CH539006A - Verfahren zur Herstellung von neuen D-Sorbit-Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen D-Sorbit-Derivaten

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Publication number
CH539006A
CH539006A CH311573A CH311573A CH539006A CH 539006 A CH539006 A CH 539006A CH 311573 A CH311573 A CH 311573A CH 311573 A CH311573 A CH 311573A CH 539006 A CH539006 A CH 539006A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sorbitol
dideoxy
isopropylidene
compound
hlg
Prior art date
Application number
CH311573A
Other languages
English (en)
Inventor
Laszlo Dipl Ing Che Institoris
Imre Dipl Ing Chem Hercsel
Zaka Sandor
Toth Janos
Original Assignee
Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
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Publication of CH539006A publication Critical patent/CH539006A/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D493/00Heterocyclic compounds containing oxygen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system
    • C07D493/02Heterocyclic compounds containing oxygen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D493/04Ortho-condensed systems

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description


  
 



   Von den 1,6-Dihalogen-sorbit-Verbindungen sind nur die Methylen-, Äthylen-, Benzyliden-, weiterhin die Acetyl- und Benzoyl-Derivate beschrieben.



   Nach den bekannten Verfahren wird durch Umsetzen von 2,4-3,5-Dibenzyliden-D-sorbit mit Thionylchlorid (J. Chem.



  Soc., 237 [1948]) oder durch Umsetzen von 1,4-3,6-Dianhydro-D-sorbit unter Druck mit Salzsäure bzw. Bromwasserstoffsäure, oder durch Behandlung der obigen Verbindung mit Phosphorpentabromid (J. Am. Chem. Soc. 1933 [1948]), ein die 1,6-Dichlor- bzw. 1,6-Dibrom-Verbindung enthaltendes sirupartiges Gemisch hergestellt.



   Aus diesem Gemisch kann das 1,6-Dihalogen-sorbit nicht isoliert werden, sondern nur dessen Benzal- oder Methylen Derivat. Aus diesen Benzal- oder Methylen-Derivaten konnte das freie Hydroxyl-Gruppen enthaltende 1,6-Dihalogen-Dsorbit in kristalliner Form nicht hergestellt werden. Ähnlicherweise konnte aus dem   1,6-Dimethyl-2,4-3,5-dibenzal-D    sorbit nur das entsprechende Dijod-dibenzal- bzw. Dimethylen-Derivat gebildet werden, aus welcher Verbindung die Herstellung des 1,6-Dijod-D-sorbits auch nicht gelungen ist (J. Am. Chem. Soc. 66 1898, 1901 [1944]).



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von   1,6-Dihalogen-1,6-didesoxy-D-sorbiten    der Formel I
EMI1.1     
 worin Hlg ein Halogenatom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Verbindung der Formel II
EMI1.2     
 worin Hlg ein Halogenatom bedeutet, die Schutzgruppe entfernt.



   Die Schutzgruppe wird zweckmässig in einem wasserfreien Medium bei Raumtemperatur durch schonende saure Behandlung entfernt. Zu diesem Zweck sind Halogenwasserstoffe, z. B. Bromwasserstoff, besonders geeignet.



   Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen können in der Tumortherapie verwendet werden. Die Präparate können neben dem erfindungsgemäss zugänglichen Wirkstoff übliche pharmazeutische Träger enthalten. Die Ausfertigung kann nach den üblichen Methoden der pharmazeutischen Industrie nach Zugabe von Träger-, Rutsch- und Füllmitteln durchgeführt werden. Der Wirkstoff kann in Form von Tabletten, Pulvermischungen, Dragees, Lösungen, Suspensionen, Injektionen usw. ausgefertigt werden.



   Weitere Einzelheiten des Verfahrens werden in dem Beispiel illustriert.



   Beispiel
Zu der in 20 ml Methanol angefertigten Lösung von 4,0 g (0,0115 Mol)   1,6-Dibrom-1,6-didesoxy-3,4-O-isopropyliden-    D-sorbit wird 0,001 Mol Bromwasserstoff in methanolischer Lösung gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 48 Stunden lang stehengelassen, und darauffolgend unter vermindertem Druck eingeengt. Der erhaltene Sirup (4,1 g) wird in Äthylacetat gelöst, mit kalter verdünnter Natriumhydrogenkarbonat Lösung, dann mit Wasser neutral gewaschen, und mit geglühtem Natriumsulfat getrocknet. Das Äthylacetat wird unter vermindertem Druck abdestilliert. Zum Rückstand werden zwecks Kristallisierung 10 ml Äther gegeben. Es werden 2,2 g
1,6-Dibrom-1,6-didesoxy-D-sorbit erhalten. Schmelzpunkt: 95 bis   96"    C.



   Auf die obige Weise können das 1,6-Dichlor- bzw. 1,6 Dijod-1,6-didesoxy-D-sorbit aus den entsprechenden 1,6   Dihalogen- 1 ,6-didesoxy-3 ,4-O-isopropyliden-D.sorbit-Deri-    vaten unter Anwendung identischer Molverhältnisse mit gleicher Ausbeute hergestellt werden.

 

   PATENTANSPRUCH



   Verfahren zur Herstellung von   1,6-Dihalogen-1,6-dides-    oxy-D-sorbiten der Formel
EMI1.3     
 worin Hlg ein Halogenatom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Verbindung der Formel
EMI1.4     
 worin Hlg ein Halogenatom bedeutet, die Schutzgruppe entfernt.



