Bearbeitungsmaschine rahmenförmige Bauteile Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsmaschine für rahmenförmige Werkstücke, insbesondere eine Fräs und/oder Bohrmaschine für Bauteile wie Fenster- und Türflügel oder die zugehörigen Rahmen. Die Maschine ist vor allem zum Einpassen von Kantengetrieben, Ver bundbändern und Verbundschlössern an Doppelfenster und ähnlichen Konstruktionen bestimmt.
Solche Vorrichtungen können vor allem dort vorteil haft eingesetzt werden, wo in das Werkstück Aus- nehmungen eingebracht werden sollen, deren Lage sich unabhängig von den Gesamtabmessungen des Werk stückes an dessen Seiten- oder Aussenflächen, bei Flügel rahmen insbesondere auch an den Innenkanten, orien tiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bearbeitungsmaschine zu schaffen, die eine genaue Fest legung des Werkstückes relativ zum Werkzeug ermög licht. Insbesondere soll eine selbsttätig genaue Zentrie rung des Werkstückes beim Aufspannen in bezug auf das einzupassende Bauteil oder ein Modell möglich sein. Weiterhin soll der Bauaufwand und Raumbedarf für am Maschinengestell verschiebbare Anschläge klein sein.
Bei einer Bearbeitungsmaschine für rahmenförmige Bauteile, insbesondere bei einer Fräs- und/oder Bohr maschine für Fenster- und Türflügel sowie zugehörige Rahmen zum Einpassen von Kantengetrieben, Verbund bändern und Verbundschlössern an Doppelfenstern, sind erfindungsgemäss für die in bezug auf eine maschinen feste Marke zentrische Einspannung des rahmenförmi- gen Bauteils am Maschinengestell verschiebbar gelagerte und an den gegenläufigen Abschnitten einer Seil- oder Kettenführung befestigte, am Werkstück angreifende Tragorgane vorgesehen, wobei die Tragorgane gleich zeitig als Richtanschläge für einen am Maschinengestell verschiebbar gelagerten Werkzeugträger vorgesehen sind.
Diese Vorrichtung ermöglicht eine stets genaue Zen trierung des rahmenförmigen Werkstücks ohne Messen und Nachrichten lediglich durch die symmetrisch gegen läufige Bewegung der Tragorgane. Als maschinenfeste Marke kann ein beliebiger Bezugspunkt des Gestells oder auch des einzupassenden Modells selbst herange zogen werden, so dass eine nach aussen hin erkennbare Markierung entfällt. Auf diese Weise können auch ohne weiteres exzentrische Anordnungen des einzupassenden Modells in bezug auf das Werkstück berücksichtigt wer den.
Die Zentrierung erfolgt immer symmetrisch zum Werkstück unabhängig von dessen Gesamtabmessungen. Mit der erfindungsgemässen Bearbeitungsmaschine kann also z. B. ohne veränderte Einstellung jeweils ein Ge triebe oder dergleichen um ein bestimmtes gleichblei bendes Mass aussermittig in einen Rahmen eingepasst werden, und zwar unabhängig von der Rahmenhöhe oder -breite. Unter der gleichen Voraussetzung können in beliebigem Wechsel unterschiedlich bemessene Rah men bearbeitet werden.
Ausser den zentrisch orientierten Ausnehmungen können durch die zweckmässige Ausbildung der Trag organe als Richtanschläge für den Werkzeugträger auch solche Bearbeitungsstellen am Werkstück bearbeitet wer den, deren Lage in bezug auf die Innen- oder Aussen fläche eines Rahmenbalkens vorbestimmt ist und dies bezüglich enge Toleranzen einhalten muss. Beim Arbei ten mit der so ausgebildeten Maschine kann der Werk zeugträger mit einem Tastorgan an die Richtanschläge herangefahren und so in eine definierte Ausgangslage für den Bearbeitungsvorgang gebracht werden. Ein beson derer Mess- oder Richtarbeitsgang ist dabei nicht erfor derlich.
Um beliebige Relativstellungen der Bearbeitungs stelle gegen einen Richtanschlag, d. h. gegen die zugehö rige Bezugsfläche zu ermöglichen, wird die Maschine zweckmässig derart ausgebildet, dass die Tragorgane mit in Verschiebungsrichtung des Werkzeugträgers einstell baren Anschlägen verbunden sind.
Im Hinblick auf die bei einer selbsttätig arbeitenden Maschine vorgesehene Vielzahl von Richtanschlägen wird die Maschine hiervon ausgehend zweckmässig noch derart weitergebildet, dass am Werkzeugträger ein quer zu dessen Verschiebungs- richtung in den Eingriffsbereich der Anschläge einrück- bares Tastorgan angeordnet ist.
Auf dem gleichen Grundgedanken, nämlich die Kan ten des Flügelrahmens als Richtanschläge für einen Werkzeugträger zu verwenden, beruht eine Abwand lung der Erfindung, wonach an einem Werkzeugträger eine mit der Aussenseite des Flügelrahmens als Richt- anschlag in Wirkverbindung tretende Abtastvorrichtung vorgesehen ist. Gegebenenfalls kann auch eine mit dem Werkzeugträger verbundene, mit dem Werkzeug in Be rührung tretende Schablone zur Abstandeinstellung zwi schen dem Bezugspunkt des Werkstückes und der Be arbeitungsstelle vorgesehen sein.
