DE2005515A1 - P 08.02.69 Niederlande 6902028 Verfahren zur Herstellung von gamma-Cyanobutyraläiminen - Google Patents
P 08.02.69 Niederlande 6902028 Verfahren zur Herstellung von gamma-CyanobutyraläiminenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C255/00—Carboxylic acid nitriles
Description
Kennzeichen 2150
200551S
STAMICÄRBÖN N-V.., HEERLEN (die Niederlande)
Verfahren zur Hersteilung von y-Gyanbutyraidiniihen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen
y*Cyanbutyräldiminen (raono-jS-cyanathylierten Ace;taldimineh) durch Reaktion
eines Aeetaldimins mit Acrylnitril.
Es -t"3t bekannt (siehe die US Patentschrift ^^768.962), dass durch
Erhitzung einer aquimolekularen Mischung von N-cyclohexyl-n-butyraldimin und
Acrylnitril bis zu 150 C ein Reaktionsprodukt gebildet werden kann, aus dem
i.n einer Ausbeute von IZ % 2-(/!?-cyanathyl)-N-cyclohexyl-n-butyraldiinin gerannen
werden kann und dass diese Ausbeute auf 80 % gesteigert werden kann,
falls je Mol des Aldimins 1,2 Mol Acrylnitril verwendet wird. Bei Erhitzung von N-cyclohexyl-önanthaldimin mit 1,2 Mol Acrylnitril je Mol Aldimin bis zu
150 C wird bei diesem bekannten Verfahren auf entsprechende Weise 2~(ß -CyanathylOl-N-cyclohexyl-önanthaldimin
in 60 %-iger Ausbeute erhalten.
Falls man aber die am meisten auf der Hand liegende Aldimingruppe,
nämlich die Acetaldimine, auf entsprechende Weise mit Acrylnitril umzusetzen
versucht und zwar indem man eine Mischung aus Acrylnitril und einem Acetaldimin
in einem Verhältnis von 1 bis 1,2 Mol Acrylnitril je Mol Acetaldimin
bis zu 150 °C erhitzt, so bildet sich fin Reaktionsprodukt, in dem neben
einer grossen Menge von Verunreinigungen nur eine sehr geringe Menge des
y-Cyanbutyraldimins anwesend ist. Die Ausbeute any'-Cyanbutyraldimin betragt
•maximal 10 %, und dieses y-Cyanbutyraldimin lasst sich nur mit einem Rein,-
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— O _
heitsgrad von maximal 40 % aus dem Reaktionsprodukt gewinnen.
Es wurde nunmehr gefunden, dass sich aus Acetaldiminen durch
Reaktion mit Acrylnitril die entsprechenden y-Cyanbutyraldiminen in
wirtschaftlicher Weise und mit wesentlich höherem Reinheitsgrad herstellen
lassen, wenn eine Temperatur von 70 bis 130 C und ein Verhältnis zwischen den Reaktionsteilnehmern von mindestens 0,8 Mol Acetaldimin je
Mol Acrylnitril gewählt wird und das Reaktionsgemi'sch nach einer Umsetzung
des Acrylnitrils von maximal 50 % unter Rückgewinnung von nicht umgesetztem
Acrylnitril und Acetaldimin einer Trennung unterzogen wird.
Die Erfindung verschafft deshalb ein Verfahren zur Herstellung von
y-Cyanbutyraldiminen durch Reaktion eines Acetaldimins mit Acrylnitril und
ist dadurch gekennzeichnet, dass man das Acrylnitril bei einer Temperatur
zwischen 70 und 130 0C mit dem Acetaldimin in einem Verhältnis von mindestens
0,8 Mol Aldimin je Mol Acrylnitril in Reaktion versetzt und dieses Reaktionsgemisch nach einer Umsetzung des Acrylnitrils von'maximal 50 % unter Rückgewinnung
von nicht umgewandeltem Acrylnitril und Acetaldimin einer Trennung unterzieht.
