DE7620247U1 - Vorrichtung zur Nachbearbeitung der Eckverbindungen von Fenster- bzw. Türrahmen - Google Patents
Vorrichtung zur Nachbearbeitung der Eckverbindungen von Fenster- bzw. TürrahmenInfo
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Description
Günter Werner , Haasstraße 4, 6100 Darmstadt
* ro
«^Vorrichtung zur Nachbearbeitung der Eckverbindungen
von Fenster- bzw. Türrahmen J>
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Nachbearbeitung
der Eckverbindungen von Fenster- bzw. Türrahmen, die aus einzelnen, auf Gehrung geschnittenen, an den Verbindungsstellen
miteinander verschweißten Kunststoffprofilen
zusammengesetzt sind, wobei die durch Erhitzung, Stauchung und/oder Verschweißung entstandenen, über die Profiloberfläche
hervorstehenden Wülste mittels spanabhebender Werkzeuge an den Ecken des Rahmens von beiden Seiten des Rahmens
abgetragen werden. Sie bezieht sich insbesondere auf die Herstellung der Eckverbindungen, bei denen die Profilstäbe, gleich
gültig ob diese mit einer die mechanische Festigkeit erhöhenden Einlage oder ohne eine solche aufgebaut sind. Die Profilstäbe
werden nach den Abmessungen der Fenster oder dergl. in entsprechenden Längen geschnitten. Wie bekannt, werden die
auf Gehrung geschnittenen Enden an den Eckverbindungen in einer entsprechenden Vorrichtung erhitzt und die so erweichten
Enden der aus einem warmeerweichenden Kunststoff bestehenden
Profilstäbe gegeneinander gestaucht. Solche Einrichtungen sind bekannt.
Bei diesem Gegeneinanderstauchen der die Eckverbindungen bildenden
Teile der Profilstäbe gelangt aber auch erweichter Werkstoff an die äußeren Oberflächen der Profilstäbe, der dann
eine Wulst bildet. Diese Wulst muß aber entfernt werden, weil einerseits Rahmen und Flügel sonst nicht mehr ineinander
passen und andererseits weil es nicht vertretbar ist, daß überstehender Werkstoff der Profilstäbe an den Eckverbindungen
das äußere Aussehen der Rahmen und Flügel beeinträchtigt.
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Es ist bereits bekannt, die hervorstehende Wulst von miteinander
verschweißten Eckverbindungsstellen von Hand unter Einsatz von Sohle ifvorrichtungen, Fräsern und dergl. zu beseitigen.
Dieser Arbeitsvorgang ist jedoch äußerst arbeitszeitaufwendig - beim Beseitigen der Wülste der vier Eckverbindungen
von Hand, beispielsweise eines Fensterflügels, kann sich diese Zeit bis auf 45 Minuten belaufen - auch mangelt
es häufig an der Sauberkeit der Schnittstellen der abgetrennten Wulst.
Der vorliegenden Neuerung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher die Wulstbeseitigung
ohne jede Handarbeit stattfindet. Eine besondere Schwierigkeit bereitet hierbei die Beseitigung der an der
Schweißstelle gebildeten, nach außen hervorgetretenen Werkst offwulst, die an den Oberflächen, insbesondere der inneren
und äußeren Oberflächen stark in Erscheinung tritt. Der vorliegenden Neuerung liegt daher auch die Aufgabe zugrunde,
die Wulstbeseitigung, insbesondere an den sichtbaren Oberflächen, so vorzunehmen, daß die Schweißstellen der Profilstabenden
nicht als solche auffallen.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zur Nachbearbeitung von Schweißwülsten an Eckverbindungen von Fenster- und Türrahmen,
die aus einzelnen auf Gehrung geschnittenen, an den Verbindungsstellen miteinander verschweißten Kunststoffprofilen
zusammengesetzt sind, mit mindestens einem druckmittelbetätigten längs des Schweißwulstes spanhebend bewegten
Werkzeug, dadurch gelöst, daß eine druckmittelbetätigte Einrichtung zum Halten des Rahmens vorgesehen ist, daß an der
Oberseite und der Unterseite des Rahmens je ein an einem schwenkbaren Arm befestigtes Werkzeug vorgesehen ist, wobei
das in die Ausgangsstellung bewegte Werkzeug bei der Rückbewegung in Richtung des druckmittelbetätigten Antriebes die
Schweißwulüt abträgt, und daß zwei weitere spanabhebende Werkzeuge an den Seiten nacheinander bewegt werden und die
dort befindlichen Schweißwülste dabei abtragen.