Die erfindungsgemässe Maschine kann ferner dahin ausgestaltet werden, dass an einer gestellfesten Halterung ein Kopiermodell angebracht ist und dass mindestens eine Werkzeugaufnahme eines Mehrfach-Werkzeugkop- fes zum Einsetzen eines mit dem Kopiermodell in Be rührung tretenden Taststiftes vorgesehen ist. Bei dieser Vorrichtung werden also jeweils zwei Werkzeugaufnah men, z. B.
Bohrfutter oder dergleichen, für eine Kopier bearbeitung wirksam, wobei der Taststift aufgrund der freien Längs- und Querbeweglichkeit des Werkzeug trägers den Konturen des Modelles beliebig folgen kann. In gleicher Weise kann das Werkzeug selbst mit einem Kopierring oder einer Kopierhülse ausgestattet werden und dann selbst ohne Übertragungsdifferenzen die For men des Kopiermodells unmittelbar abtasten. Dadurch werden Verzerrungen beim Kopieren vollends ausge schlossen. Für Zwecke der Holzbearbeitung kann der Kopierstift von Hand, gegebenenfalls durch Unterstüt zung mit Federkraft, in Formschluss mit den Modell konturen gehalten werden.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Er findungsgegenstandes besteht darin, dass am Werkzeug träger eine sich unmittelbar gegen eine Bezugsfläche des Werkstückes abstützende Einstellvorrichtung für den Arbeitseingriff des Werkzeuges in das Werkstück vor gesehen ist. Am Maschinengestell für sich verschiebbar gelagerte Anschläge, die zum Ausrichten eine form schlüssige Verbindung zwischen Werkzeugträger und Be zugsfläche des Werkstückes hinterstellen, sind dadurch vermieden. Darüber hinaus ergeben sich auch arbeits technische Vorteile, da das Heranfahren der Einstell vorrichtung an die Bezugsflächen des Werkstückes un mittelbar zur massgerechten Positionierung des Werk zeugträgers führt.
Die erfindungsgemässe Maschine kann auch derart ausgestattet werden, dass die Einstellvorrichtung zur Ab stützung gegen die Bezugsfläche des Werkstückes ein in bezug auf den Werkzeugträger verstellbares Tastorgan aufweist. Dabei kann die Anordnung im einzelnen der art getroffen werden, dass als Tastorgan der Einstell vorrichtung ein gegenüber dem Werkzeugträger beweg licher und in mindestens zwei Arbeitsstellungen festsetz- barer Stufenanschlag vorgesehen ist. Anderseits kann als Tastorgan auch ein in Zustellrichtung gegen das Werk stück verstellbarer Einzelanschlag vorgesehen werden.
Hierbei empfiehlt sich insbesondere eine Ausführung derart, dass der Einzelanschlag um eine Achse einer am Werkzeugträger angeordneten Drehhalterung exzentrisch dreheinstellbar ausgebildet ist. Eine derartige Einstell vorrichtung erlaubt durch Verschiebung oder Ver drehung des Tastorgans in bezug auf den Werkzeug träger auf einfache Weise die Einstellung unterschiedli cher Abstände des Bearbeitungswerkzeuges von der Be zugsfläche des Werkstückes. Im allgemeinen wird das Tastorgan in einer bestimmten Stellung gegenüber dem Werkzeugträger zur Bearbeitung gleichartiger Werk stücke festgesetzt. Für die aufeinanderfolgend bearbei teten Werkstücke sind dann im wesentlichen keine Ver änderungen der Einstellvorrichtung erforderlich.
Ander seits erlaubt jedoch gerade die verstellbare Drehhalte rung des Tastorgans in bezug auf den Werkzeugträger auf einfache Weise eine Änderung des Einstellabstandes zwischen Werkzeug und Werkstück.
Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemässen Maschine richtet sich darauf, dass ein Tastorgan zwi schen mindestens einer Frässtellung und einer Anschlag stellung beweglich und in letzterer feststellbar ausgebil det ist. Eine derartige Ausführung kann insbesondere vorteilhaft derart gestaltet werden, dass für das Tastor- gan eine Schwenklagerung mit einem durch Anschläge begrenzten Schwenkwinkel sowie eine in mindestens einer Endstellung des Schwenkbereiches einschaltbare Feststellvorrichtung vorgesehen ist.
Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Schwenklagerung ko axial zu der vertikalen Achse der Drehhalterung des Tastorgans angeordnet ist. Diese zusätzliche Beweglich keit, insbesondere Schwenklagerung des Tastorgans ist von der vorerwähnten Drehhalterung zu unterscheiden, mit welcher ebenfalls die Relativstellung zwischen Tast- organ und Werkzeugträger verändert werden kann, die jedoch im wesentlichen für die Verwirklichung einer oder mehrerer Arbeitsstellungen des Tastorgans vorge sehen ist.
Die Schwenklagerung ermöglicht dagegen den Übergang zwischen Freistellungen des Tastorgans, wo bei etwa das Ein- und Ausspannen des Werkstückes so wie Verschiebungen des Werkzeugträgers von einer Be arbeitungsstelle zur anderen durchgeführt werden und einer oder mehrerer Arbeitsstellungen, in denen das Tastorgan in bestimmter Relativlage bezüglich des Werkzeugträgers festgesetzt wird. Hierdurch ergibt sich vor allem eine verbesserte Anpassungsfähigkeit und Handlichkeit der Maschine im Hinblick auf verschieden artige Bearbeitungsaufgaben.
