CH619399A5

CH619399A5 -

Info

Publication number: CH619399A5
Application number: CH1091077A
Authority: CH
Inventors: Josef Windele
Original assignee: Siemens Ag
Priority date: 1977-04-19
Filing date: 1977-09-07
Publication date: 1980-09-30
Also published as: DE2717315C3; FR2388348A1; JPS6244262B2; GB1558124A; AT352533B; BE859346A; DE2717315A1; NL7710087A; DE2717315B2; US4213551A; ATA531077A; CA1114231A; IT1086534B; JPS53130042A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Umdruckstation für ein nichtmechanisches Druck- oder Kopiergerät mit einer Auf-zeichnungsträgertransportvorrichtung für einen randgelochten Aufzeichnungsträger, der durch eine Aufzeichnungsträgerzu-führeinrichtung an einem trommeiförmigen Zwischenträger vorbeigeführt wird, bei der die Aufzeichnungsträgertransport-vorrichtung mit zwei Transportriemenanordnungen mit Transportriemen und Riemenrädern versehen ist, von denen die eine den Transportiochungen auf der einen Seite des Aufzeichnungsträgers, die andere den Transportiochungen auf der anderen Seite des Aufzeichnungsträgers zugeordnet ist und jeweils eines der Riemenräder jeder Transportriemenan-ordnung über eine Antriebswelle antreibbar ist.

Bei nichtmechanischen Schnelldruckern bzw. Kopiergeräten, die nach dem Umdruckverfahren arbeiten, sind in der Umdruckstation Aufzeichnungsträgerzuführeinrichtungen erforderlich, in denen ein Aufzeichnungsträger, z. B. eine Papierbahn, dem Zwischenträger angenähert oder von ihm entfernt werden müssen, je nachdem ob umgedruckt werden soll oder nicht. Eine solche Aufzeichnungsträgerzuführeinrichtung ist z. B. in der deutschen Anmeldung P 2 636 326.8 beschrieben. Hier besteht die Aufzeichnungsträgerzuführeinrichtung aus zwei bewegten Spannhebeln, die den Aufzeichnungsträger vom Zwischenträger abheben bzw. ihm wieder anbieten können und die gleichzeitig jede dabei freiwerdende Aufzeichnungsträgerlänge wegspannen.

Vor und hinter der Aufzeichnungsträgerzuführeinrichtung muss nun eine Aufzeichnungsträgertransportvorrichtung angeordnet werden, durch die der Aufzeichnungsträger der Auf-zeichnungsträgerzuführeinrichtung in geeigneter Weise zugeführt und von dieser wieder in geeigneter Weise abgenommen wird. Solche Aufzeichnungsträgertransportvorrichtungen können z.B. aus Vorschubraupen bestehen, die vor und hinter der Aufzeichnungsträgerzuführeinrichtung angeordnet sind.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Aufzeichnungsträgertransportvorrichtung anzugeben, die so aufgebaut ist, dass sie in ihren Eigenschaften der Auf-zeichnungsträgerzuführeinrichtung besonders angepasst ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Aufzeichnungs-trägertransportvorrichtung und die Aufzeichnungsträgerzu-führeinrichtung ein einheitliches Bauteil bilden, das von dem Zwischenträger abklappbar ist, dass jede Transportriemenanordnung mit zumindest drei Riemenrädern und einem Transportriemen versehen ist, und dass der Aufzeichnungsträger in den Transportriemenanordnungen so eingespannt ist, dass er an den Führungsteilen der Aufzeichnungsträgerzuführeinrich-tung anliegt.

Es ist zweckmässig, dass das in Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers gesehen erste Riemenrad auf der Antriebswelle sitzt. Dann kann nämlich das Bauteil um diese Antriebswelle geschwenkt werden. Dadurch wird vermieden, dass andere Antriebsteile, z. B. der Motor, mitgeschwenkt werden müssen. Das Abschwenken des Bauteiles ist deshalb nützlich, weil dadurch eine gute Zugänglichkeit zum Aufzeichnungsträ-ger beim Einlegen erreicht wird.

