AT503457B1 - Scharnier für die verschwenkbare anlenkung von klappen oder türflügeln am korpus von möbelstücken - Google Patents

Scharnier für die verschwenkbare anlenkung von klappen oder türflügeln am korpus von möbelstücken Download PDF

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AT503457B1 AT4332007A AT4332007A AT503457B1 AT 503457 B1 AT503457 B1 AT 503457B1 AT 4332007 A AT4332007 A AT 4332007A AT 4332007 A AT4332007 A AT 4332007A AT 503457 B1 AT503457 B1 AT 503457B1
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Abstract

Scharnier (10) für die verschwenkbare Anlenkung von Klappen oder Türflügeln am Korpus eines Möbelstücks mit einem Korpus-Anschlagteil (16), welcher über einen Gelenkmechanismus verschwenkbar mit einem Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil (18) verbunden ist. Der Korpus-Anschlagteil ist als versenkt in einer zugehörigen Aussparung in einer Wand des Korpus montierbarer Scharniertopf mit über den größeren Teilbereich seines Umfangs zylindrisch und in einem restlichen Teilbereich im Wesentlichen ebenflächig begrenzter Umfangswandung ausgebildet.Der Korpus-Anschlagteil (16) weist wenigstens eine in einer Aussparung im äußeren zylindrischen Teilbereich seiner Umfangswandung (32) im Wesentlichen radial verschieblich angeordnete Klemmbacke (36) auf, welche an ihrer der Wandung der Aussparung zugewandten äußeren Endfläche im Wesentlichen der Begrenzung der Umfangswandung entsprechend zylinderflä-chenausschnittsförmig begrenzt und mit bei der radialen Verschiebung nach außen in die umgebende Wandung der zugehörigen Aussparung im Korpus (14) eindringenden Vorsprüngen oder Rippen versehen ist. An der der zylindrischen Begrenzung der Klemmbacken gegenüberliegenden inneren Endflächen der Klemmbacke (36) greift ein Spannmechanismus zur wahlweisen radialen Verschiebung der Klemmbacke (36) nach außen bzw. zu ihrer Entlastung an.

Description

österreichisches Patentamt AT503 457 B1 2010-06-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft Scharniere für die verschwenkbare Anlenkung von Klappen oder Türflügeln am Korpus eines Möbelstücks mit einem Korpus-Anschlagteil, welcher über einen Gelenkmechanismus verschwenkbar mit einem Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil verbunden ist, wobei der Korpus-Anschlagteil als versenkt in einer zugehörigen Aussparung in einer Wand des Korpus montierbarer Scharniertopf mit zumindest in einem Teilbereich seines Umfangs zylindrisch begrenzter Umfangswandung ausgebildet ist, wobei der Korpus-Anschlagteil wenigstens eine in einer Aussparung im äußeren zylindrischen Teilbereich seiner Umfangswandung im Wesentlichen radial verschieblich angeordnete Klemmbacke aufweist, welche an ihrer der Wandung der Aussparung zugewandten äußeren Endfläche im Wesentlichen der zylindrischen Begrenzung der Umfangswandung entsprechend zylinderflächenausschnittsförmig begrenzt und mit bei der radialen Verschiebung nach außen in die umgebende Wandung der zugehörigen Aussparung im Korpus eindringenden vortretenden Vorsprüngen oder Rippen versehen, und ein an der der äußeren zylindrischen Begrenzung der Klemmbacke gegenüberliegenden inneren Endfläche der Klemmbacke angreifender Spannmechanismus zur wahlweisen radialen Verschiebung der Klemmbacke nach außen bzw. ihrer Entlastung vorgesehen ist, und einen im Topfinnern beweglich angeordneten mit wenigstens einer Keilfläche versehenen Betätigungsbauteil aufweist, dessen Keilfläche(n) an der zugeordneten radial inneren Endfläche der Klemmbacke angreift und der als in einer Ausnehmung im Scharniertopf angeordneter wahlweise aus einer aus dessen freier Oberseite vortretenden in dessen Inneres einführbare und aus der eingeführten wieder in die vortretende Lage verschwenkbar im Topfinnern gelagerter Keilkörper ausgebildet ist.
[0002] Scharniere mit einem in dieser Art ausgebildeten, durch radial verschiebliche Klemmbacken in eine Aussparung im zugeordneten Möbelteil versenkt befestigbaren Scharniertopf sind aus der AT 376 770 B bekannt. Der eigentliche Topfteil des Scharniertopfs ist dabei zur Montage in einer zylindrisch allseitig geschlossenen Aussparung bestimmt, die mit Abstand vom Rand des Möbelteils vorgesehen sein muss. Der komplementär zylindrische Topfteil muss also im zugehörigen Scharnier über einen von der Flachseite des Möbelteils vortretenden räumlichen Gelenkmechanismus mit dem am anderen Möbelteil zu montierenden Anschlagteil verbunden werden, wobei es schwierig ist, eine Kinematik zu verwirklichen, bei welcher der verschwenkbare Türflügel bzw. die Klappen in der Schließstellung stumpf auf der Stirnkante des zweiten Möbelteils aufliegt und in der offenen Stellung in einer Ebene mit einer Wand des Korpus eines Möbelstücks, z.B. einem Fachboden bzw. der Boden- oder Deckplatte eines Schranks steht. Die Verbindung von Scharnieren mit einer die vorstehend angegebenen Positionen in der Öff-nungs- und Schließstellung realisierenden Kinematik ist andererseits bei einem bekannten Scharnier (DE 297 03 227 U1) verwirklicht, bei welchem der Türflügel-Anschlagteil als Schnellmontagetopf mit einem ebenflächigen Teilbereich der Umfangswandung ausgebildet ist, bei welchem dieser ebenflächige Teilbereich in der dort offen mündenden Aussparung im Türflügel freiliegt. Eine Verbindung mit dem Korpus-Anschlagteil kann dann über einen Montagearm erfolgen, der über eine Aussparung im ebenflächigen Teilbereich der Umfangswandung des Topfs in den Scharniertopf einführbar und dann nach einem diffizilen Einstellvorgang durch Längsverschiebung des Montagearms im Topfteil durch Verschraubung befestigbar ist. Die Positionierung des Montagearms im Scharniertopf in der korrekten Ausrichtung im Scharnierteil ist dabei diffizil, da vor der endgültigen Fixierung des Montagearms im Topfteil durch Verschraubung die Gefahr ungewollter Verschiebungen der Bauteile aus der zuvor eingestellten Sollposition besteht. Dieser diffizile Einstellvorgang muss dann bei mehrfacher Trennung und Wiederverbindung der Anschlagteile miteinander dann jedes Mal wiederholt werden.
