CH532058A - Verfahren zur Herstellung neuer 4-Aminochinazoline - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer 4-Aminochinazoline

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CH532058A
CH532058A CH1380272A CH1380272A CH532058A CH 532058 A CH532058 A CH 532058A CH 1380272 A CH1380272 A CH 1380272A CH 1380272 A CH1380272 A CH 1380272A CH 532058 A CH532058 A CH 532058A
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radical
amino
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alkyl
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CH1380272A
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Perry Gabel Lloyd
James Simpson William Ronald
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Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D491/00Heterocyclic compounds containing in the condensed ring system both one or more rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms and one or more rings having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D451/00 - C07D459/00, C07D463/00, C07D477/00 or C07D489/00
    • C07D491/02Heterocyclic compounds containing in the condensed ring system both one or more rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms and one or more rings having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D451/00 - C07D459/00, C07D463/00, C07D477/00 or C07D489/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D491/04Ortho-condensed systems

Description


  Verfahren zur Herstellung neuer 4-Aminochinazoline    Die Erfindung     betrifft    ein Verfahren     zur    Herstellung neuer  4-Aminochinazoline der Formel I,  
EMI0001.0002     
    worin entweder Y und Y1 jeweils Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoff  atomen bedeuten oder sich an benachbarten Kohlenstoffato  men befinden und zusammen die Methylendioxygruppe dar  stellen, oder worin Y ein in Stellung 8 befindliches Alkyl mit  1-3 Kohlenstoffatomen ist und Y1 für ein in Stellung 7 befind  liches Alkyl mit 1-3 Kohlenstoffatomen steht, und ferner  entweder  1. R für einen Rest -CH2-(CH2)n-OH und R1 für Wasser  stoff oder einen Rest -CH2-(CH2)n-OH steht, oder  2. R einen Rest -CH2-(CH2)n-OH und R1 Alkyl mit 1-4  Kohlenstoffatomen bedeutet, oder  3.

   R für einen Rest  
EMI0001.0003     
    für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen steht,  oder  4. R für einen Rest -CH2(-CH2)z-N =[CH2-(CH2)z-OH]2  und R1 Wasserstoff bedeutet, oder    5. R einen Rest -CH2-(CH2)z-N=[CH2-(CH2)2-OH]2 und  R1 Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen darstellt, oder  6.

   R und R1 zusammen mit dem Stickstoffatom einen Rest  
EMI0001.0004     
    bedeuten,  wobei R2 für Wasserstoff oder einen Rest -(CH2)m-CH3 bzw.     -          (CH2)y-OH    bedeutet, n für 1 bis 6, m für 0 bis 4, y für 1 bis 4  und z für 1 bis 4 steht, mit der Massgabe, dass  a. falls R und R1 die unter 2. oder 3. genannte Bedeutung  besitzen, Y und Y1 dann in Stellung 8 bzw. 7 befindliche  Alkyle sind,  b. falls R und R1 die unter 4-. oder 6. genannte Bedeutung  haben, Y und Y1 dann in Stellung 8 bzw. 7 befindliche Alkyle,  in Stellung 7 bzw. 6 befindliche Alkoxyreste oder zusammen  eine 6,7-Methylendioxy-Gruppe bedeuten,  c. falls R und     Ri    die unter 5. genannte     Bedeutung    haben, Y  und     Yi    dann in Stellung 8 bzw.

   7 befindliche     Alkyle    darstellen,  d. falls R die unter 3. genannte Bedeutung hat, ein     Substitu-          ent        R2    dann kein Wasserstoff ist,  e. die Summe aus n und m höchstens 6 ist, und  f. die Summe aus n und y höchstens 7 ist.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeich  net, dass man Verbindungen der Formel     1I,     
EMI0001.0015     
      worin Y und Y1 obige Bedeutung besitzen und Q für Chlor,  Brom oder einen Rest -WZ steht, worin W Sauerstoff oder  Schwefel bedeutet und Z für Alkyl, Phenyl oder Benzyl steht,  mit Verbindungen der Formel III,  
EMI0002.0000     
    worin R und R1 obige Bedeutung haben, umsetzt.  



