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PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Anfertigung von Eckverbindungen von Fenster- und Türrahmen, die aus einzelnen, auf Gehrung geschnittenen, an den Verbindungsstellen miteinander verschweissten Kunststoffprofilen zusammengesetzt sind, wobei die durch Erhitzung, Stauchung und/oder Verschweissung entstandenen, über die Profiloberfläche hervorstehenden Wülste mittels spanabhebender Werkzeuge im Bereich der Ecken des Rahmens abgetragen werden, dadurch gekennzeich net, dass der äussere überstehende Teil der Wülste (87) an der Ecke durch ein an den äusseren abgesetzten Flächen des einen Schenkels entlanggeführtes, über die äussere Ecke hinwegbewegtes spanabhebendes Werkzeug (20, 22) entfernt wird,
sodann der Wulstüberstand (87) der gleichen Ecke über die abgesetzten äusseren Flächen des anderen Schenkels dieser Ecke in analoger Weise entfernt wird, und dass ausserdem die Wülste (86, 88) der Eckverbindungsstelle an den flachen Seiten des Rahmens durch in Richtung der Gehrung über die Gehrungszone hinwegbewegte Schneidwerkzeuge (82, 84) abgetragen werden, die auf den Profiloberflächen der Rahmenecke hinsichtlich der Bündigkeit der Schnittfläche mit den benachbarten Profiloberflächen mittels Anschlägen (100, 126) geführt werden.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in Richtung der Gehrung über die verschweisste Gehrungsstelle hinwegbewegbaren, von scherenartig bewegten Armen (56, 58) getragenen Schneidwerkzeuge (82, 84) vor Beginn der Arbeitsbewegung einander genähert und, über die Anschläge (100, 126) auf den Oberflächen des Rahmens (80) abgestützt, gleichzeitig über die Gehrungszone der Verbindungsstelle zum Abtragen der überstehenden Wülste (86, 88) bewegt werden.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während des Zusammenschweissens der Kunststoffprofile (202, 203) beide Kunststoffprofile auf die genau gleiche Höhe gebracht werden, indem durch Spannvorrichtungen (209, 210, 211, 212, 213, 214, 216, 217) die beiden Kunststoffprofile (202, 203) so zusammengedrückt werden, dass die Oberseiten (206, 207) beider Kunststoffprofile (202, 203) im Bereich der Schweisszone (215) genau bündig sind, sodann über die Stossfuge (215) in Richtung der Gehrung ein Schneidwerkzeug (220) derart hinwegbewegt wird, dass mittels eines in einem mittleren Bereich vorspringenden Schneidezahnes (221) an der Gehrung eine Nut eingeschnitten wird (Fig. 12, 13).
4. Verfahren nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatten (213, 214) der beiden Spannvorrichtungen, mit denen die Oberseiten (206, 207) der beiden Kunststoffprofile (202, 203) bündig gemacht werden, symmetrisch zur Gehrung bzw. zur Schweissnut der Kunststoffprofile (202, 203) in einem weniger als 5 Millimeter, vorzugsweise etwa 2 Millimeter, betragenden Abstand aufgesetzt werden (Fig. 12, 13).
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine druckmittelbetätigte Einrichtung (76, 80) zum Halten des Rahmens vorgesehen ist, dass an der Oberseite und an der Unterseite des Rahmens je ein an einem schwenkbaren Arm (56, 58) befestigtes Werkzeug (82, 84) vorgesehen ist, wobei das in die Arbeitsstellung bewegte Werkzeug bei der Bewegung in Richtung seines druckmittelbetätigten Antriebes die Schweisswulst abträgt, und dass zwei weitere spanabhebende Werkzeuge (20, 22) vorhanden sind, die an den Umfangsseiten entlang nacheinander bewegbar sind, um die Eckwülste abzutragen.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, gekennzeichnet durch eine Schalteinrichtung, welche die Einschaltung der einzelnen, nacheinander erfolgenden Verfahrensgänge selbsttätig bewirkt.
7. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die spanabhebenden Werkzeuge (82, 84) in Werkzeughaltern (68, 70) verstellbar gehalten sind, die an den Tragarmen (56, 58), vorteilhaft in schwalbenschwanzförmigen Führungen gleitbar, ebenfalls verstellbar gehalten sind.
8. Vorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeughalter (68, 70) gegen die flachen Seiten des Rahmens (80) anzuliegen bestimmte verstellbare Anschläge (100, 126) besitzen.
9. Vorrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (126) die Verschwenkung der Werkzeughalter (68, 70) erleichternde Rollen (128) besitzen.
10. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Druckplatten (213, 214) vorgesehen sind, welche derart geformt und angeordnet sind, dass die einander zugewendeten Seiten der beiden Druckplatten (213, 214) im Bereich der Schweisszone (215) zueinander parallel sind (Fig. 12, 13).
11. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidwerkzeuge (82, 84) zur Führung des abgetrennten Spanes mit einer Ausnehmung (102, 104) versehen sind, durch welche der Span hindurchgeführt wird.
12. Vorrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung zur Spandurchführung eine an drei Seitenflächen des Werkzeuges (82, 84) angrenzende Ausnehmung (104) ist, deren Mittellinie sich bei der Spanabhebung vorzugsweise parallel zur Bewegungsrichtung des Werkzeuges (82, 84) erstreckt.
13. Vorrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung zur Spandurchfühmng als eine durch das Werkzeug (82, 84) führende Bohrung (102) ausgebildet ist, deren Mittellinie sich vorzugsweise bei der Spanabhebung parallel zur Bewegungsrichtung des Werkzeuges (82, 84) erstreckt.
14. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Schneiden der Nut ein Schneidwerkzeug (220) verwendet wird, das in der Mitte einen vorspringenden Schneidezahn (221) von höchstens 3 Millimeter Breite und bis 0,5 Millimeter Höhe und beiderseits des Schneidezahns (221) je eine stumpfe, nicht schneidende Führungskante (222) hat, um während des Schneidens der Nut das Schneidewerkzeug (220) beiderseits entlang der zueinander bündigen Oberseiten (206, 207) der Kunststoffprofile (202, 203) abzustützen und zu führen (Fig. 15).
15. Vorrichtung nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Halten des Rahmens (76, 80) an der von der zugeordneten Druckplatte (213 bzw. 214) abgewendeten Seite der Zylinder je einen, vorzugsweise mittels Feingewinde einstellbaren Anschlag tragen, welche den Hub der Kolben in Richtung zu den Kunststoffprofilen (202, 203) begrenzen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Anfertigung der Eckverbindungen von Fenster- oder Türrahmen, die aus einzelnen, auf Gehrung geschnittenen, an den Verbindungsstellen miteinander verschweissten Kunststoffprofilen zusammengesetzt sind, wobei die durch Erhitzung, Stauchung und/oder Verschweissung entstandenen, über die Profiloberfläche hervorstehenden Wülste mittels spanabhebender Werkzeuge im Bereich der Ecken des Rahmens abgetragen werden, und auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Sie bezweckt insbesondere die Herstellung der Eckverbindungen, bei denen die Profilstäbe, gleichgültig ob diese mit einer die mechanische Festigkeit erhöhenden Einlage oder ohne eine solche aufgebaut sind. Die Profilstäbe werden wie bekannt
nach den Abmessungen der Fenster o. dgl. in entsprechenden Längen geschnitten, die auf Gehrung geschnittenen Enden an den Eckverbindungen in einer entsprechenden Vorrichtung erhitzt und die so erweichten Enden der aus einem wärmeerweichenden Kunststoff bestehenden Profilstäbe gegeneinander gestaucht. Solche Einrichtungen sind bekannt.
Bei diesem Gegeneinanderstauchen der die Eckverbindungen bildenden Teile der Profilstäbe gelangt aber auch erweichter Werkstoff an die äusseren Oberflächen der Profilstäbe, der dann eine Wulst bildet. Diese Wulst muss aber entfernt werden, weil einerseits Rahmen und Flügel sonst nicht mehr ineinander passen und andererseits weil es nicht vertretbar ist, dass überstehender Werkstoff der Profilstäbe an den Eckverbindungen das äussere Aussehen der Rahmen und Flügel beeinträchtigt.
Es ist bereits bekannt, die hervorstehende Wulst von miteinander verschweissten Eckverbindungsstellen von Hand unter Einsatz von Schleifvorrichtungen, Fräsern u. dgl. zu beseitigen.