[0003] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde ein Scharnier der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, dass es nicht nur einfach und schnell an bzw. in den zugeordneten Möbelbauteilen montierbar und - erforderlichenfalls - auch wieder demontierbar ist, sondern darüber hinaus auch eine einfache Trennung und Wiederverbindung der Anschlagteile und somit der durch das Scharnier verschwenkbar miteinander verbundenen Möbel- 1/14 österreichisches Patentamt AT503 457 B1 2010-06-15 bauteile möglich ist, ohne dass sich - auch bei mehrfacher Trennung und anschließender Wiederverbindung - eine einmal getroffene korrekte Grundeinstellung der Positionen der Möbelbauteile relativ zueinander verändert.
[0004] Ausgehend von einem Scharnier der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Scharniertopf über den größeren Teilbereich seiner Umfangsfläche zylindrisch und im restlichen Teilbereich im Wesentlichen ebenflächig ausgebildet ist, dass im ebenflächig begrenzten Teilbereich der Umfangswandung des Scharniertopf eine offen mündende Ausnehmung vorgesehen ist, in welche ein Montagearm einführ- und befestigbar ist, an dessen aus der Ausnehmung zum Klappen-Anschlagteil vortretenden Ende der Gelenkmechanismus vorgesehen ist, und dass der Montagearm aus zwei in dessen Längsrichtung relativ zueinander verschieblichen und wählbaren Verschiebungsstellungen festlegbaren Montagearm-Teilabschnitten zusammengesetzt ist.
[0005] Die parallel zu den Schwenkachsen des Gelenkmechanismus verlaufende Breite der Ausnehmung wird mit Vorteil größer als die Breite wenigstens eines der Teilabschnitte des in die Ausnehmung einführbaren Teils des Montagearms bemessen, so dass der Montagearm um das durch die unterschiedlichen Breiten vorgegebene Maß seitlich in der Ausnehmung verschiebbar ist, wobei Mittel zur Fixierung des Montagearms in wählbaren seitlichen Verschiebungsstellung in der Ausnehmung vorgesehen sein müssen.
[0006] Ein schneller werkzeugloser Zusammenbau von Korpus- und Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil wird dadurch ermöglicht, dass der Montagearm einen senkrecht zu dessen Einführrichtung in der Ausnehmung verschieblichen, federnd in eine vom Montagearm vorstehende und entgegen der Vorspannung in einen Montagearm zurückgeschobene Position zurück drängbaren Rastkörper aufweist, dem in der Wandung der Ausnehmung des Scharniertopfs eine Rastvertiefung zugeordnet ist, in welche der Rastkörper in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung gedrängt ist.
[0007] Eine einfache Trennung der Anschlagteile voneinander wird dann dadurch ermöglicht, dass die Wandung des Scharniertopfs mit einer in der Rastvertiefung mündenden Durchgangsöffnung versehen ist, durch welche der vom Montagearm vortretende, in die Rastvertiefung eingreifende Rastkörper entgegen der auf ihn ausgeübten Vorspannung in den Montagearm zurückdrängbar und dadurch die Rastverbindung unterbrochen wird.
[0008] Der Gelenkmechanismus ist mit Vorteil in einem gesonderten versenkt im Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil montierbaren gehäuseartigen Gelenkträger angeordnet, der in eine im Querschnitt zumindest partiell entsprechend geformte Ausnehmung im Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil einsetzt- und befestigbar ausgebildet ist.
[0009] Zweckmäßig ist dann eine Weiterbildung derart, dass der Gelenkträger innerhalb eines vorgegebenen Bereichs verschiebbar und in wählbaren Einschubstellungen im Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil festlegbar ausgebildet ist.
[0010] Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil ebenfalls als versenkt in einer zugehörigen Aussparung in der Klappe montierbarer Scharniertopf mit über den größeren Teilbereich seines Umfangs zylindrisch und einem restlichen Teilbereich im Wesentlichen ebenflächig begrenzter Umfangswandung ausgebildet ist, wobei dann die Ausnehmung für die Aufnahme des Gelenkträgers offen im ebenflächig begrenzten Teilbereich der Umfangswandung mündet und dass der Gelenkträger durch die offene Mündung der Ausnehmung in den Scharniertopf einschiebbar ist.
