CH538573A - Rammrohr zur Herstellung von Ortbetonpfählen, insbesondere für druckhafte, bindige Bodenarten - Google Patents

Rammrohr zur Herstellung von Ortbetonpfählen, insbesondere für druckhafte, bindige Bodenarten

Info

Publication number
CH538573A
CH538573A CH1189071A CH1189071A CH538573A CH 538573 A CH538573 A CH 538573A CH 1189071 A CH1189071 A CH 1189071A CH 1189071 A CH1189071 A CH 1189071A CH 538573 A CH538573 A CH 538573A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
pipe
flap
cross
pressure
production
Prior art date
Application number
CH1189071A
Other languages
English (en)
Inventor
Riess Theodor
Original Assignee
Losinger Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Losinger Ag filed Critical Losinger Ag
Priority to CH1189071A priority Critical patent/CH538573A/de
Publication of CH538573A publication Critical patent/CH538573A/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/66Mould-pipes or other moulds
    • E02D5/665Mould-pipes or other moulds for making piles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description


  
 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Rammrohr zur Herstellung von Ortbetonpfählen, insbesondere für druckhafte, bindige Bodenarten, wobei am unteren Ende des Rohrkörpers eine diesen verschliessende Klappe angeordnet ist, Beim Niederrammen derartiger Rammrohre verschliesst die Klappe das Rohr, so dass kein Erdreich eindringen kann; beim Hochziehen des Rohres und Betonieren des Pfahles öffnet sich die Klappe durch das Gewicht des in das Rohr eingefüllten Betons und durch ihr eigenes Gewicht, so dass der Beton ausfliessen kann.



  Zum Stampfen des Betons wird das Rohr nochmals niedergerammt, wobei sich die Klappe wiederum selbsttätig schliesst.



   Bei bekannten Rammrohren hat sich als nachteilig herausgestellt, dass bindige, druckhafte Böden beim Rammen nicht ganz verdrängt werden, sondern elastisch zurückdrücken, wodurch verschiedene Schwierigkeiten entstehen. Es hat sich gezeigt, dass die zugehende Klappe Erdmaterial von der Schachtwandung abschaben kann, welches, in den Beton eingebettet, den Pfahlquerschnitt verkleinert, bzw. unter Umständen sogar unterbricht Bei bindigen und druckhaften Böden drückt das verdrängte Erdreich beim Hochziehen des Rohres unterhalb des Rohres zurück und verengt den Pfahlschacht.



  Die herunterhängende Klappe schneidet dabei in den Schacht einen Schlitz, schert, wenn das Rohr niedergedrückt wird, beim Schliessen das auf der Vorderseite der Klappe befindliche Erdmaterial ab und befördert es zwangsläufig in das Rohr hinein.



   Ferner hat sich gezeigt, dass die über den Rohrquerschnitt vorstehenden Scharnierteile der Klappe am unteren Rohrende das Ziehen des Rohres sehr erschweren.



  Wenn harte Zwischenschichten durchrammt werden müssen, erfordert das Ziehen sogar Kräfte, die die zulässige Beanspruchung des Gerätes überschreiten, so dass die Zugseile abreissen. Der Grund hiefür liegt darin, dass nur in den seltensten Fällen der beim Einrammen des Rohres entstandene Pfahl schaft in der vollen Grösse des grössten Rammquerschnittes erhalten bleibt.



  Bei rolligem Material stürzt der Hohlraum wieder ein, bei bindigen Bodenarten drückt das verdrängte elastische Erdreich wieder zurück.



   Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die aufgezeigten Nachteile zu beheben, was durch die Ausbildung eines besonders für bindige, druckhafte Böden geeigneten kompletten Rammrohres mit Bodenklappe erreicht wird, welches den zurückdrängenden Boden bei der Aufund Abwärtsbewegung berücksichtigt. Das geschieht in der Weise, dass die Breite der Klappe kleiner als der lichte Durchmesser des Rohrkörpers ist, wobei der von der Klappe nicht abgedeckte Querschnittsteil durch am Rohrkörper fest angeordnete Abdeckungen verschlossen ist. Diese Abdeckungen werden vorteilhafterweise so ausgebildet, dass das Rammrohr am unteren Ende innen beiderseits keilförmige Ansätze besitzt, auf denen die Klappe aufliegt.



   Wie durchgeführte Versuche gezeigt haben, wird durch die erfindungsgemässe Massnahme sicher vermieden, dass durch die Klappe Erdmaterial in den Bereich des Pfahlquerschnittes gedrückt wird. Um den Zwischenraum zwischen Schachtwandung und Klappe zu vergrössern und damit eine noch grössere Sicherheit gegen Eindrücken von Erdreich zu erhalten, kann am unteren Ende des Rammrohres aussen ein Ring angeschweisst werden.



