CH628949A5

CH628949A5 - Refrigerator with a hinge for a refrigerator door

Info

Publication number: CH628949A5
Application number: CH106878A
Authority: CH
Inventors: Fernand Schwitzgebel
Original assignee: Forster Hermann Ag
Priority date: 1977-02-17
Filing date: 1978-02-01
Publication date: 1982-03-31
Also published as: FR2381157A1; DE2706821C2; FR2381157B1; DE2706821A1; ATA75178A; AT366492B; NL7801479A

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Kühlschrank mit Scharnier für eine Kühlschranktür mit an der Frontseite des Türblattes befestigter, auswechselbarer Dekorplatte, wobei das Scharnier am Kühlschrankgehäuse und am Türblatt der Kühlschranktür befestigt ist und die Drehpunkte des Scharniers ausserhalb des Umfanges des Türblattes liegen.

Ein eingangs genanntes Scharnier ist beispielsweise mit der DE-OS 2 040 256 bekannt geworden.

Bei diesem bekannten Scharnier wird die Dekorplatte in einem umlaufenden, an den oberen und unteren Stirnseiten nach vorne zur Sichtseite hin abgewinkelten Profilen aufgenommen. Hiermit besteht allerdings der Nachteil, dass zumindest an den oberen und unteren horizontalen Kanten der Dekorplatte die Stirnseiten des gehäusefesten Scharnierteils und die Stirnseiten des beweglichen Scharnierteils sichtbar sind.

Wegen der Verwendung eines einfachen Zapfenlagers für dieses bekannte Scharnier können mit diesem Scharnier keine hohen Belastungen übertragen werden und der Schwenkwinkel in Öffnungsrichtung ist relativ begrenzt oder — nur mit grossem konstruktivem Aufwand und entsprechendem Platzbedarf — zu erhöhen.

Wegen der Verwendung von abgekröpften Winkelprofilen für das Zapfenlager wird auch die Dekorplatte zur Last-Übertragung und zur Stabilisierung bei einer Kühlschranktür mit dem bekannten Scharnier herangezogen, so dass aus diesem Grunde dünne Dekorplatten nicht verwendbar sind.

Mit dem DE-GM 6 933 849 ist ein weiteres Scharnier bekannt geworden, mit an der Frontseite einer Kühlschrank-tiir befestigter und ggf. auswechselbarer Dekorplatte. Die Dekorplatte wird hierbei von einer aufsteckbaren Klammer gehalten, die von vorne her sichtbar ist. Ferner besteht der Nachteil, dass nur relativ dünne Dekorplatten verwendet werden können, weil die Haltekraft der Klammer sonst nicht ausreicht.

Mit der DE-OS 1 902 498 ist ein Lenkerscharnier bekannt geworden, dessen Gelenkhebeltragarm an der Innenseite eines Spiegelschrankes über eine Grund- oder Verstellplatte ansetzt, und bei dem über Gelenkhebel, die türseitig an einem Scharniertopf ansetzen, die Tür befestigt ist. Es stellt sich hier jedoch nicht das Problem, an einer herkömmlichen Tür eine weitere Abdeckplatte (oder Dekorplatte) anzubringen und dennoch dafür zu sorgen, dass trotz der relativ dicken Dekorplatte noch ein sicheres Öffnen der Tür über einen Schwenkwinkel von etwa mehr als 90° hinaus gewährleistet ist. Ferner stellt sich nicht das Problem, dass die Dekorplatte so angebracht werden soll, dass keinerlei Halterungs- oder Befestigungsteile von vorne her sichtbar sind.

5 Die Erfindung has sich ausgehend von der DE-OS 2 040 256 die Aufgabe gestellt, einen Kühlschrank mit Scharnier für eine Kühlschranktür der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass von der Sichtseite der Dekorplatte her keinerlei Befestigungsteile oder Scharnierteile sichtbar io sind. Ferner soll das Scharnier auch hohe Türkräfte bei langer Lebensdauer übertragen können, ohne dass die Dekorplatte zur Kraftübertragung herangezogen wird.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier an der Frontseite 15 des Türblattes befestigt ist, und zwei Lenker aufweist, von denen jeder einerseits an den Drehpunkten an einem Gelenkhebeltragarm ansetzt, der am Kühlschrankgehäuse befestigt ist, und andererseits an den Drehpunkten innerhalb eines Scharniertopfes ansetzt, der in eine Aufnahme an der 20 Rückseite der Dekorplatte eingelassen ist.