Die beim erfindungsgeiuad^o^ -.erfahren anfallenden y-Cyanbutyral-..^iiiine
sind sehr wertvoll als Ausgangsstoff für verschiedene organische
Synthesen. So bildet sich z.B. mittels Hydrolyse y-Cyanbutyraldehyd, wobei als Nebenprodukt das Amin anfallt, aus dem das mit Acrylnitril umgesetzte
Acetaldimin aufgebaut ist. Die Herstellung von y-Cyanbutyraldehyd aus y-Cyanbutyraldiminen ist Gegenstand eines Patens Nr. (Patentanmeldung
Nr. ) die gleichzeitig mit dieser Anmeldung mit der
internen Nr. 2151 eingereicht wurde. Durch die Hydrierung von y-Cyanbutyraldiminen
können wieder andere Produkte gebildet werden.
,Acetaldimine können auf bereits bekannte Weise durch Reaktion von
Acetaldehyd mit einem primären Amin hergestellt werden. Für diese Reaktion
sind mehrere primäre Amine geeignet. Beim erfindungsgemassen Verfahren muss
iiicht von Acetaldiminen in reiner Fprm ausgegangen werden. Auch das bei der
Herstellung eines Acetaldimins anfallende rohe Acetaldimin kann verwendet werden. Dieses rohe Acetaldimin enthält gewöhnlich unumgesetztes Amin, und
das Imin von Crotonaldehyd und das betreffende Amin.
Bevorzugt werden Acetaldimine, bei denen an das Stickstoffatom ein
sekundäres odertertiäres C-Atom gebunden ist, wie z.B. N-cyclohexylacetalclimin
und N-tert-butylacetaldimin, weil dann die Reaktion mit Acrylnitril
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sehr günstig verlauft.
Wie das Acetaldimin darf auch das Acrylnitril Verunreinigungen
wie Acetonitril enthalten. Es ist auch, gestattet dem Acrylnitril einen
Inhibitor, wie z.B"; Hydrochinon beizugeben. Die Temperatur, das Mol-verhaitnis
Acetaldimin zu Acrylnitril und der Umsetzungsgrad des Acrylnitrils
können beim erfindungsgemässen Verfahren variiert werden. Den Vorzug haben
eine Temperatur zwischen 80 und 120 0C, ein" Molverhältnis Acetaldimin:
Acrylnitril, von über 1,5 : 1 und ein Umsetzungsgrad des Acrylnitrils zwischen
10 und 35 %. Die Reaktion zwischen dem Acrylnitril und dem Acetaldimin kann
gegebenenfalls in einem Losungsmittel stattfinden. Geeignete Losungsmittel
sind z.B. Benzolj Toluol, Dimethylsulfoxyd und Benzonitril.
Vorzugsweise wird im Reaktionsmittel die Anwesenheit von Wasser
möglichst beschrankt, weil Aeetaldimine sich leicht mit Wasser zersetzen.
Die Reaktion kann sowohl mit als ohne Zusatz eines Katalysators erfolgen.
Geeignete Katalysatoren, sind im allgemeinen basische Verbindungen, wie
quaternare Ammoniumbasen. Auch das Amrn, aus dem sich das Acetaldimin zusammen
setz t, und das als -solches meistens in geringer Menge im Acetaldimin
anwesend ist, wirkt katalytisch. Wahrend der Reaktion des Acetaldimins mit
Acrylnitril fallt als Nebenprodukt zugleich dieses Amin an.
Die Reaktion zwischen dem Acrylnitril und dem Acetaldimin kann sowohl bei atmosphärischen wie bei einem anderen Druck erfolgen. Selbstverstandlich
wird der anzuwendende Druck durch die Temperatur der Reaktionsmischung
und den Siedepunt der darin anwesenden Verbindungen mitbestimmt.