   Um das Ziehen des Rohres bei jenen druckhaften Bodenarten, die auch das Eindrücken von Erdmaterial in den Pfahlquerschnitt verursachen, zu erleichtern, wird zweckmässig oberhalb des über den Rohrquerschnitt ragenden Scharnierteiles der Klappe ein dem Querschnitt dieses Scharnierteiles entsprechendes Formstück dem Rohrquerschnitt über die ganze oder teilweise Rohrlänge parallel oder leicht konisch verlaufend angefügt.



   Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben, wobei in den Fig. 1 und 2 ein Rammrohr in zwei zueinander senkrechten Längsschnitten und in den Fig. 3 und 4 in Querschnitten nach den Linien A-B bzw.



  C-D dargestellt ist.



   Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, ist das   Raum rohr    a an seinem unteren Ende mit einer Klappe B versehen, deren Breite K kleiner als der Durchmesser R des Rohres a ist. Zur Abdeckung der von Klappe b nicht abgedeckten Querschnittsteile des Rohres a sind an diesem keilförmige Ansätze d angeordnet, auf denen die Klappe b im geschlossenen Zustand aufliegt.



   Um das Schliessen der Klappe beim Abwärtsbewegen des Rohres sofort einzuleiten, hängt die Klappe b infolge eines Anschlages f nicht lotrecht, sondern leicht schräg zur Rohrmittte, was auch der Einwirkung des nachdrückenden Erdreiches hinter der Klappe entspricht. Nach vorne schaut die Klappe ungeführ soweit heraus, wie der Scharnierteil h nach hinten, wodurch einerseits eine symmetrische Schlagwirkung erfolgt, anderseits freier Raum für das nachdrückende Erdreich geschaffen und das Aufgehen der Klappe beim Ziehen des Rohres begünstigt wird.



   Oberhalb des über den Rohrquerschnitt ragenden Scharnierteiles h erstreckt sich ein mit dem Rohr a verbundenes, dem Querschnitt des Scharnierteiles h entsprechendes Formstück c, welches das Wiederziehen des Rammrohres erleichtert.



   Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann der druckhafte Boden zufolge der gegenüber dem Rohrdurchmesser kleineren Klappenbreite bis zum Mass Sl zurückdrängen, ohne dass bei einer Klappenbewegung Erdreich in den freien Pfahlquerschnitt gedrängt wird.



   In besonders druckhaften Böden kann überdies ein Ring e am unteren Ende des Rohres a angeschweisst werden, so dass das Mass, um den der Boden ohne Behinderung zurückdrängen kann, auf   S2    vergrössert wird.



   Die Klappe b ist austauschbar und kann je nach Erfordernis durch eine schmälere oder breitere Klappe ersetzt werden. Dabei kann durch Anordnung des Ringes e ein bestimmtes Spiel   S1    auch grösserer Klappenbreite k erzielt werden.

 

   Die Erfahrung hat gezeigt, dass nur durch die erfindungsgemässe Verwendung einer schmalen Klappe bzw.



  die Sicherung eines Abstandes zwischen Klappe und ursprünglicher Schachtwandung ein sauberes Ausbetonieren des Pfahles gesichert ist, anderseits erst durch die Verkleidung e der vorstehenden Klappenscharnierteile h am unteren Rohrende über die ganze oder teilweise Rohrlänge ein Wiederziehen des Rammrohres auch in schwierigen Böden gewährleistet ist.



