CH551950A - Verfahren zur herstellung neuer acetessigsaeurederivate. - Google Patents

Verfahren zur herstellung neuer acetessigsaeurederivate.

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CH551950A
CH551950A CH902771A CH902771A CH551950A CH 551950 A CH551950 A CH 551950A CH 902771 A CH902771 A CH 902771A CH 902771 A CH902771 A CH 902771A CH 551950 A CH551950 A CH 551950A
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prepd
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chlorination
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Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


  
 



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Acetessigsäurederivate der allgemeinen Formel I,
EMI1.1     
 worin R1 eine gerade oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, die als Zwischenprodukte zur Herstellung von biozid, z. B. insektizid und akarizid wirksamen Phosphorsäureestern verwendet werden können.



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden nach dem erfindungsgemässen Verfahren durch   Äcetoacetylierung    eines Alkylformamids der allgemeinen Formel II,
EMI1.2     
 worin   Rt    eine gerade oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit Diketen in Gegenwart eines Quecksilber-II-salzes, vorzugsweise Quecksilber-IIacetat, zu der Verbindung der allgemeinen Formel   IA,   
EMI1.3     
 worin R1 die oben bezeichnete Bedeutung besitzt, und nachfolgend durch Chlorierung mit Sulfurylchlorid über die Stufe der Verbindung der allgemeinen Formel IB,
EMI1.4     
 worin R1 die oben bezeichnete Bedeutung besitzt, hergestellt.



   Die Herstellung der Verbindung der allgemeinen Formel I kann wie folgt durchgeführt werden: Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel   IA   
Das Alkylformamid der allgemeinen Formel II wird mit einem molaren Unterschuss an Quecksilber-II-salz, beispielsweise einem Hundertstel der Menge des Alkylformamids, in Eisessig versetzt, und dazu wird, gegebenenfalls unter Kühlung und unter Rühren, Diketen gegeben. Man setzt das Rühren noch über einen gewissen Zeitraum, beispielsweise 3 Stunden, bei etwa   25"    C fort und gibt noch eine gewisse Menge Eisessig zu, wobei die Temperatur auf etwa   30     C ansteigen kann. Nach weiterem etwa 15- bis 20stündigem Rühren wird in der üblichen Weise aufgearbeitet.



  Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I
Die Herstellung der Verbindung der allgemeinen Formel IB kann durch Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel   IA    mit der zum Austausch eines Wasserstoffatoms notwendigen Menge Sulfurylchlorid in einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise Chloroform, und die Herstellung der Verbindung der allgemeinen Formel I durch Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel   IA    mit der zum Austausch von zwei Wasserstoffatomen notwendigen Menge Sulfurylchlorid in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Chloroform, durchgeführt werden.



   Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I können als Zwischenprodukte für die Herstellung wertvoller Biozide, beispielsweise Insektizide und Akarizide, verwendet werden.



   Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I lassen sich beispielsweise nach Art einer   Perkow-Reaktion    mit Trialkylphosphiten der allgemeinen Formel m,    (R2o)3P III    worin R2 eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, zu Enolphosphaten der allgemeinen Formel
EMI1.5     
 worin   R,    und R2 die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen, umsetzen.



   Die Enolphosphate der allgemeinen Formel IV haben hervorragende insektizide und akarizide Eigenschaften.



   Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I. Die Temperaturangaben erfolgen in Celsiusgraden.



   Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel   IA   
Beispiel 1
N-Formyl-N-methylacetessigsäureamid
Zu 236 g (4 Mol) Methylformamid werden 12,8 g (0,04 Mol) Quecksilber-II-acetat in 24 ml Eisessig gegeben.



  Dazu gibt man bei Raumtemperatur unter Rühren innerhalb 1/2 Stunde 404 g (4,8 Mol) Diketen. Bei deutlicher Wärmetönung kann mit Eiswasser gekühlt werden. Nach dreistündigem Rühren bei   25"    gibt man noch 300 ml Eisessig zu und lässt die Temperatur auf etwa   30     ansteigen, wobei gelegentlich mit Wasser gekühlt werden muss. Man rührt noch 17 Stunden bei   25",    zieht die niedersiedenden Bestandteile im Vakuum ab und destilliert den Rückstand rasch im Hochvakuum. Nach etwa 20 g Vorlauf wird das Destillationsgut abgenommen und anschliessend in einer Vigreux-Kolonne destilliert.



  Siedepunkt:   100-105"/1    mm, nD20 = 1,491.



  Die Reinheit wird gaschromatographisch geprüft.



  Analyse:   C6H9NO3    Molgewicht: 143,14 ber.: C 50,4 H 6,3 N 9,8% gef.: C 49,8 H 6,2 N 9,5%
Beispiel 2
N-Formyl-N-äthylacetessigsäureamid
Auf analoge Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wird das N-Formyl-N-äthylacetessigsäureamid hergestellt.



  Siedepunkt:   97-99 /0,4    mm,   nD20    = 1,492.



  Analyse:   C7HX,NO3    Molgewicht: 157,17 ber.: C 53,6 H 7,0 N 8,9% gef.: C 52,5 H 6,8 N 8,7%
Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I
Beispiel 3    N-Formyl-N-methyla ,a -dichloracetessigsäureamid   
Zu 286 g (2 Mol) N-Formyl-N-methylacetessigsäureamid in 600 ml Chloroform werden innerhalb 2 Stunden bei einer Temperatur von   10     540 g (4 Mol) Sulfurylchlorid unter Rühren zugesetzt. Man rührt noch 20 Stunden bei   50",    verdampft das Lösungsmittel im Vakuum und destilliert anschliessend im Hochvakuum.

 

  Siedepunkt:   47490/0,005    mm, nD20 = 1,505.



  Analyse: C6H7Cl2NO3 Molgewicht: 212,03 ber.: C 34,0 H 3,3 Cl 33,4 N   6,6%    gef.: C 35,1 H 3,6 Cl 32,9 N 6,1%
Beispiel 4
N-Formyl-N-äthyl-a ,a -dichloracetessigsäureamid
Die Verbindung wird analog Beispiel 3 aus N-Formyl N-äthylacetessigsäureamid hergestellt.  



  Siedepunkt:   51520/0,005    mm,   RD20    = 1,4945.



  Analyse:   C7H9CI2NO3    Molgewicht: 226,06 ber.: C 37,2 H 4,0 Cl 31,4 N 6,2% gef.: C 36,7 H 4,0 Cl 30,9 N   5,9%    

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I, EMI2.1 worin R1 eine gerade oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II, EMI2.2 worin R, die oben bezeichnete Bedeutung besitzt, mit Diketen in Gegenwart eines Quecksilber-II-salzes zu der Verbindung der allgemeinen Formel IA EMI2.3 umsetzt und nachfolgend mit Sulfurylchlorid chloriert.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel IA gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Quecksilber-II-acetat verwendet.
    2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel IA gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Eisessig durchgeführt wird.
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