Die letztgenannte Ausführung der Erfindung kann zweckmässig noch dahin weitergebildet werden, dass an der Schwenklagerung eine pneumatische, handbetätigte Feststellvorrichtung vorgesehen ist. Die Konstruktion wird vorteilhaft derart ausgeführt, dass die Feststell vorrichtung eine zur Achse der Drehhalterung koaxiale Kupplung mit Anpressfeder und einen pneumatischen Lüftzylinder aufweist. Insbesondere kann die Anord nung derart getroffen werden, dass die Schwenklagerung und die Feststellvorrichtung mit einem vertikalen Hand griff zu einer Baueinheit ausgebildet und an einem hori zontal verschiebbaren Werkzeugträger angebracht ist.
Die gesonderte oder kombinierte Anwendung der dar gelegten Gestaltungsmerkmale führt mit vergleichsweise geringem Bauaufwand zu einer weitgehend selbsttätig arbeitenden Werkzeugmaschine, die vor allem für die Zwecke der Holzbearbeitung beträchliche Arbeitseinspa rung ermöglicht, da hier bei geringem Anteil der Zer- spanungszeit am Gesamtarbeitsvorgang und wegen des geringen Kraftaufwandes für die Vorschubbewegung des Werkzeuges im allgemeinen ein unmittelbarer Hand vorschub des Werkzeugträgers vorgesehen ist. Der hier für erforderliche Handgriff des Werkzeugträgers kann zur Erzielung der genannten Vorteile als kombinierte Einstell- und Steuervorrichtung ausgebildet sein.
Da durch ergibt sich vor allem auch geringer Platzbedarf der Steuereinrichtung und besonders bequeme Hand habung. Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungs form der erfindungsgemässen Maschine, Fig. 2 den Werkzeugträger der Maschine mit Quer schnitt durch das Gestell in Seitenansicht (siehe Linie 11-1I in Fig. 3), Fig. 3 den Werkzeugträger gemäss Fig. 2 teilweise geschnitten in Vorderansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht des Werkzeugträgers und Fig. 5 das schematische Schaltbild einer pneuma tischen Steuereinrichtung für die Maschine nach den vorangehenden Figuren, Fig. 6 eine andere Ausführung des Werkzeugträgers mit Werkstückhalterung und Richtanschlägen für die Maschine nach den vorangehenden Figuren im Teil querschnitt durch das Maschinengestell in einer Schnitt ebene gemäss Fig. 4 und Fig. 7 eine Draufsicht des Maschinenteiles nach Fig. 6 im Horizontalschnitt,
Fig. 8 einen zusätzlichen Werkzeugträger für ein schwenkbares Bohr- und Fräsaggregat, während in Fig. 9 ein anderer Werkzeugträger mit Mehrfach- Werkzeugkopf und Zustellungssteuerung in Draufsicht bzw. in Fig. 10 eine Vorderansicht dargestellt ist.
Fig. 11 zeigt eine abgewandelte Einzelheit für den Mehrfach-Werkzeugkopf nach Fig. 9 und 10.
Fig. 12 einen Ausschnitt des Werkzeugträgers mit Einstellvorrichtung und Werkstück in Draufsicht und Fig. 13 eine Seitenansicht gemäss Linie XIII-XIII in Fig. 12.
Nach Fig. 1 besteht das Gestell 1 der Maschine aus Seitenständern 1b und einer deren Kopfenden verbin denden Traverse la. Letztere trägt einen Schlitten 101, der mittels Klemmschraube 116 (siehe Fig. 4) in be liebiger Querstellung festsetzbar ist. Der Schlitten 101 geht nach unten in einen Ansatz 103 über, der seiner seits ein Bohraggregat 107 mit drei Arbeitsspindeln 107a trägt. Nach Fig. 2 ist das Bohraggregat 107 mit einem pneumatischen Vorschubzylinder 107b versehen.
Der Ansatz 103 trägt ferner eine Halterung 106 mit horizontal verschiebbaren Anschlägen 106a, die beider seits an dem Schlosskasten 105 eines Stangengetriebes 104 angreifen und dieses in Horizontallage in festgeleg ter Relativstellung zum Bohraggregat 107 bzw. zum Maschinengestell festhalten. Das Stangengetriebe ist in diesem Fall als in einen Fensterflügel 6 einzupassendes Modell vorgesehen. Die Lage der mit dem Bohraggregat 107 einzubringenden Löscher ist damit in Horizontal richtung fest eingestellt. Die Höhenlage des Bohraggre gates kann ferner gemäss Fig. 2 mit einem Spindeltrieb 102 eingestellt werden.
Zwischen den Seitenständern lb sind ferner gemäss Fig. 1 und 2 auf gleicher Höhe zwei Querschienen 108 bzw. 109 angebracht. Die rückwärtige, in Fig. 1 ver deckte Querschiene 109 trägt Anschläge 110, die über Arme 110a an Gleitschuhen 110b befestigt sind.
Letztere umgreifen die Querschiene 109 und sind mittels Klemmschrauben 110c an dieser festsetzbar. Die An schläge 110 liegen beiderseits an den Enden des Stan gengetriebes 104 und bilden Endbegrenzungen für die horizontale Arbeitsbewegung eines Werkzeugträgers 7, von dem in Fig. 1 nur eine mit den Anschlägen 110 zusammenwirkende Abtastvorrichtung 115 angedeutet ist. Der Werkzeugträger 7 ist in den Fig. 2 bis 4 im einzelnen dargestellt.
Die vordere Querschiene 108 trägt gemäss Fig. 1 und 2 Gleitschuhe 111 mit Zapfen 2, die als Tragorgane für den als Werkstück zu bearbeitenden Flügelrahmen dienen. Letzterer wird auf den Zapfen 2 durch unter Federdruck angepresste Spannscheiben 112 gehalten, die mit Pneumatikzylindern 112a verbunden sind. Durch Beaufschlagen der letzteren werden die quer zur Rah menebene verschiebbaren Spannscheiben 112 gelöst und das Werkstück freigegeben. Die Gleitschuhe 111 sind in nicht näher dargestellter Weise mit dem Ober- bzw.