Erfindungsgemass soll nach Erreichung der gewünschten Umsetzung '-des
Acrylnitrils das Reaktionsgemisch unter Rückgewinnung von nicht umgewandeltem
Acrylnitril und Acetaldimin getrennt werden. Diese Trennung kann dadurch j
stattfinden, dass das'Reaktionsgemisch einer fraktionierten Destillation unterzogen
wird. In dem Reaktionsgemiseh befindet sich auch das Amin, aus dem
das Acetaldimin aufgebaut ist, so dass sich bei dieser Destillation neben einer
Acrylnitril·· und Acetaldimin-Eraktion auch eine Amin-Fraktion bildet'. Das bei ■
der Destillation abgesonderte Amin kann wieder mit Acetaldehyd in das be- ;
treffende Acetaldimin verwandelt werden. Die so erhaltene Acrylnitril- und
Acetaldimin-Fraktion können wieder aufs neue benutzt und im Falle einer '
kontinuierlichen Durchfuhrung des Verfahrens direkt in das Reaktionsinittel
zurückgeführt werden. .
Nach Abdestillation der genannten 3 Fraktionen und des ggf. verwendeten
Lösungsmittels bleibt ein Reaktionsprodukt zurück, in dem sich das ge-
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wünschte y-Cyanbutyraldimin befindet. In diesem Reaktionsprodukt kann gleichfalls
das entsprechende Imin von Crotonaldehyd nachgewiesen werden, auch dann
wenn dieses Imin nicht schon im ursprünglichen Aeetaldimin anwesend war. Gewünschtenfalls
kann das Crotonaldimin abgesondert und in Crotonaldehyd und das betreffende Amin umgesetzt werden. Das aus y-Cyanbutyraldimin und dem
entsprechenden Crotoraldimin bestehende Gemisch kann auch für weitere Synthesen,
z.B. fur die Herstellung von y-Cyanbutyraldehyd benutzt werden. Es
fallt dann neben y-Cyanbutyraldehyd als Nebenprodukt Crotonaldehyd an, wahrend
das betreffende Amin zurückgewonnen werden kann.
Das Verhältnis zwischen der Menge y-Cyanbutyraldimin und dem entsprechenden
Crotonaldimin im Reaktionsprodukt wird durch das angewandte Aeetaldimin bedingt. Beim Gebrauch von z.B. N-cyclohexylacetaldimin enthalt
das Reaktionsprodukt im wesentlichen N-cyclohexyl-y-cyanbutyraldimin, wahrend
bei Anwendung von N-tert-butylacetaPdimin das Reaktionsprodukt ziemlich viel
N-tert-butylcrotonaldimin enthalt.
Wünscht man die Bildung des an sich wertvollen Crotonaldehyds als Nebenprodukt zu beschranken, so ist vorzugsweise von N-cyclohexyl-acetaldimin
auszugehen.
Neben dem y-Cyanbutyraldimin und dem entsprechenden Crotonaldimin kann
im Reaktionsprodukt noch ein /9-Aminopropionitril vorhanden sein, entstanden
durch Reaktion von Acrylnitril mit dem im Reaktionsgemisch vertretenen Amin, z.B. jS-(Cyclohexylamin)-propionitril. Die Bildung einer solchen Verbindung
lasst sich vermeiden, indem man nach Erreichung der gewünschten Umsetzung, die Temperatur des Reaktionsgemisches über 50 C halt, bis das nicht umgesetzte
Acrylnitril aus dem Reaktionsgemisch ausgeschieden ist. Ferner zeigt sich, dass es auch nicht zu der Bildung anderer unerwünschter Verbindungen kommt,
indem man bei der Zerlegung des Reaktionsgemisches die Temperatur unter 130 C
halt. Vorzugsweise erfolgt mithin die Trennung des Reaktionsgemisches bei einer Temperatur unterhalb 130 C und wird die Temperatur dieses Gemisches
über 50 0C gehalten, bis das nicht konvertierte Acrylnitril abgeschieden ist.
