CH626146A5 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abdich- Die Grundplatte 5 enthält einen obenliegenden Ring 8 aus tung einer Durchführung eines langgestreckten Körpers einem nichtelastisch deformierbaren Material. Der Ring 8 ist durch einen plattenförmigen Baukörper, mit einer eine Öff- aus einem dünnen Metallblech, z. B. aus Aluminium von nung aufweisenden Grundplatte und einem daran angeform- 0,8 mm Dicke, gefertigt, kann also leicht auch von Hand ten Hülsenteil aus einem elastischen Material, welcher Hül- 60 gebogen werden und federt praktisch nicht zurück. Der Ring senteil an seinem der Grundplatte abgewandten Ende einen 8 enthält eine Anzahl Öffnungen 9, die in praktisch gleichen Deckel zur dichten Aufnahme des langgestreckten Körpers Abständen auf einem Teilkreis konzentrisch zur Ringachse aufweist und der Hülsenteil zwischen dem Deckel und der angeordnet sind. Die Öffnungen 9 dienen zur Aufnahme von Grundplatte flexibel gestaltet ist, um die Anpassung einer Befestigungsmitteln wie Nieten, Schrauben oder Bolzen zum Fehlausrichtung zwischen dem Deckel und der Grundplatte 65 Befestigen des Dichtungsgliedes am Blechstück, zu ermöglichen. Das Hülsenteil 6 besitzt einen obern konusstumpfförmigen

Im folgenden wird insbesondere Bezug genommen auf die Abschnitt 10 und einen untern (koaxialen) zylindrischen AbVerwendung der Durchführungsabdichtung als wasserdichte schnitt 11. Das obere Ende des Abschnittes 10 ist durch einen

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Deckel 12 mit einer zentralen Öffnung 13 abgeschlossen. Das untere Ende des zylindrischen Abschnittes 11 ist einstückig mit dem Faltabschnitt 7 verbunden, dessen unteres Ende seinerseits in einen einstückig daran angeformten Flansch 14 ausläuft, der mit der Unterseite des Ringes 8 ver- 5 bunden ist und dort dank seiner Flexibilität eine Dichtungsfunktion ausübt. Im gezeigten Beispiel besitzt der Dichtungsflansch 14 einen peripheren Randwulst 15, der die Peripherie des Ringes 8 umgibt.

Der Hülsenteil 6, der Faltabschnitt 7 und der Flansch 14.10 werden in einem einzigen Kunststoff-Formvorgang erstellt, wobei zweckmässigerweise auch der Ring 8 eingeformt wird, so dass ein einstöckiges Dichtungsteil resultiert.

Der Hülsenteil 6, der Faltabschnitt 7 und der als Dichtungsteil wirksame Flansch 14 sind aus einem flexiblen 15 nachgiebigen Material, wie Gummi oder aus einem Thermoplastmaterial gefertigt, das entsprechend der vorgesehenen Anwendung ausgewählt ist. Das Hauptanwendungsgebiet der Durchführungsabdichtung liegt bei Durchführungen von Leitungen durch Dächer oder Wände von Gebäuden, so dass sie einer Anzahl klimatischer Bedingungen unterworfen sind, wie intensives Sonnenlicht. Geeignete flexible Materialien für solche Anwendungen sind Äthylen-Propylen-Polymere.

Der gezeigte Faltabschnitt 7 ist einfach gefaltet gestaltet und liefert daher einen erheblichen Grad an Flexibilität zwischen der Grundplatte 5 und dem Hülsenteil 6, um Fehlausrichtungen zwischen den verschiedenen Komponenten beim Gebrauch auszugleichen. Wenn eine höhere Flexibilität erforderlich ist, kann ein mehrfach gefalteter Faltabschnitt 7 gewählt werden.

Die Durchführungsabdichtung ist zur Verwendung mit einer Anzahl verschieden grosser Leitungsdurchmesser vorgesehen. Die zentrale Öffnung 13 ist für den kleinsten vorgesehenen Durchmesser gewählt. Der Deckel 12 enthält zwei konzentrische Nuten 18, welche auf unterschiedliche grössere Leitungsdurchmesser ausgerichtet sind.

Bei der Montage wird die zentrale Öffnung 13 durch Ausschneiden des Deckels 12 längs einer der konzentrischen Nuten 18 entsprechend dem jeweiligen Leitungsdurchmesser erweitert. Grössere Leitungsdurchmesser sind anpassbar, indem der Deckel längs des Randes des konusstumpfförmigen Ab- 40 schnittes 10 oder der Abschnitt in bestimmten Höhenlagen ausgeschnitten wird. Solche Höhenlagen sind durch Rippen 19 auf der Konusaussenseite markiert.

Der Flansch 14 besitzt eine Anzahl konzentrischer Dichtungsringe 14a auf seiner Unterseite. Er verschliesst die im 45 Ring 8 vorhandenen Öffnungen 9. Das Schliessen der Öffnungen 9 stellt sicher, dass bei Nichtbenützung aller Öffnungen für Befestigungselemente keine Leckage durch solche leergebliebene Öffnungen stattfinden kann. Wo der Flansch 14 eine wesentliche Dicke aufweist, können die Öffnungen 50 darin teilweise so vorgeformt werden, dass noch eine dünne Membrane stehenbleibt, die den freien Durchgang sperrt.