  Man arbeitet dabei zweckmässigerweise bei Temperaturen  zwischen     -20     und + 150 C. Das Verfahren kann in einem  inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt werden, bei  spielsweise einem aromatischen Lösungsmittel, wie Benzol,  einem cyclischen Äther, wie Dioxan, oder einem niederen  Alkanol, wie vorzugsweise Isopropanol. Ist die Verbindung der  Formel III unter den Reaktionsbedingungen flüssig, so kann  sie im Überschuss als Lösungsmittel verwendet werden. In  Gegenwart eines Lösungsmittels sollte die Umsetzung bei       Temperaturen    zwischen 0  und     150 C,    vorzugsweise     50     und  120 C, durchgeführt werden.

   Zweckmässigerweise arbeitet  man in Gegenwart eines Säurebindemittels, wie     Natriumcarbo-          nat.     



  Die freien Basen der Formel I können gegebenenfalls in an  sich bekannter Weise in Säureadditionssalze überführt werden  und     umgekehrt.     



  Die Ausgangsprodukte der Formel II können hergestellt  werden, indem man  a. zur Herstellung von Verbindungen der Formel IIa,  
EMI0002.0008     
    worin Y und Y1 obige Bedeutung besitzen und X für Chlor  oder Brom steht, Verbindungen der Formel IV,  
EMI0002.0009     
    worin Y und Y1 obige Bedeutung haben, mit üblichen     Chlorie-          rungs-    und Bromierungsmitteln, wie Phosphoroxychlorid oder  -oxybromid, umsetzt, oder  b. zur Herstellung von Verbindungen der Formel IIb,  
EMI0002.0012     
    worin Y, Y1 und Z obige Bedeutung besitzen, Verbindungen  der Formel IIa mit Verbindungen der Formel V,  ZOH V  worin Z obige Bedeutung hat,     umsetzt,    oder  c.

   zur Herstellung von Verbindungen der Formel IIc,  
EMI0002.0014     
    worin Y, Y1 und Z obige Bedeutung besitzen, Verbindungen  der Formel VI,  
EMI0002.0015     
    worin Y und Y1 obige Bedeutung haben, mit Verbindungen  der Formel VII,  ZX VII  worin Z obige Bedeutung besitzt und X für Chlor, Brom oder  Jod steht, zur Reaktion bringt.  



  Die Verbindungen der Formel IVa,  
EMI0002.0016     
    worin Y und Y1 die gleiche Bedeutung haben wie Y und Y1,  ausgenommen, dass sie nicht gleichzeitig in den Stellungen 7  und 8 befindliche Alkylgruppen sein können, lassen sich her  stellen, indem man Verbindungen der Formel     VIII,            rH,@     <B>L</B>       @@lI          Yt\CONH2     1      worin Y und Y1' obige Bedeutung haben, mit Formamid in an  sich bekannter Weise, beispielsweise bei Rückflusstemperatur  des Reaktionsgemisches, kondensiert.  



  Zu Verbindungen der Formel IVb,  
EMI0003.0000     
    worin Y' und Y1" jeweils Alkyl mit 1-3 Kohlenstoffatomen  bedeuten, kann man gelangen durch Kondensierung von Ver  bindungen der Formel IX,  
EMI0003.0001     
    worin Y' und Y1" obige Bedeutung besitzen, mit Formamid in  an sich bekannter Weise, beispielsweise bei     Rückflusstempera-          tur    des Reaktionsgemisches.  



  Die Verbindungen der Formel VI sind bekannt oder können  in an sich bekannter Weise hergestellt werden, beispielsweise  durch Umsetzung von Verbindungen der Formel IV mit     Phos-          phorpentasulfid    in einem inerten organischen Lösungsmittel.  



