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PATENTANSPRÜCHE
1. Lösbar zusammengesetztes Möbel, mit durch Zargen miteinander verbundenen Beinen und mindestens einem an den Beinen oder den Zargen befestigten, flächenhaften Element, dadurch gekennzeichnet, dass die Beine (10, 50, 60) mindestens an den Befestigungsstellen für die Zargen (11, 52, 61) eine gekrümmte Mantelfläche besitzen und dass die Zargen aus Metallrohr bestehen, welches an seinen jeweils mit einem Bein verbundenen Enden (12) trompetenförmig erweitert und zur Umrissform des jeweiligen Beins komplementär derart ausgebildet ist, dass der Endrand des trompetenförmig erweiterten Rohrs einen Teil des Beinumfanges umgreift, dass die Zarge (11, 52, 61) und das Bein (10, 50, 60), deren Achsen sich schneiden,
mittels einer in Längsrichtung der Zarge durch das Bein sich hindurcherstreckenden Schraube (17) miteinander verbunden sind und dass die flächenhaften Elemente (19, 22, 53, 54, 62) ebenfalls mittels quer durch die Beine (10, 50) oder Zargen (11, 61) sich hindurchstreckender Schrauben (17, 23) an den Beinen oder den Zargen befestigt sind.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flächenhafte Element als Stuhlsitz (22, 53), Rückenlehne (19, 54) oder Tischplatte (62) ausgebildet ist, welche Elemente mit im Querschnitt und/oder Länge jeweils unterschiedlich ausgebildeten Beinen (10, 50, 60) und/oder Zargen (11, 52, 61) verbunden sind.
3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vier Beine (10) durch diagonal zwischen den Beinen sich erstreckende und eine einstückige Kreuzzarge (11) bildende Metallrohre miteinander verbunden sind (Fig. 1, 4, 6).
4. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorderes und ein hinteres Bein (50) ein durch einen Armlehnenteil (51) einstückig miteinander verbundenes Beinpaar (50, 51) bildet und zwei Beinpaare durch jeweils zwischen den vorderen und den hinteren Beinen sich erstrekkende, zueinander parallele Zargen (52) miteinander verbunden sind (Fig. 7).
5. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beine (10, 50) aus Holz bestehen und jedes Bein am Ende einer quer durch das Bein sich hindurcherstreckenden Durchgangsbohrung (13) für eine Schraube (17) eine rechtwinklig zur Bohrung sich erstreckende Nut (14) zur Aufnahme eines metallischen Unterlagsteils (15) aufweist, welcher in dieser Nut befindliche Unterlagsteil (15) aussen mit der Umfangskontur des Beins bündig ausgebildet ist und in einer Ausnehmung (16) den Kopf der Schraube (17) aufnimmt, welche das Bein (10, 50) mit einer Zarge (11, 52) oder mit einem flächenhaften Element (19, 53, 54) verbindet (Fig. 1, 4, 6,7).
6. Möbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die sich quer durch das Bein (10, 50) hindurcherstreckende Schraube (17) in eine innerhalb des die Zarge (11, 52) bildenden Metallrohrs befestigte, vorzugsweise eingeschweisste, Schraubenmutter (18) oder in eine am Rand eines flächenhaften Elementes (19, 53, 54) versenkt befestigte Gewindehülse (21) eingeschraubt ist (Fig. 1, 3, 7).
7. Möbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in gleicher Höhe angeordnete und miteinander einen Winkel einschliessende Zargen (11, 61) am gleichen Bein (10, 60) mittels zwei sich kreuzender, unmittelbar übereinander das Bein quer durchsetzender Schrauben (17) befestigt sind, deren beide Schraubenköpfe in einem zwei Ausnehmungen (66) aufweisenden Unterlagsteil (65) gehalten sind, wobei ein derartiges Bein ein Tischbein (60) oder ein gemeinsames Bein (10) benachbarter Stühle in einer Reihenbestuhlung ist (Fig. 8, 9).
8. Möbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei sich kreuzende und unmittelbar übereinander ein Bein (10, 60) quer durchsetzende Schrauben (17) jeweils in eine innerhalb jeder der in gleicher Höhe am Bein anschliessenden Zargen (11, 61) höhenverstellbar befestigte Schraubenmutter (75) eingeschraubt sind, welche Schraubenmutter (75) mit einem Flansch (76) gegen einen nahe des Zargenendes in der Zarge eingeschweissten Quersteg (70) innenseitig anliegt und mittels am Schraubenmuttern-Flansch (76) und am Quersteg (70) ausgebildeter Bohrungen (77) und Stifte (73) in bezüglich der Mittelachse der Zarge verschiedener Höhe am eingeschweissten Quersteg befestigbar ist (Fig. 9, 10, 11).
9. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stuhlsitz (22) mit den eine Kreuzzarge (11) bildenden Metallrohren mittels quer durch diese von unten hindurchgesteckten und in die Stuhlsitzunterseite eingeschraubter Schrauben (23) verbunden ist, welche Schrauben sich durch zwischen Kreuzzarge und Stuhlsitz angeordnete Distanzbuchsen (24) hindurcherstrecken (Fig. 1).
10. Möbel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stuhlsitz (53) und eine Rückenlehne (54) fest miteinander verbunden sind und mit den Beinen (50) zweier Beinpaare mittels horizontal quer durch die Beine sich hindurcherstreckender Schrauben (17) verbunden sind (Fig. 7).
11. Möbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kreuzzarge (11) eines Stuhls auf einander gegenüberliegenden Seiten je eine in Bohrungen (31) in den Metallrohren (11) eingesteckte Kupplung (30, 32) aus einer gebogenen Drahtschlaufe befestigt ist, zwecks Verbindung mit einer an der Kreuzzarge eines benachbarten Stuhls befestigten Kupplung, wobei die beiden Drahtschlaufen (30, 32) derart ausgebildet sind, dass sie sich durch Übereinandergreifen verhaken (Fig. 1).
Die Erfindung betrifft ein lösbar zusammengesetztes Möbel, mit durch Zargen miteinander verbundenen Beinen und mindestens einem an den Beinen oder den Zargen befestigten, flächenhaften Element. Ein solches Möbel ist bekannt aus der FR-PS 1 246 947.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines lösbar zusammengesetzten Möbels, das aus einer beschränkten Anzahl von Elementen besteht, von denen das jeweils die gleiche Funktion ausübende einzelne Element wie beispielsweise ein Stuhlsitz oder die Beine in verschiedener Formgestaltung und Grösse vorhanden und nach dem Baukastenprinzip mit anderen Elementen zu einem jeweils abgewandelten Möbel zusammensetzbar ist. Auf diese Weise können beispielsweise Stühle mit unterschiedlicher Beinhöhe, mit verschiedenem Sitzteil oder unterschiedlich ausgebildeter Lehne hergestellt werden. Mit der Schaffung eines derartigen Möbels wird das Lagerungs- und Transportproblem wesentlich vereinfacht, da das Möbel im demontierten Zustand äusserst geringen Platz einnimmt. Das Möbel soll hohe Stabilität mit ästhetisch ansprechender Form verbinden und mit wenigen Handgriffen zusammensetzbar sein.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgaben ist das lösbar zusammengesetzte Möbel der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die Beine mindestens an den Befestigungsstellen für die Zargen eine gekrümmte Mantelfläche besitzen und dass die Zargen aus Metallrohr bestehen, welches an seinen jeweils mit einem Bein verbundenen Enden trompetenförmig erweitert und zur Umrissform des jeweiligen Beins komplementär derart ausgebildet ist, dass der Endrand des trompetenförmig erweiterten Rohrs einen Teil des Beinumfanges umgreift, dass die Zarge und das Bein, deren Achsen sich schneiden, mittels einer in Längsrich
tung der Zarge durch das Bein sich hindurcherstreckenden Schraube miteinander verbunden sind und dass die flächenhaften Elemente ebenfalls mittels quer durch die Beine oder Zargen sich hindurcherstreckender Schrauben an den Beinen oder den Zargen befestigt sind.
Vorzugsweise kann das flächenhafte Element als Stuhlsitz oder als Rückenlehne oder als Tischplatte ausgebildet sein.