[0011] Die angestrebte schnelle und einfache Montage wird dann in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung dadurch ermöglicht, dass der den Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil bildende Scharniertopf wenigstens eine in einer Aussparung im äußeren zylindrischen Teilbereich seiner Umfangswandung im Wesentlichen radial verschieblich angeordnete Klemmbacke aufweist, welche an ihrer der Wandung der geordneten Aussparung in der Klappe zugewandten äußeren Endfläche im Wesentlichen der zylindrischen Begrenzung der Umfangswandung entsprechend zylinderflächenausschnittsförmig begrenzt und mit bei der radialen Verschiebung nach außen in 2/14 österreichisches Patentamt AT503 457B1 2010-06-15 die umgebende Wandung der zugehörigen Aussparung im Korpus eindringenden vortretenden Vorsprüngen oder Rippen versehen ist und dass ein an der der äußeren zylindrischen Begrenzung der Klemmbacke gegenüber liegenden inneren Endfläche der Klemmbacke angreifende Spannmechanismus zur wahlweisen radialen Verschiebung der Klemmbacke nach außen bzw. ihrer Entlastung vorgesehen ist.
[0012] Der Spannmechanismus kann dann als in einer unterhalb der Aussparung für den Gelenkträger bodenseitig im Scharniertopf vorgesehenen Aussparung angeordneter Kniehebelmechanismus ausgebildet werden. Der beispielsweise zwei an ihren einander zugewandten Enden gelenkig miteinander verbundene langgestreckte Hebelarme aufweist, deren gelenkabgewandte Enden gelenkig in jeweils einer Lageraufnahme der Wand der zugehörigen Aufnahme einerseits bzw. der Klemmbacke andererseits eingreifen, wobei Mittel zur Verschwenkung der Hebelarme aus einer Strecklage, in welcher ihre Längsachsen im Wesentlichen fluchten, in eine Knicklage, in welcher ihre Längsachsen einen Winkel miteinander einschließen, vorgesehen sind.
[0013] Die Mittel zur Verschwenkung der Hebelarme aus der Strecklage in die Knicklage weisen bevorzugt einen im Bereich der gelenkigen Verbindung der beiden Hebelarme an einem der beiden Hebelarme vorgesehenen, in Richtung zur ebenflächig begrenzten Umfangswan-dung des Scharniertopfs vorstehenden Ansatz auf, dessen freies Ende in der Strecklage im Wesentlichen bündig mit dem ebenflächig begrenzten Teilbereich der Umfangswandung abschließt, während er in der Knickstellung aus einer Durchgangsöffnung im ebenflächig begrenzten Teilbereich vortritt.
[0014] Für ein Möbelstück mit einer am Korpus angelenkten Klappe, die zumindest an ihrem am Korpus verschwenkbar anzulenkenden Randbereich eine von einer mit Metall- oder Kunststoffprofilleiste gebildete rahmenartige Randeinfassung aufweist, wird der Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil in zweckmäßiger Weiterbildung so ausgestaltet, dass er als in seiner äußeren Form entsprechend einer in die die Randeinfassung bildende Profilleiste vorgesehenen Ausfräsungen geformter Körper ausgebildet ist.
[0015] Der in seiner äußeren Begrenzung entsprechend der Ausfräsung in der Profilleiste geformte Körper weist dann zweckmäßig eine entsprechend dem Gelenkträger des ersten Ausführungsbeispiels geformte Ausnehmung auf, so dass also der Korpus-Anschlagteil und der in diesem montierbare klappenseitig mit dem Gelenkträger versehene Montagearm des ersten Ausführungsbeispiels unverändert verwendbar sind.
[0016] Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt bzw. zeigen: [0017] Fig. 1 u. 2 schematisch die mittels eines in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildeten
Klappenscharniers verschwenkbar miteinander verbundenen Randbereiche einer Klappe und einer zugeordneten Korpuswand in der geöffneten bzw. der stumpf aufliegenden Stellung; [0018] Fig. 3 eine Draufsicht auf das zur verschwenkbaren Anlenkung der Klappe am
Schrankkorpus verwendete Scharnier; [0019] Fig. 4 [0020] Fig. 5 [0021] Fig. 6 [0022] Fig. 7 eine Seitenansicht des Scharniers gesehen Richtung des Pfeils 4 in Figur 3; eine Schnittansicht gesehen Richtung der Pfeile 5-5 in Figur 3; eine Ansicht gesehen Richtung des Pfeils 6 in Figur 3; das in den Figuren 3 bis 6 gezeigte Scharnier in einer isometrischen Darstellung in der Öffnungsstellung einer zugeordneten Klappe; [0023] Fig. 8 das in Figur 7 gezeigte Scharnier in der geschlossenen Stellung einer zugehörigen Klappe; 3/14 österreichisches Patentamt AT503 457 B1 2010-06-15 [0024] [0025] [0026] [0027] [0028] [0029] [0030] [0031] [0032] [0033] [0034] [0035] [0036] [0037]
Fig. 9 den als versenkt in einer Aussparung im Korpus des Möbelstücks zu montierende Korpus-Anschlagteil des Scharniers in der Figur 7 entsprechenden Darstellungsweise;
Fig- 10 eine der Figur 9 entsprechende Darstellung des Korpus-Anschlagteils, in welchem ein den Korpus-Anschlagteil in der zugeordneten Aussparung durch Klemmbetätigung eines Klemmbackens festlegender Keilkörper in der aus einer Öffnung in der Oberseite des Anschlagsteils hoch geschwenkten Ausgangsstellungsstellung vor der Befestigung in der zugehörigen Aussparung dargestellt ist;
Fig. 11 der hoch geschwenkte Keilkörper und der zugehörige in der Wandung des als Scharniertopf ausgebildeten Korpus-Anschlagteils verschieblich gelagerte Klemmbacken in isometrischer Darstellung;
Fig. 12 der ebenfalls als versenkt in den Aussparungen der Klappen montierbarer Scharniertopf ausgebildete Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil in der Scharnier-Öffnungsstellung;
Fig. 13 eine Schnittansicht gesehen Richtung der Pfeile 13-13 in Figur 12;
Fig. 14 den Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil in einer gegenüber Figur 12 gedrehten isometrischen Darstellung in der Schließstellung, in welcher ein eine in der Umfangswandung des Scharniertopf verschieblich angeordnete Klemmbacke verschiebender Spannmechanismus noch unbetätigt und die Klemmenbacke noch radial in eine Aussparung der Umfangswandung zurückgezogen ist;
