CH539006A - Verfahren zur Herstellung von neuen D-Sorbit-Derivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen D-Sorbit-DerivatenInfo
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- C07D493/02—Heterocyclic compounds containing oxygen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system in which the condensed system contains two hetero rings
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Description
Von den 1,6-Dihalogen-sorbit-Verbindungen sind nur die Methylen-, Äthylen-, Benzyliden-, weiterhin die Acetyl- und Benzoyl-Derivate beschrieben. Nach den bekannten Verfahren wird durch Umsetzen von 2,4-3,5-Dibenzyliden-D-sorbit mit Thionylchlorid (J. Chem. Soc., 237 [1948]) oder durch Umsetzen von 1,4-3,6-Dianhydro-D-sorbit unter Druck mit Salzsäure bzw. Bromwasserstoffsäure, oder durch Behandlung der obigen Verbindung mit Phosphorpentabromid (J. Am. Chem. Soc. 1933 [1948]), ein die 1,6-Dichlor- bzw. 1,6-Dibrom-Verbindung enthaltendes sirupartiges Gemisch hergestellt. Aus diesem Gemisch kann das 1,6-Dihalogen-sorbit nicht isoliert werden, sondern nur dessen Benzal- oder Methylen Derivat. Aus diesen Benzal- oder Methylen-Derivaten konnte das freie Hydroxyl-Gruppen enthaltende 1,6-Dihalogen-Dsorbit in kristalliner Form nicht hergestellt werden. Ähnlicherweise konnte aus dem 1,6-Dimethyl-2,4-3,5-dibenzal-D sorbit nur das entsprechende Dijod-dibenzal- bzw. Dimethylen-Derivat gebildet werden, aus welcher Verbindung die Herstellung des 1,6-Dijod-D-sorbits auch nicht gelungen ist (J. Am. Chem. Soc. 66 1898, 1901 [1944]). Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 1,6-Dihalogen-1,6-didesoxy-D-sorbiten der Formel I EMI1.1 worin Hlg ein Halogenatom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Verbindung der Formel II EMI1.2 worin Hlg ein Halogenatom bedeutet, die Schutzgruppe entfernt. Die Schutzgruppe wird zweckmässig in einem wasserfreien Medium bei Raumtemperatur durch schonende saure Behandlung entfernt. Zu diesem Zweck sind Halogenwasserstoffe, z. B. Bromwasserstoff, besonders geeignet. Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen können in der Tumortherapie verwendet werden. Die Präparate können neben dem erfindungsgemäss zugänglichen Wirkstoff übliche pharmazeutische Träger enthalten. Die Ausfertigung kann nach den üblichen Methoden der pharmazeutischen Industrie nach Zugabe von Träger-, Rutsch- und Füllmitteln durchgeführt werden. Der Wirkstoff kann in Form von Tabletten, Pulvermischungen, Dragees, Lösungen, Suspensionen, Injektionen usw. ausgefertigt werden. Weitere Einzelheiten des Verfahrens werden in dem Beispiel illustriert. Beispiel Zu der in 20 ml Methanol angefertigten Lösung von 4,0 g (0,0115 Mol) 1,6-Dibrom-1,6-didesoxy-3,4-O-isopropyliden- D-sorbit wird 0,001 Mol Bromwasserstoff in methanolischer Lösung gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 48 Stunden lang stehengelassen, und darauffolgend unter vermindertem Druck eingeengt. Der erhaltene Sirup (4,1 g) wird in Äthylacetat gelöst, mit kalter verdünnter Natriumhydrogenkarbonat Lösung, dann mit Wasser neutral gewaschen, und mit geglühtem Natriumsulfat getrocknet. Das Äthylacetat wird unter vermindertem Druck abdestilliert. Zum Rückstand werden zwecks Kristallisierung 10 ml Äther gegeben. Es werden 2,2 g 1,6-Dibrom-1,6-didesoxy-D-sorbit erhalten. Schmelzpunkt: 95 bis 96" C. Auf die obige Weise können das 1,6-Dichlor- bzw. 1,6 Dijod-1,6-didesoxy-D-sorbit aus den entsprechenden 1,6 Dihalogen- 1 ,6-didesoxy-3 ,4-O-isopropyliden-D.sorbit-Deri- vaten unter Anwendung identischer Molverhältnisse mit gleicher Ausbeute hergestellt werden. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 1,6-Dihalogen-1,6-dides- oxy-D-sorbiten der Formel EMI1.3 worin Hlg ein Halogenatom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Verbindung der Formel EMI1.4 worin Hlg ein Halogenatom bedeutet, die Schutzgruppe entfernt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Schutzgruppe in einem wasserfreien Medium durch schonende saure Behandlung entfernt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die saure Behandlung mit einem Halogenwasserstoff, vorteilhaft mit Bromwasserstoff, durchführt. **WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.Von den 1,6-Dihalogen-sorbit-Verbindungen sind nur die Methylen-, Äthylen-, Benzyliden-, weiterhin