CH533737A - Bauelement, insbesondere für die Herstellung von Gebäudewänden - Google Patents

Bauelement, insbesondere für die Herstellung von Gebäudewänden

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CH533737A
CH533737A CH1300471A CH1300471A CH533737A CH 533737 A CH533737 A CH 533737A CH 1300471 A CH1300471 A CH 1300471A CH 1300471 A CH1300471 A CH 1300471A CH 533737 A CH533737 A CH 533737A
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Description


  
 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bauelement, insbesondere für die Herstellung von Gebäudewänden. Im weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemässen Bauelementes, sowie auf eine Verwendung des Bauelementes.



   Es ist bekannt. dass lufthaltige Baustoffe in bezug auf Temperatur- und Schalleinwirkungen gut isolieren. Darum werden Isolierstoffe aus locker geschichteten oder schaumähnlich geblähten anorganischen   undloder    organischen Stoffen meist in Plattenform hergestellt. Diese Isolierstoffe können aber auch direkt in das Mauerwerk als vertikale oder horizontale Isolierschicht eingemauert, oder aber bei Betonmauern auf die fertige Mauer geklebt oder verschalt werden. In allen Fällen ist es wegen der geringen Druck- und Biegefestigkeit der bisher bekannten Isolierstoffe nicht möglich, sie als selbsttragende Schalung zu verwenden. Aus diesem Grunde müssen sie durch Mauern oder durch Putz geschützt werden, wodurch zahlreiche Kältebrücken entstehen und zusätzlich Baufeuchtigkeit in das Bauwerk gebracht wird.



   Die vorliegende Erfindung bezweckt die Behebung der oben genannten Nachteile. Hierzu ist das eingangs genannte Bauelement dadurch gekennzeichnet, dass es als Hohlelement ausgebildet ist und aus einem Schaumkunststoff besteht.



   Gemäss einer vorzugsweisen Ausführungsform können die Wandungen an der Oberfläche des Bauelementes eine geringere Pororsität aufweisen als im Innern. Das Bauelement kann auch mit einer Kaschierung, beispielsweise in Form einer Metallfolie oder eines Furniers, versehen sein.



   Beispielsweise Ausführungsformen des erfindungsgemässen Bauelementes werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Grundriss durch eine erste Ausführungsform eines Bauelementes;
Fig. 2 einen Grundriss eines Bauelementes gemäss einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 3 , 4 und 5 verschiedene Grundrisse von Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.



   Das erfindungsgemässe Bauelement kann verschiedene Formen aufweisen. je nachdem wo es eingebaut werden soll.



  Die Form hängt auch vom Verwendungszweck des Bauelementes ab, beispielsweise, wenn dieses zur Verbindung von Wandelementen oder für die Halterung einer Tür bzw. eines Fensters dienen soll.



   In der ersten Ausführungsform, welche in der Fig. 1 im Querschnitt dargestellt ist, besteht das Element aus zwei rechteckigen Schalungsbrettern 1,   1 ,    die in der Nähe ihrer Enden mittels je eines Quersteges 2, 2 miteinander verbunden sind, um ein kastenförmiges Hohlelement zu bilden. Jedes Schalungsbrett 1, 1 weist an seinen beiden Breitseiten je eine Nut   3,3    auf.



   In den Ecken, die einen Hohlraum 6 auf dem Schalungsbrett 1 abgrenzen, ist eine Versteifung angebracht, in welcher Nocken 5, 5 befestigt sind, die für die Ausrichtung von überund untereinanderliegenden Elementen (in der Zeichnung nicht dargestellt) bestimmt sind.



   In der zweiten Ausführungsform gemäss Fig. 2, weist das Bauelement zwei Schalungsbretter 10, 10 auf, die einen rechten Winkel bilden. Ein Hohlraum 11 ist durch zwei Querstege 12, 12 begrenzt, die in der Nähe der Enden der Schalungsbretter 10, 10 gebildet sind, ähnlich wie dies in bezug auf die erste Ausführungsform des Grundelementes 1, 1 beschrieben worden ist.