Fig. 15 eine Unteransicht auf den Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil gesehenen in Richtung des Pfeils 15 in Figur 14, in welcher der Spannmechanismus durch eine Bodenplatte abgedeckt ist;
Fig. 16 eine der Figur 15 entsprechende Darstellung des Klappen- oder Türflügel-Anschlagteils, in welcher die den Spannmechanismus abdeckende Platte entfernt ist;
Fig. 17, 18 u. 19 den Figuren 14, 15 und 16 entsprechende Ansichten des Klappen- oder Türflügel-Anschlagteils, wobei die Klemmbacke in der nach Betätigung des Spannmechanismus erreichten radial vorgeschobenen Klemmposition steht;
Fig. 20 eine in der Blickrichtung der Figur 3 entsprechende Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Klappenscharniers, bei welchem der Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil in einer eine Randeinfassung der Klappe bildenden Profilleiste versenkt befestigbar ist;
Fig. 21 eine Seitenansicht gesehen Richtung des Pfeils 21 in Figur 20;
Fig. 22 eine Ansicht gesehen Richtung des Pfeils 22 in Figur 20;
Fig. 23 eine isometrische Ansicht des Ausführungsbeispiels gemäß den Figuren 20 bis 22 in der Öffnungsstellung, wobei der Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil in einer Profilleiste eingelassen dargestellt ist; und
Fig. 24 den Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil des zweiten Ausführungsbeispiels in der Öffnungsstellung in der Figur 23 entsprechenden isometrischen Darstellungsweise.
[0038] In den Figuren 1 und 2 sind die einander zugeordneten, durch ein erfindungsgemäßes Klappenscharnier 10 verschwenkbar miteinander verbundenen Randbereich einer Klappe 12 und einer Wand 14 des Korpus eines Möbelstücks in der Öffnung- bzw. Schließstellung jeweils in einer Seitenansicht veranschaulicht.
[0039] Wie in den Figuren 3 bis 8 erkennbar ist, in denen das die Klappe 12 verschwenkbar mit der Wand 14 des Korpus des infrage stehenden Möbelstücks verbindende Klappenscharnier 10 dargestellt ist, weist das Scharnier einen als versenkt in einer zugehörigen Aussparung in einer 4/14 österreichisches Patentamt AT503 457B1 2010-06-15
Wand des Korpus montierbaren Scharniertopf mit über den größeren Teilbereich seines Umfangs zylindrisch und in einem restlichen Teilbereich im Wesentlichen ebenflächig begrenzter Umfangswandung ausgebildeten Korpus-Anschlagteil 16 auf, welcher mit einem ebenfalls als versenkt in einer zugehörigen Aussparung in einer Klappe montierbarer Scharniertopf mit über den größeren Teilbereich seines Umfangs zylindrisch und einem restlichen Teilbereich im Wesentlichen ebenflächig begrenzter Umfangswandung ausgebildeten Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil 18 durch einen nachstehend noch näher erläuterten Gelenkmechanismus ver-schwenkbar verbunden ist.
[0040] Der im dargestellten Fall als Viergelenkmechanismus ausgebildete Gelenkmechanismus weist einen in die Anschlagteile 16 bzw. 18 einsetzbaren und in wählbarer Einsetzposition fixierbaren Montagearm auf, welcher sich aus zwei relativ zueinander verstellbaren Montagearm-Teilabschnitten 20, 22 zusammensetzt. Durch zwei im klappenseitigen Endbereich des Montagearms jeweils verschwenkbar angelenkte, das Viergelenk bildende Scharnierlenker 24, 26 ist der Montagearm verschwenkbar mit einem Gelenkträger 27 gekoppelt, der ebenfalls verstellbar in eine offen mündende Aufnahme 30 im Anschlagteil 18 eingesetzt ist. Die Montagearm-Teilabschnitte 20 und 22 sind als von dem im Wesentlichen ebenflächig abgeflachten Wandabschnitt ihres scharniertopfartigen Gehäuses aus in eine Aufnahme 28 im Anschlagteil 16 einschiebbare und in wählbaren Positionen fixierbare Schiebestücke ausgebildet.
[0041] Die Montage und Fixierung der - wie erwähnt - als versenkt in einer zugehörigen komplementären Aussparung in der Korpus-Wand 14 bzw. der Klappe 12 anzuordnenden Anschlagteile 16 bzw. 18 erfolgt durch jeweils wenigstens eine radial verschieblich in einer zugehörigen Ausnehmung in den im Wesentlichen zylindrisch begrenzten Bereich von deren Umfangswandung 32 bzw. 34 angeordnete Klemmbacken 36 bzw. 38, die an ihren äußeren der Wandung der Aussparung zugewandten Endflächen im Wesentlichen der zylindrischen Begrenzung der Umfangswandung entsprechend zylinderflächenausschnittsförmig begrenzt sind. Die Endflächen sind mit bei der radialen Verschiebung nach außen in die umgebende Wandung der zugehörigen Aussparung im Korpus eindringenden vorspringenden Vorsprüngen oder Rippen versehen. An den den äußeren zylindrisch begrenzten Endflächen der Klemmbacken gegenüberliegenden inneren Endflächen greift dann jeweils ein Spannmechanismus zur wahlweisen radialen Verschiebung der Klemmbacke nach außen bzw. ihrer Entlastung an. Bei dem in den Figuren 3 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel des Klappenscharniers 10 ist in jedem der Anschlagteile 16 bzw. 18 jeweils nur eine Klemmbacke 36 bzw. 38 vorgesehen. Bei der Fixierung der Anschlagteile in den zugehörigen Aussparungen mittels der zugeordneten Spannmechanismen wird dann die jeweilige Klemmbacke an mit ihrer mit der mit Rippen oder Vorsprüngen versehenen Endfläche an den gegenüberliegenden Wandungsbereich der Aussparung des zugehörigen Möbelteils 14 bzw. 12 und - in Folge der dabei entstehenden Reaktionskraft - der gegenüberliegende Umfangsbereich des Topfteils des jeweiligen Anschlagteils an den dort gegenüberliegenden Bereich der Wandung der Aussparung angedrückt. Dieser Umfangsbereich des Topfteils wird dann zweckmäßig ebenfalls mit - nicht gezeigten vorspringenden Rippen oder Vorsprüngen versehen, die sich im zugeordneten Bereich der Wandung der Aussparung verkrallen.
