CH535783A - Verfahren zur Herstellung von Pyrimidin-Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pyrimidin-Derivaten

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CH535783A
CH535783A CH1177871A CH1177871A CH535783A CH 535783 A CH535783 A CH 535783A CH 1177871 A CH1177871 A CH 1177871A CH 1177871 A CH1177871 A CH 1177871A CH 535783 A CH535783 A CH 535783A
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CH
Switzerland
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pyrimidine
morpholino
bis
thiamorpholino
hypnotics
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Application number
CH1177871A
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English (en)
Inventor
Gerard Wyss Edmond
Original Assignee
Wander Ag Dr A
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D413/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D413/14Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms containing three or more hetero rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description


  
 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer Pyrimidin-Derivate der allgemeinen Rormel
EMI1.1     
 worin Z Sauerstoff oder Schwefel bedeutet, R eine mit 1 oder 2 Halogenatomen substituierte Alkylgruppe mit höchstens 9 C-Atomen darstellt, oder von Säure-Additionssalzen davon.



   Die genannten Verbindungen zeichnen sich durch ausserordentlich günstige pharmakodynamische Wirkungen aus, insbesondere zeigen sie im Tierversuch, z.B. bei Mäusen, Ratten und Hunden, eine narkotische und hypnotische Wirkung.



   Die Verbindungen gemäss Formel I sowie ihre Säure-Additionssalze sollen in der Human- aber auch in der Veterinärmedizin als Schlaf- und Narkosemittel Verwendung finden.



   Die Verbindungen gemäss Formel I sowie ihre Säure-Additionssalze können in Form von pharmazeutischen Zubereitungen, weIche neben dem Wirkstoff organische oder anorganische, feste oder flüssige Trägerstoffe enthalten können, enteral oder parenteral verabreicht werden. Derartige pharmazeutische Zubereitungen sind z.B.



  Tabletten, Dragees oder Injektionslösungen.



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden erhalten, wenn man an Verbindungen der allgemeinen Formel
EMI1.2     
 worin Z die genannte Bedeutung hat und R' für eine höchstens 9 C-Atome enthaltende Alkenylgruppe steht, Halogen oder Halogenwasserstoff anlagert, worauf man die erhaltenen Reaktionsprodukte in Form der freien Basen oder geeigneter Additionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren isoliert.



   Das Verfahren wird vorteilhaft so durchgeführt, dass man die Verbindungen gemäss Formel II in einer Halo   genwasserstoffsäure    löst und das Reaktionsgemisch während   1,4    bis 3 Stunden auf eine Temperatur von 20 bis 1200C, vorzugsweise auf 60 bis 700C erhitzt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass man die Verbindungen gemäss Formel II in einem geeigneten inerten organischen Lösungsmittel, z.B. Chloroform, Methylenchlorid. Benzol usw.,   Iöst    und in das Reaktionsgemisch Halogen zutropfen   lässt.   



   Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II werden erhalten, wenn man eine Verbindung der allgemeinen Formel
EMI1.3     
 worin R' die genannte Bedeutung hat und X eine reaktive, mit Wasserstoff von Morpholin oder Thiomorpholin abspaltbare Gruppe bedeutet, mit Morpholin oder Thiomorpholin umsetzt.



   Zu den als Ausgangsmaterialien erwähnten Verbindungen der Formel III, worin X für ein Halogenatom steht, kann man z.B. gelangen, wenn man eine Verbindung der Formel
EMI1.4     
 worin Hal Halogen bedeutet, mit einem Alkohol der Formel R'-OH, wobei R' die genannte Bedeutung hat, umsetzt. Zweckmässigerweise wird die Umsetzung so durchgeführt, dass man die Verbindungen der allgemeinen Formel IV mit Verbindungen der allgemeinen Formel R'-OH in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel, wie Toluol, und in Gegenwart säurebindender Mittel, z.B. Triäthylamin, bei einer Temperatur von -5 bis   + 100C    zusammenbringt und das Reaktionsgemisch anschliessend während ca. 2 Stunden auf Siedetemperatur erhitzt.



   Falls man jedoch Verbindungen der Formel IV mit dem Alkohol R'-OH bei Siedetemperatur umsetzt, erhält man eine leicht isolierbare und kristallisierbare Verbin   dung    der Formel
EMI1.5     
 worin R' die genannte Bedeutung hat, welche durch Halogenieren, z.B. mit Hilfe von Thionylchlorid, zu Verbindungen der Formel III überführt werden kann.