Mit der erfindungsgemässen Lösung wird also ein Lenkerscharnier verwendet, das mit seinem ortsfesten Gelenkhebeltragarm an der Aussenseite des Kühlschrankgehäuses befestigt ist, und dessen gegenüberliegender, über Gelenk-25 hebel schwenkbar verbundener Scharniertopf an der Aussenseite der Kühlschranktür befestigt ist, so dass der geschlossene Teil des Scharniertopfes zur Frontseite der Kühlschranktür weist. Es wird dann eine Dekorplatte an der Kühlschranktür befestigt, die eine Aufnahme zur Abdeckung des 30 auf der Kühlschranktür befestigten Schaniertopfes aufweist.

Mit dieser Anordnung wird der wesentliche Vorteil erzielt, dass keinerlei Scharnier- oder Befestigungsteile von der Frontseite der Dekorplatte her sichtbar sind, und es können auch Dekorplatten beliebiger Dicke — beispielsweise 16 bis 35 20 mm dick — auf der Aussenseite der Kühlschranktür befestigt werden, ohne dass die Dekorplatten selbst zur Kraftübertragung zwischen den auseinanderliegenden Scharnierpunkten beiträgt. Die am eigentlichen Türblatt befestigten Scharnierteile und Scharniergehäuse werden durch die De-40 korplatte überdeckt und sind von aussen nicht mehr sichtbar.

Die Befestigung zwischen Türblatt und Dekorplatte erfolgt durch geeignete Verbindungsmittel zwischen diesen beiden Bauelementen, oder auch durch Verschraubung der Dekorplatte am Scharniergehäuse.

45 Da die Scharniere als Doppelgelenk-Scharniere ausgebildet sind, kann das Gewicht der Tür samt Dekorplatte besonders gut aufgenommen werden, wobei gleichzeitig ein sehr grosser Öffnungswinkel von über 90° gewährleistet ist.

Die Befestigung des Gelenkhebeltragarmes des Schar-50 niers am Möbelgehäuse erfolgt an den Seitenwänden oder auf der Deckplatte und Bodenplatte des Gehäuses. Diese Befestigung soll in einigem Abstand von der jeweiligen Kante erfolgen. Hierfür wird es wiederum bevorzugt, wenn die Scharniere Arme haben, die in Richtung zum Schrankinne-55 ren abgebogen sind.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Die Fig. 1-5 zeigen eine erste Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung in seinen wesentlichen Bauele-60 menten.

Die Fig. 6-10 zeigen eine zweite Ausführungsform und die Fig. 11-15 zeigen eine dritte Ausführungsform.

Im einzelnen zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ecke eines Kühl- oder 65 Gefrierschranks nach der Erfindung;

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch diesen Schrank mit zur besseren Verdeutlichung unter Abstand gezeigter Abdeckplatte;

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Fig. 3 die Einzelheit X von Fig. 2 in vergrössertem Massstab;

Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 bei geöffneter Tür in demgegenüber ebenfalls vergrössertem Massstab;

Fig. 5 eine Ansicht in Pfeilrichtung A von Fig. 4;

Fig. 6 eine Ansicht entsprechend der Fig. 1 bei einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 7 eine Ansicht entsprechend Fig. 2;

Fig. 8 eine Ansicht in Pfeilrichtung B von Fig. 6;

Fig. 9 eine Ansicht entsprechend Fig. 4, d.h. bei geöffneter Tür;

Fig. 10 eine Ansicht entsprechend Fig. 5;

Fig. 11 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 oder 6 bei einer dritten Ausführungsform;

Fig. 12 eine Ansicht in Pfeilrichtung X von Fig. 11 in vergrössertem Massstab;

Fig. 13 eine Ansicht entsprechend Fig. 2 oder 7;

Fig. 14 die Einzelheit X von Fig. 13, ebenfalls in vergrössertem Massstab;

Fig. 15 eine Ansicht entsprechend Fig. 4 oder Fig. 9;

Fig. 16 eine Ansicht entsprechend Fig. 5 oder Fig. 10 bei dieser dritten Ausführungsform.

