DE2746055C3 - Drehgestell für Schienenfahrzeuge, abgefedert und verwindungsweich gemacht durch Federstäbe - Google Patents
Drehgestell für Schienenfahrzeuge, abgefedert und verwindungsweich gemacht durch FederstäbeInfo
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- DE2746055C3 DE2746055C3 DE19772746055 DE2746055A DE2746055C3 DE 2746055 C3 DE2746055 C3 DE 2746055C3 DE 19772746055 DE19772746055 DE 19772746055 DE 2746055 A DE2746055 A DE 2746055A DE 2746055 C3 DE2746055 C3 DE 2746055C3
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/02—Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
- B61F5/04—Bolster supports or mountings
- B61F5/06—Bolster supports or mountings incorporating metal springs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Springs (AREA)
- Vibration Prevention Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein rahmenloses, verwindungsweiches Drehgestell nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1. Ein in der DE-AS 11 86 490 gezeigtes Drehgestell zeigt ein rahmenloses zweiachsiges
Drehgestell für Schienenfahrzeuge, dessen Radsätze an je zwei in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden, an
einem den Wagenkasten tragenden Querträger gelagerten, als Schwinghebel ausgebildeten Seitenwangen
geführt sind, an denen horizontale, als Federn dienende Drehstäbe befestigt sind, die sowohl auf Torsion als
auch auf Biegung beansprucht werden. Das diesem Patentbegehren zugrunde liegende Drehgestell ist
daher für die Aufnahme seitlicher Stoßkräfte weniger geeignet.
Das in Glasers Annalen 98 (1974) auf S. 143 geschilderte Drehgestell weist einen verwindungsweichen
Drehgestellrahmen mit Hauptquerträger auf, bei dem die Seitenwangen nicht gegeneinander drehbar
sind.
An welcher Stelle im Drehgestell Bewegungsabläufe durch Dämpfung zu beruhigen sind, kann durch
Versuche ermittelt werden. Im Aufsatz »Querstabilitäi von Drehgestellen für hohe Geschwindigkeiten« von
R. JoIy in Glasers Annalen 100 (1976) auf S. 52 bis 57
werden Schlingerdämpfungsmomente behandelt. Es ist schwierig, sich diese Abhandlung nutzbar zu machen,
weil das erfindungsgemäß ausgebildete Drehgestell eine andere Kinematik aufweist. Bei Güterwagen braucht
normalerweise keine besondere Dämpfung der Drehgestellbewegungen zu erfolgen, es genügt die Dämpfung
durch Reibung an den seitlichen Gleitstücken.
In der DE-AS 17 55 875 ist eine federnde Achslagerführung
zwischen verwindungsweichem Drehgestellrahmen und Rollenachslagergehäusen von Schienenfahrzeugen
dargestellt Die zwischen den Federwiderlagern angeordneten gummielastischen Schichten gestatten
jedoch keine unabhängig voneinander einstellbaren Federkräfte wie beim Drehgestell nach der Erfindung.
Aufgabe der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung ist es, in einem derartigen Drehgestell
vertikale und seitliche Stöße aufzunehmen. Außerdem soll die Verwindungsweichheit des Drehgestells noch
verbessert werden, um Laufgüte und Entgleisungssicherheit hauptsächlich beim schnellen Fahren zu
vergrößern. Das Gewicht des Drehgestells soll dabei gering sein. Aufgabe der Erfindung soll ferner sein, die
Kosten bei Neuanschaffung und Wartung auf ein Minimum zu senken.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt durch die Vereinigung der im Kennzeichen des Anspruchs 1
enthaltenen Merkmale. Bei vertikaler Auslenkung der Seitenwangen ivird in die Federsiabenden ein Kräftepaar
eingeleitet Die beiden Kräftepaare erzeugen zwischen den Einspannstellen eine rechteckige Momentenfläche
mit kreisförmiger Biegelinie im Federstab. Mit der für den Federstahl zulässigen Spannung läßt sich das
erforderliche Widerstandsmoment errechnen und somit auch das die Federung bestimmende Trägheitsmoment.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Den Ansprüchen 2 bis 4 kommt
dabei Bedeutung nur in Verbindung mit Anspruch 1 zu.
Ein Ausführungsbeispiel eines Drehgestells nach der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt. Es zeigt
Ein Ausführungsbeispiel eines Drehgestells nach der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt. Es zeigt
A b b. 1 das Drehgestell in Seitenansicht mit unterbrochener Drehgestellseitenwange im Achslagerbereich,
A b b. 2 das gleiche Drehgestell in Draufsicht,
Abb. 3 das Drehgestell im Teilschnitt durch einen Radsatz mit Achslager.
A b b. 2 das gleiche Drehgestell in Draufsicht,
Abb. 3 das Drehgestell im Teilschnitt durch einen Radsatz mit Achslager.
