verhindern. Gemäss dieser Ausführungsform der Erfindung wirken die Fallen im Sinne eines Insektistatikums und können als Geruchs-, Geschmacksund Tastreiz-Kombifallen bezeichnet werden.
Darüber hinaus kann auch eine auf die Totalausrottung der Schädlinge gerichtete Insektizidwirkung erzielt werden, indem die angegebene Geruchs-, Geschmacks- und Tastreiz-Kombifalle zusätzlich mit Pathogenen versehen wird, welche in der Schädlingspopulation einen Krankheitsherd verbreiten. Ein typischer hierfür geeigneter Krankheitserreger ist z. B. Mattesia trogodermae Canning.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Beispiel 1
Dieses Beispiel zeigt den Einfluss, den die Oberflächenbeschaffenheit der zum Aufbau der Fallen verwendeten Materialien auf den Köderungseffekt hat.
Pro Versuch wurden 100 Weibchen (W), 100 Männchen (M) sowie 100 Larven (L) des Khaparkäfers Trogoderma granarium eingesetzt und es wurde die Verteilung der Schädlinge, die innerhalb von 24 Stunden in die Fallen gingen, bestimmt. Neben zu Vergleichszwecken eingesetzten unbe-köderten Fallen (b) wurden beköderte Fallen verwendet, die mit jeweils 100 jag synthetischem (Z)-Trogodermal beladen waren (a). Die erhaltenen Ergebnisse (ausgedrückt in Prozent) sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt.
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In der Tabelle beziehen sich die Angaben «hell» und betreffen die Ausgestaltung der zur Fallenherstellung ver-
«dunkel» auf die im Versuchsraum herrschenden Lichtbe- wendeten Papiermaterialien, wobei mit «Röhren» ein röh-dingungen. Die Angaben «eben», «gewellt» und «Röhren» renhaltiges Wellpapier bezeichnet wird.
Tabelle I
Schädling (a) beködert
Flächenbeschaffenheit der Falle insgesamt
eben gewellt
Röhren angelockt
M
hell
4,0
13,0
73,0
90,0
M
dunkel
0,0
18,0
70,0
88,0
W
hell
8,5
26,5
54,5
89,5
W
dunkel
0,0
29,0
57,5
86,5
L
hell
8,0
23,0
49,0
80,0
L
dunkel
1,0
14,0
45,0
60,0
(b) unbeködert
M
hell
4,0
12,0
23,0
39,0
M
dunkel
0,0
8,0
26,0
34,0
W
hell
5,0
20,0
38,0
63,0
W
dunkel
0,0
20,0
32,0
52,0
L
hell
9,0
22,0
49,0
80,0
L
dunkel
0,0
15,0
48,0
63,0
Die Ergebnisse zeigen, dass röhrenhaltige Fallen, bei denen es sich um solche des in den Fig. 2a und 2b gezeigten Typs handelte, den weitaus grössten Effekt bewirkten. Ferner ist ersichtlich, dass mit dem Pheromon beköderte Fallen des erfindungsgemässen Typs weitaus mehr Männchen anlockten als Weibchen. Bei den unbeköderten erfindungsgemässen Fallen war die Zahl der angelockten Männchen etwas geringer als diejenige der angelockten Weibchen. Etwa gleich viele Larven gingen in beköderte und unbeköderte Fallen.
Beispiel 2
Dieses Beispiel zeigt die Anlockung von männlichen und weiblichen Khaprakäfern in Fallen des in Fig. 1 dargestellten Typs in kleinen Vorratslagern.
Auf die Oberfläche von gelagertem Weizen (10 kg), in den 300 ungepaarte Weibchen und 300 ungepaarte Männchen (im Alter von 2 bis 3 Tagen) eingebracht worden waren, wurde je eine beköderte und unbeköderte Falle horizontal gelegt. Als Köder wurde anstelle von synthetischem Pheromon ein unter Verwendung von Hexan aus 100 bis 125 un-gepaarten Weibchen frisch hergestellter Pheromonextrakt verwendet, mit dem die Fallen imprägniert wurden. Die Anzahl der angelockten Khaprakäfer wurde täglich um etwa 15 Uhr registriert. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II aufgeführt, welche die Anzahl der in die Falle gegangenen männlichen und weiblichen Khaprakäfer wiedergibt, ausgedrückt in Prozent der insgesamt ausgesetzten Käfer.
Tabelle II
30 Falle Tag nach Versuchsbeginn
1
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3
4
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mit Pheromon
83
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ohne Pheromon
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Die Ergebnisse zeigen, dass mit den beköderten Fallen beträchtlich frühere und höhere Köderungsraten als mit den unbeköderten Fallen erzielt wurden. Die nicht unwesentliche Köderwirkung der unbeköderten Fallen beruht offensicht-40 lieh auf den davon ausgehenden Kontaktreizen sowie auf einer Pheromonabgabe der zuerst aggregierenden Khaprakäferweibchen.
