DE949435C - Bekaempfung von Getreideschaedlingen - Google Patents

Bekaempfung von Getreideschaedlingen

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DE949435C
DE949435C DEB26629A DEB0026629A DE949435C DE 949435 C DE949435 C DE 949435C DE B26629 A DEB26629 A DE B26629A DE B0026629 A DEB0026629 A DE B0026629A DE 949435 C DE949435 C DE 949435C
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DE
Germany
Prior art keywords
grain
pests
grain pests
combat
attractants
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Expired
Application number
DEB26629A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Herbert Kauth
Dr Waldemar Madel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CH Boehringer Sohn AG and Co KG
Original Assignee
CH Boehringer Sohn AG and Co KG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N65/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing material from algae, lichens, bryophyta, multi-cellular fungi or plants, or extracts thereof
    • A01N65/40Liliopsida [monocotyledons]
    • A01N65/44Poaceae or Gramineae [Grass family], e.g. bamboo, lemon grass or citronella grass

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Microbiology (AREA)
  • Mycology (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Bekämpfung von Getreideschädlingen Alljährlich fallen wertvolle Mengen von Getreide auf Kornspeichern und in Mühlen Schadinsekten zum Opfer. Man bekämpft sie durch Vergasen der Lagerräume, z. B. mit Blausäure oder Methylenbromid, wobei die Wirkung nur von kurzer Dauer ist. Auch -das Vernebeln der Kornspeicher mit Kontaktinsektizid-Aerosoleri erfaßt nicht alle Schädlinge, da diese tief in den Ritzen der Wände, Böden und Decken geschützt sitzen und bei Neueinlagerung das Getreide in kurzer Zeit wieder verseuchen. Schließlich bekämpft man Getreideschädlinge durch Mischen von, Kontaktinsektiziden auf Trägern unter das lagernde Getreide. Neben dem großen Arbeitsaufwand besteht die Notwendigkeit, das Insektizid zu gegebener Zeit wieder zu entfernen.
  • Es ist auch bekannt, Schädlinge durch Köder an bestimmte Plätze zu locken, um sie dort zu vernichten. Jedoch kann diese Methode .nur angewandt werden, wenn man über Lockstoffe verfügt, die für den betreffenden Schädling spezifisch sind, die notwendige Konzentration und Dauerwirkung besitzen und stärker anlocken als das zu schützende Objekt, in diesem Falle also das lagernde Getreide. Das Getreide enthält nämlich auch Stoffe, die auf die Schädlinge anziehend wirken und sie über erhebliche Entfernungen zum Futter führen.
  • Es wurden nun Lockmittel gefunden, die man aus Getreide isolieren kann und die eine außerordentliche Lockwirkung besitzen. Man kann diese Lockmittel herstellen, indem man aus ungekeimtem Getreide, z. B. Weizen oder Roggen, Extrakte herstellt, in deren unverseifbarem Neutralteil hochwirksame Lockstoffe enthalten sind. Die ünverseifbare Fraktion der Getreideextrakte läßt sich leicht herstellen. Sie enthält besonders Aldehyde, Ketone und Alkohole.
  • Die Lockstoffe können beispielsweise in Form einer Emulsion oder eines Streumittels verwendet werden, wenn man insektizide Köder mit den so hergestellten Lockstoffen versieht, werden die Schädlinge aus allen Ritzen und auch aus dem lagernden Getreide heraus angelockt und ihre Vernichtung ermöglicht. Dabei ergibt sich der weitere Vorteil, daß das angewandte Insektizid besser ausgenutzt wird und ferner, daß es nicht mehr in das Getreide gebracht werden muß. Durch die erfindungsgemäßen Lockstoffe wird daher ein völlig ungefährlicher, wirksamer und sauberer Schutz des lagernden Getreides ermöglicht.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie zu beschränken. Beispiel i Herstellung des Lockstoffes 2o kg geschroteter Weizen werden im Vakuumexsikkator getrocknet, durch längeres Stehen mit peroxydfreiem Äther extrahiert und der Äther abdestilliert. Man erhält`"joo g Extrakt. Dieser Extrakt wird mit Alkali behandelt und der unverseifbare Neutralteil mit Äther ausgeschüttelt. Das nach dem Verdampfen des Äthers zurückbleibende Ö1 kann als Lockstoff für GetreideschädEnge verwendet werden. Beispiel 2 Herstellung einer Emulsion 6o Gewichtsteile Lokstoff 6 Gewichtsteile y-Hexachlorcyclohexan io bis 14 Gewichtsteile Emulgator 20 bis 24 Gewichtsteile Xylol.
  • Die obigen Komponenten werden miteinander vermischt und die Mischung mit Wasser zu einer 0,50/eigen Emulisdon verarbeitet.
  • Beispiel 3 Herstellung eines Stäubemittels 5,o Gewichtsteile Lockstoff 0,5 Gewichtsteile y-Hexachlo.rcyc-lohexan i5,o Gewichtsteile Kieselgur 79,5 Gewichtsteile Kaolin.
  • Die obengenannten Komponenten werden miteinander vermischt und das so erhaltene Pulver kann als Stäubemdttel gegen Getreideschädlinge Verwendung finden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung des aus ätherischemGetreideextrakt, z. B. aus ungekeimtem Weizen oder Roggen, isolierten unverseifbaTen Neutralteils als Lockstoff bei der Bekämpfung von Getreideschädlingen.
  2. 2. Mittel zur Bekämpfung von Getrende#-schädlingen, dadurch . gekennzeichnet, daß sie neben den Lockstoffen gemäß. Anspruch i noch Insektizide, Trägersubstanze, Lösungsmittel, Köder -u. dgl. enthalten.
  3. 3. Anwendung der Mittei zur Bekämpfung von Getreideschädlingen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form einsr Emulsion oder in Farm eines Stäubemittels erfolgt.
DEB26629A 1953-07-21 1953-07-21 Bekaempfung von Getreideschaedlingen Expired DE949435C (de)

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