Die Anwesenheit eines /9-Aminopropionitrils, z.B. von ^-(Cyclohexylamino)-propionitril,
im letzten Endes anfallenden Reaktionsprodukt ist übrigens weiteren Synthesen nicht abträglich. Bei der Herstellung von z.B. y-Cyanbutyraldehyd
mittels Hydrolyse eines y-Cyanbutyraldimins stört eine solche
«erbindung nicht. Bei dieser Herstellung Können durch thermische Zerlegung
des /3-Aminopropionitrils das betreffende Amin sowie das Acrylnitril zurückgewonnen
werden.
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Das erfindungsgemasse Verfahren nrird iri den nachfolgenden Beispielen naher erläutert, ohne dass sich die Erfindung auf diese Beispiele
beschrankt.
In einen mit einem Rührer und einem Rückflusskühler ausgestatteten
3-Liter-Kolben werden 1250 g N-cyclohexylacetaldimin (10 Mol), 265 g Acrylnitril
(5 Mol) Und 1 g Hydrochinon eingebracht.
Das Gemisch wird anschliessend erhitzt und bei einem Druck von
1 at. in einer Stackstoffatmosphare unter Rühren und Rückfluss von Acrylnitril anderthalb Stunden lang auf einer Temperatur von 105 0C gehalten.
Anschliessend werden 215 g nicht konvertiertes Acrylnitril mittels
Destillation unter vermindertem Druck bei einer Temperatur·von 80-90 C aus
dem Reaktionsgemisch abgetrennt (18,6 % des AerylnitriIs ist mithin umgesetzt).
Danach werden der Reihe nach 40 g Cyclohexalamin (gebildet wahrend
der Reaktion) bei etwa 57 0C und etwa 50 mm Hg sowie 1031 g nicht konvertiertes
N-cyclohexylacetaldimin bei etwa 42 0G und 12 mm Hg abdestilliert.
Aus dem so erhaltenen Reaktionsprodukt werden anschliessend unter
vermindertem Druck 45 g N-cyclohexylcrotonaldimin (Siedepunkt45 C bei 0,1 mm
Hg) abdestilliert, wonach 173 g Flüssigkeit zurückbleiben. Eine gaschromatographische
Analyse sowie eine massenspektrometrische Analyse haben ergeben,
dass diese Flüssigkeit zu 87 % aus N-cyclohexyl-y-cyänbutyraldimin besteht.
Die Ausbeute betragt somit 90 %, bezogen auf .den Acrylnitrilverbrauch.
Das abgesonderte N-cyclohexylcrotonaldimin wird mit 350 ml In-Schwefelsaure
bei einer Temperatur von 25-35 0C in Crotonaldehyd und das
schwefelsaure Salz von Cyclohexylamin umgesetzt. Das anfallende Gemisch
wird einer Destillation unterzogen, wobei das Crotonaldehyd in einer Ausbeute
von 92 % in Form eines azeotropen Gemisches mit Wasser abdestilliert wird.
Aus dem bei dieser Destillation zurückbleibenden schwefelsauren Salz
von Cyclohexylamin kann auf bekannte Weise das Cyclohexylamin als solches nahezu quantitativ zurückgewonnen werden. Das so gebildete Cyclohexylamin
und das wahrend der Reaktion mit Acrylnitril anfallende Cyclohexylamin
können auf bekannte Weise mit Hilfe von Acetaldehyd in N-öyclohexylacetaldimin
umgesetzt werden.