Diese flächenhaften Elemente können mit im Querschnitt und/ oder der Länge jeweils unterschiedlich ausgebildeten Beinen verbunden sein, wodurch ein in der Formgestaltung und Funktion jeweils abgewandeltes Möbel entsteht. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung sind vier Beine durch diagonal zwischen den Beinen sich erstreckende und eine einstückige Kreuzzarge bildende Metallrohre miteinander verbunden. Mit diesen eine Kreuzzarge bildenden Metallrohren ist dann vorzugsweise ein Stuhlsitz mittels quer durch die Metallrohre sich hindurcherstreckender und in die Sitzunterseite eingeschraubter Schrauben verbunden.
Die Beine bestehen vorzugsweise aus Holz, wobei zweckmässig jedes Bein am Ende einer quer durch das Bein sich hindurcherstreckenden Durchgangsbohrung für eine Schraube eine rechtwinklig zur Bohrung sich erstreckende Nut zur Aufnahme eines metallischen Unterlagsteils aufweist, welcher in dieser Nut befindliche Unterlagsteil aussen mit der Umfangskontur des Beins bündig ausgebildet ist und in einer Ausnehmung der Kopf der Schraube aufnimmt, welche das Bein mit einer Zarge oder mit einem flächenhaften Element verbindet.
Die sich quer durch das Bein hindurcherstreckende Schraube ist dabei zweckmässig in eine innerhalb des die Zarge bildenden Metallrohrs befestigte, vorzugsweise eingeschweisste Schraubenmutter eingeschraubt, oder wenn das Bein mit einem flächenhaften Element verbunden ist, ist diese Schraube in eine am Rand eines flächenhaften Elementes versenkt befestigte Gewindehülse eingeschraubt.
Durch die Verbindung von Holz mit Metall ergibt sich für ein lösbar zusammengesetztes Möbel eine hohe Stabilität unter Verwendung von Metallteilen mit relativ geringem Querschnitt, so dass diese Metallteile hinsichtlich der ästhetischen Wirkung des Möbels in den Hintergrund treten. Durch die am Ende trompetenförmig erweiterten Zargen, die sich an die Beinform anschmiegen, wird eine absolute Winkelstabilität der Beine erreicht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes rein beispielsweise dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 in schaubildlicher und auseinandergezogener Darstellung die Einzelteile eines Stuhls mit Armlehnen,
Fig. 2 den Stuhl gemäss Fig. 1 im zusammengesetzten Zustand,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Verbindung zwischen Zarge und Stuhlbein in grösserem Massstab,
Fig. 4a und b Vorderansicht und Seitenansicht einer weiteren Stuhlform mit Bogenlehne,
Fig. 5 die Verbindung der Bogenlehne mit dem Stuhlbein beim Stuhl gemäss Fig. 4 in grösserem Massstab,
Fig. 6a und b Vorderansicht und Seitenansicht einer weiteren Stuhlform mit Normalrückenlehne,
Fig.
7a und b Vorderansicht und Seitenansicht eines Sessels mit zwei je durch einen Armlehnenteil verbundenen Beinpaa ren,
Fig. 8 die Seitenansicht eines Tisches, dessen Beine durch Metallrohr-Zargen verbunden sind,
Fig. 9 einen Querschnitt durch die Verbindung eines Beins mit zwei in gleicher Höhe angeordneten Zargen von benachbarten Stühlen einer Reihenbestuhlung in grösserem Massstab,
Fig. 10 einen Vertikalschnitt durch das Zargenende gemäss der Linie I-I in Fig. 9,
Fig. 11 einen Querschnitt durch die Zarge gemäss Linie ll-ll in Fig. 10.
Der Stuhl gemäss Fig. 1 und 2 weist vier im Querschnitt runde und aus Holz bestehende Beine 10 auf, die durch diagonal zwischen den Beinen sich erstreckende Metallrohre, die eine einstückige Kreuzzarge 11 bilden, miteinander verbunden sind. Die vier Metallrohrenden 12 der Kreuzzarge 11 sind trompetenförmig erweitert und zur Umrissform des Beins 10 derart komplementär ausgebildet, dass der Endrand des trompetenförmig erweiterten Rohrs einen Teil des Beinumfanges umgreift, wie aus Fig. 2 und 3 beim zusammengesetzten Stuhl deutlich erkennbar ist.