[0042] Im folgenden soll zunächst die Ausgestaltung des Korpus-Anschlagteils 16 beschrieben werden, welches auch gesondert in den Figuren 9 bis 11 dargestellt ist. Der Anschlagteil 16 hat - wie bereits erwähnt - die Form eines an seiner zum anderen Anschlagteil weisenden Seite ebenflächig abgeflachte zylindrischen topfartigen Gehäuses, in dessen zylinderabschnittsförmiger Umfangswand 32 die Klemmbacke 36 mit dem speziellen Fall im Querschnitt sägezahnförmig geformten Verkrallungs-Rippen radial verschieblich oder auch aufschwenkbar gelagert ist. Im abgeflachten Wandungsabschnitt 40 ist die bereits erwähnte offene Aufnahme 28 erkennbar, in welcher der korpusseitige Teilabschnitt 22 des den Gelenkmechanismus aufweisenden Montagearms einschiebbar und der eingeschobenen Lage verstellbar befestigbar ist. In der im Wesentlichen ebenflächigen Oberseite 42 des Gehäuse ist im Bereich des Klemmbackens 36 jedoch radial einwärts versetzt eine offen mündende Aussparung 44 vorgesehen, in welcher ein sich vom Boden des topfartigen Gehäuses zur Oberseite keilförmig verjüngender 5/14 österreichisches Patentamt AT503 457 B1 2010-06-15
Betätigungsbauteil 46 verschwenkbar eingesetzt ist, welches in Figur 9 in ganz in die Aussparung 44 ein- und in Figur 10 in herausgeschwenktem Zustand dargestellt ist. In Figur 11, in welcher lediglich die Klemmbacke 36 und der Betätigungsbauteil 46 - in der der Figur 10 entsprechenden relativen Ausrichtung zueinander - dargestellt sind, ist erkennbar, dass der Betätigungsbauteil bei einer Verschwenkung in Abwärtsrichtung in die Figur 9 gezeigte Position mit seiner äußeren Keilfläche an der Klemmbacke 36 zur Anlage kommt und die Klemmbacke dann radial aus der zylinderabschnittsförmigen Umfangswandung 32 des Scharniertopfs nach außen drängt. Dabei werden die sägezahnförmigen Rippen in der Endfläche der Klemmenbacke 36 an der gegenüberliegenden Wandung der Aussparung im Korpus des Möbelstücks angelegt und in die Wandung eingedrückt und der Scharniertopf - in Folge der entstehenden Reaktionskraft - in gleicher Weise auch auf der gegenüberliegenden Seite mit dort vorgesehenen entsprechenden Rippen in der Aussparung verankert.
[0043] Das Prinzip der Verankerung des abgeflachten im Übrigen zylindrisch begrenzten Scharniertopf-Gehäuses ist auch bei dem in den Figuren 12 bis 19 dargestellten Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil verwirklicht, wobei allerdings die Art und Weise der Verschiebung der dort vorgesehenen Klemmbacke 38 abweichend, nämlich durch einen auf dem Kniehebel-Prinzip beruhende Spannmechanismus gelöst ist, dessen Aufbau und Funktion nachstehend noch in Verbindung, insbesondere mit den Figuren 15, 16 und 18, 19 erörtert wird.
[0044] Grund für die abweichende Ausgestaltung des Spannmechanismus im Vergleich zum Anschlagteil 16 liegt wohl darin, dass die der offenen Aufnahme 28 des Anschlagteils 16 entsprechende Aufnahme 30 des Anschlagteils 18 nicht nur im abgeflachten Wandungsabschnitt 48, sondern auch im Bereich der ebenflächigen Oberseite 50 offen mündet, um den Durchtritt des gelenkmechanismusseitigen Endes des Montagearm-Teilabschnitts 20 ins Innere des Gehäuses des Anschlagteils 18 in der der geschlossenen Klappe zugeordneten Schwenkposition zu ermöglichen. Damit verbleibt kein hinreichender Raum im Anschlagteil für einen mit einem dem Betätigungselement 46 des Anschlagteils 16 entsprechenden Spannmechanismus. Stattdessen ist der - wie erwähnt -als Kniehebel-Spannmechanismus ausgebildete Spannmechanismus in einer niedrigen, bodenseitig im topfförmigen Gehäuse des Anschlagteils 18 vorgesehenen Aussparung 52 angeordnet und besteht aus einem verschwenkbar in der Aussparung 52 angeordneten flachen Stützhebel 54, dessen gegenüberliegendes Ende verschwenkbar im Eckbereich eines ebenfalls flachen Winkelhebels 56 angelenkt ist, dessen eines Ende an der topfinneren Endfläche der Klemmbacke 38 abgestützt ist, während das freie Ende des zweiten Winkelhebelarms in eine offen im Wandungsabschnitt 48 mündenden Ausnehmung 58 liegt.