   Jedes Schalungsbrett weist an seinen Breitseiten je eine Nut 13, 13 bzw. 14, 14 auf. Ausserdem sind drei Versteifungsrippen 15, 15 und 15 vorgesehen. In diesen Versteifungsrippen sind Nocken 16, 16, 16 befestigt.



   Das beschriebene Bauelement ist für das Einsetzen in der Ecke eines Gebäudes bestimmt.



   In der dritten Ausführungsform gemäss Fig. 3, weist das Bauelement einen Block 20 mit einem liegenden U-förmigen horizontalen Querschnitt auf. Die zwei U-Arme 21, 21 sind durch einen Quersteg 22 miteinander verbunden. Die Breitseiten weisen je eine Nut 23, 23 auf. Das beschriebene Element ist insbesondere für die Verwendung als Wandabschluss geeignet.



   Das in der Fig. 4 dargestellte Bauelement ist eine Variante der in der Fig. 3 gezeichneten Ausführungsform. Der Unterschied besteht in der Form des Endhohlraumes 26 des Blockes 25. Der genannte Block 25 weist einen Falz 27 auf, der für das Einsetzen eines Fenster- oder Türflügels bestimmt ist.



   In der Fig. 5 ist noch eine weitere Variante des erfindungsgemässen Bauelementes dargestellt.



   Diese Variante, die die linke Hälfte des Elementes, das aus den Schalungsbrettern 1, 1 gebildet ist, wiedergibt, enthält ein Element 30, das Schalungsbretter 31, 31 aufweist. Die erwähnten Schalungsbretter sind mittels eines Quersteges 32 und einer Versteifungsrippe 33 des Schalungsbrettes miteinander verbunden. In dieser Versteifungsrippe ist ein Nocken 34 befestigt. Jedes Schalungsbrett 31, 31 weist in seinen Breitseiten je eine Nut 35, 35 auf.



   Mehrere solcher Elemente können derart mit Hilfe von rechtwinkligen Zungen, die in die genannten Nuten eingreifen.



  zusammengefügt sein, dass die Bauelemente ohne Spiel senkrecht übereinander angeordnet werden können, wobei durch diesen Zusammenbau eine einwandfreie Isolierung gewährleistet werden kann.



   Für das sichere Auffangen des Gewichtes einer Betonschüttung B 120 (2200 kg/M3) von 75 cm Höhe (Grenze für Rüttelbeton) und 15 cm Dicke ist eine spezifische Druckfestigkeit von 3,0-5,0   kp/cm2    erforderlich.



  Nach der Formel
EMI1.1     
 ob = zulässige Druckspannung   1 =    Stützweite s = Wanddicke erfordert das bei einer für Betonschüttung notwendigen Stützweite ( = Abstand der verbindenden Stegwände zwischen den Kastenschalen) von mindestens 30 cm und einer für alle Temperaturverhältnisse wirksamen Wärmeisolierung notwendigen Wanddicke von 1,5 cm je Schalungswand, ein Material mit einer Druckfestigkeit von 30   kg/cm2.    Während eine solche Spannungsaufnahme bisher von keinem Isolier- bzw. Dämmstoff erreicht wurde, ist dies bei dem für die Herstellung des Bauelementes besonders behandelten Isoxyanatschaum möglich.



   Wenn der Ausgangsstoff für diesen Schaum statt in kalten Formen (wie bisher bekannt), in heissen Formen zur Reaktion gebracht wird, dann entsteht ein Sandwich-Schaum mit ausserordentlich steifen, holzharten Aussenschalen (Porigkeit = 30%, also  atmend ) und einer dazwischen liegenden Stützschaumschicht, die fest mit der Aussenschale verwachsen ist.