Untertrum 3 bzw. 4 einer aus Fig. 1 ersichtlichen Seil führung 5 verbunden. Letztere läuft über Umkehrrollen 5a mit Spannvorrichtungen 5b, die an den Enden der Querschiene 108 angebracht sind. Durch diese An ordnung ist die mögliche Verschiebung der Gleitschuhe 111 in bezug auf eine maschinenfeste, gedachte oder nach aussen erkennbare Marke gegenläufig symmetrisch festgelegt. Zum Einsetzen des Flügelrahmens werden die Gleitschuhe 111 demgemäss zusammengeschoben, die Zapfen 2 in den Innenraum des Flügels eingeführt und die Gleitschuhe mit Zapfen 2 anschliessend wieder bis zur Anlage an den Innenkanten des Flügels aus einandergefahren.
Die Einspannung des Rahmens ist auf diese Weise ohne besondere Richtarbeiten sym metrisch zu der genannten Marke. Die Relativstel lung zwischen dem einzupassenden Modell, hier Stan gengetriebe 104, und der Marke kann durch Verschie ben des Schlittens 101 verändert werden.
Der Werkzeugträger 7 gemäss Fig. 2 bis 4 ist an einem Rahmen 122 um eine vertikale Achse 121 schwenkbar gelagert. Der Rahmen 122 selbst ist mit Kugelführungen 117 horizontal verschiebbar an der Tra verse 1 a gelagert. Der Werkzeugträger 7 ist mit Hand griffen 118 versehen und kann z. B. für das Einfräsen einer Nut in Rahmenlängsrichtung von Hand an der Traverse 1 a verschoben werden, was bei Holzbearbei tung zulässig ist. Durch Schwenken um die Achse 121 kann der Werkzeugträger ferner in Horizontalrichtung gegen das Werkstück angestellt werden.
Im Werkzeugträger 7 ist um eine vertikale Achse 126 schwenkbar ein Werkzeugkopf 119 mit sektor- förmig angeordneten Werkzeugaufnahmen 123 gelagert. Jede Werkzeugaufnahme ist mit einem zugehörigen Schaft 123a drehbar und vertikal verschiebbar im Werk zeugkopf 119 gelagert, wobei die Druckfeder 123b den Schaft in einer oberen Ruhestellung hält. In den ent sprechend unterschiedlichen Schwenkstellungen fluchtet jeweils ein Schaft 123a mit der Welle 120a eines im Werkzeugträger 7 fest angebrachten Antriebsaggregaten 120.
Die Welle 120a ist ihrerseits vertikal verschiebbar und trägt am unteren Ende eine Konuskupplung 124, während am oberen Wellenende ein pneumatischer Vor schubzylinder 125 angebracht ist. Durch entsprechende Beaufschlagung des letzteren wird die Welle 120a ab gesenkt, und die Konuskupplung 124 tritt in Kraft schlussverbindung mit dem jeweils fluchtenden Schaft 123a. Beim weiteren Absenken der Welle 120a greift das in der Aufnahme befindliche Werkzeug 123c unter Zusammendrückung der Feder 123b am Werkstück an. Die Vorschubtiefe kann mittels eines veränderlichen An schlagpaares 125a eingestellt werden.
Zum Lösen und Arretieren des Werkzeugkopfes 119 beim übergang zwischen dessen verschiedenen Schwenk stellungen ist die Achse 126 ihrerseits im Werkzeug- träger 7 vertikal verschiebbar gelagert und mit einem pneumatischen Arretierzylinder 127 verbunden. Zwi schen Werkzeugkopf 119 und Werkzeugträger ist ferner eine Feststellkupplung 128 angeordnet, die durch Be- aufschlagen des Arretierzylinders 127 festgesetzt wird. Zum Schwenken des Werkzeugkopfes 119 wird also der Arretierzylinder 127 entlastet, worauf die Achse 126 um ein geringes Mass absinkt und die Feststellkupplung 128 zur Schwenkbewegung freigibt.
Nach Erreichen der neuen Schwenkstellung wird der Arretierzylinder 127 wieder beaufschlagt und die Feststellkupplung 128 ge schlossen. Dabei wird die Anordnung zweckmässig derart getroffen, dass die Feststellkupplung erst dann arretiert, wenn die Konuskupplung 124 der jeweiligen Werkzeug aufnahme durch Absenken der Welle 120a eingerückt ist. Genaue Flucht zwischen Welle 120a und Werk zeugaufnahme lässt sich so einfach erzielen.
In einer Ausführungsform der Bearbeitungsma schine ist es vorgesehen, in Abhängigkeit von der je weiligen Schwenkstellung des Werkzeugkopfes <B>119</B> Steuersignale für die zugehörigen Arbeitsbewegungen ab zuleiten. Im vorliegenden Beispiel sind dazu am Revol- ver-Kopf zur Achse 126 konzentrische Steuernocken 132 angeordnet, die je nach der Schwenkstellung des Kopfes mit einem zugeordneten Betätigungsorgan 131a eines werkzeugträgerfesten, pneumatischen oder elek trischen Schalters 131 zusammenwirken. Für die ver schiedenen Schwenkstellungen des Werkzeugkopfes 119 sind ausserdem noch geeignete Rastelemente vorgesehen.