   Das Pfahlbetonieren beim Ziehen des Rammrohres erfolgt vorwiegend in bekannter Weise durch gleichzeitige leichte Schläge auf das Rammrohr, welche die Ziehwirkung begünstigen und wodurch der Beton verdichtet und das Öffnen der Klappe und ein sofortiger Betonfluss eingeleitet wird. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUGEI
    Rammrohr zur Herstellung von Ortbetonpfählen, insbesondere für druckhafte, bindige Bo denarten, wobei am unteren Ende des Rohrkörpers eine diesen verschliessenden Klappe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Klappe kleiner als der lichte Durchmesser des Rohrkörpers ist und der von der Klappe nicht abgedeckte Querschnittsteil durch am Rohrkörper fest angeordnete Abdeckungen verschlossen ist.
    UNTEIRANSaPRÜAE 1. Rammrohr nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrkörper am unteren Ende innen, diametral gegenüberliegend, keilförmige Ansätze (d) besitzt, auf denen die Klappe aufliegt.
    2. Rammrohr nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende des Rohrkörpers aussen ein Ring (e) angeschweisst ist, um den Zwischenraum zwischen Schachtwandung und Klappe zu vergrössern.
    3. Rammrohr nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des über den Quersc'nnitt des Rohrkörpers ragenden Scharnierteiles (h) der Klappe (b) ein dem Querschnitt dieses Scharnierteiles entsprechendes Formstück (c) dem Rohrkörper über die ganze oder teilweise Rohrlänge, parallel oder leicht konisch verlaufend, angefügt ist, um das Rohrziehen zu erleichtern.
CH1189071A 1971-08-12 1971-08-12 Rammrohr zur Herstellung von Ortbetonpfählen, insbesondere für druckhafte, bindige Bodenarten CH538573A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1189071A CH538573A (de) 1971-08-12 1971-08-12 Rammrohr zur Herstellung von Ortbetonpfählen, insbesondere für druckhafte, bindige Bodenarten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1189071A CH538573A (de) 1971-08-12 1971-08-12 Rammrohr zur Herstellung von Ortbetonpfählen, insbesondere für druckhafte, bindige Bodenarten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH538573A true CH538573A (de) 1973-06-30

Family

ID=4377870

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1189071A CH538573A (de) 1971-08-12 1971-08-12 Rammrohr zur Herstellung von Ortbetonpfählen, insbesondere für druckhafte, bindige Bodenarten

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH538573A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4137541A1 (de) * 1991-11-14 1993-05-27 Schorr Claus Peter Verfahren zur herstellung von ortbetonpfaehlen mittels speziellem arbeitsgeraet
NL1029541C2 (nl) * 2005-07-15 2007-01-16 Ecodrie B V Schroefinjectieboor en werkwijze voor het vervaardigen van een funderingspaal.

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4137541A1 (de) * 1991-11-14 1993-05-27 Schorr Claus Peter Verfahren zur herstellung von ortbetonpfaehlen mittels speziellem arbeitsgeraet
DE4137541C2 (de) * 1991-11-14 1999-09-16 Keller Grundbau Gmbh Arbeitsgerät zur Herstellung von Ortbetonpfählen
NL1029541C2 (nl) * 2005-07-15 2007-01-16 Ecodrie B V Schroefinjectieboor en werkwijze voor het vervaardigen van een funderingspaal.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1634470A1 (de) Gruendungspfahl
DE10310727B4 (de) Füllrohr
CH538573A (de) Rammrohr zur Herstellung von Ortbetonpfählen, insbesondere für druckhafte, bindige Bodenarten
AT304375B (de) Einwandiges Rammrohr zur Herstellung von Ortbeton-Rammpfählen, insbesondre in bindigen Böden
DE2260473A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von draens, stopfverdichtungen od. dgl
DE3339965A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines betonpfahles
DE3926787C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen und Verankern eines Zugpfahls
DE971834C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ortbetonpfaehlen
DE19942016B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Bodensäule aus tragfähigem körnigem Füllmaterial
DE964220C (de) Verankerung fuer Stuetzwaende, Zug-, Druckpfaehle u. dgl.
DE1910556A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Gruendungspfaehlen aus Ortbeton mit Erweiterungen des Pfahlschaftes und des Pfahlfusses,sowie Innenschalung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE528006C (de) Verfahren zum Einbringen von Rammpfaehlen aus Beton oder Eisenbeton mit Flanschverbreiterungen
DE2336376C2 (de) Verfahren zum Anbringen eines Markierungsorganes
DE580118C (de) Vortreiber zur Herstellung von Gussbetonspundwaenden im Erdreich
DE976751C (de) Einrichtung zum Herstellen von bewehrten Ortbetonpfaehlen mit Pfahlfussverbreiterung
DE2303056A1 (de) Vorrichtung zum bau von gruendungen aus betonpfaehlen mit sockel und rippen
AT330095B (de) Vorrichtung zur herstellung eines ortsbetonrammpfahles
DE1176575B (de) Vortreibrohr zum Herstellen von Ortbeton-pfaehlen mit verbreitertem Pfahlfuss
DE270518C (de)
DE1212899B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ortbetonpfaehlen
DE417326C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Ortpfaehlen aus Beton in einem Vortreibrohr
DE232267C (de)
AT123907B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Betonbohrpfählen.
DE1484392A1 (de) Verfahren zur Herstellung von zylinderfoermigen Ankerfuessen
CH389515A (de) Vorrichtung zum Abdichten von Rammrohren am unteren Rohrende

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased