CH626288A5 - Device for moulding toy building blocks - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausformen von Spielbausteinen aus erhärtbaren oder polymerisierbaren Werkstoffen.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 1 182 122) sind zur Bildung von Formkästen auf einer Trägerplatine mittig eine Querwand fest und beidseitig derselben verschraubte Querwände vorgesehen, die Längswände halten. Abgesehen davon, dass diese Vorrichtung umständlich zu handhaben ist, ist auch die Entformung der Formkästen schwierig.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zu schaffen, die formstabile Spielbausteine einfach und schnell herzustellen erlaubt sowie eine günstige Entformung möglich macht.
Nach der Erfindung ist dies erreicht durch ein Chassis mit senkrecht an diesem zur Bildung von Formkästen verschieb- oder verschwenkbar ausgebildeten Wandstreifen und in die Formkästen einragenden am Chassis abnehmbar angeordneten Kernkörpern. Die Formkästen nehmen die Werkstoffe eingiessbar auf und gestatten nach dem Erhärten derselben und Entfernen der Wandstreifen die Spielbausteine zusammen mit den Kernkörpern beschädigungsfrei zu entnehmen, wobei die Kernkörper nachträglich aus den Spielbausteinen entfernbar sind. Zweckmässig sind die Wandstreifen und/oder die Kernkörper mittels manuell oder motorisch betätigbare Zahn- oder Hebelgetriebe am Chassis verschieb-und/oder verschwenkbar ausgebildet.
Gemäss bevorzugter Ausgestaltung der Vorrichtung kann das Chassis durch eine Platine und einen umlaufenden Randstreifen gebildet sein, auf der Oberseite der Platine einen negativ geformten Wandstreifen für die eine Stirnseite der Spielbausteine fest aufweisen und mindestens einen quer zu diesem beweglichen Schieber führen, der parallel im Abstand nebeneinander ebene Wandstreifen und einen das andere stirnseitige Ende der Spielbausteine bildenden negativ geformten Wandstreifen fest, z.B. einstückig trägt. Die Schieber bilden mit den Wandstreifen einseitig offene Formkästen, die durch Hinbewegen der Wandstreifen an den platinenfesten Wandstreifen gemeinsam gleichzeitig schliessbar bzw. bei entgegengerichteten Bewegungen zu öffnen sind. In fluchtende Lochungen der Schieber und der Platine lösbar eingreifende Steckzapfen ermöglichen eine freigebbare Festlegung der Schieber in den Arbeitsstellungen.
Des weiteren lässt sich der Verwendungszweck der Vorrichtung dann verbessern, wenn die Schieber oberseitig mit mindestens einer als Spielbauplattenform dienenden Ausnehmung oder Einziehung versehen sind, wobei zur leichten Entformung der Ausnehmung oder Einziehung von den Spielbauplatten der Boden der Ausnehmung oder Einziehung als Ausstosser dienende Bodenabschnitte aufweist, deren Betätigung unabhängig manuell oder von der Schieberbewegung ableitbar selbsttätig erfolgt.
Schliesslich lässt sich die Entformung der Spielbausteine und der Spielbauplatten noch durch die Verwendung von Weichkunststoffen, z.B. Polyolefine, wie etwa unter der Handelsbezeichnung Lupolen bekannt, für die Schieber mit den Wandstreifen und Kernkörpern erleichtern.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung verdeutlicht. Hierin bedeuten:
Fig. 1 eine Vorrichtung schematisch,
Fig. 2 eine weitere Vorrichtung im Schnitt,
Fig. 3 eine Vorrichtung anderer Ausbildung in Aufsicht,
Fig. 4 ein Teilstück der Vorrichtung der Fig. 3 teilweise im Schnitt,
Fig. 5 ein Teilstück eines Schiebers in Vorderansicht,
Fig. 6 einen Kernkörper perspektivisch und
Fig. 7 einen Kernkörper gemäss anderer Ausbildung im Schnitt.
In den Figuren ist mit 1 ein als Spritzformteil ausgebildetes Chassis bezeichnet, dass eine Platine 1' und einen umlaufenden Randstreifen 2 aufweist. Das Chassis 1 trägt oben Wandstreifen 3 und 4, die mit dem Chassis 1 und miteinander Formkästen 25 zum Ausformen von Spielbausteinen ergeben. Die Wandstreifen 4 sind mit Verdickungen 5 als Negativabschnitte der Stirnseiten der Spielbausteine versehen. In die Formkästen 25 ragen von unten Kernkörper 6 ein, die beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 paarweise an Trägerplatten 7 angreifen (Fig. 6). Die Trägerplatten 7 sind in Ausnehmungen 8 der Platine 1 ' lose gelagert.