% Bei einer bevorzugten Vorrichtung nach der Neuerung sind
I vorteilhaft auf einer Grundplatte rechtwinklig zueinander
ι verlaufende Tragplatten angeordnet, welche Andruekvor-
? richtungen zum Andrücken und Halten des Rahmens sowie
■ Bewegungsvorrichtungen zur Bewegung der auf den in Führungen
der Tragplatten gleitenden Messerträgern angeordneten Schneidmesser und Führungen für die geradlinige Bewegung
über einer Trag- und Betätigungsanordnung besitzen, die
I über eine Betätigungsvorrichtung hin- und herbewegbar ist,
an den Enden von scherenartig bewegbaren Armen die Schneidmesser trägt und Vorrichtungen zur Bewegung der die Messer
j tragenden Arme aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung
/ und umgekehrt besitzt.
Eine besondere Weiterbildung der Vorrichtung nach der Neuerung
ι besteht darin, daß die Schneidwerkzeuge in Werkzeughaltern
t; verstellbar gehalten sind, die an den Tragarmen vorteilhaft
I in Schwalbenschwänzen gleitbar verstellbar gehalten sind und
t daß die Werkzeughalter gegen die flachen, parallelen Oberflächen
der Schenkel der Rahmen anliegende verstellbare An- t- schlage besitzen.
Um die Abhebung der verhältnismäßig steifen Späne zu erleichtern, ist es günstig, wenn die Schneidwerkzeuge zur Führung
6 des abgetrennten Spanes der Wülste mit einer Ausnehmung ver-
' sehen sind, durch welche der Span hindurchgeführt wird. Zweck-
1 mäßigerweise ist die Ausnehmung zur Sρandurchführung entweder
eine an drei Seitenflächen des Werkzeuges angrenzende
Ausnehmung oder als eine durch das Werkzeug führende Bohrung ausgebildet, wobei deren Mittellinien sich, vorzugsweise bei
der Spanabhebung, parallel zur Bewegungsrichtung des Werkzeuges erstrecken.
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Damit die Sehne idflache der Wulst an dem fertigen Rahmen nioht
in Erscheinung tritt, besitzt, gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Neuerung, die dem Werkstück zugewendete,
an die Schneidkante angrenzende Fläche bei der Spanabhebung
parallel zur Bewegungsrichtung des Werkzeuges verlaufende
Riefen bzw. Erhöhungen.
in Erscheinung tritt, besitzt, gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Neuerung, die dem Werkstück zugewendete,
an die Schneidkante angrenzende Fläche bei der Spanabhebung
parallel zur Bewegungsrichtung des Werkzeuges verlaufende
Riefen bzw. Erhöhungen.
Weitere Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der Besclxmbung J,
den Zeichungen und den Ansprüchen.
Im nachstehenden wird die Neuerung in Verbindung mit den Aus- ff
führungsbeispiele darstellenden Figuren beschrieben, wobei f«
einander entsprechende Teile in den Figuren in gleicher Weise ·.
bezeichnet sind. \
Es zeigt: '
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Beseitigen der Schweißwülste der
Eckverbindungen von Rahmen und Flügeln von Fenstern ' und dergl., \,
Eckverbindungen von Rahmen und Flügeln von Fenstern ' und dergl., \,
Fig. 2 eine Ansicht auf den Schnitt der Linie II-II von j
Fig. 1 in Pfeilrichtung gesehen,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils III von Fig. 1
gesehen,
gesehen,
Fig. 4 zwei Ansichten einer Eckverbindung eines Fensterflügels,
Fig. 5 eine Ausführungsform des Schneidwerkzeuges zur Be- fi
1 se it igung des überstehenden Grates auf den äußeren *
Oberflächen der Eckverbindungen von Rahmen bzw. Ij
Flügeln,
Fig. 6 eine abgeänderte Ausführungsform des Schneidwerkzeuges
der Fig. 5,
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Fig. 7 eine abgeänderte Ausführungsform des Schneidwerk- j
zeuges von Fig. 5»
Fig. 8 eine Einzelheit des Werkzeugträgers, der eine
geringe axiale Verdrehung des Werkzeugkopfhalters zuläßt,
Fig. 9 den Einbau des Werkzeughalters in einen Betätigungsarm,
Fig. 10 einen Querschnitt auf der Linie X-X von Fig. 9 und
Fig. 11 zwei Ansichten eines Werkzeughalteranschlages anderer Ausführung.