Die Mittelachsen des Beins und des Metallrohrs schneiden sich und in Verlängerung der Mittelachse des Metalfrohrs erstreckt sich durch das Bein 10 eine Durchgangsbohrung 13 quer hindurch, welche an der Beinaussenseite in eine rechtwinklig zur Bohrung sich erstreckende Nut 14 zur Aufnahme eines metallischen Unterlagsteils 15 mündet. Dieser Unterlagsteil 15 ist aussen mit der Umfangskontur des Beines bündig ausgebildet, d. h. er ist abgerundet und besitzt eine zylindrischen Ausnehmung 16 zur Aufnahme des Kopfes eines Verbindungsschraube 17, die sich durch die Durchgangsbohrung 13 quer durch das Bein 10 hindurcherstreckt und in eine am Rohrende der Kreuzzarge 11 eingeschweisste Schraubenmutter 18 eingeschraubt ist.
Da die Beine 10 aus Holz bestehen, ist der Unterlagsteil 15 erforderlich, um die Schraube 17 fest anziehen zu können, wobei Unterlagsteil und Schraube über die Aussenkontur des Beins nicht vorstehen.
Das gleiche Prinzip der Verbindung ist auch dort angewendet, wo ein flächenhaftes Element in Form der Rückenlehne 19 in Fig. 1 direkt an einem Bein 10 zu befestigen ist. In diesem Fall besitzt der seitliche Rand 20 der Rückenlehne 19 eine versenkt befestigte Gewindehülse 21, in die eine quer durch das Bein 10 sich hindurcherstreckende Schraube 17 eingeschraubt ist.
Auf der Kreuzzarge 11 ist ein Stuhlsitz 11 mittels quer durch die Metallrohre der Zarge sich hindurcherstreckender und in die Stuhlsitzunterseite eingeschraubter Schrauben 23 befestigt, wobei zwischen der Zarge und dem Stuhlsitz Distanzbuchsen 24 angeordnet sind, durch welche sich die Schrauben hindurcherstrecken.
Die oberen Enden je eines vorderen und hinteren Beins 10 des Stuhls sind durch eine Armlehne 25 verbunden, welche mittels Schrauben 26 am Stirnende des Beins befestigt ist. Gleichzeitig mit einer Schraube 26 kann eine Stuhlnumerierung 27 mittels einer Ringscheibe 28 am Armlehnenende befestigt werden.
Um gleichartige Stühle für eine Reihenbestuhlung miteinander zu verbinden, ist bei dem Stuhl gemäss Fig. 1 in die Kreuzzarge 11 eine aus einer Drahtschlaufe 30 bestehende Kupplung mit den Drahtenden in Bohrungen 31 in der Kreuzzarge 11 eingesteckt, und zwar ist die Drahtschlaufe 30 auf der einen Seite des Stuhls anders ausgebildet als eine auf der gegenüberliegenden Stuhlseite eingehängte Drahtschlaufe 32, und zwar derart, dass sich die Drahtschlaufe 30 mit der Drahtschlaufe 32 eines benachbarten Stuhls durch Übereinandergreifen verhakt.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt und in grösserem Massstab die Verbindung zwischen einem Bein 10 und der Zarge 11, wobei hier eine gestanzte und am Aussenumfang mit Lappen versehene Schraubenmutter 18 durch Punktschweissung am Rohrende der Zarge 11 befestigt ist.
Das gleiche anhand der Fig. 1 bis 3 beschriebene Prinzip der Verbindung der Stuhlbeine 10 mit einer Kreuzzarge 11 ist auch bei dem in- den Fig. 4a und 4b dargestellten Stuhl angewendet. Im Unterschied zu dem in Fig. 1 und 2 dargestellten
Stuhl ist hier jedoch eine halbkreisförmige Bogenlehne 40, die aus Holz besteht und einen kreisförmigen Querschnitt auf weist, an den oberen Enden der hinteren Stuhlbeine festgeschraubt. Fig. 5 stellt einen Vertikalschnitt durch die Bogenlehne 40 an der Verbindungsstelle mit dem Stuhlbein 10 in grösserem Massstab dar, in welcher Figur zu erkennen ist, dass in der gleichen Art wie zuvor beschrieben auch hier eine Verbindungsschraube 17 sich quer durch die Bogenlehne 40 hindurcherstreckt, wobei der Schraubenkopf versenkt in einem Unterlagsteil 15 angeordnet ist.