Die Zustellbewegung des Werkzeugträgers 7 erfolgt durch Schwenken um die Achse 121. Auch diese Ar beitsbewegung kann mittels eines entsprechenden pneu matischen Zustellzylinders 133 ausgeführt werden, der zwischen Rahmen 122 und Werkzeugträger angelenkt ist.
Im vorliegenden Beispiel werden die vom Schalter 131 abgeleiteten Steuerimpulse dazu herangezogen, einen Fühlstempel 115b der im Werkzeugträger ange ordneten Abtastvorrichtung 115 in unterschiedliche Hö henstellungen zu überführen. Der Fühlstempel 115b ist dazu vertikal verschiebbar gelagert und mit einem ent sprechenden Pneumatikzylinder 115a verbunden. Die Druckluftzufuhr für letzteren wird vom Schalter 131 der art gesteuert, dass jeder Schwenkstellung des Werkzeug kopfes 119 eine bestimmte Höhenstellung des Fühlstem- pels 115 zugeordnet ist.
Zum Einfräsen eines Längs schlitzes entsprechend den Stangen des Getriebes 104 (Fig. 1) in den Flügelrahmen 6 wird der Fühlstempel 115b in eine Höhenstellung ausgefahren, die im Ein griffsbereich der Anschläge 110, jedoch oberhalb der Anschläge 106a liegt. Der Werkzeugträger 7 kann so dann einen entsprechenden Horizontalhub mit beidsei tiger Endbegrenzung ausführen, wodurch die Gesamt länge der Stangen massgerecht in das Werkstück über tragen wird.
Zum Einfräsen einer anderen Ausnehmung, etwa entsprechend dem Schlosskasten 105 mit einem anderen Werkzeug, wird der Werkzeugkopf 119 in die entsprechende Schwenkstellung gebracht, wobei der Fühlstempel 115b aufgrund der beschriebenen Vorrich tung selbsttätig in die nun erforderliche Höhenstellung ausgefahren wird. Der Stempel greift dabei beispiels weise zwischen die Anschläge 106a ein und begrenzt die Horizontalbewegung des Werkzeugträgers auf ein ent sprechendes Mass.
Ganz entsprechend kann eine be liebige Anzahl von Längenabmessungen des Modells in die Masse entsprechender Ausnehmungen des Werkstük- kes übertragen werden.
Weiter kann es zur Bearbeitung eines Flügelrahmens erforderlich sein, schlitzförmige Ausnehmungen vorge gebener Länge einzubringen, deren Lage gegenüber einer Bezugsfläche oder Bezugskante des Modells bestimmt ist. Zu diesem Zweck ist die Anordnung bei dem darge stellten Beispiel derart getroffen, dass der Werkzeug träger mittels der Abtastvorrichtung 115 in eine be stimmte Relativstellung gegenüber dem Modell gebracht werden kann, anschliessend aber einen Horizontalhub zwischen frei einstellbaren Grenzen ausführt. Hierzu sind in den Seitenständern 1b verschiebbar gelagerte und sich parallel zur Traverse la über die gesamte Ma schinenbreite erstreckende Führungsstangen 129 bzw.
130 vorgesehen, die mit (nicht dargestellten), frei ver stellbaren Anschlägen versehen sind und dadurch in ihrer Verschiebbarkeit gegenüber dem Gestell in ent sprechenden Grenzen festgelegt werden können. Die Führungsstangen 129 und 130 durchgreifen den Werk zeugträger sowie hierin angebracht, pneumatisch betätig- bare Klemmvorrichtungen 129a, 130a. Bei gelösten Klemmvorrichtungen ist der Werkzeugträger gegenüber den Führungsstangen 129, 130 frei verschiebbar, mit diesem bei eingeschalteten Klemmvorrichtungen jedoch kraftschlüssig verriegelt.
Beim Arbeitsvorgang wird eine der Führungsstangen 129, 130 nach Einstellen des ent sprechenden Hubes in eine Endstellung gebracht und sodann durch Einschalten der zugehörigen Klemmvor richtung 129a bzw. 130a mit dem in der entsprechen den Ausgangsstellung befindlichen Werkzeugträger 7 verriegelt. Anschliessend kann ohne weitere Mess- und Richtarbeiten ein genau positionierter Schlitz nach vor gegebener Länge eingefräst werden. Jede Führungs stange ist dabei für eine eigene Bearbeitungsstelle vor gesehen.
Für die verschiedenen pneumatischen Antriebs- und Steuervorrichtungen ist im Maschinengestell ein entspre chendes Pumpaggregat 114 mit Druckspeicher sowie mit Anschluss- und Ventilkasten 113 angeordnet.
In Fig. 5 ist der Schaltplan der pneumatischen Steuereinrichtung schematisch angedeutet. Danach sind die Pneumatikzylinder 112a der Spannscheibe 112 ge gen den Druck der Anpressfedern 112b über Schalter 135 zum Einsetzen und Herausnehmen des Werkstückes zu betätigen. Luftzufuhr erfolgt vom Druckspeicher des Aggregates 114 über Manometer 136. Die Vorschub zylinder 107b bzw. 125 für das Bohraggregat 107 bzw. für die Welle 120a des Antriebsaggregates 120 können über nicht näher dargestellte Ventile willkürlich betätigt werden.
Für den Vorschubzylinder 125 ist ausserdem eine Begrenzungssteuerung mit pneumatischen Endschal- ter 137 vorgesehen. Der Pneumatikzylinder 115a des Fühlstempels 115b wird wie erläutert vom Schalter 131 gesteuert. Im beispielsweise dargestellten Schaltplan ist entsprechendes auch für die Klemmvorrichtung 129a und 130a vorgesehen. Der Arretierzylinder 127 des Werkzeugkopfs 119 mit Feststellkupplung 128 wird ebenfalls vom pneumatischen Endschalter 137 gesteuert.