  Die Verbindungen der Formel VIII sind bekannt oder kön  nen in an sich bekannter Weise hergestellt werden, indem man  beispielsweise Verbindungen der Formel X,  
EMI0003.0006     
    worin Y' und Y1' \ obige Bedeutung besitzen, in an sich bekann  ter Weise katalytisch hydriert, beispielsweise unter Verwen  dung eines Palladium/Kohle-Katalysators.  



  Zu Verbindungen der Formel IX kann man gelangen, indem  man Verbindungen der Formel XI,  
EMI0003.0007     
    worin Y" und Y1" obige Bedeutung haben, in an sich bekann  ter Weise hydriert, beispielsweise katalytisch unter Verwen  dung von Platinoxid.  



  Überraschenderweise wurde gefunden, dass man     zu    Verbin  dungen der Formel XI gelangen kann, indem man Verbindun  gen der Formel XII,  
EMI0003.0009     
    worin Y" und Y1" \ obige Bedeutung haben, nitriert.  



  Das Verfahren wird zweckmässigerweise in einem inerten  organischen Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen     0     und  250 C , vorzugsweise     10     und 15 C, durchgeführt. Es werden  übliche Nitriermittel, wie Schwefelsäure/Salpetersäure, ver  wendet.  



  Die Verbindungen der Formel X sind bekannt oder können  in an sich bekannter Weise hergestellt werden, indem man  beispielsweise Verbindungen der Formel XIII,  
EMI0003.0012     
    worin Y' und Y1' obige Bedeutung haben, einer üblichen Sand  meyer-Reaktion mit Kupfer-I-cyanid in Gegenwart von salpet  riger Säure unterwirft.  



  Die Verbindungen der Formel XII und XIII sind bekannt  oder lassen sich in an sich bekannter Weise herstellen.  



  Die freien Basen von Verbindungen der Formel I können  gegebenenfalls in an sich bekannter Weise in Säureadditions  salze überführt werden und umgekehrt.  



  Die Verbindungen der Formel I weisen interessante     phar-          makodynamische    Eigenschaften auf. Sie wirken insbesondere  coronarerweiternd sowie hypotensiv. Sie eignen sich daher als  Coronardilatoren und Hypotensiva. Die tägliche Dosis beträgt  etwa 10 bis 300 mg, vorzugsweise verabreicht in mehreren  Teilmengen von etwa 2,5 bis 150 mg oder in Retardform. Sie  können oral, beispielsweise in Form von Tabletten, Kapseln,  Elixieren oder Suspensionen, bzw. parenteral in Form injizier  barer Lösungen oder Suspensionen zusammen mit üblichen  Hilfs- und Zusatzstoffen verabreicht werden und lassen sich  ebenfalls in Form ihrer freien Basen oder Säureadditionssalze  verwenden.  



  Im allgemeinen werden 6,7-Dialkoxy- und     6,7-&alpha;-Methylen-          dioxy-    sowie     7,8-Dialkyl-Verbindungen    bevorzugt. R hat  dabei vorzugsweise die unter 1. genannte Bedeutung und     Ri     ist vorzugsweise Wasserstoff. Falls R die     unter-1.    genannte  Bedeutung hat, so sollte n vorzugsweise 2 bis 5 sein.      <I>Beispiel 1</I>  4-(2-Hydroxyäthyl)-amino-6,     7-          dimethoxychinazolin     Eine Lösung von 12 g 4-Chlor-6,7-dimethoxychinazolin in  100 ml abs. Benzol, das 9,75 g 2-Aminoäthanol enthält, wird 6  Stunden unter Rückfluss gekocht.

   Danach wird abgekühlt, das  kristalline Produkt abfiltriert, mit Benzol und Methanol gewa  schen, getrocknet, und aus Methanol umkristallisiert. Das so  erhaltene 4-(2-Hydroxyäthyl)-amino-6,7-dimethoxychinazolin  schmilzt bei 232-234C.  