Die Schraube 17 ist in eine am oberen Ende des Stahlbeins 10 versenkt angeordnete Gewindebuchse 41 eingeschraubt, wobei zwischen dem Stuhlbein und der Bogenlehne eine an der Oberseite konkave Distanzscheibe 42 angeordnet ist, auf der die Bogenlehne aufliegt.
Eine in Fig. 6a und 6b in Vorderansicht und Seitenansicht dargestellte abgewandelte Stuhlform besitzt eine anders ausgebildete Rückenlehne 45, die mittels verwenkt angeordneten Stiftschrauben 46 an den oberen Stimenden der Beine 10 befestigt ist.
Eine weitere Ausführungsform des lösbar zusammengesetzten Möbels bildet einen in Fig. 7a und 7b in Vorderansicht und Seitenansicht dargestellten Sessel. Bei diesem Sessel bildet je ein vorderes und ein hinteres Bein 50 ein durch einen annähernd horizontal verlaufenden Armlehnenteil 51 einstückig miteinander verbundenes Beinpaar, die somit jeweils eine U Form aufweisen. Das in Fig. 7a linke und das rechte Beinpaar sind durch jeweils zwischen den vorderen und den hinteren Beinen sich erstreckende, zueinander parallele Zargen 52 miteinander verbunden.
Die aus Holz bestehenden Beine haben einen annähernd ovalen Querschnitt, so dass an der gekrümmten Mantelfläche jedes Beins auch hier in der gleichen Weise wie anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben worden ist eine aus Metall bestehende Zarge 52 mit einem trompetenfönnig erweiterten Rohrende befestigt werden kann, wobei sich eine Verbindungsschraube 17 quer durch das Bein hindurcherstreckt. Bei diesem in Fig. 7a und b dargestellten Sessel oder Lehnstuhl sind der Stuhlsitz 53 und die Rückenlehne 54 fest miteinander verbunden und bilden somit eine zusammenhängendes Teil, das infolgedessen zwischen den beiden Beinpaaren hängend befestigt werden kann.
In mit der Befestigungsweise der Rückenlehne 19 in Fig. 1 übereinstimmender Weise erstreckt sich demnach auch hier eine Verbindungsschraube 17 quer durch das Bein 50 hindurch und ist in eine in den Fig. 7a und 7b nicht näher dargestellte Gewindebuchse am Rand des Sitzes bzw. der Rückenlehne eingeschraubt, wobei Sitz und Rückenlehne durch insgesamt vier Verbindungsschrauben an den Beinen befestigt sind.
Nach dem gleichen Konstruktionsprinzip lässt sich auch ein in Fig. 8 in Seitenansicht dargestellter Tisch herstellen. Die im Querschnitt runden Beine 60 des Tisches sind am oberen Ende durch vier aus Metallrohr bestehende Zargen 61 miteinander verbunden, wobei die trompetenförmig erweiterten Rohrenden ebenso wie bei den zuvor beschriebenen Beispielen mittels je einer quer durch ein Bein sich hindurcherstreckenden Schraube 17 am Bein befestigt sind. Die das flächenhafte Element darstellende Tischplatte 62 kann mittels von unten quer durch die Zargen sich hindurcherstreckender Schrauben 63 befestigt sein, was nicht näher dargestellt ist. Bei einem Tisch gemäss Fig. 8 sind an jedem Bein 60 zwei Zargen 61, die im rechten Winkel zueinander verlaufen, in gleicher Höhe befestigt.