In den Figuren ist mit 10 eine Grundplatte bezeichnet, auf welcher zwei Tragplatten 12,14 angeordnet sind, welche zur
Aufnahme von als Schlitten ausgebildeten Messerträgers 16,18 dienen. Die Messer 20,22 sind mit den Messerträgers 16,18
mittels Schrauben 24 gehalten. Die Messerträger sind in den Tragplatten 12,14 in der Längsrichtung verschiebbar. Zu
diesem Zweck enthalten die Tragplatten 12,14, wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich, Führungsschlitze. Mit den Messerträgern
16,18 verbundene Ansätze 26,28 stehen über Zwischenstücke 30,32 mit den Betätigungsstangen 34,36 von hydraulisch
oder pneumatisch betätigten Vorrichtungen 38,40 in Verbindung*
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist die Kolbenstange 34 aus dem Zylinder 36 herausgedrückt, während die Kolbenstange 36 der
Vorrichtung 40 praktisch in diese hineinragt.
Die Grundplatte 10 trägt ferner zwei Tragplatten 42,44, in welchen innerhalb von Führungen 46,48 eine als verschiebbarer
Träger ausgebildete Trag- und Betätigungsvorrichtung 50 ange-
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ordnet ist. Dieser Träger 50 steht über eine Betätigungsstange
52 mit einer pneumatischen oder hydraulischen Antriebsvorrichtung
5^ in Verbindung, mit welcher er in der Längsrichtung
der Tragplatten k2,kk bewegt worden kann.
Wie insbesondere aus den Figuren 1 und 2 hervorgeht, sind an dem Träger 50 zwei sich gegenüberliegende Arme 56,58 bei 60
bzw, 62 drehbar gelagert. Sie sind an ihren äußeren freien Enden mit Schwalbenschwänzen 6k versehen, in welche die mit
Schwalbenschwanzausnehmungen 66 versehenen Schneidwerkzeughalter
68,70 eingeschoben und gehalten werdet*. Zur Feststellung
der Werkzeughalter 68,70 dienen z.B. Klemmschrauben (nicht dargestellt).
Der Träger 50 ist mit mehreren pneumatischen bzw. hydraulischen
Betätigungsvorrichtungen in Gestalt von zylindrischen Ausnehmungen mit Kolben und Kolbenstangen versehen (nicht dargestellt),
welche über Ansätze 72,7^ mit den Tragarmen 56,58
derart gelenkig gekoppelt sind, daß die Tragarme in den in Fig. 2 angegebenen, voll ausgezeichneten waagerechten Stellungen
und in den in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten schrägen Stellungen gehalten werden können.
Zur sicheren Halterung eines Rahmens 80 mit der in der Fig. gezeigten Eckverbindung in der Vorrichtung der Fig. 1 sind
pneumatische bzw. hydraulische Andruckvorrichtungen 76,78 vorgesehen. Nach dem Einbringen einer Ecke des Rahmens 80 in die
Vorrichtung nach Fig. 1 zum Entfernen der Schweißwülste 86,88 und der anderen an den Ecken beim Zusammenstauchen entstandenen
Schweißwülste 87 werden die Andruckvorrichtungen 76,78 betätigt, so daß der Rahmen 80 über zwischen diesem und der
Druckstange der Vorrichtungen 76,78 vorgesehene Druckscheiben (nicht dargestellt) gegen die Grundplatte 10 gedrückt wird«
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-7 -
Die Betätigungsvorrichtungen 38,40,54, die des Trägers 50
für die Tragarme 56,58 sowie die Andruckvorrichfcungen 76,78
werden in einem Programm in Tätigkeit gesetzt, die nach der Einbringung des Rahmens 80 in die Vorrichtung, beispielsweise
durch Betätigung eines Ventils, in Lauf gesetzt warden.