Auf Biegung beanspruchte Federstäbe 1, die die senkrechten Kräfte im Drehgestell aufzunehmen haben,
sind mit Klammern 2 fest verbunden. Die Klammern 2 werden von Schubgliedern 3 gehalten, diese wiederum
sind schubfest an Drehgestellseitenwangen 4 gehalten. Die Seitenwangen 4 sind zu beiden Seiten des
Drehgestells paarweise über Stege 5 miteinander verbunden. An den rohrförmigen Drehgestellseitenwangen
4 sind Tragarme 6 mit Gleitstücken 7 zur Abstützung des Wagenkastens angeschlossen. An den
Gleitstücken 7 festgeschweißt sind Lager 8 zur Aufnahme eines Bolzens 9, der über Lager 10 mit einer
Tragarmverbindung 11 zusammenwirkt, welche der Aufnahme einer Buchse 12 für den Drehzapfen des
Drehgestells dient, sofern nicht eine auf bekannte Weise drehzapfenlose Führung gewählt wird. Mit den Drehgestellseitenwangen
fest verbundene Konsolen 13 stützen sich über die kardanisch aufgehängten Pendel 14
unterhalb der Achslager 15 auf diesen ab. Achslagerhalter 16 dienen der Begrenzung der Bewegungen des
Radsatzes gegen die Seitenwangen und zur Halterung von Rückstellelementen 17 in Wagenlängsrichtung.
Rückstellelemente 18 in Wagenquerrichtung sind zwischen den Seitenwangen 4 und den Achslagern 15
angeordnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Rahmenloses, verwindungsweiches Drehgestell für schnellfahrende Schienenfahrzeuge, dessen Radsätze
an je zwei in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Seitenwangen in Achslagern federnd geführt
sind, wobei an den Wangen Federstäbe befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf
jeder Längsseite zwei Drehgestellseitenwangen (4) übereinander angeordnet und über einen Steg (5)
und über Schubglieder (3) untereinander verbunden sind und zur Aufnahme der senkrechten Kräfte über
einen oder mehrere Federstäbe (1) fest an die Seitenwangen (4) der jeweils anderen Drehgestellseite
angelenkt sind, wobei an jeder Seitenwange ein Tragarm (6) zur Abstützung des Wagenkastens
vorgesehen ist.
2. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen (4) an den
Achslagern (15) über Konsolen (13) und Pendel (14) aufgehängt sind.
3. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Achslagern (15) und den
Seitenwangen (4) bzw. den Achslagerhaltern (16) Rbckstellelemente (18 bzw. 17) angeordnet sind,
deren Federkonstanten unabhängig voneinander eingestellt werden können.
4. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme eines an sich bekannten
Drehzapfens die Tragarme (6) über eine mit einer Buchse (12) versehene Tragarmverbindung (11)
untereinander gelenkig verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772746055 DE2746055C3 (de) | 1977-10-13 | 1977-10-13 | Drehgestell für Schienenfahrzeuge, abgefedert und verwindungsweich gemacht durch Federstäbe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772746055 DE2746055C3 (de) | 1977-10-13 | 1977-10-13 | Drehgestell für Schienenfahrzeuge, abgefedert und verwindungsweich gemacht durch Federstäbe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2746055A1 DE2746055A1 (de) | 1979-04-19 |
DE2746055B2 DE2746055B2 (de) | 1980-04-10 |
DE2746055C3 true DE2746055C3 (de) | 1981-08-13 |
Family
ID=6021360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772746055 Expired DE2746055C3 (de) | 1977-10-13 | 1977-10-13 | Drehgestell für Schienenfahrzeuge, abgefedert und verwindungsweich gemacht durch Federstäbe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2746055C3 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE394731C (de) * | 1924-04-29 | Orenstein & Koppel Akt Ges | Lager mit Buegel zum Halten des Lagergehaeuses | |
FR501384A (fr) * | 1919-07-03 | 1920-04-13 | Paul Simon Frot | Boite de roulements à billes pour wagons, wagonnets, transmissions et paliers divers |
DE2049857A1 (de) * | 1970-10-10 | 1972-04-13 | Wegmann & Co, 3500 Kassel, Allgemei ne Elektnzitatsgesellschaft AEG, TeIe funken, 6000 Frankfurt | Verwindungsweiches Triebdrehgestell fur Schienenfahrzeuge |
CH540805A (de) * | 1971-07-21 | 1973-08-31 | Schweizerische Lokomotiv | Abstützvorrichtung für den Kasten eines Schienenfahrzeuges auf einem Drehgestell |
-
1977
- 1977-10-13 DE DE19772746055 patent/DE2746055C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2746055B2 (de) | 1980-04-10 |
DE2746055A1 (de) | 1979-04-19 |
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