Darüberhinaus kann auch die Betätigung des Zustell zylinders 133 gemäss einem vorgegebenen Arbeitsab lauf programmiert und vom Endschalter 137 ausgelöst werden. Insgesamt ist ersichtlich, dass bei der beschriebe nen Maschine mit vergleichsweise geringem Bauaufwand eine weitgehende selbsttätige Arbeitsweise ermöglicht werden kann. Die Ausführung nach Fig. 6 und 7 ist für den An wendungsfall vorgesehen, dass die Lage von Bearbei tungsstellen am Werkstück nicht in bezug auf die Werk stückmitte, sondern. gegenüber anderen, vorzugsweise seitlichen Bezugskanten oder Bezugsflächen bestimmt ist.
Die entsprechende Ausgangsstellung des Werkzeug trägers kann in diesem Fall nicht mittels der Seilzen trierung und danach eingestellten Anschlägen gewonnen werden, wenn nicht die Gesamtabmessungen des Werk stückes mit seinen Toleranzen in die Lage der Bear beitungsstelle eingehen soll. Zum Beispiel ist es für manche Beschlagteile von Flügelrahmen erforderlich, eine vergleichsweise eng tolerierte Lage in bezug auf den Kittfalz oder andere Innenkanten des Rahmens ein zuhalten.
Um Abhängigkeit von den Masstoleranzen der Gesamtabmessungen des Rahmens zu vermeiden, soll die Ausgangsstellung des Werkzeugträgers hier unmit telbar nach den Bezugsflächen oder Bezugskanten orien tiert werden. Ausserdem ergibt sich bei einer solchen Arbeitsweise noch der Vorteil, dass die Bearbeitungs stellen überhaupt unabhängig von den Gesamtabmessun gen des Werkstückes selbsttätig ausgerichtet werden können. Der vorliegenden Ausführungsform liegt der Gedanke zugrunde, die Tragorgane zur Einspannung des Werkstückes, hier also die Zapfen 2 der Ausführung nach Fig. 1 bis 4 bzw. damit verbundene Bauelemente als Richtanschläge für den Werkzeugträger zu verwen den.
Die Grundausführung der Maschine nach Fig. 6 und 7 entspricht derjenigen nach Fig. 1 bis 4, weshalb unveränderte Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Die Abwandlung besteht nach Fig. 6 und 7 darin, dass mit einem auf der Querschiene<B>108</B> sitzenden Gleit- schuh 111 ein zusätzlicher Anschlag 8 verbunden ist. Zur Berücksichtigung unterschiedlicher Lagen der Be arbeitungsstelle in bezug auf die Innenkante des Flügel rahmens 6 und damit den Zapfen 2 des Gleitschuhes 111 ist der Anschlag 8 gegenüber dem Gleitschuh 111 par allel zur Querschiene 108 verschiebbar und festsetzbar angeordnet.
Dazu ist eine über Arm 14 mit dem Gleit- schuh 111 verbundene, parallel zur Querschiene 108 an geordnete, zusätzliche Führungsschiene 11 vorgesehen, an welcher der Anschlag 8 mittels Gleitschuhs 12 längs verschiebbar gelagert ist. Letzterer kann mit Klemm schraube 13 an der Führungsschiene 11 festgesetzt wer den. Zum Ausrichten des Werkzeugträgers 7 ist ferner ein zusätzlicher Fühlstempel 9 vorgesehen, der analog zur Abtastvorrichtung 115 vertikalverschiebbar ange ordnet und mit einem am Werkzeugträger 7 befestigten pneumatischen Stehzylinder 10 versehen ist.
Auch für diesen Zylinder kann Handsteuerung wie auch selbst tätige Steuerung in Abhängigkeit von der Einschal tung unterschiedlicher Bearbeitungswerkzeuge vorge sehen sein.
Bei der Ausführung nach Fig. 8 ist ein besonderer Werkzeugträger 17, der mit Schlitten 213 verschiebbar und festsetzbar an der Traverse la des Maschinenge stelles gelagert ist, für ein um eine Horizontalachse 16 schwenkbares Bohr- und Fräsaggregat 15 vorgesehen. Letzteres ist zwischen senkrechten Armen 208 aufge hängt, die an ihrem unteren Ende in Sektorscheiben 211 übergehen.
Mittels einer Tastvorrichtung 210, die wahlweise zum Eingriff mit einer der Bohrungen 212 der Sektorscheiben 211 gebracht werden kann, ist das Aggregat 15 in Horizontal- sowie Vertikalstellung und in verschiedenen Zwischenstellungen arretierbar. Der in das Futter 206 des Aggregates eingesetzte Scheiben- fräser 207 kann somit je nach Schwenkstellung zur Her stellung von Nuten an den verschiedenen Flächen des Flügelrahmens verwendet werden.
Anstelle eines einfa chen Futters kann auch hier ein Mehrspindelkopf mit gleichzeitig angetriebenen parallel angeordneten Werk zeugen, z. B. Bohr- und Fräswerkzeugen, zur Anwen dung kommen. Die senkrechten Arme 208 sind z. B. an einer im Querschnitt rechteckigen Führungsstange 201 befestigt, die in einer am Schlitten 213 befestigten Hülse 202 quer zur Traverse la verschiebbar gelagert ist. Am rückwärtigen Ende der Führungsstange 201 ist ein Gewindebolzen 203 mit Stellmutter 214 angesetzt.