Nach der Betätigung der Andruckvorriohtungen 76,78 zum Andrücken des Rahmens 80 an die Grundplatte 10 wird erst das
eine Schneidmesser 20 in seine Endstellung bewegt und in die Anfangslage zurückgeholt, dann wird das Messer 22 in seine
Endlage des Gratschneidens bewegt und wieder zurückgeholt, worauf der Träger 50, insbesondere seine nicht dargestellten
Vorrichtungen für die Bewegung der Tragarme 56,58, in ihre waagerechte Lage in Tätigkeit gesetzt werden und die Tragarme
56,58 die voll ausgezogene Lage der Fig. 2 einnehmen. Hierauf wird die Vorrichtung ^k betätigt und der Träger 50
mit den Armen 56,58 in Richtung der abzutragenden Wülste 86, 88 der Eckverbindung bewegt, wobei die Schneidwerkzeuge 82,84
in Richtung der Wülste 86,88 verschoben werden und die Schneidkanten 90 die Schweißgrate 86,88 abheben. Nach diesem
Vorgang werden die Bewegungsvorrichtungen des Trägers 50
wieder betätigt, damit die Tragarme 56,58 wieder die in Fig. dargestellte strichpunktierte schräge Lage einnehmen, und
es wird der Träger 50 durch die Vorrichtung 5k wieder in die
in Fig. 1 gezeigte Stellung zurückgebracht, so daß der Rahmen 80 der Vorrichtung entnommen werden kann.
Dieser Vorgang kann, auch mit veränderter Reihenfolge der Betätigungen,
über ein Programmschaltwerk (nicht dargestellt) oder über eine Folgeschaltung, bei welcher mit dem Einbringen
einer zu bearbeitenden Eckverbindung, eines Rahmens 80 in die
Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 in einer gewünschten Reihenfolge die Vorrichtungon 76,78,38,40,54 und die des Trägers 50
nacheinander in Betrieb gesetzt werden.
iiictt · · β · t · · '
Damit die Schneidmesser 82,84 die richtige Einstellung bezüglich der äußeren und der unteren Oberfläche des Rahmens 80
einnehmen, sind Anschläge 100 vorgesehen, welche zu beiden Seiten der Werkzeugträger 68,70 angeordnet sind. Sie liegen
mit den Schneidkanten 90 der Schneidwerkzeuge 82,84 in einer Ebene, so daß sie weder einen Teil des hervorstehenden Grates
zurücklassen, noch zu tief in die Oberflächen des Rahmens 80 eingreifen.
Die Schneidwerkzeuge 82,84 können von der für solche Bearbeitungen
üblichen Ausführung sein. Es hat sich aber herausgestellt, daß mit den Schneidwerkzeugen üblicher Ausführung
auch solcher mit Spanführung oder Spanbrecher Schwierigkeiten der Abhebung des Spanes entstehen. Zu diesem Zweck werden
gemäß einem besonderen Merkmal der vorliegenden Neuerung, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, die Schneidwerkzeuge 82,84
mit Ausnehmungen 102 versehen, deren der Sehneidkante 90 benachbarte Innenfläche zur Schneidkante 90 ausläuft. Die
Ausnehmung 102 in Gestalt einer Bohrung ist hirbei breiter als die Breite der Grate 86,88. Infolge der Ausnehmung 102
erfordert der abgehobene Span praktisch keine Ablenkung und es entsteht praktisch keine Verbiegung des Spanes des Grates 86,
88. Vielmehr wird die Wulst 86,88 etwas angehoben und führt praktisch ungebogen durch die Ausnehmung 102 hindurch.
Die weitere Ausführungsform der Fig. 6 sieht anstelle der
Bohrung 102 eine etwa U-förmige Ausnehmung 104 vor, mit welcher es auch möglich ist, breitere Wülste 86,88 ohne
Schwierigkeiten abzuheben.