Dieser Arbeitsvorgang ist jedoch äusserst arbeitszeitaufwendig - beim Beseitigen der Wülste der vier Eckverbindungen von Hand, beispielsweise eines Fensterflügels, kann sich diese Zeit bis auf 45 Minuten belaufen - auch mangelt es häufig an der Sauberkeit der Schnittstelle der abgetrennten Wulst.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher die Wulstbeseitigung ohne jede Handarbeit stattfindet.
Eine besondere Schwierigkeit bereitet hierbei die Beseitigung der an der Schweisstelle gebildeten, nach aussen hervorgetretenen Werkstoffwulst, die an den Oberflächen des Gehrungsschnittes stark in Erscheinung tritt.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der äussere überstehende Teil der Wülste an der Ecke durch ein an den äusseren abgesetzten Flächen des ersten Schenkels entlanggeführtes, über die äussere Ecke hinwegbewegtes span abhebende Werkzeug entfernt wird, sodann der Wulstüberstand der gleichen Ecke über die abgesetzten äusseren Flächen des anderen Schenkels dieser Ecke in analoger Weise entfernt wird, und dass ausserdem die Wülste der Eckverbindungsstelle an den flachen Seiten des Rahmens durch in Richtung der Gehrung über die Gehrungszone hinwegbewegte Schneidwerkzeuge abgetragen werden, die auf den Profiloberflächen der Rahmenecke hinsichtlich der Bündigkeit der Schnittfläche mit den benachbarten Profiloberflächen mittels Anschlägen geführt werden.
Vorteilhafterweise werden während des Zusammenschweissens der Kunststoffprofile beide Kunststoffprofile auf genau gleiche Höhe gebracht, indem durch Spannvorrichtungen die beiden Kunststoffprofile so zusammengedrückt werden, dass die Oberseiten beider Kunststoffprofile im Bereich der Schweisszone genau bündig sind, sodann wird über die Stossfuge in Richtung der Gehrung ein Schneidwerkzeug derart hinwegbewegt, dass mittels eines in seinem mittleren Bereich vorspringenden Schneidezahnes an der Gehrung eine Nut eingeschnitten wird. Hierdurch erübrigt sich das bisher notwendige Schleifen und Polieren.
Früher waren zur Herstellung eines Fensterflügels und des zugehörigen Blendrahmens, also bei insgesamt acht Eckverbindungen für das Putzen bzw. Schleifen der Ecken ca. 45 Minuten Arbeitszeit erforderlich. Durch die Erfindung kann die Arbeitszeit bis auf etwa 15 Minuten verkürzt werden, also gegenüber der früheren Herstellungsverfahren auf etwa ein Drittel.
Bei den hohen Arbeitslöhnen, zu welchen noch ein hoher Gemeinkostenzuschlag für Maschinenarbeit kommt, wird also ein wesentlicher Preisvorteil erzielt. Ausserdem wird ein ästhetisch besserer Eindruck im Bereich der Eckverbindungen erzielt, weil im Endbereich der geschliffenen Zonen der Unterschied zwischen den geschliffenen Oberflächen der beiden Rahmenschenkel für das Auge deutlich erkennbar ist. Es ergibt sich der weitere Vorteil, dass die durch das früher nQt- wendige Abschleifen bedingte Verringerung der Profil-Wandstärken im Bereich der Eckverbindung vermieden wird.
Gerade im Bereich der Eckverbindung ist die mechanische Beanspruchung der Profile erheblich und durch den Wegfall der bisher erforderlichen Schwächung - die oft bis 1 mm beträgt - ist auch die mechanische Stabilität der Schenkelprofile im Bereich der Eckverbindung besser.
Weiterbildungen des erfindungsgemässen Verfahrens sowie der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet und werden nachstehend in Verbindung mit den Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren beschrieben. Einander entsprechende Teile sind in den zum Teil schematisch vereinfacht gezeichneten Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Beseitigen der Schweisswülste der Eckverbindungen von Rahmen und Flügeln von Fenstern u.dgl.,
Fig. 2 eine Ansicht auf den Schnitt der Linie II-II von Fig. 1 in Pfeilrichtung gesehen,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III von Fig. 1 gesehen,
Fig. 4 zwei Ansichten einer Eckverbindung eines Fensterflügels,
Fig. 5 eine Ausführungsform des Schneidwerkzeuges zur Beseitigung des überstehenden Grates auf den äusseren Oberflächen der Eckverbindungen von Rahmen bzw.
