CH540251A - Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate

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CH540251A
CH540251A CH1455270A CH1455270A CH540251A CH 540251 A CH540251 A CH 540251A CH 1455270 A CH1455270 A CH 1455270A CH 1455270 A CH1455270 A CH 1455270A CH 540251 A CH540251 A CH 540251A
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CH
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formula
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beta
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Application number
CH1455270A
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English (en)
Inventor
Seemann Fritz
Troxler Franz
Original Assignee
Sandoz Ag
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/30Indoles; Hydrogenated indoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D209/42Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  
 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung neuer Indolderivate der Formel I, worin   Rl    niederes Alkyl, eine Cycloalkylgruppe von 3 bis 6   fiKoh-    lenstoffatomen, eine Phenylalkylgruppe oder eine   Alkyl    nylgruppe, deren   Dreffachbindung    durch mindestens ein Kohlenstoffatom vom Stickstoffatom getrennt ist, bedeutet und   R    für eine Cycloalkylgruppe von 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Phenyl steht, und ihrer Säureadditionssalze.



   Von den Verbindungen der Formel I sind diejenigen bevorzugt, worin der Rest R1 verzweigt ist, insbesondere in   x-Stellung    zum Stickstoffatom. Besonders bevorzugte Bedeutungen von R1 sind z.B. die Isopropyl-, sec.Butyl-, tert.Butyl-, tert.Pentyl-,   3-Pentylgruppe.   



   Erfindungsgemäss gelangt man zu den neuen Verbindungen der Formel I und ihren Säureadditionssalzen, indem man Verbindungen der Formel IIa, worin R2 obige Bedeutung besitzt, oder Verbindungen der Formel IIb, worin   R.    obige Bedeutung besitzt und X Fluor, Chlor. Brom oder Jod darstellt, oder ein Gemisch der Verbindungen der Formel IIa und   IFb,    im folgenden kurz als Verbindungen der Formel II bezeichnet, mit Verbindungen der Formel III, worin R, obige Bedeutung besitzt, umsetzt und die so erhaltenen Verbindungen der Formel I als freie Basen oder als Säureadditionssalze isoliert.



   Aus den freien Basen lassen sich in bekannter Weise Säureadditionssalze herstellen und umgekehrt.



   Die Umsetzung der Verbindungen der Formel II mit Aminen der Formel III kann beispielsweise in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel, z.B. in einem aromatischen Kohlenwasserstoff wie Benzol oder Toluol, oder in einem cyclischen Äther wie Dioxan oder Tetrahydrofuran durchgeführt werden und dauert ca. 2 bis 24 Stunden. Die Reaktionstemperatur kann zwischen 20 und 1500 liegen; vorzugsweise arbeitet man bei Siedetemperatur   des IReaktions-    gemisches am Rückfluss.



   Die so erhaltenen Verbindungen der Formel I können nach bekannten Methoden aufgearbeitet und gereinigt werden.



   Die als Ausgangsprodukt benötigten Verbindungen der Formel II (IIa und   II+b)    sind neu und können z.B.



  hergestellt werden. indem man Verbindungen der Formel TV. worin R2 obige Bedeutung besitzt, als Salz oder in Gegenwart einer Base mit Epihalohydrinen umsetzt.



   Da Epihalohydrin-Moleküle zwei reaktive Stellen aufweisen, erhält man so Gemisch der Verbindungen der Formel   Ha    und   IIb.    dessen Zusammensetzung von den Reaktionsbedingungen abhängig ist. Bei Verwen   dung    in dem erfindungsgemässen Verfahren   liefem beide      Verbindungstypen    jedoch das gleiche Endprodukt, so dass auf eine Auftrennung des Gemisches - obwohl diese leicht. z.B. durch Chromatographie. durchgeführt werden kann - verzichtet und das Gemisch ohne weitere Reinigung direkt weiterverarbeitet werden kann.



   Zur Herstellung der Verbindungen der Formel   Tv    kann man z.B. 4-Benzyloxyindol-2-carbonsäurechlorid mit   Aminen    der Formel V, worin R2 obige Bedeutung besitzt, umsetzen und anschliessend die Benzylgruppe hydrogenolytisch abspalten.



   Soweit die Herstellung der Ausgangsprodukte nicht beschrieben wird, sind diese bekannt oder können nach an sich bekannten Verfahren bzw. analog zu bekannten oder analog zu den hier beschriebenen Verfahren hergestellt werden.



     Die    neuen Verbindungen der Formel I oder ihre Säureadditionssalze sind in der Literatur bisher noch nicht beschrieben worden. Sie zeichnen sich durch interessante pharmakodynamische Eigenschaften aus und können daher als Heilmittel verwendet werden.