Letztere sitzt zwischen Anschlägen 204 der Hülse 202 und kann mit Handrad 205 gedreht werden, wodurch sich eine Zustellbewegung des Aggregates 15 gegen das Werkstück ergibt. Für die Vorschubbewegung parallel zur Traverse la ist in Anbetracht der Verhältnisse bei Holzbearbeitungen ein Handgriff 209 vorgesehen.
Auch bei der Ausführung nach Fig. 9 und 10 ist ein Werkzeugträger 18 um eine Achse 19 schwenkbar mit einem Rahmen 20 verbunden. Diese Schwenkbewegung erfolgt im wesentlichen senkrecht zur Traverse la des unveränderten Maschinengestelles, so dass sich hierdurch die Zustellung des ebenfalls unverändert um eine Achse 23 schwenkbaren Mehrfach-Werkzeugkopfes 22 gegen das Werkstück ergibt.
In Abwandlung der vorangehen den Ausführungen sind hier an einem zur Achse 23 konzentrischen Ansatz 22a des Werkzeugkopfes 22 Um schaltanschläge 24 vorgesehen, die mit einer am Rah men 20 um eine vertikale Achse schwenkbar gelagerten Stufenscheibe 25 als Widerlager zusammenwirken und den Abstand zwischen der Drehachse 23 bzw. dem Werkzeugkopf 22 einerseits und dem an der Traverse la gelagerten Rahmen 20 bestimmen. Die Umschaltan schläge 24 sind in einen Ringflansch 22b des Ansatzes 22a radial zur Achse 23 eingeschraubt und in Um 4angsrichtung gleichmässig verteilt angeordnet.
Je nach Schwenkstellung des Werkzeugkopfes 22 stützt sich einer der Anschläge 24 unter der Wirkung einer Zugfeder 21 gegen eine Anlagefläche 25a der Stufenscheibe 25 ab. Die als Kopfbolzen ausgebildeten Anschläge 24 werden je nach der für eine Schwenkstellung des Werkzeugkop fes 22 gewünschten Zustellung gegen das Werkstück unterschiedlich tief in den Ringflansch 22b einge schraubt. Die Zugfeder 21, gegebenenfalls anstelle des Pneumatikzylinders 133 der Ausführung nach Fig. 1 bis 4 tretend, ist zwischen Rahmen 20 und Werkzeug träger 22 aufgespannt und sorgt für ständige Anlage zwischen Anschlägen 24 und Stufenscheibe 25.
Die an gedeutete Vorrichtung ermöglicht eine selbsttätige Ver änderung der Zustellung mit dem Umschalten des Werk zeugs und somit einen weiteren Schritt zur automa tischen Arbeitsweise der Maschine. Ausserdem können durch Überführen der Stufenscheibe in verschiedene Schwenkstellungen und Arretierung hierin mittels Rast vorrichtung 26 für jede Stellung des Werkzeugkopfes zu sätzlich unterschiedliche Zustellungen gegen das Werk stück vorgenommen werden.
Der Grundaufbau der Ausführung nach Fig. 11 ent spricht derjenigen nach Fig. 9 und 10. Übereinstim mende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Für den Wechselanschlag ist hier eine Stufenscheibe 23 vorgesehen, die am Rahmen 20 in Vorschubrichtung 33 des Werkzeugträgers verschiebbar und mit Rastvor richtung 28 in verschiedenen Stellungen festsetzbar ge lagert ist. Die Anschlagflächen 27a weisen unterschied liche Tiefe in Zustellrichtung, d. h. quer zur Vorschub- richtung 33 auf. Es stützt sich jeweils in Umschaltan schlag 24 gegen eine Anschlagfläche 27a ab.
Die Wir kungsweise entspricht den vorangehenden Ausführun gen.
Ein besonderer Vorteil der beiden zuletzt beschrie benen Ausführungen besteht darin, dass eine Stufen scheibe sämtliche Arbeitsgänge für ein Werkstück ohne gesonderte Einstellung der Einzelanschläge erfasst. Für in grösseren Stückzahlen anfallende Serien von über einstimmenden Werkstücken können also entspre chende Stufenscheiben angefertigt und damit alle Zu stellungen mit grosser Genauigkeit reproduziert werden. Der Übergang zwischen verschiedenen Serien wird eben falls wesentlich erleichtert, da lediglich Austausch der Stufenscheiben gegeneinander erforderlich ist.
Ausserdem zeigt die Ausführung nach Fig. 11 noch eine mit geringem Aufwand verwirklichte Erweiterung der Maschine für Kopierarbeiten. In dem strichpunk tiert angedeuteten Werkzeugkopf 22 ist in eine Werk zeugaufnahme ein Fräser oder dergleichen Werkzeug 30, in einer anderen ein Taststift 29 eingesetzt.
Letzterer stützt sich unter der Wirkung einer nicht dargestellten Anpressfeder oder dergleichen gegen die Konturen eines Kopiermodelles 32 ab, das an einer ge- stellfesten Halterung 31 angebracht ist. Bei Bewegung des an der Maschinentraverse gelagerten Rahmens 20 in Richtung des Doppelpfeiles 33 führt das Werkzeug 30 eine der Kontur des Kopiermodelles 32 entspre chende Bewegung in einer horizontalen Ebene aus. Ent sprechend wird also die Kontur in das Werkstück einge arbeitet. Bei einer solchen Arbeitsweise ist selbstver ständlich im allgemeinen nur der Wechselanschlag oder die Kopiereinrichtung wirksam.