Es ist vorteilhaft, zum Antrieb der Riemenräder, die nicht auf der Antriebswelle sitzen, den Transportriemen mitzuver-wenden. Damit ist ein besonderer Antriebsriemen nicht erforderlich.

Die Mitnahmestifte auf dem Transportriemen können in solcher Entfernung angeordnet werden, dass sie jeweils in jedes zweite Transportloch des Aufzeichnungsträgers eingreifen. Dann kann die Aufzeichnungsträgerlänge zwischen den Riemenrädern vor bzw. hinter der Aufzeichnungsträgerzuführein-richtung so gewählt werden, dass die Mitnahmestifte jedes Riemens hinter der Aufzeichnungsträgerzuführeinrichtung in Transportiochungen eingreifen, die von den Mitnahmestiften des Riemens vor der Aufzeichnungsträgerzuführeinrichtung nicht benutzt worden sind. Die Folge ist eine geringere Beanspruchung der Transportiochungen durch die Mitnahmestifte.

Um die Aufzeichnungsträgervorschubvorrichtung der Aufzeichnungsträgerbreite anpassen zu können, kann eine Transportriemenanordnung starr sein, während die andere beweglich ist. Damit ist es möglich, den Abstand der beiden Transportriemenanordnungen voneinander einzustellen.

Anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren dargestellt sind, wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigen:

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Fig. 1 die Aufzeichnungsträgertransportvorrichtung zusammen mit der Aufzeichnungsträgerzuführeinrichtung und eines Teiles eines Zwischenträgers,

Fig. 2 eine Ansicht der Aufzeichnungsträgertransportvor-richtung in Richtung A in Fig. 1,

Fig. 3 eine weitere mögliche Ausführung der Aufzeich-nungsträgertransportvorrichtung.

In Fig. 1 ist ein Teil eines Zwischenträger, ZT z. B. eine Fotoleitertrommel, dargestellt. Benachbart zu dem Zwischenträger ZT ist eine Aufzeichnungsträgerzuführeinrichtung PT angeordnet, deren Aufbau sich z. B. aus der oben angegebenen deutschen Patentanmeldung ergibt. Sie besteht z. B. aus schwenkbaren Sätteln SA, über die ein Aufzeichnungsträger AT läuft, und Stützsätteln SS. Mit Hilfe der Aufzeichnungsträ-gerzuführeinrichtung PT wird der Aufzeichnungsträger AT an den Zwischenträger ZT angenähert oder von diesem entfernt.

Benachbart zu der Aufzeichnungsträgerzuführeinrichtung PT ist nun die Papiertransportvorrichtung TR angeordnet. Sie besteht aus zwei Transportriemenanordnungen RAI und RA2. In Fig. 1 ist dabei nur die eine Transportriemenanordnung RAI gezeigt, während sich aus Fig. 2 beide Transportriemenanordnungen ergeben. Jeweils eine Transportriemenanordnung RA ist für eine Reihe von Transportiochungen im Aufzeichnungsträger vorgesehen. Zum Beispiel ist die Transportriemenanordnung RAI den Transportiochungen auf der linken Seite des Aufzeichnungsträger AT, die Transportriemenanordnung RA2 den Transportiochungen auf der rechten Seite des Aufzeichnungsträgers zugeordnet.

Jede Transportriemenanordnung besteht im Ausführungsbeispiel aus 4 Riemenrädern RR1 bis RR4 und einem über die Riemenräder laufenden Transportriemen RIE. Der Transportriemen RIE ist dabei als Zahnriemen aufgebaut, auf dem Mitnahmestifte MT angeordnet sind.

Die Riemenräder RR1 bis RR4 sind jeweils in einer Seitenwand GH1 bzw. GH2 des Gehäuses gelagert. Die Riemenräder RR2 bis RR4 der beiden Transportriemenanordnungen RAI, RA2 sind nicht über Wellen miteinander verbunden. Dies ist nur bei den Riemenrädern RR1 der Fall, die auf einer Antriebswelle AW sitzen. Die Antriebswelle AW wird auf der einen Seite angetrieben, und zwar über einen Riemen RM, der z. B. zu einem Motor führt. Die übrigen Riemenräder RR2 bis RR4 jeder Transportriemenanordnung RAI, RA2 werden dagegen über die Transportriemen RIE angetrieben. Besondere Antriebsriemen sind für sie nicht erforderlich.