  <I>Beispiel 2</I>  4-Di-(2-hydroxyäthyl)-amino-6,     7-          dimethoxychinazolin     Ein Gemisch von 5 g 6,7-Dimethoxy-4-chlorchinazolin, 5 g  Diäthanolamin und Benzol wird 18 Stunden unter Rückfluss  zum Sieden erhitzt. Die so erhaltene Benzollösung wird abde  kantiert und auf 5 C abgekühlt. Es bildet sich ein festes Pro  dukt, das abfiltriert wird. Der Filterrückstand wird mit Benzol  gewaschen und schliesslich aus Essigsäureester umkristallisiert.  Das so erhaltene     4-Di-(2-hydroxyäthyl)-amino-6,7-dimeth-          oxychinazolin    schmilzt bei 139 C.  



  <I>Beispiel 3</I>  Unter Verwendung des in den vorhergehenden Beispielen  beschriebenen Verfahrens und äquivalenter Mengen entspre  chender Ausgangsverbindungen kann man zu folgenden Ver  bindungen gelangen:  4-(3-Hydroxypropyl)-amino-6,7-dimethoxychinazolin vom  Smp. 167-168 C (nach Umkristallisation aus Wasser/Metha  nol).  



  4-(4-Hydroxybutyl)-amino-6,7-dimethoxychinazolin vom  Smp. 148,5-149,5C [Lösungsmittel - Toluol] (Umkristallisa  tion - Äthylacetat).  



  4-(5-Hydroxypentyl)-amino-6,7-dimethoxychinazolin vom  Smp.145-146 C [Lösungsmittel - Toluol] (Umkristallisation  aus Äthylacetat).  



  4-(6-Hydroxyhexyl)-amino-6,7-dimethoxychinazolin vom  Smp. 160-161,5 C [Lösungsmittel - Toluol] (Umkristallisation  aus Äthylacetat/abs. Äthanol 19:1).  



       D-(+)-4-[1-Hydroxymethyl)-propylamino]-          6,7-dimethoxychinazolin     vom Smp. 195 C [Lösungsmittel - Xylol] (Umkristallisation  aus Äthylacetat).  



       4-[4-(2-Hydroxyäthyl)-1-piperazino]-          6,7-dimethoxychinazolin     vom Smp. 152,5-154C [Lösungsmittel - Toluol] (Umkristalli  sation aus Benzol).  



  <I>Beispiel 4</I>  4-;     3-[Bis-(2-hydroxyäthyl)-amino]propyl-          amino-@    -6, 7-dimethoxychinazolin  Ein Gemisch von 4,49 g 4-Chlor-6,7-dimethoxychinazolin,  3,3 g 3-[Bis-(2-hydroxyäthyl)-amino]propylamin, 2,12 g     Natri-          umcarbonat    und 100 ml Isopropanol wird während 5 Stunden  unter     Rückfluss    zum Sieden erhitzt. Das so erhaltene Gemisch  wird filtriert und im     Vakuum        konzentriert,    wobei ein Öl erhal  ten wird, das unter Rühren bei Zugabe von Äthylacetat auskri  stallisiert. Dieser Niederschlag wird aus einem Gemisch von  Isopropanol und Heptan umkristallisiert.

   Das so erhaltene  4-;     3-[Bis-(2-hydroxyäthyl)-          amino]propylamino}-6,7-dimethoxychinazolin          schmilzt    bei 148-149C.  



  <I>Beispiel 5</I>  Unter Verwendung des in Beispiel 4 beschriebenen Verfah  rens und     ungefähr    äquivalenter Mengen     geeigneter    Ausgangs  verbindungen gelangt man zu folgender Verbindung:    4-; 3-[Bis-(2-hydroxyäthyl)-amino]propylamino ;     -          6,7-methylendioxychinazolin     vom Smp. 141,5-143 C [Lösungsmittel - Isopropanol] (Umkri  stallisation aus Benzol).  