Die Ergebnisse zeigen ferner, dass die Käfer ab dem 5. Tag sowohl die beköderte als auch die unbeköderte Falle in 45 beträchtlicher Zahl wieder verliessen, was damit zu erklären ist, dass zu diesem Zeitpunkt die Kopulation stattgefunden hat. Der Test wurde daher abgebrochen, da bei dieser Versuchsanordnung eine systematische Bekämpfung der ausgesetzten Käfer nicht beabsichtigt war. so Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten, wenn als Köder das der Hauptkomponente des natürlichen Phero-mons chemisch eng verwandte, synthetisch gewonnene Z-8-Hexadecenal verwendet wurde, das trotz des Fehlens der Methylgruppe in 14-Stellung überraschenderweise praktisch 55 die gleiche Wirkung wie Z-Trogodermal entfaltet, dabei jedoch wesentlich billiger ist.
s
1 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Verfahren zur Früherkennung, Lokalisierung und Bekämpfung von Khaprakäfern und deren Larven in Lagerräumen für vom Schädlingsbefall bedrohte oder heimgesuchte Nahrungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass m<in an den auf Schädlingsbefall zu prüfenden oder gegen Schädlingsbefall zu behandelnden Stellen des Lagerraums Streifenstücke aus Textil- oder Papiermaterialien mit faseriger Oberfläche, die unter Bildung von Schlitzen und/oder Röhren eng benachbart zueinander angeordnet sind, in einer für die Schädlinge zugänglichen Weise auslegt, die Menge an in den Streifenstücken angesammelten Schädlingen bestimmt, bei positivem Befund Streifenstücke des angegebenen Typs gezielt und routinemässig auslegt und erneuert, und die jeweils angesammelten Schädlinge vernichtet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Streifenstücke mit dem von ungepaarten Khaprakäferweibchen ausgeschiedenen Pheromon versieht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das Pheromon in Form eines aus Käferweibchen gewonnen Lösungsmittelextrakts verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man einen mit Hexan als Lösungsmittel erhaltenen Extrakt verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das Pheromon in Form der Syntheseprodukte (Z)-14-Methyl-8-hexadecenal und (E)-14-Methyl-8-hexadecenal verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Streifenstücke mit dem Pheromonwirkung entfaltenden Z-8-Hexadecenal versieht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die Streifenstücke mit einem Frasslockstoff versieht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man als Frasslockstoff geradkettige Fettsäuren verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man als geradkettige Fettsäure Valeriansäure verwendet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass man die Streifenstücke mit Insektiziden und/oder Pathogenen versieht.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man die jeweils angesammelten Schädlinge zusammen mit den Streifenstücken vernichtet.
12. Geruchs-, Geschmacks- und/oder Tastreiz-Falle für Khaprakäfer und deren Larven zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus mehreren Streifenstücken aus Textil-oder Papiermaterialien mit faseriger Oberfläche besteht, die in solcher Weise eng benachbart zueinander angeordnet sind, dass zwischen ihnen schlitz- und/oder röhrenförmige Zwischenräume von einer die Schädlinge aufgrund von Kontaktreizen anlockenden Grösse gebildet werden.
13. Falle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das praktisch in der Mitte angeordnete Streifenstück mit Khaprakäferweibchen-Pheromon und/oder mindestens einem Frasslockstoff, Insektizid und/oder Pathogen versehen ist.
14. Falle nach Ansprüchen 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus mindestens drei an einer Kante zusammengehefteten Stoffstücken (la, lb und 1c) aus Jute, Wollfilz oder Baumwolle besteht.
15. Falle nach Ansprüchen 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Wellpappe-Streifen besteht, der unter Bildung von zwei Deckabschnitten (2a) und zwei mit
Aussparungen (3) versehenen Mittelabschnitten (2b) in solcher Weise zusammengefaltet ist, dass die Aussparungen (3) der Mittelabschnitte (2b) einen Innenhohlraum bilden.
In Räumen, die zur Lagerung und zum Transport von insbesondere Getreide dienen, gehört der Khaparkäfer Tro-goderma granarium (Everts) zu den gefährlichsten Vorratsschädlingen, dessen Bekämpfung nicht zuletzt deshalb so schwierig ist, weil er sich durch eine geringe Körpergrösse, unauffällige Färbung, gute Anpassungsfähigkeit an Klimaänderungen sowie die Fähigkeit, bei Nahrungsmangel und anderen ungünstigen Bedingungen jahrelang im Larvenstadium zu verharren, auszeichnet. Erschwerend für seine Bekämpfung ist ferner, dass sich die Larven in Mauerritzen und Spalten der Vorratsspeicher aufhalten und bis zu etwa 10 cm tief in Mauerwerk eindringen und sich dort versteckt halten können. Der Khaprakäfer ist nicht nur in trockenwarmen Ländern ein besonders gefährlicher Schädling, sondern inzwischen auch in Mitteleuropa, wohin er mit importierten Lebensmitteln eingeschleppt wurde und wo er schon beträchtlichen Schaden in beispielsweise Malzlagern angerichtet hat.
Mit herkömmlichen Bekämpfungsmassnahmen ist diesem Vorratsschädling nicht in zufriedenstellender Weise beizukommen. Dem Einsatz von Insektiziden, mit denen das Lagergut üblicherweise in regelmässigen Abständen begast wird, sind Grenzen gesetzt, insbesondere aufgrund der dabei anfallenden hohen Kosten, wegen der ernormen Anpassungsfähigkeit und Resistenzsteigerung der Schädlinge, aufgrund von nachteiligen, für Mensch und Tier schädlichen Rückstandsbildungen auf den behandelten Produkten und wegen mit Fragen des Umweltschutzes zusammenhängenden Problemen. Trotz dieser Nachteile stellt das Begasen des Lagerguts mit Pestiziden die gängigste Schädlingsbekämpfungsmethode dar und sie wird oftmals rein prophylaktisch auch in den Fällen angewandt, wo ein Schädlingsbefall noch nicht feststeht.
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