Aufzeichnungsträgerzuführeinrichtung PT und Aufzeich-nungsträgertransportvorrichtung TR sind in einem Bauteil angeordnet, das um die Antriebswelle AW schwenkbar ist. Damit kann das ganze Bauteil vom Zwischenträger ZT abgeschwenkt werden bzw. an diesen angeschwenkt werden. Nach dem Abschwenken des Bauteils vom Zwischenträger ZT ist sowohl die Aufzeichnungsträgertransportvorrichtung als auch die Aufzeichnungsträgerzuführeinrichtung leicht zugänglich, und es ist auf einfache Weise möglich, einen neuen Aufzeichnungsträger AT einzulegen.

Der Aufzeichnungsträger AT wird mit Hilfe von Andruckblechen AD an den Transportriemen RIE angedrückt. Damit wird eine einwandfreie Mitnahme des Aufzeichnungsträgers durch die Mitnahmestifte MT gewährleistet. Weiter ist damit

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gewährleistet, dass der Aufzeichnungsträger AT in die Auf-zeichnungsträgertransportvorrichtung eingespannt ist und dieser an den Führungsstellen der Aufzeichnungsträgerzuführein-richtung PT gespannt anliegt.

Die Richtung des Aufzeichnungsträgers, mit der dieser in die Aufzeichnungstransportzuführeinrichtung PT einläuft bzw. aus dieser herausläuft, kann durch die Anordnung der Riemenräder RR1 bis RR4 weitgehend festgelegt werden. Es ist damit möglich, z. B. die Auslaufrichtung des Aufzeichnungsträgers zu ändern, ohne dass die Einlaufrichtung des Aufzeichnungsträgers davon berührt wird. Die Einlauf- bzw. Auslaufrichtung des Aufzeichnungsträgers kann somit auf einfache Weise konstruktiven Erfordernissen angepasst werden.

Von den Transportriemenanordnungen RAI und RA2 kann eine fest im Gehäuse angeordnet sein. Dies kann z. B. die Transportriemenanordnung RAI sein. Dagegen kann die zweite Transportriemenanordnung RA2 verschiebbar sein, um die Aufzeichnungsträgertransportvorrichtung der Breite des Aufzeichnungsträgers AT anpassen zu können. Dazu ist eine Führungswelle FW erforderlich, auf der die Transportriemenanordnung RA2 verschiebbar gelagert ist. Durch Drehen eines Handrades HR, durch das ein Riemen BD bewegt wird, an dem die Riemenanordnung RA2 befestigt ist, kann der Abstand der Riemenanordnung RA2 zur Riemenanordnung RAI eingestellt werden.

Der Transportriemen RIE kann in bekannter Weise aus einem Zahnriemen und auf dem Zahnriemen angeordneten Mitnahmestiften MT bestehen. Es ist zweckmässig, den Abstand der Mitnahmestifte MT voneinander auf dem Riemen RIE so zu wählen, dass die Mitnahmestifte jeweils nur in jedes zweite Transportloch des Aufzeichnungsträgers AT eingreifen können. Dann kann die Aufzeichnungsträgerlänge zwischen den Riemenrädern RR2 und RR3 so gewählt werden, dass die Mitnahmestifte MT hinter der Aufzeichnungsträgerzuführein-richtung PT in Transportlöcher des Aufzeichnungsträgers AT eingreifen, die von den Mitnahmestiften MT vor Einlauf des Aufzeichnungsträgers in die Aufzeichnungsträgerzuführein-richtung PT nicht benutzt worden sind. Die Festlegung der Aufzeichnungsträgerlänge zwischen den Riemenrädern RR2 und RR3 kann z. B. durch Verschieben der Lage des Riemenrades RR3 festgelegt werden. Damit kann dann auch die Aufzeichnungsträgerspannung in der Aufzeichnungsträgerzuführ-einrichtung PT eingestellt werden. Durch Verschieben des Riemenrades RR4 kann dagegen die Spannung des Transportriemens RIE eingestellt werden.