Infolge von durch die Fabrikation bedingten Abweichungen der Gesamtdicke der Profilstäbe der Rahmen und Flügel, aber auch
durch beim Stauchvorgang der zu vereinigenden Profilstabenden
verursachte Unterschiede der Höhen der Oberflächen der Profil-
stäbo kann sich zwischen den benachbarten Profilstäben 106,
108 an den Stoßstellen der Gehrungen eine wenn auch geringe Stufe bilden. Um auch hier eine Anpassung im Höhenunterschied
der benachbarten Oberflächen der Profile 106,108 an der Verbindungsstelle
IiO zu erzielen, werden gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung die Werkzeugträger 68,70 in dem Schwalbenschwanz
112 von Zwischenstücken 114 gehalten, welche in den
Tragarmen 56,58 verdrehbar gehalten sind. Die Zwischenstücke 114 sind in einer Ausnehmung 116 der Tragarme 56,58 begrenzt
verdrehbar gehalten. Zu diesem Zweck trägt das Zwischenstück 114 einen Längsschlitz 118, in welchem eine Schraube 120 so
tief hineinragt, daß das Zwischenstück begrenzt verdrehbar i ist. Hiermit wird erreicht, daß die Anschläge 100, wenn die !
Werkzeughalter 68,70 gegen den Rahmen 80 zu liegen kommen, die Höhenunterschiede zwischen den benachbarten Oberflächen
der Rahmen 80 berücksichtigt werden und die Schnittstelle des Spanes entsprechend geneigt ist. Diese selbsttätige Einstellung
der Werkzeughalter 68570 kann noch dadurch erleichtert
werden, daß die unteren Enden der Anschläge 126 (Fig. 11), welche gegen die Oberflächen der Rahmen 80 zu liegen kommen,
in Rollen 128 enden, deren Achsen parallel zur Achse des Zwischenstückes 118 verlaufen. Langlöcher 130 ermöglichen
eine Höhenverstellung der Anschläge 126.
Durch die geringe Verdrehung und die dadurch ermöglichte Anpassung
der Stellung der Werkzeughalter 68,70 bzw. der Schneidwerkzeuge 82,84 in bezug auf Höhenunterschiede der Oberflächen
der Profile 106,108 werden die Schneidwerkzeuge 82,84 selbsttätig so eingestellt, daß die Wülste 86,88 entsprechend
schräg abgehoben werden.
Da aber eine solche, etwas schräg verlaufende Schnittstelle des abgetragenen Grates 86,88 noch als Unregelmäßigkeit auffallen
könnte, wird gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Neuerung an den sichtbaren Verbindungsstellen der Eck-
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I · · W f mm · n · ρ-
- 10 -
verbindungen eine Verzierung in Gestalt von Riefen bzw. parallelen Rillen angebracht. Zu diesem Zweck werden, wie
aus dem in Fig. 7 dargestellten Schneidwerkzeug hervorgeht, welches praktisch dem Schneidwerkzeug der Fig. 5 entspricht,
Riefen 122 und Erhöhungen 124 vorgesehen, welche sich in Richtung zur Sehneidkante 90 erstrecken. Auf diese ¥eise
wird für den Übergang von Höhenunterschieden der Flächen der Profile 106,108 der Eckverb.indungen ein breiterer Ausgleich
gebildet, der unerwünschte Höhenunterschiede gar nicht mehr auffallen läßt.