[0045] Aus einem Vergleich der Figuren 16 und 19 ist erkennbar, dass bei in die Wandung des Topfteils zurückgeschobener Klemmbacke 38 die Hebel 54 und 56 derart winklig zueinander angeordnet sind, dass das freie Ende des zweiten Winkelhebelabschnitts 56 vom ebenflächigen Wandungsabschnitt 48 vorsteht. Durch Eindrücken dieses vortretenden Endes des Winkelhebelabschnitts 56 werden dann der Stützhebel 54 und der erste Hebelarm des Winkelhebels 56 in die Strecklage verschwenkt, wobei das freie Ende des ersten Winkelhebelarms die Klemmbacke 38 aus der zylinderabschnittsförmigen Umfangswandung des Topfteils des Anschlagteils 18 herausdrängt und den Anschlagteil 18 dann in mit dem Anschlagteil 16 vergleichbarer Weise in der zugeordneten Aussparung der Klappe verankert.
[0046] Die beiden scharniertopfartigen Anschlagteile 16 und 18 sind - wie bereits erläutert -durch einen von den Scharnierlenkern 24, 26 gebildeten Gelenkmechanismen verschwenkbar miteinander verbunden. Diese Scharnierlenker sind einerseits verschwenkbar an dem aus den Teilabschnitten 20, 22 zusammengesetzten Montagearm und andererseits dem im Anschlagteil 18 angeordneten Gelenkträger 27 verschwenkbar angelenkt. Um eine einfache und schnelle Montage sowie Demontage einer mittels des Klappenscharniers 10 am Korpus eines Möbelteils verschwenkbar angelenkten Klappe 12 zu ermöglichen, ist in den Anschlagteil 16 einschiebbarer Teilabschnitt 22 des Montagearms ein durch eine Feder 58 vorgespannter Schwenkriegel 60 verschwenkbar gelagert, welcher beim Einschieben des Montagearms in den Anschlagteil 16 bei Erreichen der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung in die untere Mündung einer offen in der Oberseite 42 des Gehäuses des Anschlagteils 16 mündenden Durchgangsöffnung 6/14 österreichisches Patentamt AT503 457B1 2010-06-15 62 einrastet. Durch Druck auf den in die Durchgangsöffnung eingreifenden, vom freien Ende des Schwenkriegels vortretenden Rastvorsprung 64 des Schwenkriegels 60 durch die Durchgangsöffnung 62 hindurch mittels eines Schraubenziehers oder dergleichen ist der Montagearm einfach und schnell aus seiner Befestigungsstellung im Anschlagteil 16 lösbar, so dass der Montagearm dann aus der Aufnahme 28 herausgezogen werden kann.
[0047] In den Figuren 20 bis 24 ist ein gegenüber dem vorstehend beschriebenen Klappenscharnier 10 abgewandeltes Klappenscharnier 10' beschrieben, welches für die verschwenkba-re Anlenkung einer Klappe vorgesehen ist, die nicht von einer massiven Platte aus einem Holzwerkstoff, sondern von einem mit einer dünneren Platte oder einer durchsichtigen Scheibe ausgefachten Profilrahmen gebildet wird. In Figur 23 ist ein solcher - im speziellen Fall von einem stranggepressten Aluminium-Hohlprofil 70 gebildeter Abschnitt eines solchen Profilrahmens 12' erkennbar, in dem ein speziell angepasster Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil 18' lösbar befestigbar ist, weicher den Anschlagteil 18 des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel ersetzt. Im übrigen entspricht das Klappenscharnier 10' den Klappenscharnier 10, so dass es genügt, nachstehend nur die beim Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil 18' gegenüber dem Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil 18 getroffenen Unterschiede zu beschreiben, während im übrigen auf die vorausgehende Beschreibung des Klappenscharniers 10 verwiesen werden kann.
[0048] Das für den Profilrahmen verwendete Aluminium-Hohlprofil 70 hat den in Figur 23 erkennbaren, im Wesentlichen rechteckigen bzw. quadratischen Querschnitt, wobei in die mit der - nicht gezeigten - dünnen Platte auszufachende, in Figur 23 vorn liegende Profilwand eine nutartige Vertiefung 72 eingeformt, in welcher der Rand der zu haltenden Platte eingreift.
[0049] Der Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil 18' hat die am besten in Figur 24 erkennbare Ausgestaltung, d. h. das Gehäuse hat die Form eines flachen, beidseitig im Querschnitt kreisförmig abgerundeten Körpers, in welchem die sowohl in der geöffneten wie der Schließstellung des Scharniers korpusseitig offene Aufnahme 30' für den Gelenkträger 27 ausgebildet ist.
[0050] Zur Aufnahme des Anschlagteils 18' ist eine der äußeren Form des Gehäuses komplementär geformte, in der Darstellung gemäß Figur 23 oberen, der äußeren korpuswandzuge-wandten und der inneren korpusabgewandten Wand des Hohlprofils offen mündende Einfrä-sung 74 so in das Hohlprofil 70 eingearbeitet, dass das Gehäuse des Anschlagteils 18' von seiner in Figur 23 in der Öffnungsstellung dem Anschlagteil 16 zugewandten Seite aus in die Einfräsung einschiebbar ist. Die Fixierung des Anschlagteils erfolgt dann mittels Befestigungsschrauben 76, deren Gewindeschäfte durch Bohrungen in der oberen Wand des Hohlprofils 70 hindurch in Bohrungen 78 im Gehäuse eingeschraubt sind. Zu den Befestigungsbohrungen 78 versetzt ist im Gehäuse noch der Kopf 80 eines im Gehäuse verdrehbar gelagerten Exzenter-Verstellelements erkennbar, mit welchem eine Verschiebung des Gelenkträgers 27 in der Aufnahme 28 möglich ist. In der oberen Wandung des Hohlprofils 70 ist - versetzt zu den Bohrungen für die Befestigungsschrauben 76 - eine Öffnung 82 vorgesehen, durch welche das vordere freie Ende des Schafts eines Kreuzschlitzschraubenziehers in die zugeordnete Kreuzschlitz-Ausnehmung im Kopf des Exzenter-Verstellelements einführbar ist.
[0051] Es ist ersichtlich, dass im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen und Weiterbildungen der beschriebenen Ausführungsbeispiele verwirklichbar sind. So kann die Zuordnung der Anschlagteile 16, 18 zur Klappe 12 bzw. der Wand 14 bei dem Vorstehenden in Verbindung mit den Figuren 1 bis 19 beschriebenen Ausführungsbeispiel auch vertauscht erfolgen. D. h. der Anschlagteil 16 wird in einer Aussparung der als Tragwand vorgesehenen Korpuswand und der Anschlagteil 18 in der zugeordneten Aussparung einer Klappe bzw. eines Türflügels montiert. Außerdem können die Anschlagteile für den Anbau bzw. die Integration von weitere Funktionen verwirklichenden Zusatzelementen, wie Dämpfern, Zuhaltungen (Schnäpper), Touch-Latch-Beschlägen etc. vorbereitet werden, indem in den Gehäusen der als Scharniertopf ausgebildeten Anschlagteile entsprechende Befestigungsmittel oder Aufnahme für solche Zusatzelemente vorgesehen werden. 7/14

Claims (16)

  1. österreichisches Patentamt AT503 457 B1 2010-06-15 Patentansprüche 1. Scharnier (10) für die verschwenkbare Anlenkung von Klappen (12) oder Türflügeln am Korpus (14) eines Möbelstücks mit einem Korpus-Anschlagteil, welcher über einen Gelenkmechanismus verschwenkbar mit einem Klappen- oder Türflügel-Anschlagteil verbunden ist, wobei der Korpus-Anschlagteil als versenkt in einer zugehörigen Aussparung in einer Wand des Korpus montierbarer Scharniertopf mit zumindest in einem Teilbereich seines Umfangs zylindrisch begrenzter Umfangswandung ausgebildet ist, wobei der Korpus-Anschlagteil (16) wenigstens eine in einer Aussparung im äußeren zylindrischen Teilbereich (32) seiner Umfangswandung im Wesentlichen radial verschieblich angeordnete Klemmbacke (36) aufweist, welche an ihrer der Wandung der Aussparung zugewandten äußeren Endfläche im Wesentlichen der zylindrischen Begrenzung der Umfangswandung entsprechend zylinderflächen-ausschnittsförmig begrenzt und mit bei der radialen Verschiebung nach außen in die umgebende Wandung der zugehörigen Aussparung im Korpus (14) eindringenden vortretenden Vorsprüngen oder Rippen versehen, und ein an der der äußeren zylindrischen Begrenzung der Klemmbacke gegenüberliegenden inneren Endfläche der Klemmbacke (36) angreifender Spannmechanismus zur wahlweisen radialen Verschiebung der Klemmbacke (36) nach außen bzw. ihrer Entlastung vorgesehen ist, und einen im Topfinnern beweglich angeordneten mit wenigstens einer Keilfläche versehenen Betätigungsbauteil (46) aufweist, dessen Keilfläche (n) an der zugeordneten radial inneren Endfläche der Klemmbacke (36) angreift und der als in einer Ausnehmung im Scharniertopf angeordneter wahlweise aus einer aus dessen freier Oberseite (42) vortretenden in dessen Inneres einführbare und aus der eingeführten wieder in die vortretende Lage verschwenkbar im Topfinnern gelagerter Keilkörper ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharniertopf über den größeren Teilbereich seiner Umfangsfläche zylindrisch und im restlichen Teilbereich im Wesentlichen ebenflächig ausgebildet ist, dass im ebenflächig begrenzten Teilbereich (40) der Umfangswandung des Scharniertopf eine offen mündende Ausnehmung (28) vorgesehen ist, in welche ein Montagearm einführ-und befestigbar ist, an dessen aus der Ausnehmung zum Klappen-Anschlagteil (28) vortretenden Ende der Gelenkmechanismus (24; 26) vorgesehen ist, und dass der Montagearm aus zwei in dessen Längsrichtung relativ zueinander verschieblichen und in wählbaren Verschiebungsstellungen festlegbaren Montagearm-Teilabschnitten (20; 22) zusammengesetzt ist.
  2. 2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (28) im Scharniertopf und der Montagearm partiell komplementäre, nicht kreisbogenförmig begrenzte Querschnitte aufweisen.
  3. 3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die parallel zu den Schwenkachsen des Gelenkmechanismus (24; 26) verlaufende Breite der Ausnehmung (28) größer als die Breite wenigstens eines der Teilabschnitte des in die Ausnehmung einführbaren Teils des Montagearms bemessen ist, so dass der Montagearm um das durch die unterschiedlichen Breiten vorgegebene Maß seitlich in der Ausnehmung (28) verschiebbar ist, und dass Mittel zur Fixierung des Montagearms in wählbaren seitlichen Verschiebungsstellung in der Ausnehmung (28) vorgesehen sind.