In den Fig. 12 und 13 ist ein Ausschnitt eines Werk zeugträgers 301 mit einem Mehrfach-Werkzeugkopf 307 dargestellt, wobei das augenblicklich mit einem An triebsaggregat 323 gekuppelte Werkzeug 305 in Arbeits stellung eingerückt ist, während weitere Werkzeuge 305a ihre Ruhestellung einnehmen.
Das Werkzeug 305 ist zum Einarbeiten einer Aus- nehmung 320, etwa eines Langloches zur Aufnahme eines Kantengetriebes oder dergleichen, in einen Flügel rahmen 303 vorgesehen. Die Anschlagfläche 302 des Rahmens soll bei diesem Bearbeitungsvorgang als Be zugsfläche zum Ausrichten des Werkzeugträgers 301 die nen. Letzterer ist am nicht dargestellten Maschinenge stell in Richtung des Pfeiles 325 entsprechend einer Vorschubbewegung beim Arbeitsvorgang verschiebbar gelagert. Quer dazu ist der Werkzeugträger in Richtung des Pfeiles 324 beweglich gelagert und zur Positionie rung der Ausnehmung 320 einstellbar.
Hierfür ist die in Fig. 13 in Seitenansicht dargestellte, insgesamt mit Bezugsziffer 304 bezeichnete Einstellvorrichtung vor gesehen.
An der Unterseite des Werkzeugträgers 301 ist ein Handgriff 317 vertikal angeordnet, womit die Vor schubbewegung in Richtung des Pfeiles 325 von Hand durchgeführt wird. Am unteren Ende des Handgriffes <B>317</B> ist eine um eine Achse 308 verstellbare Drehhalte rung 309 angebracht, die in nicht näher dargestellter Weise, etwa durch Lösen und Wiederanziehen einer Schraubverbindung, in verschiedenen Relativdrehstellun- gen bezüglich des Handgriffes 317 und damit des Werk zeugträgers 301 festgesetzt werden kann.
An der Unter seite der Drehhalterung 309 ist als Tastorgan ein senk rechter Bolzen 306 exzentrisch zur Achse 308 ange bracht. Mittels der verstellbaren Drehhalterung 309 kann der Bolzen 306 ersichtlich in unterschiedliche Re lativstellung gegenüber dem Werkzeugträger 301 ge bracht werden, und zwar mit einer entsprechenden Verschiebungskomponente auch in Richtung des Pfeiles 324.
Das Ausrichten des Werkzeugträgers gegenüber der Bezugsfläche 302 erfolgt einfach dadurch, dass der gesamte Werkzeugträger mittels des Handgriffes<B>317</B> so weit in Richtung des Pfeiles 324 gegen das Werkstück bewegt wird, bis der Bolzen 306 an der Bezugsfläche 302 anliegt. Anschliessend kann das Werkzeug in Ein griffsstellung abgesenkt und der Werkzeugträger, wieder um durch unmittelbaren Handantrieb, in Richtung des Pfeiles 325 in Vorschubrichtung bewegt werden. Für die Endbegrenzung der Vorschubbewegung können die in den älteren Vorschlägen des Anmelders angegebenen Vorrichtungen verwendet werden.
Im Beispielsfall ist der Handgriff 317 mit Dreh halterung 309 und Bolzen 306 über eine zur Achse 308 koaxiale Schwenklagerung 321 mit dem Werk zeugträger 301 verbunden. An einem Arm 326, der mit dem Handgriff fest verbunden ist, ist ein Anschlagbolzen <B>310</B> angebracht, der sich infolge der Schwenklagerung zwischen den Seitenflanschen 311 und 312 des Werk zeugträgers 301 bewegen kann. In den Figuren ist der Anschlagbolzen 310 in seiner linken Endstellung, d. h. in seiner Arbeitsstellung gezeigt, wobei der Bolzen 306 an der Bezugsfläche 302 anliegt.
In dieser Stellung wird der Handgriff 317 mit allen daran befestigten Teilen durch eine Feststellvorrichtung 313 arretiert. Nach Lö sen der Feststellvorrichtung kann die gesamte Einstell vorrichtung 304 mit Bolzen 306 vom Werkstück fort geschwenkt werden, wobei Auswechseln des Werkstük- kes und gegebenenfalls erforderliche Umstellungen des Werkzeugträgers unbehindert durchführbar sind.
Die Feststellvorrichtung 313 weist gemäss Fig. 13 eine im einzelnen nicht näher dargestellte Kupplung 322 mit Anpressfeder 314 auf, die im angezogenen Zustand eine starre Verbindung zwischen Einstellvorrichtung 304 und Werkzeugträger<B>301</B> herstellt. Die Anpressfeder 314 ist innerhalb eines als Verlängerung des Handgriffes 317 ausgebildeten, pneumatischen Lüftzylinders 316 mit An triebskolben 315 angeordnet.
Am oberen Ende des Handgriffes 317 ist ein Handsteuerventil 318 ange ordnet, durch dessen Betätigung der Lüftzylinder 316 über einen Druckluftanschluss 319 beaufschlagt und so mit die Kupplung 322 gelöst wird. Das Handsteuerven- til 318 ist als Druckknopfventil ausgebildet und erlaubt durch seine Anordnung am Handgriff 317 bequeme und zeitsparende Bedienung.
Das Handsteuerventil 318 kann weiterhin noch in nicht näher dargestellter Weise als kombiniertes Mehr fachventil mit entsprechend zusätzlichen Schaltstellun gen und Anschlussleitungen zur Steuerung anderer Ar beitsvorgänge ausgebildet werden.