  <I>Beispiel 6</I>  4-(5-Hydroxypentyl)-amino-7, 8-dimethylchinazolin  a. 2-Nitro-3,4-dimethyl-methylbenzoat  47,2 g 3,4-Dimethyl-methylbenzoat werden während 20  Minuten zu einem gekühlten und gut     gerührten    Gemisch von  66 ml 96%-iger Schwefelsäure und 151 ml 70%-iger Salpeter  säure gegeben. Bei einer Reaktionstemperatur zwischen 10  und 15 C wird das Reaktionsgemisch zwei Stunden gerührt  und dann langsam auf 21 Eiswasser gegossen. Es bildet sich  ein fester Niederschlag, der abfiltriert wird. Der Filterrück  stand wird in 500 ml Methylenchlorid gelöst und die Lösung  mit einem Überschuss von wässriger Natriumbicarbonat-Lösung  gewaschen. Die organische Phase wird abgetrennt, getrocknet  und     zur    Trockne verdampft.

   Hierbei bildet sich ein kristalliner  Rückstand, der aus einem Gemisch von Methanol und Wasser  umkristallisiert wird. Nach nochmaligem Umkristallisieren aus  Methanol erhält man das 2-Nitro-3,4-dimethyl-methylbenzoat  vom Smp. 110-111 C.  



  b. 2-Amino-3,4-dimethyl-methylbenzoat  Ein Gemisch von 36,7 g     2-Nitro-3,4-dimethyl-methylben-          zoat,    60 ml Essigsäure und 1,0 g Platinoxid wird während 1 1/,  Stunden in einer Wasserstoffatmosphäre bei einem Wasser  stoffdruck von 1-1,5 Atm. geschüttelt. Das so erhaltene  Gemisch wird abfiltriert und das Filtrat mit Eiswasser versetzt.  Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert. Der Filterrück  stand besteht aus 2-Amino-3,4-dimethyl-methylbenzoat vom  Smp. 71-73C.  



  c. 7,8-Dimethylchinazolin-4(3H)-on  Eine Lösung von 26,2 g     2-Amino-3,4-dimethyl-methylben-          zoat    in 100 ml 99 %-igem Formamid wird während 41/. Stun  den unter     Rückfluss    zum Sieden erhitzt. Das Reaktionsge  misch wird anschliessend abgekühlt, wobei ein Niederschlag  entsteht, der abfiltriert wird. Der Filterrückstand wird mit  Wasser gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene     7,8-          Dimethylchinazolin-4(3H)-on    schmilzt bei     254-257 C.     



  d. 4-Chlor-7,8-dimethylchinazolin  Ein Gemisch von 20,4 g 7,8-Dimethylchinazolin-4(3H)-on  und 50 ml Phosphoroxychlorid wird während 50 Minuten  unter     Rückfluss    zum Sieden erhitzt. Das Reaktionsgemisch  wird anschliessend abgekühlt, in 700 ml Chloroform gelöst und  bei 0 C mit einem Überschuss verdünnter Ammoniaklösung  geschüttelt. Die organische Schicht wird getrocknet und über  Silicagel filtriert. Nach Entfernung des Lösungsmittels im  Vakuum erhält man das 4-Chlor-7,8-dimethylchinazolin vom  Smp. 91-92C.  



  e. 4-(5-Hydroxypentyl)-amino-7,8-dimethylchinazolin  Ein Gemisch von 3 g 4-Chlor-7,8-dimethylchinazolin, 2 g     5-          Amino=l-pentanol    und 4 g Natriumcarbonat wird unter     Rück-          fluss    5 Stunden in 50 ml Isopropanol erhitzt. Das Reaktionsge  misch wird     anschliessend    filtriert und das Filtrat im Vakuum  eingedampft. Der erhaltene     kristalline    Rückstand wird aus  Äthylacetat umkristallisiert. Das erhaltene     4-(5-Hydroxypen-          tyl)-amino-7,8-dimethylchinazolin    schmilzt bei 148-149 C.  