Flügeln,
Fig. 6 eine abgeänderte Ausführungsform des Schneidwerkzeuges der Fig. 5,
Fig. 7 eine abgeänderte Ausführungsform des Schneidwerkzeuges von Fig. 5,
Fig. 8 eine Einzelheit des Werkzeugträgers, der eine geringe axiale Verdrehung des Werkzeugkopfhalters zulässt,
Fig. 9 den Einbau des Werkzeughalters in einen Betätigungsarm,
Fig. 10 einen Querschnitt auf der Linie X-X von Fig. 9,
Fig. 11 zwei Ansichten eines Werkzeughalteranschlages anderer Ausführung,
Fig. 12 eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens in Seitenansicht,
Fig. 13 einen Teil einer Vorrichtung nach Fig. 12 in Draufsicht,
Fig. 14 ein konstruktives Detail der in Fig. 12 dargestellten Vorrichtung in Seitenansicht zum Teil im Schnitt, in grösserem Masstab,
Fig. 15 eine bei Vorrichtungen gemäss Fig.
12 und 13 besonders günstige Ausführungsform des Schneidwerkzeuges, links in Vorderansicht, rechts in Seitenansicht.
In den Figuren ist mit 10 eine Grundplatte bezeichnet, auf welcher zwei Tragplatten 12, 14 angeordnet sind, welche zur
Aufnahme von als Schlitten ausgebildeten Messerträgern 16, 18 dienen. Die Messer 20, 22 sind mit den Messerträgern 16, 18 mittels Schrauben. 24 gehalten. Die Messerträger sind in den
Tragplatten 12, 14 in der Längsrichtung verschiebbar.
Zu diesem Zweck enthalten die Tragplatten 12, 14, wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich, Führungsschlitze 25.
Mit den Messerträgern 16, 18 verbundene Ansätze 26, 28 stehen über Zwischenstücke 30, 32 mit den Betätigungsstan gen 34, 36 von hydraulisch oder pneumatisch betätigten Vor richtungen 38, 40 in Verbindung.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist die Kolbenstange 34 aus dem Zylinder 36 herausgedrückt, während die Kolbenstange 36 der
Vorrichtung 40 praktisch in diese hineinragt.
Die Grundplatte 10 trägt ferner zwei Tragplatten 42, 44, in welchen innerhalb von Führungen 46, 48 eine als verschiebba- rer Träger ausgebildete Trag- und Betätigungsvorrichtung 50 angeordnet ist. Dieser Träger 50 steht über eine Betätigungsstange 52 mit einer pneumatischen oder hydraulischen Antriebsvorrichtung 54 in Verbindung, mit welcher er in der Längsrichtung der Tragplatten 42, 44 bewegt werden kann.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, sind an dem Träger 50 zwei sich gegenüberliegende Arme 56, 58 bei 60 bzw. 62 drehbar gelagert. Sie sind an ihren äusseren freien Enden mit Schwalbenschwänzen 64 versehen, in welche die mit Schwalbenschwanzausnehmungen 66 versehenen Schneidwerkzeughalter 68, 70 eingeschoben und gehalten werden. Zur Feststellung der Werkzeughalter 68,70 dienen z.B. Klemmschrauben (nicht dargestellt).
Der Träger 50 ist mit mehreren pneumatischen bzw.
hydraulischen Betätigungsvorrichtungen in Gestalt von zylindrischen Ausnehmungen mit Kolben und Kolbenstangen versehen (nicht dargestellt), welche über Ansätze 72, 74 mit den Tragarmen 56, 58 derart gelenkig gekoppelt sind, dass die Tragarme in den in Fig. 2 angegebenen, voll ausgezeichneten waagrechten Stellungen und in den in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten schrägen Stellungen gehalten werden können.