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In einen 5-Liter-Kolben, versehen mit Ruhrer und Rückflusskühler,
werden 1250 g N-cyclohexylacetaldimin, 265 g Acrylnitril, 1 g Hydrochinon, 1 g Benzyltrimethylammoniumhydroxyde und 2000 g Benzonitril eingebracht. Das
Gemisch wird anschliessend erhitzt und bei 1 at. in einer Stickstoffatmosphäre
unter Rühren und Rückfluss von Acrylnitril anderthalb Stunden lang auf
einer Τβιηρβ^ΐμΓ von 110 0C gehalten. Nachdem das so erhaltene Reaktionsgemisch auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, werden mittels Destillation unter
vermindertem Druck der Reihe nach 187 g Acrylnitril, 29 g. Cyclohexylamin, 926 g N-cyclohexylacetaldimin, 1995 g Benzonitril und 120 g N-cyclohexylcrotonaldimin
aus dem Reaktionsgemisch entfernt. Es bleiben 250 g Reaktionsprodukt zurück. Eine gaschromatographische Analyse sowie eine massenspektrometrische
Prüfung haben ergeben, dass das Zurückbleibende Reaktionsprodukt 66,6 Gew.-% N-cyclohexyl-y-cyanbutyraldimin und 31 Gew.% /9-(Cyclohexylamine)-,
propionitril enthält. Letztgenannte Verbindung hat sich infolge der Abkühlung
des Reaktionsgemisches auf Zimmertemperatur gebildet. Der Umsetzungsgrad des Acrylnitrils betragt 29,5 %. Vom verbrauchten Acrylnitril hat sich 63,6 %
in N-cyclohexyl-y-cyanbutyraldimin.und 34 % in/9-(Cyclohexylamino)-propionitril
verwandelt. Letztgenannte Verbindung kann z.B. bei der Hydrolyse des Zurückbleibenden
Reaktionsproduktes bei der Herstellung von y-Cyanburyraldehyd
gewonnen werden. Durch thermische Zersetzung von /3-(Cyclohexylamine)-propionitril
können Acrylnitril und Cyclohexylamin erhalten werden.
In einen mit Rührer und Rückflusskühler versehenen 3-Liter-Kolben
werden 1000 g N-cyclohexylacetaldimin (8 Mol) bis zu 95 0C erhitzt. Anschliessend
wird diesem Aldimin bei einem Druck von 1 at. und unter Stickstoffatmosphäre
30 min lang ein Gemisch aus 265 g Acrylnitril (5 Mol), 1 g Hydrochinon und 1 g Benzyltrimethylammoniumhydroxyde unter Rühren zugetröpfelt. Nachdem
das Reaktionsgemisch eine Stunde lang auf 95 0C gehalten wurde, werden 229 g
nicht umgesetztes Acrylnitril unter verringertem Druck bei einer Temperatur von etwa 85 0C aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert. Danach werden, gleichfalls
durch Destillation unter vermindertem Druck, der Reihe nach 20 g Cyclohexylamin (Siedepunkt 71-73 0C bei 100 mm Hg) und 846 g nicht konvertiertes
N-cyclohexylacetaldimin (Siedepunkt 42-43 °c bei 12 mm Hg) aus dem Reaktionagemisch
abgeführt.
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Es bleibt eine Menge von 171,3 g Flüssigkeit zurück. Aus gaschromatograpnischer
Analyse und massenspektrometrischejr. Untersuchung ergibt sich,
dass diese Flüssigkeit 80,4 Gew.% N-cyclohexyl-y-cyanbutyraldimin und 15,6
Gew.% N-cyclohexylcrotonaldimin enthalt. Der Umsetzungsgrad des Acrylnitrils
betragt 17 %„ Die Ausbeute belauft sich, bezogen auf den Acrylnitrilverbrauch,
auf 91%. -■.:"'.