  <I>Beispiel 7</I>  4-{13-[Bis-     (2-hydroxyäthyl)-          amino]propylamino}    -7, 8-dimethylchinazolin  Analog zu Beispiel 6 und unter Verwendung     ungefähr     äquivalenter Mengen     geeigneter    Ausgangsverbindungen  gelangt man zu folgenden Verbindungen:       a.4-{3-[Bis-(2-hydroxyäthyl)-          amino]propylamino}-7,8-dimethylchinazolin     in Form eines Öls.      b.     4-(6-Hydroxyhexyl)-amino-          7,8-dimethylchinazolin     vom Smp. 144-145 C (Umkristallisation aus Äthanol/  Äthylace- tat).  



  c.     4-Di-(4-hydroxybutyl)-amino-          7,    8-dimethylchinazolin  vom Smp. 93-93,5 C (Umkristallisation aus Äthylacetat).  d.     4-(5-Hydroxypentyl)-amino-6,7-          dimethylchinazolin     vom Smp. 94-95,5 C.       e.4-{3-[Bis-(2-hydroxyäthyl)-          amino]propylamino}-6,7-dimethylchinazolin     vom Smp. 127-130C.  



  f.     4-[Bis-(3-hydroxypropyl)-          amino]-6,7-dimethylchinazolin.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung neuer 4-Aminochinazoline der Formel I EMI0005.0010 worin entweder Y und Y1 jeweils Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoff atomen bedeuten oder sich an benachbarten Kohlenstoffato men befinden und zusammen die Methylendioxygruppe dar stellen, oder worin Y ein in Stellung 8 befindliches Alkyl mit 1-3 Kohlenstoffatomen ist und Y1 für ein in Stellung 7 befind liches Alkyl mit 1-3 Kohlenstoffatomen steht, und ferner entweder 1. R für einen Rest -CH2-(CH2)n-OH und R1 für Wasser stoff oder einen Rest -CH2-(CH2)n-OH steht, oder 2. R einen Rest -CH2-(CH2)n-OH und R1 Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet, oder 3. R für einen Rest EMI0005.0011 für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen steht, oder 4. R für einen Rest -CH2(-CH2-)z-N =[CH2-(CH2)z-OH]2 und R1 Wasserstoff bedeutet, oder 5.
    R einen Rest -CH2-(CH2)z-N=[CH2-(CH2)z-OH]2 und R1 Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen darstellt, oder 6. R und R1 zusammen mit dem Stickstoffatom einen Rest EMI0005.0012 bedeuten, worin R2 für Wasserstoff oder einen Rest -(CH2)m-CH3 bzw. -(CH2)y-OH bedeutet, n für 1 bis 6, m für 0 bis 4, y für 1 bis 4 und z für 1 bis 4 steht, mit der Massgabe, dass a. falls R und R1 die unter 2. oder 3. genannte Bedeutung besitzen, Y und Y1 dann in Stellung 8 bzw. 7 befindliche Alkyle sind, b. falls R und R1 die unter 4. oder 6. genannte Bedeutung haben, Y und Y1 dann in Stellung 8 bzw. 7 befindliche Alkyle, in Stellung 7 bzw. 6 befindliche Alkoxyreste oder zusammen eine 6,7-Methylendioxy-Gruppe bedeuten, c. falls R und R1 die unter 5. genannte Bedeutung haben, Y und Y1 dann in Stellung 8 bzw. 7 befindliche Alkyle darstellen, d.
    falls R die unter 3. genannte Bedeutung hat, ein Substitu- ent R2 dann kein Wasserstoff ist, e. die Summe aus n und m höchstens 6 ist, und f. die Summe aus n und y höchstens 7 ist, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel II, EMI0005.0017 worin Y und Yl obige Bedeutung besitzen und Q für Chlor, Brom oder einen Rest -WZ steht, worin W Sauerstoff oder Schwefel bedeutet und Z für Alkyl, Phenyl oder Benzyl steht, mit Verbindungen der Formel III, EMI0005.0023 worin R und Ri obige Bedeutung haben, umsetzt.
CH1380272A 1969-03-03 1970-02-20 Verfahren zur Herstellung neuer 4-Aminochinazoline CH532058A (de)

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