Zur sicheren Halterung eines Rahmens 80 mit der in der Fig. 4 gezeigten Eckverbindung in der Vorrichtung der Fig. 1 sind pneumatische bzw. hydraulische Andruckvorrichtungen 76, 78 vorgesehen. Nach dem Einbringen einer Ecke des Rahmens 80 in die Vorrichtung nach Fig. 1 zum Entfernen der Schweisswülste 86, 88 und der anderen an den Ecken beim Zusammenstauchen entstandenen Schweisswülste 87 werden die Andruckvorrichtungen 76, 78 betätigt, so dass der Rahmen 80 über zwischen diesem und der Druckstange der Vorrichtungen 76, 78 vorgesehene Druckscheiben (nicht dargestellt) gegen die Grundplatte 10 gedrückt wird.
Die Betätigungsvorrichtungen 38, 40, 54, die des Trägers 50 für die Tragarme 56, 58 sowie die Andruckvorrichtungen 76, 78 werden in einem Programm in Tätigkeit gesetzt, die nach der Einbringung des Rahmens 80 in die Vorrichtung, beispielsweise durch die Betätigung eines Ventils, in Lauf gesetzt werden. Nach der Betätigung der Andruckvorrichtungen 76, 78 zum Andrücken des Rahmens 80 an die Grundplatte 10 wird erst das eine Schneidmesser 20 in seine Endstellung bewegt und in die Anfangslage zurückgeholt, dann wird das Messer 22 in seine Endlage des Gratschneidens bewegt und wieder zurückgeholt, worauf der Träger 50, insbesondere seine nicht dargestellten Vorrichtungen für die Bewegung der Tragarme 56, 58, in ihre waagerechte Lage in Tätigkeit gesetzt werden und die Tragarme 56, 58 die voll ausgezogene Lage der Fig. 2 einnehmen.
Hierauf wird die Vorrichtung 54 betätigt und der Träger 50 mit den Armen 56, 58 in Richtung der abzutragenden Wülste 86, 88 der Eckverbindung bewegt, wobei die Schneidwerkzeuge 82, 84 in Richtung der Wülste 86, 88 verschoben werden und die Schneidkanten 90 die Schweissgrate 86, 88 abheben. Nach diesem Vorgang werden die Bewegungsvorrichtungen des Trägers 50 wieder betätigt, damit die Tragarme 56, 58 wieder die in Fig. 2 dargestellte strichpunktierte schräge Lage einnehmen, und es wird der Träger 50 durch die Vorrichtung 54 wieder in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurückgebracht, so dass der Rahmen 80 der Vorrichtung entnommen werden kann.
Dieser Vorgang kann, auch mit veränderter Reihenfolge der Betätigungen, über ein Programmschaltwerk (nicht dargestellt) oder über eine Folgeschaltung, bei welcher mit dem Einbringen einer zu bearbeitenden Eckverbindung, eines Rahmens 80 in die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 in einer gewünschten Reihenfolge die Vorrichtungen 76, 78, 38, 40, 54 und die des Trägers 50 nacheinander in Betrieb gesetzt werden.
Damit die Schneidmesser 82, 84 die richtige Einstellung bezüglich der äusseren und der unteren Oberfläche des Rahmens 80 einnehmen, sind Anschläge 100 vorgesehen, welche zu beiden Seiten der Werkzeugträger 68, 70 angeordnet sind.
Sie liegen mit den Schneidkanten 90 der Schneidwerkzeuge 82, 84 in einer Ebene, so dass sie weder einen Teil des hervorstehenden Grates zurücklassen, noch zu tief in die Oberflächen des Rahmens 80 eingreifen.
Die Schneidwerkzeuge 82, 84 können von der für solche Bearbeitungen üblichen Ausführung sein. Es hat sich aber herausgestellt, dass mit den Schneidwerkzeugen üblicher Ausführung auch solcher mit Spanführung oder Spanbrecher Schwierigkeiten der Abhebung des Spanes entstehen. Zu diesem Zweck werden gemäss einem besonderen Merkmal der vorliegenden Erfindung, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, die Schneidwerkzeuge 82, 84 mit Ausnehmungen 102 versehen, deren der Schneidkante 90 benachbarte Innenfläche zur Schneidkante 90 ausläuft. Die Ausnehmung 102 in Gestalt einer Bohrung ist hierbei breiter als die Breite der Grate 86, 88. Infolge der Ausnehmung 102 erfordert der abgehobene Span praktisch keine Ablenkung und es entsteht praktisch keine Verbiegung des Spanes des Grates 86, 88. Vielmehr wird die Wulst 86, 88 etwas angehoben und führt praktisch ungebogen durch die Ausnehmung 102 hindurch.