Eine solche Gestaltung vereinfacht das nachfolgende Zusam20

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menfügen, weil das Befestigungselement die Membran leicht zu durchstossen vermag und damit die normalerweise auftretenden Schwierigkeiten beim Bohren von Gummi oder dergleichen elastischem Material vermeidbar sind.

Es sei vermerkt, dass die Form der Grundplatte 5 und ihre Herstellung aus einem deformierbaren praktisch nichtelastischen Material es dem Arbeiter ermöglicht, diese im wesentlichen jeder gewünschten Oberflächenkontur sehr nahe anzupassen. Einmal verformt, behält die Grundplatte 5 ihre Form beim Befestigen auf einer Unterlage bei, so dass sich der Arbeiter ganz auf die Befestigungsoperation konzentrieren kann. Durch das Anformen des Flansches 14 als eine Schicht nachgiebigen Materials, die bei der Erstellung der Abdichtung satt auf der Unterseite des Ringes 8 bzw. auf dessen, seiner Befestigungsunterlage zugewandten Seite aufliegt, wird sichergestellt, dass beim Deformieren der Grundplatte 5 die Dichtungsschicht stets die Form der Grundplatte annimmt. Sie behält diese Form auch während der ganzen Befestigungsoperation bei.

Weil ferner der Faltabschnitt 7 die Verbindung zwischen der Grundplatte 5 und dem Hülsenteil 6 herstellt, wirkt sich die Deformation der Grundplatte 5 nur in einer geringen Deformation des Hülsenteils 6 aus, insbesondere an deren Ende, das mit der Oberfläche eines durchzuführenden Körpers 25 in Kontakt gelangt. Die Deformation der Grundplatte 5 be-einflusst somit die Dichtungswirkung zwischen dem Hülsenteil und dem Körper 25 keineswegs.

Die Vorteile der erfindungsgemässen Abdichtung gehen aus den Fig. 3a und 3b hervor. In Fig. 3a wird gezeigt, wie die Abdichtung zusammen mit einem Rohr verwendet wird, das sich durch einen Bauköiper in der Form eines gewellten Blechstücks 26 hindurch erstreckt. Die Grundplatte 5 ist dabei so deformiert, dass sie sich satt an die Wellen des Blechstückes 26 anlegt. Die Deformation der Grundplatte 5 kann erfolgen, indem man zunächst die Durchführungsabdichtung an den langgestreckten Körper 25 in der Form eines Rohres anlegt und dann die Grundplatte 5 an einander diametral gegenüberliegenden Stellen auf einem Wellenberg 27 des Wellblechstückes 26 annietet. Die so mit dem Blechstück verbundene Grundplatte 5 wird dann satt in die Wellentäler auf den andern Seiten des Wellenberges 27 hineingedrückt und die übrigen Nieten werden eingesetzt.

In Fig. 3b wird die Verwendung einer Durchführungsabdichtung nach den Fig. 1 und 2 an einem Baukörper in der Form eines kantig gewellten Blechstückes 26a gezeigt. Solche Blechstücke werden vielfach für Flachdächer verwendet. Die Durchführungsabdichtung wird auf ähnliche Weise wie oben anhand der Fig. 3a beschrieben befestigt.

Die Grundplatte 5 kann auch in einer Ebene schräg zur Achse des Hülsenteils 6 montiert sein, um das Ausmass der Auslenkung des Faltabschnittes 7 zu reduzieren, welche notwendig ist, um das Hülsenteil auf den durchzuführenden Körper 25 auszurichten, wenn das Dach zur Erleichterung des Wasserabflusses geneigt angelegt werden muss.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

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1. Abdichtung einer Durchführung eines langgestreckten sich durch das Dach eines Gebäudes erstreckt. Indessen beKörpers (25) durch einen plattenförmigen Baukörper (26, schränkt sich die Erfindung nicht auf diesen besonderen An-26a), mit einer eine Öffnung aufweisenden Grundplatte (5) wendungsfall.

und einem daran angeformten Hülsenteil (6) aus einem eia- 5 Es sind eine grosse Anzahl Ausfuhrungsformen von Mit-stischen Material, welcher Hülsenteil (6) an seinem der teln auf dem Markt, die für eine wasserdichte Durchführung