Die erste Ausführungsform nach Fig. 1 - 5 ist insbesondere zum Einbau für schmale Einbaunischen geeignet. Bei der ersten und zweiten Ausführungsform werden Scharniere mit eckigen Scharniertöpfen verwendet, während bei der dritten Ausführungsform nach Fig. 11-16 Scharniere mit runden Scharniertöpfen vorgesehen sind.

Im folgenden soll zunächst die erste Ausführungsform nach Fig. 1-5 näher erläutert werden.

Ein Kühlschrank hat eine Deckplatte 1 und eine Bodenplatte 2, auf die von aussen jeweils ein Scharnier 3 über ein Langloch 4 einstellbar aufgeschraubt ist. Das Scharnier ist als Doppelgelenk-Scharnier ausgebildet. Es hat einen Scharniertopf 5, der mit Schrauben 6 von aussen auf ein Türblatt 7 des Kühlschranks aufgeschraubt ist. Bei Pos. 8 ist die Dichtung zwischen Gehäuse des Kühlschranks und seiner Tür angedeutet.

5 Das Türblatt 7 ist mit einer Dekorplatte 9 von aussen frontbündig abgedeckt, die Aufnahmen 10 für die Scharniere 3 hat. Die Verbindung zwischen Türblatt 7 und Dekorplatte 9 erfolgt beispielsweise über Schrauben 11, die am Rande zwischen beiden Bauelementen eingeschraubt sind, io Die Scharniere 3 haben Gelenkhebeltragarme 12, die nach aussen abgebogen profiliert sind. Ein Vergleich der Fig. 1 und 4 lässt erkennen, dass die Tür um über 90° geöffnet werden kann, und bei dieser Schwenkbewegung nicht über das Profil in der geschlossenen Lage hinausschwenkt. 15 Die in Fig. 5 gezeigten Schrauben 13 dienen zur Befestigung des Scharniertopfes 5 am Türblatt 7.

Bei den weiteren Ausführungsformen nach den Fig. 6 bis 16 bezeichnen dieselben Bezugszeichen dieselben oder ähnliche Bauelemente. Es braucht daher im folgenden nur 20 auf die wesentlichen Unterschiedsmerkmale gegenüber der ersten Ausführungsform nach Fig. 1 - 5 eingegangen zu werden.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 6-10 wird ebenfalls ein rechteckiger Scharniertopf 5 verwendet. Diese Ausfüh-25 rungsform ist insbesondere zum Einbau in Einbaunischen normaler Breite geeignet. Die Scharniere sind dort auf eine Seitenwand 14 des Möbelgehäuses aufgeschraubt.

Bei der dritten Ausführungsform nach Fig. 11-16 sind die Scharniertöpfe 5 rund ausgebildet. Die Scharniere sind 30 dort, wie bei der zweiten Ausführungsform, auf eine Seitenwand 14 von aussen aufgeschraubt.

Die Erfindung lässt sich nicht nur bei Kühl- oder Gefrierschränken anwenden, sondern bei allen Küchenmöbeln, die mit einer Abdeckplatte ihrer Schwenktür frontbündig in 35 eine Küche eingebaut werden sollen.

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7 Blätter Zeichnungen

Claims

628 949 2 PATENTANSPRÜCHE

1. Kühlschrank mit Scharnier für eine Kühlschranktür mit an der Frontseite des Türblattes befestigter, auswechselbarer Dekorplatte, wobei das Scharnier am Kühlschrank-gehäuse und am Türblatt der Kühlschranktür befestigt ist und die Drehpunkte des Scharniers ausserhalb des Umfanges des Türblattes liegen, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier an der Frontseite des Türblattes befestigt ist und zwei Lenker aufweist, von denen jeder einerseits an den Drehpunkten an einem Gelenkhebeltragarm (12) ansetzt, der am Kühlschrankgehäuse (1,2) befestigt ist und andererseits an den Drehpunkten innerhalb eines Scharniertopfes (5) ansetzt, der in eine Aufnahme (10) an der Rückseite der Dekorplatte (9) eingelassen ist.

2. Kühlschrank mit Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkhebeltragarm (12) ein in senkrechter Ebene zur Frontseite verlaufendes Langloch aufweist, das von einer Schraube durchsetzt ist, die am Kühlschrankgehäuse (1,2) befestigt ist.