 

  Dieser Schaum hat bei einem Raumgewicht von 0,5 gr/cm3 eine Druckfestigkeit von 35,0 kp/cm2 und ist somit für die Herstellung selbsttragender, hohlziegelähnlicher Schalungselemente besonders geeignet. Diese können in Form eines flachen Ziegels von 100 x 25 cm, als Eck- und T-Stücke oder als trogähnliche Elemente für Tür- und Fensterstützen die Bausteine bilden, die zur Erstellung hohler Wände dienen, welche dann mit Beton ausgefüllt werden. Durch den Zusammenschluss der Bausteine mit Hilfe der genannten Nuten und Zungen ist diese Schalung sowohl gegen Betonschlempe, als  auch gegen Temperatur- und Lärmeinflüsse wirkungsvoll
Im weiteren ist die an sich geschlossene Aussenseite gegen mechanische, chemische und Witterungseinflüsse sehr beständig. Die Wandflächen brauchen nicht verputzt, gestrichen oder sonstwie behandelt zu werden und sind zudem abwaschbar.



   Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der geschlossenen Aussenhaut im Formungswerkzeug bzw. durch die Reaktionsführung jede gewünschte Oberflächenstruktur gegeben werden kann. Die Oberfläche kann zum Beispiel aufgerauht sein, wodurch sie verputzfähig wird. Sie kann auch das Aussehen von Rau- oder Glattputz oder von Tapeten mit willkürlichen Musterungen, Holzmaserungen und dergleichen haben.

 

   Es ist möglich, durch besondere Reaktionsführung dem Schaum eine starke Adhäsion auf andere Stoffe zu verleihen und auf diese Weise den Schalungselementen schon während ihrer Entstehung eine Kaschierung mit anderen Flächenstoffen zu ermöglichen, die technische Vorzüge haben, wie z. B.



  Metallfolien, oder die dekorativ wirken, wie z. B. Holzfurniere.



   In der vorliegenden Beschreibung ist das erfindungsgemässe Bauelement für die Verwendung auf dem Bausektor umschrieben worden. Das Bauelement gemäss Patentanspruch I könnte jedoch auch im Modellbau, (beispielsweise für Baukästen aller Art) Verwendung finden. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    I. Bauelement, insbesondere für die Herstellung von Gebäudewänden, dadurch gekennzeichnet, dass es als Hohlelement ausgebildet ist und aus einem Schaumkunststoff besteht.
    II. Verfahren zur Herstellung des Bauelementes gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement aus Isocyanatschaum hergestellt wird, indem die Ausgangsstoffe in heissen Formen gegossen werden.
    III. Verwendung des Bauelementes nach Patentanspruch I als verlorene Schalung, dadurch gekennzeichnet, dass es eine so grosse Druck- und Beulfestigkeit aufweist, dass es das Gewicht hineingeschütteten Betons so lange ohne Verformung aufnehmen kann, bis der Beton mit Sicherheit abgebunden hat.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Bauelement nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Wandungen an der Oberfläche eine geringere Porosität aufweisen als im Innern.
    2. Bauelement nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer Kaschierung versehen ist.
    3. Bauelement nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaschierung aus einer Metallfolie besteht.
    4. Bauelement nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaschierung aus Furnier besteht.
    5. Bauelement nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen des Elementes steif ausgebildet sind, während der innere Kern der Wandungen aus einer mit den die Aussenschale bildenden Wandungen fest verwachsenen Stützschaumschicht besteht.
    6. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossenen Wandungen des Bauelementes durch mechanische und/oder chemische Mittel behandelt werden, zum Zwecke, einen Schutz gegen Witterungseinflüsse zu erhalten.
    7. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement mit einer Kaschierung versehen wird.
    8. Verfahren nach Unteranspurch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement mit einer Kaschierung in Form einer Metallfolie versehen wird.
    9. Verfahren nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement mit einer Kaschierung in Form eines Furniers versehen wird.
    10. Verfahren nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaschierung während des Schäumens in der Giessform angeschäumt wird.
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