Grundplatte (5) abgewandten Ende einen Deckel (12) zur eines Rohrs oder Kanals durch ein Hausdach geeignet sind, dichten Aufnahme des langgestreckten Körpers (25) aufweist Die meisten bedingen jedoch einen erheblichen örtlichen Arund der Hülsenteil (6) zwischen dem Deckel (12) und der beitsaufwand und einen hohen Grad an fachlichem Können, Grundplatte (5) flexibel gestaltet ist, um die Anpassung einer 10 um eine dauerhafte Dichtwirkung zu erzielen. Die am mei-Fehlausrichtung zwischen dem Deckel (12) und der Grund- sten bekannte Einrichtung ist eine Platte aus einem oder platte (5) zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren dünnen Blechen, welche durch Anlöten oder AnGrundplatte (5) ein komplementär gelochtes Dichtungsele- nieten am Dach und nachfolgendes Ausformen eines An-ment (14) aus einem nichtmetallischen elastischen Material schlussflansches, der der Aussenkontur des Rohrs oder Ka-und ein ringförmiges Metallteil (8) aus einem praktisch nicht-15 nals angepasst ist, erstellt wird. Der Flansch wird hierauf elastsich deformierbaren Material enthält, um zwischen der ebenfalls mit der Rohr- oder Kanaloberfläche verlötet oder Oberfläche des plattenförmigen Baukörpers (26, 26a) und der sonstwie dicht damit verbunden. In Anwendungsfällen, wo Grundplatte (5) eine dichte Verbindung herzustellen. ^as Dach mit Ziegeln oder Platten bedeckt ist, wird die fla-

2) Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, c^e Blechplatte so ausgeformt, dass sie sich den Ziegeln oder dass das nichtmetallische Dichtungselement (14) und das 20 Dachplatten anpasst, so dass daräberfhessendes Wasser nicht ringförmige Metallteil (8) in dichter gegenseitiger Anlage zu- neben die Dichtungsplatte gelangen kann.

einander sind. In allen solchen Anwendungsfällen ist ein erhebliches

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PATENTANSPRÜCHE Abdichtung zwischen einem Rohr oder Kanal, das bzw. der

3. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, fachmännisches Können des Arbeiters erforderlich, um eine dass das ringförmige Metallteil (8) über dem nichtmetalli- zuverlässige Arbeit zu erzielen. Ausserdem ist die Montage sehen Dichtungselement (14) liegt, und dass das Hülsenteil 25 solcher Einrichtungen sehr zeitaufwendig und daher teuer. (6) einstückig mit dem nichtmetallischen Dichtungselement Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaf-(14) verbunden ist und sich durch die Öffnung des ringför- fung einer Durchführungsabdichtung, welche unter Massen-migen Metallteils (8) erstreckt. fertigungskriterien vorfabriziert und hierauf auch durch eine

4. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da- Hilfskraft montiert werden kann. Wesentlich ist auch, dass durch gekennzeichnet, dass zwischen dem Hülsenteil (6) und 30 die Einrichtung für eine grosse Anzahl von Anwendungsfäl-der Grundplatte (5) ein umlaufender Faltabschnitt (7) vor- len brauchbar ist, insbesondere im Hinblick auf mannigfache handen ist. Dachkonturen, ohne die Notwendigkeit von komplizierten

5. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch Anpassarbeiten.

gekennzeichnet, dass das ringförmige Metallteil (8) und das Die erfindungsgemässe Abdichtung ergibt sich aus den

Dichtungselement (14) miteinander verbunden sind. 35 kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1. Bevorzugte

6. Abdichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekenn- Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Anzeichnet, dass die freiliegende Oberfläche des Dichtungsele- sprächen.

mentes (14) mindestens einen über die Flächenbasis vorste- Vorteilhaft ist, dass eine einzige Durchführungsabdich-

henden Dichtungsring (14a) enthält, um die Dichtungswir- tung an eine Anzahl Grössen von Rohren bzw. Kanälen an-kung der Grundplatte (5) gegenüber der Oberfläche des plat- 40 passbar ist, indem der rohrförmig aufgeweitete Aufnahme-tenförmigen Baukörpers (26, 26a) zu steigern. abschnitt davon über mindestens einen Teil seiner Länge

7. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch konisch gestaltet bzw. abgesetzt ist und bequem ausgeschnit-gekennzeichnet, dass das Hülsenteil (6) zwischen der Grund- ten werden kann, um eine Öffnung dort zu erstellen, wo das platte (5) und dem Deckel (12) voneinander distanzierte um- Rohr bzw. der Kanal gedichtet durchtreten kann.

laufende Bereiche (19) aufweist, in welchen die Dicke des 45 Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung Hülsenmaterials von derjenigen der übrigen Bereiche ab- beispielsweise erläutert. Darin zeigt:

weicht. Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungs-

8. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da- gemäss gestalteten Wanddurchführungs-Abdichtung,

durch gekennzeichnet, dass das Hülsenteil (6) einen sich ko- Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Abdichtung nach nisch verjüngenden hohlen Abschnitt (10) aufweist, auf des- 50 pjg, unci sen Aussenseite voneinander distanzierte Markierungsrippen Fig. 3a und 3b Abdichtungen nach Fig. 1 in Anwendun-

(19) angebracht sind. gen bei zwei Dächern unterschiedlicher Kontur.

In den Fig. 1 und 2 bezeichnet 5 eine Grundplatte und

6 ein Hülsenteil, die im Bereich eines Faltabschnittes 7 mit-55 einander verbunden sind.