Die weitere Ausführungsform der Fig. 6 sieht anstelle der Bohrung 102 eine etwa U-förmige Ausnehmung 104 vor, mit welcher es auch möglich ist, breitere Wülste 86, 88 ohne Schwierigkeiten abzuheben.
Infolge von durch die Fabrikation bedingten Abweichungen der Gesamtdicke der Profilstäbe der Rahmen und Flügel, aber auch durch beim Stauchvorgang der zu vereinigenden Profilstabenden verursachte Unterschiede der Höhen der Oberflächen der Profilstäbe kann sich zwischen den benachbarten Profilstäben 106, 108 an den Stosstellen der Gehrungen eine wenn auch geringe Stufe bilden. Um auch hier eine Anpassung im Höhenunterschied der benachbarten Oberflächen der Profile 106, 108 an der Verbindungsstelle 110 zu erzielen, werden gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung die Werkzeugträger 68, 70 in dem Schwalbenschwanz 112 von Zwischenstücken 114 gehalten, welche in den Tragarmen 56, 58 verdrehbar gehalten sind. Die Zwischenstücke 114 sind in einer Ausnehmung 116 der Tragarme 56, 58 begrenzt verdrehbar gehalten.
Zu diesem Zweck trägt das Zwischenstück 114 einen Längsschlitz 118, in welchem eine Schraube 120 so tief hineinragt, dass das Zwischenstück begrenzt verdrehbar ist. Hiermit wird erreicht, dass die Anschläge 100, wenn die Werkzeughalter 68, 70 gegen den Rahmen 80 zu liegen kommen, die Höhenunterschiede zwischen den benachbarten Oberflächen der Rahmen 80 berücksichtigt werden und die Schnittstelle des Spanes entsprechend geneigt ist. Diese selbsttätige Einstellung der Werkzeughalter 68, 70 kann noch dadurch erleichtert werden, dass die unteren Enden der Anschläge 126 (Fig. 11), welche gegen die Oberflächen der Rahmen 80 zu liegen kommen, in Rollen 128 enden, deren Achsen parallel zur Achse des Zwischenstückes 118 verlaufen. Langlöcher 130 ermöglichen eine Höhenverstellung der Anschläge 126.
Durch die geringe Verdrehung und die dadurch ermöglichte Anpassung der Stellung der Werkzeughalter 68, 70 bzw. der Schneidwerkzeuge 82, 84 in bezug auf Höhenunterschiede der Oberflächen der Profile 106, 108 werden die Schneidwerkzeuge 82, 84 selbsttätig so eingestellt, dass die Wülste 86, 88 entsprechend schräg abgehoben werden.
Da aber eine solche, etwas schräg verlaufende Schnittstelle des abgetragenen Grates 86, 88 noch als Unregelmässigkeit auffallen könnte, wird gemäss einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung an den sichtbaren Verbindungsstellen der Eckverbindungen eine Verzierung in Gestalt von Riefen bzw. parallelen Rillen angebracht. Zu diesem Zweck werden, wie aus dem in Fig. 7 dargestellten Schneidwerkzeug hervor geht, welches praktisch dem Schneidwerkzeug der Fig. 5 entspricht, Riefen 122 und Erhöhungen 124 vorgesehen, welche sich in Richtung zur Schneidkante 90 erstrecken. Auf diese Weise wird für den Übergang von Höhenunterschieden der Flächen der Profile 106, 108 der Eckverbindungen ein breiterer Ausgleich gebildet, der unerwünschte Höhenunterschiede gar nicht mehr auffallen lässt.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht nicht nur erhebliche Einsparungen an Zeitaufwand bei der Herstellung von Rahmen und Flügeln von Fenstern, Türen u. dgl. mit einer nicht unerheblichen Kostensenkung, sondern ermöglicht es auch, Ungleichheiten zwischen den Oberflächen benachbarter Profilstäbe 106, 108 an den Eckverbindungen nicht in Erscheinung treten zu lassen.