die Acetyl- und Benzoyl-Derivate beschrieben.Nach den bekannten Verfahren wird durch Umsetzen von 2,4-3,5-Dibenzyliden-D-sorbit mit Thionylchlorid (J. Chem.Soc., 237 [1948]) oder durch Umsetzen von 1,4-3,6-Dianhydro-D-sorbit unter Druck mit Salzsäure bzw. Bromwasserstoffsäure, oder durch Behandlung der obigen Verbindung mit Phosphorpentabromid (J. Am. Chem. Soc. 1933 [1948]), ein die 1,6-Dichlor- bzw. 1,6-Dibrom-Verbindung enthaltendes sirupartiges Gemisch hergestellt.Aus diesem Gemisch kann das 1,6-Dihalogen-sorbit nicht isoliert werden, sondern nur dessen Benzal- oder Methylen Derivat. Aus diesen Benzal- oder Methylen-Derivaten konnte das freie Hydroxyl-Gruppen enthaltende 1,6-Dihalogen-Dsorbit in kristalliner Form nicht hergestellt werden. Ähnlicherweise konnte aus dem 1,6-Dimethyl-2,4-3,5-dibenzal-D sorbit nur das entsprechende Dijod-dibenzal- bzw. Dimethylen-Derivat gebildet werden, aus welcher Verbindung die Herstellung des 1,6-Dijod-D-sorbits auch nicht gelungen ist (J. Am. Chem. Soc. 66 1898, 1901 [1944]).Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 1,6-Dihalogen-1,6-didesoxy-D-sorbiten der Formel I EMI1.1 worin Hlg ein Halogenatom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Verbindung der Formel II EMI1.2 worin Hlg ein Halogenatom bedeutet, die Schutzgruppe entfernt.Die Schutzgruppe wird zweckmässig in einem wasserfreien Medium bei Raumtemperatur durch schonende saure Behandlung entfernt. Zu diesem Zweck sind Halogenwasserstoffe, z. B. Bromwasserstoff, besonders geeignet.Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen können in der Tumortherapie verwendet werden. Die Präparate können neben dem erfindungsgemäss zugänglichen Wirkstoff übliche pharmazeutische Träger enthalten. Die Ausfertigung kann nach den üblichen Methoden der pharmazeutischen Industrie nach Zugabe von Träger-, Rutsch- und Füllmitteln durchgeführt werden. Der Wirkstoff kann in Form von Tabletten, Pulvermischungen, Dragees, Lösungen, Suspensionen, Injektionen usw. ausgefertigt werden.Weitere Einzelheiten des Verfahrens werden in dem Beispiel illustriert.Beispiel Zu der in 20 ml Methanol angefertigten Lösung von 4,0 g (0,0115 Mol) 1,6-Dibrom-1,6-didesoxy-3,4-O-isopropyliden- D-sorbit wird 0,001 Mol Bromwasserstoff in methanolischer Lösung gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 48 Stunden lang stehengelassen, und darauffolgend unter vermindertem Druck eingeengt. Der erhaltene Sirup (4,1 g) wird in Äthylacetat gelöst, mit kalter verdünnter Natriumhydrogenkarbonat Lösung, dann mit Wasser neutral gewaschen, und mit geglühtem Natriumsulfat getrocknet. Das Äthylacetat wird unter vermindertem Druck abdestilliert. Zum Rückstand werden zwecks Kristallisierung 10 ml Äther gegeben. Es werden 2,2 g 1,6-Dibrom-1,6-didesoxy-D-sorbit erhalten. Schmelzpunkt: 95 bis 96" C.Auf die obige Weise können das 1,6-Dichlor- bzw. 1,6 Dijod-1,6-didesoxy-D-sorbit aus den entsprechenden 1,6 Dihalogen- 1 ,6-didesoxy-3 ,4-O-isopropyliden-D.sorbit-Deri- vaten unter Anwendung identischer Molverhältnisse mit gleicher Ausbeute hergestellt werden.PATENTANSPRUCHVerfahren zur Herstellung von 1,6-Dihalogen-1,6-dides- oxy-D-sorbiten der Formel EMI1.3 worin Hlg ein Halogenatom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Verbindung der Formel EMI1.4 worin Hlg ein Halogenatom bedeutet, die Schutzgruppe entfernt.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Schutzgruppe in einem wasserfreien Medium durch schonende saure Behandlung entfernt.2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die saure Behandlung mit einem Halogenwasserstoff, vorteilhaft mit Bromwasserstoff, durchführt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HUCI000918 | 1969-09-12 | ||
CH1356770A CH539036A (de) | 1969-09-12 | 1970-09-11 | Verfahren zur Herstellung von neuen D-Sorbit-Derivaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH539006A true CH539006A (de) | 1973-07-15 |
Family
ID=25712535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH311573A CH539006A (de) | 1969-09-12 | 1970-09-11 | Verfahren zur Herstellung von neuen D-Sorbit-Derivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH539006A (de) |
-
1970
- 1970-09-11 CH CH311573A patent/CH539006A/de not_active IP Right Cessation
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PL | Patent ceased |