Hierfür ist eine spezielle Art der Verschraubung vorge sehen, die in gleicher Weise auch dann zur Anwendung kommt, wenn Stühle gemäss Fig. 1 für eine Reihenbestuhlung fest aneinander gekoppelt sein sollen und wenn dabei jeweils ,benachbarte Stühle ein gemeinsames vorderes und ein gemein sames hinteres Bein besitzen. In diesem Fall sind an dem ge meinsamen Bein 10 die Kreuzzargen 11 von zwei benachbar ten Stühlen befestigt. Da der Kreuzungswinkel der Metallrohre bei der Kreuzzarge 11 nicht 90C beträgt, schliessen auch die in
Fig. 9 abgebrochen dargestellten Rohrenden der beiden
Kreuzzargen benachbarter Stühle nicht einen 900Winkel ein.
Bei einem Tisch gemäss Fig. 8 ist dies jedoch der Fall. Um gemäss Fig. 9 die beiden Kreuzzargen 11 mit dem gemeinsa men Bein 10 zu verschrauben, erstrecken sich zwei sich-kreu zende Schrauben 17 übereinanderliegend quer durch das Bein
10 und durch ein gemeinsames Unterlagsteil 65 hindurch, wel ches zwei Ausnehmungen 66 zur Aufnahme der versenkten
Schraubenköpfe der Schrauben 17 besitzt.
Um das gemeinsame Bein 10 mit den in gleicher Höhe an geordneten Zargen 11 von jeweils benachbarten Stühlen in ei ner Reihenbestuhlung verbinden zu können, müssen die bei den das Bein quer durchsetzenden und unmittelbar übereinan derliegend sich kreuzenden Schrauben 17 in innerhalb jeder
Zarge in verschiedener Höhe befestigte Schraubenmuttern eingeschraubt werden. Zu diesem Zweck ist nahe des Zargen endes innerhalb der Zarge eine zweiteilige Einschweissmut ter 70 bis 78 befestigt. Diese Einschweissmutter besteht aus einem in der Zarge 11 eingeschweissten Quersteg 70, dessen an gegenüberliegenden Enden abgebogene Enden 71 durch
Punktschweissung an der Zarge befestigt sind. In der Mitte be sitzt der Quersteg 70-ein Langloch 72 zum Hindurchstecken der Schraube 17 in verschiedener Höhe.
Zu beiden Seiten des
Langloches ist auf der Höhe der Langlochmitte je ein Stift oder ,Zapfen 73 vorgesehen, der parallel zur Zargen-Mittel achse nach innen hervorsteht. Die das Gewinde aufweisende
Schraubenmutter 75 ist einstückig mit einem Flansch 76 ver bunden, welcher Flansch innenseitig gegen den Quersteg 70 anliegt und ferner zu beiden Seiten der Schraubenmutter 75 jeweils drei in einer Reihe angeordnete Bohrungen 77 auf weist, die mit den Stiften 73 zusammenwirken. Mit den jeweils drei übereinanderliegenden Bohrungen ist es möglich, den
Flansch 76 der Schraubenmutter in drei in der Vertikalrich tung verschieden hohen Stellungen am Quersteg 70 zu befesti gen. Für die in Fig. 9 obere der beiden sich kreuzenden
Schrauben 17 ist die Schraubenmutter daher in der in Fig. 10 und 11 gezeichneten Stellung durch Eingriff der untersten
Bohrungen mit den Stiften fixiert.
Für die untere der beiden
Schrauben 17 ist der Flansch 76 der Schraubenmutter in der untersten Stellung zu fixieren. In der Mittelstellung erstreckt sich die Schraube 17 auf der Mittelachse der Zarge. Um den Flansch 76 zwecks Verstellens in verschiedene Höhe mit Spiel am Quersteg 70 zu halten, umgreift der Flansch an gegenüber liegenden Seiten die vertikalen Ränder des Querstegs mit ein wärts umgebogenen Randzonen 78.
Aus dem vorstehenden wird klar, dass die verschiedenar tigsten Möbel nach dem stets gleichen Prinzip lösbar zusam mengesetzt sind und dass noch zahlreiche weitere Abwandlun gen hinsichtlich der Ausgestaltung der Elemente wie Sitz,
Rückenlehne usw. möglich sind, um ein dem jeweiligen Ver wendungszweck angepasstes Möbel herzustellen.