CH620400A5 - Double-axle underframe for rail vehicles which can be adapted to different track gauges - Google Patents
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- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F7/00—Rail vehicles equipped for use on tracks of different width
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Description
Die Erfindung betrifft ein Untergestell gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bei Schienenfahrzeugen allgemein bekannt, die dem Transitverkehr zwischen Ländern mit unterschiedlicher Spurweite dienenden Fahrzeuge mit Spurwechselradsätzen zu versehen, um beim Wechseln von einer Spurweite zur anderen einen reibungslosen Verkehr zu ermöglichen. Diese Radsätze sind jedoch relativ aufwendig und damit auch störanfällig. Um dies auszuschalten, ist es bekannt, an den Transitstationen die Radsätze auszutauschen. Bei diesem Austausch wird zwar die unterschiedliche Spurweite, nicht jedoch die unterschiedliche Entfernung der Radsatzschenkelmittelpunkte berücksichtigt. Durch diese Schenkelmittenentfernung wird der Abstand der Radsatzlager und damit auch der Blattfedern und Achshalter bestimmt. Beim Umachsen für den grenzüberschreitenden Verkehr ergibt sich somit die Schwierigkeit, dass Spezialradsätze benötigt werden, die einerseits die neue Spurweite, andererseits aber die ursprüngliche Rad-satzschenkelmittelpunktsentfernung aufweisen.
In der DE-PS 357 288 ist eine Einrichtung zur Spurveränderung beschrieben, bei der die unterschiedliche Spurweite dadurch eingestellt wird, dass der Umspurradsatz in quer zum Gleis verstellbaren Laufwerksträgern gelagert ist, deren Abstand durch eine gemeinsame, das Untergestell quer durchlaufende Spindel einstellbar ist. Eine derartige Durchführung der Spindel ist aber bei den heutigen Fahrzeugen nicht möglich, da im Untergestell der Raum zwischen den Rädern für die Zug- und Stossvorrichtung der Mittelpufferkupplung freigehalten werden muss. Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der Anordnung und Ausbildung der Führungen des Laufwerksträgers, wobei die Anordnung der Führungen auf der Oberseite die Ausbildung und Lagerung des Wagenkastens beeinflusst und die schwalbenschwanzförmige Ausbildung der Führungen im rauhen Bahnbetrieb ungeeignet ist, zumal die Brems- und Beschleunigungskräfte in die Führungen eingehen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass durch die Verwendung eines Umspurradsatzes der Einsatz dieser Einrichtung nicht universell ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Untergestells der eingangs genannten Art, das die Nachteile bekannter Ausführungen vermeidet und es insbesondere erlaubt, dass beim Spurwechsel die Tragfedern und Achshalter zum Radsatzschenkelmittelpunkt unabhängig von der Spurweite einstellbar sind, wobei die bei den einzelnen Bahnverwaltungen vorhandenen Radsätze Verwendung finden. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 definierten Massnahmen gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen des Untergestells sind in den Patentansprüchen 2 bis 5 umschrieben.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstands wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben, dabei zeigen:
Fig. 1 ein Untergestell in Draufsicht; und
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1.
Zwischen äusseren Langträgern 1, einem Kopfstück 2 und einem Querträger 3 sind in ihrem Abstand zueinander veränderbar einstellbare Laufwerksträger 4 angeordnet, deren Enden 5 verstärkt und zum Kopfstück 2 und Querträger 3 nach aussen keilförmig ausgebildet sind. Im Bereich der Laufwerksträger 4 ist das Kopfstück 2 als Gleit- und Widerlager und der Querträger 3 als Gleit- und Drucklager entsprechend den zugehörigen Enden 5 der Laufwerksträger 4 ausgebildet, wobei das Gleit- und Drucklager des Querträgers 3 aus einem zweiteiligen Klemmstück 6, einer Druckplatte 7 und einer im Querträger 3 gelagerten, kurzen Querspindel 8 besteht. Verbunden sind die Laufwerksträger 4 untereinander durch kreuzweise diagonal verlaufende gleichlange Lenker 9, die durch einen gemeinsamen Zapfen 10 drehbar gegeneinander gehalten und in Langlöchern 11 an den Enden 5 geführt sind. Dabei ist der zentrale Zapfen 10 über eine Grundplatte 12 mit den Kupplungsträgern 13 verbunden. Die Lenker 9 sind über und/oder unter dem Untergestell verlaufend angeordnet. Bei Fahrzeugen mit einem verwindungssteifen Untergestell können je nach Platzbedarf die Lenker über oder unter dem Untergestell angeordnet sein. Bei Fahrzeugen mit einem verwindungsweichen Untergestell könnten bei einer derartig einseitigen Anordnung die Lenker 9 in den Langlöchern 11 verkanten und somit die Versteileinrichtung in ihrer Funktion beeinträchtigen. Daher sind bei derartigen Fahrzeugen über und unter dem Untergestell sich deckende Lenker vorgesehen, die durch den Zapfen 10 und je einen in den Langlöchern 11 geführten Bolzen miteinander verbunden sind. Ausbildung und Verwendung der Lenker sind also von der Bauart des Untergestells abhängig.