Die in Fig. 12 stark schematisch vereinfacht gezeichnete Vorrichtung dient dazu, um die beiden an ihren Berührungsflächen 201 miteinander zu verschweissenden Kunststoffprofile 202 und 203 derart einzuspannen, dass nicht nur ihre auf der Unterlagsplatten 204 aufgesetzten Unterseiten 205, sondern auch ihre Oberseiten 206 und 207 beim Schweissvorgang bündig miteinander sind. Zu diesem Zweck sind auf der Unterlagsplatte 204 zwei Haltearme 209 und 210 befestigt, welche je einen Pneumatikzylinder 211 bzw. 212 tragen, dessen Kolbenstange 211' bzw. 212' über eine mit einer verschraubten Druckplatte 213 bzw. 214 auf der Oberseite 206 bzw. 207 der beiden miteinander zu verschweissenden Kunststoffprofile 202 bzw. 203 drückt.
Um kleine Unterschiede in der Höhe der beiden zu verschweissenden Kunststoffprofile 202, 203 im Bereich der Schweisszone 215 auszugleichen, ist an jedem der beiden Pneumatikzylinder 211 bzw. 212 eine Justiervorrichtung 216 bzw. 217 vorgesehen. Mittels dieser beiden Justiervorrichtungen kann - beispielsweise durch Verdrehen eines Muttergewindes - die Höhenlage der zugeordneten Kolbenstange 211' bzw. 212' derart justiert werden, dass die Abweichungen hinsichtlich der Höhe der beiden zu verschweissenden Kunststoffprofile 202 und 203 entsprechend berücksichtigt bzw. ausgeglichen werden.
Fig. 13 zeigt eine schematisch stark vereinfachte Draufsicht auf die Vorrichtung gemäss Fig. 12; die beiden in Fig. 12 der besseren Deutlichkeit halber seitlich hinausgeklappt gezeichneten Haltearme 209 und 210 sind hier in der richtigen Zuordnung dargestellt.
In Fig. 14 ist am Beispiel des Pneumatikzylinders 211 die Ausbildung der zu den Pneumatikzylindern 211 und 212 zugehörigen Justiereinrichtungen 216 bzw. 217 beschrieben. Das äusserste Ende 211" der Kolbenstange 211' trägt aussen ein Gewinde, auf welches die Hülse 218 fest aufgeschraubt ist.
Diese Hülse 218 trägt aussen ein Feingewinde, auf das die beiden innen mit dazu passendem Muttergewinde versehenen Stellringe 219 und 219' aufgeschraubt sind. Durch Verdrehen des Stellringes 219 relativ zur Hülse 218 kann der Hub der Kolbenstange 211' in Richtung nach unten und damit die tiefste Lage der zugeordneten Druckplatte 213 genau eingestellt werden. Stellring 219' dient als Gegenmutter zur Sicherung der Stellung des Stellringes 219.
Durch diese Justierung der beiden zum Festhalten der Kunststoffprofile 202 und 203 dienenden Spannvorrichtungen können die Toleranzen der beiden zu verschweissenden Kunststoffprofile 202 und 203 berücksichtigt werden und - wie oben bereits erwähnt - die Oberseite beider Kunststoffprofile im Bereich der Schweisszone 215 genau bündig gehalten werden.
In Fig. 15 ist das Schneidwerkzeug 220 links in Vorderansicht und rechts in Seitenansicht dargestellt. Das Schneidwerkzeug besitzt zum Schneiden einer Nut in der Verschweissungszone 215 der beiden Kunststoffprofile 202 und 203 einen vorspringenden Schneidezahn 221, an den sich beiderseits je eine stumpfe, nicht schneidende Führungskante 222 anschliesst. Während des Schneidvorganges wird das Schneidwerkzeug 220 beiderseits entlang der miteinander zu verschweissenden bündigen Oberflächen 206 und 207 der beiden Kunststoffprofile 202 und 203 abgestützt und geführt. Neben der rechten Figur ist das Profil des Schneidezahnes 221 noch einmal der Deutlichkeit halber gezeichnet. Das Schneidwerkzeug besitzt eine durchgehende Öffnung 223 zum Abführen des Spanes.