Fig. 1 und 2 zeigen die Ausführung der Aufzeichnungsträ-gertransportvorrichtung mit 4 Riemenrädern. Aus Fig. 3 ergibt sich eine Ausführung der Aufzeichnungsträgertransportvor-richtung mit 3 Riemenrädern. Bei dieser Vorrichtung tritt an die Stelle der Riemenräder RR2 und RR3 der Fig. 1 und 2 ein einziges Riemenrad RR5. Auch hier kann die Richtung des Einlaufes des Aufzeichnungsträgers bzw. die Richtung des Auslaufes des Aufzeichnungsträgers in bzw. aus der Aufzeich-nungsträgerzuführrichtung PT eingestellt werden. Das Riemenrad RR1 ist wiederum durch eine Antriebswelle AW angetrieben, um die das ganze Bauteil geschwenkt werden kann. Der übrige Aufbau entspricht dann dem Aufbau, wie er bei Fig. 1 und 2 geschildert worden ist.

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3 Blatt Zeichnungen

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PATENTANSPRÜCHE

1. Umdruckstation für ein nichtmechanisches Druck- oder Kopiergerät mit einer Aufzeichnungsträgertransportvorrich-tung für einen randgelochten Aufzeichnungsträger, der durch eine Aufzeichnungsträgerzuführeinrichtung an einem trommeiförmigen Zwischenträger vorbeigeführt wird, bei der die Auf-zeichnungsträgertransportvorrichtung mit zwei Transportriemenanordnungen mit Transportriemen und Riemenrädern versehen ist, von denen die eine den Transportiochungen auf der einen Seite des Aufzeichnungsträgers, die andere den Trans-portlochungen auf der anderen Seite des Aufzeichnungsträgers zugeordnet ist und jeweils eines der Riemenräder jeder Trans-portriemenanordnung über eine Antriebswelle antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzeichnungsträgertrans-portvorrichtung (TR) und die Aufzeichnungsträgerzuführein-richtung (PT) ein einheitliches Bauteil bilden, das von dem Zwischenträger (ZT) abklappbar ist, dass jede Transportriemenanordnung (RAI, RA2) mit zumindest drei Riemenrädern (RR1, RR4, RR5) und einem Transportriemen (RIE) versehen ist, und dass der Aufzeichnungsträger (AT) in den Transportriemenanordnungen so eingespannt ist, dass er an den Führungsteilen der Aufzeichnungsträgerzuführeinrichtung (PT) anliegt.
2. Umdruckstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das in Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers (AT) gesehen jeweils erste Riemenrad (RR1) der Transportriemenanordnungen (RAI, RA2) auf der Antriebswelle (AW) sitzt und das Bauteil (PT, TR) um diese Antriebswelle (AW) schwenkbar ist.
3. Umdruckstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemenräder (RR1 bis RR4), die nicht auf der Antriebswelle (AW) sitzen, durch die Transportriemen (RIE) angetrieben werden.
4. Umdruckstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Transportriemen (RIE) Mitnahmestifte (MT) in solcher Entfernung angeordnet sind, dass diese jeweils nur in jedes zweite Transportloch des Aufzeichnungsträgers eingreifen, und dass die Länge des Aufzeichnungsträgers zwischen den Riemenrädern (RR2, RR3) vor bzw. hinter der Aufzeichnungsträgerzuführeinrich-tung (PT) so ist, dass die Mitnahmestifte jedes Transportriemens hinter der Aufzeichnungsträgerzuführeinrichtung in Transportiochungen eingreifen, die von den Mitnahmestiften vor der Aufzeichnungsträgerzuführeinrichtung nicht benutzt sind.
5. Umdruckstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Transportriemenanordnung (RAI) starr ist, die andere Transportriemenanordnung (RA2) dagegen beweglich ist, um den Abstand der beiden Transportriemenanordnungen der Aufzeichnungsträgerbreite anpassen zu können.