Zur Änderung der Spurweite auf einer Transitstation wird das Fahrzeug zunächst wie üblich angehoben und die bisherigen Radsätze werden ausgebaut. Über die Querspindeln 8 werden sodann die Klemmstücke 6 so weit gelöst, dass über eine im Langträger 1 gelagerte und an dem zugehörigen Laufwerksträger 4 angreifende Spindel 14 dieser Laufwerksträger 4 und an ihm befestigte Federböcke 16 und Achshalter 15 quer zum Gleis verschoben werden. Gleichzeitig und gleichmässig hierzu wird über die Lenker 9 auch der gegenüberliegende Laufwerksträger 4 entgegengesetzt verschoben
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und zwar so weit, bis die an den Federböcken 16 angelenkte Tragfeder im Bereich des notwendigen Radsatzschenkelmittelpunktes liegt. Sodann werden über die Querspindeln 8 die Klemmstücke 6 wieder festgelegt. Danach kann der Einbau der neuen Radsätze erfolgen.
Durch die Führung der Lenker 9 in Langlöchern 11 wird bewirkt, dass die am Ende 5 befestigten Federblöcke 16 und die an den Laufwerksträgern 4 befestigten Achshalter 15 nach dem Prinzip der Nürnberger Schere nicht in Gleisrichtung 5 sondern quer zur Gleisrichtung verschoben werden.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Zweiachsiges Untergestell für an unterschiedliche Spurweiten anpassbare Schienenfahrzeuge, bei dem zur Spurveränderung Radsätze mit unterschiedlicher Spurweite und unterschiedlicher Entfernung der Radsatzschenkelmittelpunkte vorgesehen und die die Federböcke (16) und die Achshalter (15) tragenden Laufwerksträger (4) entsprechend der Veränderung der Entfernung der Radsatzschenkelmittelpunkte quer zum Gleis über eine Spindel (14) einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (5) der Laufwerksträger (4) über diagonal sich kreuzende Lenker (9) miteinander verbunden sind, wobei die Lenker (9) mit den Laufwerksträgern (4) über Langlöcher (11) und untereinander durch einen zentralen an den Kupplungsträgern (13) befestigten Zapfen (10) verbunden sind und die Spindel (14)
an einem Laufwerksträger (4) angreift.
2. Untergestell nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Laufwerksträger (4) das Kopfstück (2) als Gleit- und Widerlager und der Querträger (3) als Gleit- und Drucklager entsprechend den zugehörigen Enden (5) ausgebildet ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Untergestell nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleit- und Drucklager des Querträgers aus einem zweiteiligen Klemmstück (6), einer Druckplatte (7) und einer im Querträger (3) gelagerten Querspindel (8) besteht.
4. Untergestell nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenker (9) über und/oder unter dem Untergestell verlaufend angeordnet sind.
5. Untergestell nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden (5) die Federböcke (16) und an den Laufvverksträgern (4) die Achshalter (15) befestigt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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CH807677A CH620400A5 (en) | 1976-07-03 | 1977-06-30 | Double-axle underframe for rail vehicles which can be adapted to different track gauges |
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1977
- 1977-06-30 CH CH807677A patent/CH620400A5/de not_active IP Right Cessation
- 1977-07-01 FR FR7721027A patent/FR2356545A1/fr active Pending
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Legal Events
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PL | Patent ceased |