   Die Verbindungen der Formel IV sind bekannt oder können auf an sich bekannte Weise hergestellt werden.



   Ausgangsverbindungen der Formel III, worin X die Sulfhydrilgruppe bedeutet, erhält man z.B. durch Umsetzen von   Uracil(S)carbonsäure    mit Phosphorpentasulfid und Verestern der erhaltenen Verbindung bzw. eines reaktionsfähigen Säurederivates davon, insbesondere eines Halogenides, mit einem Alkohol der Formel R' OH. Durch Alkylierung oder entsprechende Aralkylierung des so erhaltenen Produktes kann man zu den Ausgangsmaterialien der Formel III, worin X eine Alkylthio- oder eine gegebenenfalls aktivierte Aralkylthiogruppe bedeutet, gelangen.  



   Diejenigen Ausgangsverbindungen der Formel III, worin der Rest X eine andere Bedeutung besitzt als die eines Halogenatoms, der   Sulfhydrilgruppe,    einer   AL+cyl-    thiogruppe oder einer gegebenenfalls aktivierten Aralkylthiogruppe können in analoger Weise hergestellt werden.



   Die nach den beschriebenen Verfahren erhaltenen Verbindungen, welche auf an sich bekannte Weise isoliert und gereinigt werden, sind bei Zimmertemperatur teils feste, gegebenenfalls kristalline, teils flüssige basische Verbindungen, die durch Umsetzen mit geeigneten anorganischen oder organischen Säuren in ihre Säure Additionssalze übergeführt werden können. Hierfür haben sich als anorganische Säuren z.B. Halogenwasserstoffsäuren, Salpetersäure, Phosphorsäure und als organische Säuren z.B. Methansulfonsäure und Pikrinsäure als geeignet erwiesen.



   In den nachfolgenden Beispielen, die die Erfindung näher erläutern, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden und sind nicht korrigiert.



   Beispiel I
6g 2,4-bis-Morpholino-5-carbisobutenyloxy-pyrimidin werden in 50 ml 66%iger wässriger Bromwasserstoffsäure gelöst und 15 Minuten auf dem Wasserbad erwärmt.



  Nach siebzehnstündigem Stehenlassen wird das Reaktionsgemisch auf Eis/Lauge gegossen und erschöpfend mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird mit Wasser neutral gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Das erhaltene öl wird in Äther gelöst und mit ätherischer Pikrinsäure versetzt. Das so erhaltene Pikrat wird mit Chloroform und Methylenchlorid durch Aluminiumoxyd filtriert.



  Durch Eindampfen des Filtrates erhält man 2,4-bis -Morpholino-5-carbo-(2-brom-2-methyl-propoxy)-pyrimidin in Form eines Öls, welches nach Stehenlassen   Kri-    stalle vom Schmelzpunkt   86-94 C    liefert.

 

   Beispiel 2
6 g   2,4-bis-Morpholino-S-carbisobutenyloxy-pyrimidin    werden in   70ml    Chloroform gelöst, und zur Lösung wird unter Rühren Brom zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird 30 Minuten auf dem Dampfbad erwärmt, 30 Minuten stehengelassen und dann im Vakuum eingedampft. Das erhaltene öl wird in Äther gelöst und mit ätherischer Pikrinsäure versetzt. Das so erhaltene Pikrat wird mit Chloroform durch Aluminiumoxyd filtriert. Durch Eindampfen des Filtrates erhält man 2,4   -bis-Morpholino-5-carbo-(2,3-dibrom-2-methyl-propexy)-    -pyrimidin in Form eines Öls, welches nach Stehenlassen Kristalle vom Schmelzpunkt   102-1 100C    liefert. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung von Pyrimidin-Derivaten der allgemeinen Formel EMI2.1 worin Z Sauerstoff oder Schwefel bedeutet, R mit 1 oder 2 Halogenatomen substituiertes gerades oder verzweigtes Alkyl mit höchstens 9 C-Atomen darstellt, oder von Säure-Additionssalzen davon, dadurch gekennzeichnet, dass man an Verbindungen der allgemeinen Formel EMI2.2 worin Z die genannte Bedeutung hat und R' für eine höchstens 9 C-Atome enthaltende Alkenylgruppe steht, Halogen oder Halogenwasserstoff anlagert, worauf man die erhaltenen Reaktionsprodukte in Form der freien Basen oder geeigneter Additionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren isoliert.
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