  4. 4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagearm einen senkrecht zu dessen Einführrichtung in der Ausnehmung verschieblichen, federnd in eine vom Montagearm vorstehende und entgegen der Vorspannung in einen Montagearm zurückgeschobene Position zurück drängbaren Rastkörper (64) aufweist, dem in der Wandung der Ausnehmung des Scharniertopfs eine Rastvertiefung (62) zugeordnet ist, in welche der Rastkörper (64) in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung gedrängt ist. 8/14 österreichisches Patentamt AT503 457B1 2010-06-15
  5. 5. Scharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Scharniertopfs mit einer in der Rastvertiefung mündenden Durchgangsöffnung (62) versehen ist, durch welche der vom Montagearm vortretende, in die Rastvertiefung eingreifende Rastkörper (64) entgegen der auf ihn ausgeübten Vorspannung in den Montagearm zu-rückdrängbar ist.
  6. 6. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkmechanismus (24; 26) in einem gesonderten versenkt im Klappen-Anschlagteil (18; 18') montierbaren gehäuseartigen Gelenk-träger (27) angeordnet ist.
  7. 7. Scharnier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkträger (27) in eine im Querschnitt zumindest partiell entsprechend geformte Ausnehmung (30) im Klappen-Anschlagteil (18; 18') einsetz- und befestigbar ausgebildet ist.
  8. 8. Scharnier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkträger (27) innerhalb eines vorgegebenen Bereichs verschiebbar und in wählbaren Einschubsteilungen im Klappen-Anschlagteil (18; 18') festlegbar ausgebildet ist.
  9. 9. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappen-Anschlagteil (18) ebenfalls als versenkt in einer zugehörigen Aussparung in der Klappe (12) montierbarer Scharniertopf mit über den größeren Teilbereich (34) seines Umfangs zylindrisch und einem restlichen Teilbereich (48) im Wesentlichen ebenflächig begrenzter Umfangswandung (34) ausgebildet ist.
  10. 10. Scharnier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (30) für die Aufnahme des Gelenkträgers (27) offen im ebenflächig begrenzten Teilbereich (48) der Umfangswandung mündet und dass der Gelenkträger (27) durch die offene Mündung der Ausnehmung in den Scharniertopf einschiebbar ist.
  11. 11. Scharnier nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der den Klappen-Anschlagteil (18) bildende Scharniertopf wenigstens eine in einer Aussparung im äußeren zylindrischen Teilbereich (34) seiner Umfangswandung im Wesentlichen radial verschieblich angeordnete Klemmbacke (38) aufweist, welche an ihrer der Wandung der zugeordneten Aussparung in der Klappe (12) zugewandten äußeren Endfläche im Wesentlichen der zylindrischen Begrenzung der Umfangswandung (34) entsprechend zylinderflächenausschnittsförmig begrenzt und mit bei der radialen Verschiebung nach außen in die umgebende Wandung der zugehörigen Aussparung im Korpus eindringenden vortretenden Vorsprüngen oder Rippen versehen ist und dass ein an der der äußeren zylindrischen Begrenzung der Klemmbacke (38) gegenüber liegenden inneren Endfläche der Klemmbacke angreifende Spannmechanismus zur wahlweisen radialen Verschiebung der Klemmbacke (38) nach außen bzw. ihrer Entlastung vorgesehen ist.
  12. 12. Scharnier nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannmechanismus als in einer unterhalb der Aussparung für den Gelenkträger (27) bodenseitig im Scharniertopf vorgesehenen Aussparung (52) angeordneter Kniehebelmechanismus (54; 56) ausgebildet ist.
  13. 13. Scharnier nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kniehebelmechanismus zwei an ihren einander zugewandten Enden gelenkig miteinander verbundene langgestreckte Hebelarme (54; 56) aufweist, deren gelenkabgewandte Enden gelenkig in jeweils einer Lageraufnahme der Wand der zugehörigen Aufsparung (52) einerseits bzw. der Klemmbacke (30) andererseits eingreifen, und dass Mittel zur Verschwenkung der Hebelarme (54; 56) aus einer Strecklage, in welcher ihre Längsachsen im Wesentlichen fluchten, in eine Knicklage, in welcher ihre Längsachsen einen Winkel miteinander einschließen, vorgesehen sind. 9/14 österreichisches Patentamt AT503 457 B1 2010-06-15
  14. 14. Scharnier nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Verschwenkung der Hebelarme (54; 56) aus der Strecklage in die Knicklage einen im Bereich der gelenkigen Verbindung der beiden Hebelarme an einem der beiden Hebelarme vorgesehenen, in Richtung zur ebenflächig begrenzten Teilabschnitt (48) der Umfangswandung des Scharniertopfs vorstehenden Ansatz aufweisen, dessen freies Ende in der Strecklage im Wesentlichen bündig mit dem ebenflächig begrenzten Teilabschnitt (48) der Umfangswandung abschließt, während er in der Knickstellung aus einer Durchgangsöffnung im ebenflächig begrenzten Teilabschnitt (48) vortritt.
  15. 15. Möbelstück mit einer am Korpus unter Verwendung eines Scharniers nach einem der Ansprüche 1 bis 8 angelenkten Klappe, die zumindest an ihrem am Korpus verschwenkbar anzulenkenden Randbereich eine von einer mit Metall- oder Kunststoffprofilleiste (70) gebildete rahmenartige Randeinfassung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappen-Anschlagteil (18') als in seiner äußeren Form entsprechend einer in die die Randeinfassung bildende Profilleiste (70) vorgesehenen Ausfräsungen (74) geformter Körper ausgebildet ist.
  16. 16. Möbelstück nach Anspruch 15 und einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der in seiner äußeren Begrenzung entsprechend der Ausfräsung (74) in der Profilleiste (70) geformte Körper eine entsprechend dem Gelenkträger (27) geformte Ausnehmung (30') aufweist. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 10/14
AT4332007A 2006-03-28 2007-03-20 Scharnier für die verschwenkbare anlenkung von klappen oder türflügeln am korpus von möbelstücken AT503457B1 (de)

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