In den Fig. 3 bis 5 ist eine abgewandelte Vorrichtung wiedergegeben. Das Chassis 1 derselben nimmt in Ausnehmungen 8 der Platine 1' Trägerplatten 7 mit Kernkörpern 6 auf. Weiter sind an der Platine 1' ein mit Erweiterungen 5 versehener Wandstreifen 9 fest angeordnet und zu beiden Seiten des Wandstreifens 9 Schieber 10 geführt, die ihrerseits Wandstreifen 3 und 4 tragen. Die Schieber 10 sind durch Leisten 11 auf der Platine 1 ' zusätzlich abgestützt und unter5
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greifen mit Zahnstangen 12 die Platine 1'. Die Zahnstangen 12 kämmen mit Ritzel 13, die auf im Chassis 1 gelagerten Wellen 14 drehbar aufgebracht und mittels an den Wellen angreifenden Kurbeltrieben oder Motorantrieben drehbar sind. An ihren einander abgewandten Enden sind die Schieber 10 mit Ausnehmungen 15 versehen, in die Spielbauplatten oder Spieldachplatten ausformbar sind. Mit 16 sind Ausstosser bezeichnet, die mittels Stiften 17 in den Schiebern 10 gehalten und betätigbar sind.
Die Fig. 6 zeigt Kernkörper 6 mit einer Trägerplatte 7, wie sie zum Ausformen von hohlen ganzen Spielbausteinen verwendbar sind, während in Fig. 7 ein Kernkörper 6 und ein Distanzstück 18 an einer Trägerplatte 7 zum Ausformen von halben Spielbausteinen angeordnet ist.
Zum Ausformen von Spielbausteinen werden die Wandstreifen 3 und 4 mit der Platine 1' zu Formkästen zusammengefügt. Während dies bei der Vorrichtung der Fig. 1 durch Steckvorgänge erfolgt, sieht die Vorrichtung der Fig. 3 und 4 hierzu Längsbewegungen der Schieber 10 in die Arbeitsstellung Fig. 3 oben vor. Dabei sind die Wandstreifen 3 mit ihren freien Enden in Schlitze 20 des chassisfesten Wandstreifens 9 abgestützt. Anlaufkörper 19 mit Schrägfiächen 21 erleichtern das Einbringen der Wandstreifen 3 in die Schlitze 20. In der Arbeitsstellung fluchten Ausnehmungen 22 der Schieber 10 mit Ausnehmungen 23 der Platine 1' und neh-5 men Steckzapfen 24 zur Festlegung der Schieber 10 auf. In die Formkästen 25 sind nunmehr verflüssigte Steinmassen einzubringen. Nach dem Erhärten oder der Polymerisation dieser Steinmassen sind bei der Vorrichtung der Fig. 3, 4 zunächst die Steckzapfen 24 (Fig. 4) zu entfernen und durch io Drehen der Wellen 14 über die Ritzel 13 und Zahnstangen 12 die Schieber 10 in die Offenstellung Fig. 3 unten zu verbringen. Die Spielbausteine liegen nunmehr jeweils frei erfasstar auf der Platine 1' und können der Vorrichtung entnommen werden. Aus den Spielbausteinen sind nachfolgend die Kera-15 körper 6 nach unten abzuziehen. Dieser Vorgang wird durch die Verwendung von flexiblen Kunststoffen für die Herstellung der Kernkörper 6 erleichtert.
Abweichend sind Trägerplatten 7 von Kernkörpern der Fig. 3 mit weiteren Wandstreifen 26 versehen, die eine Auf-20 teilung der zugeordneten Formkästen 25 in Hälften zum Ausformen von Halbsteinen ermöglichen.
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2 Blätter Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Ausformen von Spielbausteinen aus erhärtbaren oder polymerisierbaren Werkstoffen, gekennzeichnet durch ein Chassis ( 1 ) mit senkrecht an diesem zur Bildung von Formkästen (25) verschieb- oder verschwenkbar ausgebildeten Wandstreifen (3, 4) und in die Formkästen (25) einragenden, am Chassis (1) abnehmbar angeordneten Kernkörpern (6).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstreifen (3, 4) und/oder die Kernkörper (6) mittels manuell oder motorisch betätigbare Zahn- oder Hebelgetriebe am Chassis (1) verschieb- und/oder verschwenkbar ausgebildet sind.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Chassis (1) durch eine Platine (1') und einen umlaufenden Randstreifen (2) gebildet ist, sowie auf der Oberseite der Platine (T) einen negativ geformten Wandstreifen (9) für die eine Stirnseite der Spielbausteine fest aufweist und mindestens einen quer zu diesem beweglichen Schieber (10) führt, der parallel im Abstand nebeneinander quer zum Wandstreifen (9) sich erstreckende ebene Wandstreifen (3) und einen das andere stirnseitige Ende der Spielbausteine bildenden negativen Wandstreifen (4) fest trägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem platinefesten Wandstreifen (9) beidseitig ein auf der Platine (1') geführter Schieber mit Wandstreifen (3, 4) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernkörper (6) einzeln bzw. paarweise oder in Verbindung mit Wandstreifen (26) in Ausnehmungen (8) der Platine (1') abnehmbar angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber (10) durch in fluchtende Lochungen (22, 23) der Schieber (10) und der Platine (D lösbar eingreifende Steckzapfen (24) am Chassis (1) festlegbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber (10) oberseitig mindestens eine als Spielbauplattenform dienende Ausnehmung (15) oder Einziehung aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden der Ausnehmungen (15) oder Einziehungen als bewegbare Ausstosser dienende Bodenabschnitte ( 16) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber (10) mit den Wandstreifen (3, 4) sowie die Kernkörper (6) aus einem Weichkunststoff gebildet sind.
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