In einen mit einem Rührer ausgestatteten 3-Liter-Autoklaven werden
1089 g N-tert-butylacetaldimin (11 Mol), 265 g Acrylnitril (5 Mol) und 1 g
Hydrochinon eingebracht. Das Gemisch wird unter Stickstoffdruck bis zu 80 0C
erhitzt und 2 Stunden lang unter Rühren bei einem Stickstoffdruck von 3 at.
auf 80 0C gehalten. Anschliessend wird der Autoklav an eine Destiliationsapparatur
angeschlossen und der Druck langsam auf atmosphärischen Druck reduziert, wonach bei einer Temperatur von 60 0C 86,7 g tertiäres Butylamin
abdestilliert werden. Anschliessend wird unter vermindertem Druck bei einer
Temperatur von gleichfalls 60 °C ein Gemisch von 787 g nicht umgesetztem
N-tert-butylacetaldimin und. 233 g nicht an der Umsetzung beteiligtem Acrylnitril
zurückgewonnen (dieses Gemisch kann für die nächste Produktion benutzt
werden) . . ·■■
Es bleiben 238,4 g einer Flüssigkeit übrig. Gaschromatographische
Analyse sowie massenspektrometrische Prüfung ergeben, dass diese Flüssigkeit
zu 63 Gew.% aus N-tert-butylcrotonaldimin und zu 37 Gew.% a,us N-tert-butyly-cyanbutyraldimin
besteht. Der Grad der Acrylnitrilumsetzung betragt 12,1·%
und die Ausbeute, berechnet auf den Acronytri!verbrauch, 95,6 %.
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Claims (17)
- _ Q —PATENTANSPRÜCHE/l?\ Verfahren zur Herstellung von y-Cyanbutyraldiminen durch Reaktion eines Acetaldimins mit Acrylnitril, dadurch gekennzeichnet,dass das Acrylnitril bei einer Temperatur von 70 bis 130 0C mit dem Acetaldimin in einem Verhältnis von zumindest 0,8 Mol Acetaldimin je Mol Acrylnitril in Reaktion versetzt wird und das Reaktionsgemisch nach Umsetzung des Acrylnitrils bis zu maximal 50 % unter Rückgewinnung von nicht konvertiertem Acrylnitril und Acetaldimin einer Trennung unterzogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Acetaldimin benutzt, an dessen Stickstoffatom ein sekundäres oder tertiäres C-Atom gebunden ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Acetaldimin N-cyclohexylacetaldimin oder N-tert-butylacetaldimin benutzt wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion bei einer Temperatur von 80 bis 120 0C vornimmt.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Molverhaltnis Acetaldimin zu Acrylnitril von über 1,5 zu 1 angewandt wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Acrylnitrilumsetzung 10 bis 35 % betragt.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in einem Lösungsmittel stattfindet.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel Benzol, Toluol, Dimethylsulfoxyd oder Benzonitril verwendet werden.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass ein wasserfreies oder nahezu wasserfreies Reaktionsgemisch benutzt wird.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass man nach Erreichung des gewünschten Umsetzungsgrads, die Trennung des Reaktionsgemisches bei einer Temperatur unter 130 0C vornimmt und die Temperatur des Reaktionsgemisches über 50 0C halt, bis das nicht konvertierte Acrylnitril abgeschieden ist.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass das so erhaltene Produkt, ausser dem y-Cyanbutyraldimin, zugleich das entsprechende Crotonaldimin enthalt.
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass das so erhaltene Produkt, ausser dem y-Cyanbutyraldimin, auch ein ^-Aminopropionitril mit derselben N-substituierten Gruppe enthalt.009836/2300
- 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man aus dem anfallenden Produkt das. entsprechende Crotonaldimin abscheidet.
- 14. y-Cyanbutyraldimine, dadurch gekennzeichnet, dass sie gemäss einem Verfahren der Ansprüche 1-13 hergestellt worden sind.
- 15. y-Cyanbutyraldimine. dadurch gekennzeichnet , dass sie gegebenenfalls im Gemisch mit dem entsprechenden Crotonaldimin vorliegen.
- 16. y-Cyanbutyraldimine, dadurch gekennzeichnet, dass sie gegebenenfalls im Gemisch mit einem /3-Aminopropionitril mit derselben N-substituierten Gruppe vorliegen.
- 17. y-Cyanbutyraldimine, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Reinheitsgrad über 80 % aufweisen.009836/2300
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