   UNTERANSPRÜCHE
1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Schutzgruppe in einem wasserfreien Medium durch schonende saure Behandlung entfernt.



   2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die saure Behandlung mit einem Halogenwasserstoff, vorteilhaft mit Bromwasserstoff, durchführt.

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.
    Von den 1,6-Dihalogen-sorbit-Verbindungen sind nur die Methylen-, Äthylen-, Benzyliden-, weiterhin die Acetyl- und Benzoyl-Derivate beschrieben.
    Nach den bekannten Verfahren wird durch Umsetzen von 2,4-3,5-Dibenzyliden-D-sorbit mit Thionylchlorid (J. Chem.
    Soc., 237 [1948]) oder durch Umsetzen von 1,4-3,6-Dianhydro-D-sorbit unter Druck mit Salzsäure bzw. Bromwasserstoffsäure, oder durch Behandlung der obigen Verbindung mit Phosphorpentabromid (J. Am. Chem. Soc. 1933 [1948]), ein die 1,6-Dichlor- bzw. 1,6-Dibrom-Verbindung enthaltendes sirupartiges Gemisch hergestellt.
    Aus diesem Gemisch kann das 1,6-Dihalogen-sorbit nicht isoliert werden, sondern nur dessen Benzal- oder Methylen Derivat. Aus diesen Benzal- oder Methylen-Derivaten konnte das freie Hydroxyl-Gruppen enthaltende 1,6-Dihalogen-Dsorbit in kristalliner Form nicht hergestellt werden. Ähnlicherweise konnte aus dem 1,6-Dimethyl-2,4-3,5-dibenzal-D sorbit nur das entsprechende Dijod-dibenzal- bzw. Dimethylen-Derivat gebildet werden, aus welcher Verbindung die Herstellung des 1,6-Dijod-D-sorbits auch nicht gelungen ist (J. Am. Chem. Soc. 66 1898, 1901 [1944]).
    Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 1,6-Dihalogen-1,6-didesoxy-D-sorbiten der Formel I EMI1.1 worin Hlg ein Halogenatom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Verbindung der Formel II EMI1.2 worin Hlg ein Halogenatom bedeutet, die Schutzgruppe entfernt.
    Die Schutzgruppe wird zweckmässig in einem wasserfreien Medium bei Raumtemperatur durch schonende saure Behandlung entfernt. Zu diesem Zweck sind Halogenwasserstoffe, z. B. Bromwasserstoff, besonders geeignet.
    Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen können in der Tumortherapie verwendet werden. Die Präparate können neben dem erfindungsgemäss zugänglichen Wirkstoff übliche pharmazeutische Träger enthalten. Die Ausfertigung kann nach den üblichen Methoden der pharmazeutischen Industrie nach Zugabe von Träger-, Rutsch- und Füllmitteln durchgeführt werden. Der Wirkstoff kann in Form von Tabletten, Pulvermischungen, Dragees, Lösungen, Suspensionen, Injektionen usw. ausgefertigt werden.
    Weitere Einzelheiten des Verfahrens werden in dem Beispiel illustriert.
    Beispiel Zu der in 20 ml Methanol angefertigten Lösung von 4,0 g (0,0115 Mol) 1,6-Dibrom-1,6-didesoxy-3,4-O-isopropyliden- D-sorbit wird 0,001 Mol Bromwasserstoff in methanolischer Lösung gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 48 Stunden lang stehengelassen, und darauffolgend unter vermindertem Druck eingeengt. Der erhaltene Sirup (4,1 g) wird in Äthylacetat gelöst, mit kalter verdünnter Natriumhydrogenkarbonat Lösung, dann mit Wasser neutral gewaschen, und mit geglühtem Natriumsulfat getrocknet. Das Äthylacetat wird unter vermindertem Druck abdestilliert. Zum Rückstand werden zwecks Kristallisierung 10 ml Äther gegeben. Es werden 2,2 g 1,6-Dibrom-1,6-didesoxy-D-sorbit erhalten. Schmelzpunkt: 95 bis 96" C.
    Auf die obige Weise können das 1,6-Dichlor- bzw. 1,6 Dijod-1,6-didesoxy-D-sorbit aus den entsprechenden 1,6 Dihalogen- 1 ,6-didesoxy-3 ,4-O-isopropyliden-D.sorbit-Deri- vaten unter Anwendung identischer Molverhältnisse mit gleicher Ausbeute hergestellt werden.
    PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung von 1,6-Dihalogen-1,6-dides- oxy-D-sorbiten der Formel EMI1.3 worin Hlg ein Halogenatom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Verbindung der Formel EMI1.4 worin Hlg ein Halogenatom bedeutet, die Schutzgruppe entfernt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Schutzgruppe in einem wasserfreien Medium durch schonende saure Behandlung entfernt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die saure Behandlung mit einem Halogenwasserstoff, vorteilhaft mit Bromwasserstoff, durchführt.
CH311573A 1969-09-12 1970-09-11 Verfahren zur Herstellung von neuen D-Sorbit-Derivaten CH539006A (de)

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HUCI000918 1969-09-12
CH1356770A CH539036A (de) 1969-09-12 1970-09-11 Verfahren zur Herstellung von neuen D-Sorbit-Derivaten

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