Die vorliegende Neuerung ermöglicht nicht nur erhebliche Einsparungen
an Zeitaufwand bei der Herstellung von Rahmen und Flügeln von Fenstern, Türen und dergl. mit einer nicht unerheblichen
Kostensenkung, sondern ermöglicht es auch, Ungleichheiten zwischen den Oberflächen benachbarter Profilstäbe
106,108 an den Eckverbindungen nicht in Erscheinung treten zu lassen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Nachbearbeitung von Schweißwülsten an
Eckverbindungen von Fenster- und Türrahmen, die aus einzelnen auf Gehrung geschnittenen, an den Verbindungsstellen
miteinander verschweißten Kunststoffprofilen
zusammengesetzt sind, mit mindestens einem druckmittelbetätigten längs des Schweißwulstes spanhebend bewegten
Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß eine druckmittelbetätigte Einrichtung (76,78) zum
Halten des Rahmens vorgesehen ist, daß an der Oberseite und der Unterseite des Rahmens je ein an einem schwenkbaren
Arm (56,58) befestigtes Werkzeug (82,84) vorgesehen ist, wobei das in die Ausgangsstellung bewegte
Werkzeug bei der Rückbewegung in Richtung des druckmittelbetätigten Antriebes die Schweißwulst abträgt, und
daß zwei weitere spanabhebende Werkzeuge (20,22) an den Seiten nacheinander bewegt werden und die dort befindlichen
Schweißwülste dabei abtragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Ober- und Unterseite des Rahmens angeordneten
Werkzeuge (82,84) und die Werkzeughalter (685,70) an den
Armen (56,58) verstellbar gehalten sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben den auf der Ober- und Unterseite des Rahmens
angeordneten Werkzeugen (82,84) verstellbare Anschläge (100,126) vorgesehen sind.
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- 12 -
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (126) als Rollen (128) ausgebildet
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei den auf der Ober- und Unterseite des Rahmens
angeordneten Werkzeugen (82,84)im Bereich der Schneidkante eine Bohrung (102) zur Spanabführung vorgesehen
ist, deren Mittellinie sich im wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung des Werkzeuges (82,84) erstreckt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Ober- und Unterseite
des Rahmens angeordneten Werkzeuge (82,84) an der Schneidkante (90) eine Riefe bzw. Erhöhung (124) besitzen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Grundplatte (lO) rechtwinklig zueinander
verlaufende Tragplatten (12,14) angeordnet sind* welche Andruckvorrichtungen (76,78) zum Andrücken und Halten
des Rahmens (80) sowie Bewegungsvorrichtungen (38,40) zur Bewegung der auf den in Führungen der Tragplatten
(12,14) gleitenden Messerträgern (l6,18) angeordneten Schneidmesser (22,24) und Führungen (46,48) für die
geradlinige Bewegung einer Trag- und Betätigungsanordnung (50) besitzen, die über eine Antriebsvorrichtung
(54) hin- und herbewegbar ist, an den Enden von scherenartig bewegbaren Armen (56,58) die Schneidmesser (82,84)
trägt und Vorrichtungen zur Bewegung der die Messer (82,84) tragenden Arme (56,58) aus der Ruhestellung in
die Arbeitsstellung und umgekehrt besitzt.
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8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeuge (82,84) in Werkzeughaltern
(68,70) verstellbar gehalten sind, die an Tragarmen (56,58), vorteilhaft in schwaltoenschwanzförmigen Führungen
gleitbar, ebenfalls verstellbar gehalten sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeughalter (68,70) in den Tragarmen (56,58) über in Längsrichtung begrenzt verschwenkbare Zwischenstücke
(114) gehalten sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sehneidwerkzeuge (82,84) zur Führung des abgetrennten
Spaaes der Wülste (86,88) mit einer Ausnehmung (102,104) versehen sind, durch welche der Span hindurchgeführt
wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung zur Spandurchführung eine an drei
Seitenflächen des Werkzeuges (82,84) angrenzende Ausnehmung (104) ist, deren Mittellinie sich bei der Spanabhebung
vorzugsweise parallel zur Bewegungsrichtung des Werkzeuges (82,84) erstreckt (Fig. 6).
12. Vorrichtung nach Anspruch-10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung zur Spandurchführung als eine durch das Werkzeug (82,84) führende Bohrung (102) ausgebildet
ist, deren Mittellinie sich vorzugsweise bei der Spanabhebung parallel zur Bewegungsrichtung des Werkzeuges
(82,84) erstreckt (Fig. 5).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2628681 | 1976-06-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7620247U1 true DE7620247U1 (de) | 1980-10-09 |
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ID=1318828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7620247U Expired DE7620247U1 (de) | 1976-06-25 | Vorrichtung zur Nachbearbeitung der Eckverbindungen von Fenster- bzw. Türrahmen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7620247U1 (de) |
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0
- DE DE7620247U patent/DE7620247U1/de not_active Expired
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