   Die neuen Substanzen zeigen am   spontan schlagen-    den, isolierten   Meerschweinchenvorhof    eine Hemmung der positivinotropen Adrenalinwirkung. Am   narkotisier-    ten Ganztier   (Katze,    Hund) führen sie zu einer starken Hemmung der durch Isoproterenol   11-(3,4-llihydroxy-      phenyl)-2-isopropylaminoäthanol]    bedingten Tachycardie und Blutdrucksenkung. Die Verbindungen besitzen demnach eine Blockerwirkung auf die adrenergischen   p-Re-    zeptoren. Aufgrund ihrer antiarrhythmischen Wirkung sind sie ausserdem zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen geeignet.



   In den nachfolgenden Beispielen, welche die Erfindung näher erläutern, ihren Umfang jedoch in keiner Weise einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturanwaben in   Celsiuseraden    und sind   unkorriziert.   
EMI1.1     
  



   Beispiel 1
4-(2-Hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)indol-2-    -carbonsäurecyclopropylamid   
43 g 4-Hydroxyindol-2-carbonsäurecyclopropylarnid werden mit   190 ml    Epichlorhydrin 2 Stunden zum Sieden erhitzt und anschliessend unter vermindertem Druck eingedampft. Das erhaltene rohe   4-(2,3-Epoxypropoxy)-    indol-2-carbonsäurecyclopropylamid wird in   150ml Di-    oxan und 50 ml Isopropylamin aufgenommen und während 15 Stunden im Autoklaven auf 130  erhitzt. Man verdampft zur Trockne, schüttelt den Rückstand zwischen Essigester und   1N    Weinsäure aus und stellt die vereinigten weinsauren Extrakte unter Eiskühlung mit   2N Natronlauge    alkalisch und extrahiert mit Methylenchlorid.

  Man trocknet die   Methylenchlorid-Phasen    über Magnesiumsulfat und verdampft unter vermindertem Druck das Lösungsmittel. Die Titelverbindung wird aus Essigester/Äther kristallisiert.   Smp.    145 bis 1470.



   Das als Ausgangsmaterial benötigte 4-Hydroxyindol   -2-c & bonsäurevyclopropylam!id    erhält man wie folgt:
4-Benzyloxyindol-2-carbonsäurechlorid wird mit Cy   ciopropylamin    in   4- Benzyloxyindol-2-carbonsäurecyclo-    propylamid (Smp. 199 bis 2020) überführt und dieses in Tetrahydrofuran in Gegenwart eines   Palladiumkata-    lysators   (5%      Pd    auf Kohle) mit Wasserstoff zum   s    -Hydroxyindol-2-carbonsäurecyclopropylamid (Smp. 244 bis 2460) entbenzyliert.

 

   Beispiel 2
4-(2-Hydroxy-3-isopropylarninoprnpoxy)indol-2-    -carboe7säureanilid   
Man verfährt analog Beispiel 1, indem man statt 4 -Hydroxyindol-2-carbonsäurecyclopropylamid das 4-Hy   droxyindol-2-carbonsäureanilid    (Smp. 203 bis   2050)    verwendet. Die Titelverbindung kristallisiert aus   Methanol    Äthanol in 'Prismen   vom iSmp.    238 bis 2410.



   Das Ausgangsmaterial erhält man ebenfalls analog Beispiel 1: a) 4-Benzyloxyindol-2-carbonsäureanilid, Smp. 199    bis 20110;    b) 4-Hydroxyindol-2-carbonsäureanilid, Smp. 203 bis 2050. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate der Formel I, worin R1 niederes Alkyl, eine Cycloalkyl- gruppe von 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Phenylalkylgruppe oder eine Alkinylgruppe, deren Dreifachbindung durch mindestens ein Kohlenstoffatom vom Stickstoffatom getrennt ist, bedeutet und R2 für eine Cycloalkylgruppe von 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Phenyl steht und ihrer Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel IIa, worin R2 obige Bedeutung besitzt, oder Verbindungen der Formel IIIb, worin R2 obige Bedeutung besitzt und X Fluor, Chlor, Brom oder Jod darstellt, oder ein Gemisch der Verbindungen der Formeln ma und In > mit Verbindungen der Formel m,
    worin R1 obige Bedeutung besitzt, umsetzt und die so erhaltenen Veró'indun- gen der Formel I als freie Basen oder als Säureaddi- tionssalze isoliert.
CH1455270A 1970-10-01 1970-10-01 Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate CH540251A (de)

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