CH529138A - Verfahren zur Herstellung von Benzal-Hydrazonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzal-Hydrazonen

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CH529138A
CH529138A CH246170A CH246170A CH529138A CH 529138 A CH529138 A CH 529138A CH 246170 A CH246170 A CH 246170A CH 246170 A CH246170 A CH 246170A CH 529138 A CH529138 A CH 529138A
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CH
Switzerland
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formula
compounds
addition salts
dimethylbenzaldehyde
acid addition
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Application number
CH246170A
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English (en)
Inventor
J Houlihan William
E Manning Robert
Original Assignee
Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C281/00Derivatives of carbonic acid containing functional groups covered by groups C07C269/00 - C07C279/00 in which at least one nitrogen atom of these functional groups is further bound to another nitrogen atom not being part of a nitro or nitroso group
    • C07C281/16Compounds containing any of the groups, e.g. aminoguanidine
    • C07C281/18Compounds containing any of the groups, e.g. aminoguanidine the other nitrogen atom being further doubly-bound to a carbon atom, e.g. guanylhydrazones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Benzal-Hydrazonen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Benzal-Hydrazonen der Formel I, worin R1 und R2 gleich oder verschieden sind und jeweils für Chlor, Fluor,   methyl    oder Methoxy stehen.



   Erfindungsgemäss kann man zu Verbindungen der Formel I gelangen, indem man Verbindungen der Formel II, worin   R3    für eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen steht, mit Äthylendiamin umsetzt.



   Aus den freien Basen der Formel I lassen sich in bekannter Weise Säureadditionssalze herstellen und umgekehrt.



   Das erfindungsgemässe Verfahren kann, wie nachfolgend beschtrieben, durchgeführt werden:
Verbindungen der   formel    II werden vorzugsweise in Form ihrer Säureadditionssalze, beispielsweise der Hydrojodide, in einem inerten, polaren Lösungsmittel, beispielsweise einem Alkanol, mit 1-4 Kohlenstoffatomen wie z.B. Äthanol oder Isopropanol mit Äthylendiamin umgesetzt. Die Umsetzung wird vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 40 und 1200C durchgeführt, doch ist die Reaktionstemperatur nicht kritisch.



   Falls Verbindungen detr Formel II in Form ihrer Säureadditionssalze verwendet werden, gelangt man zu Säureadditionssalzen von Verbindungen der Formel I. Aus ihren Säureadditionssalzen können die Verbindungen der Formel I durch Behandlung mit Basen beispielsweise mit einer wässrigen Kaliumhydroxid-Lösung oder einer wässrigen   Natriumcarbonat-Lösung    freigesetzt werden.



   Die so erhaltenen Verbindungen der Formel I können aus dem 'Reaktionsgemisch auf an sich bekannte Weise, beispielsweise durch Salzbildung, isoliert und auf an sich bekannte Weise, beispielsweise durch Umkristallisation, gereinigt werden.



   Aus ihren Säureadditionssalzen können die Verbindungen der Formel I, wie oben beschrieben, freigesetzt werden. Die Verbindungen der Formel I können durch Bethandlung mit geeigneten Säuren, beispielsweise Methansulfonsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure und Jodwasserstoffsäure in ihre Säureadditionssalze übergeführt werden.



   Die als Ausgangsverbindungen verwendeten Verbindungen der Formel II können erhalten werden, indem man Verbindungen der Formel III mit einem Alkylbromid oder   -jodid    mit 1-4 Kohlenstoffatomen umsetzt. Als Alkylbromide bzw. -jodide kommen beispielsweise Methyljodid, Methylbromid,   Äthyljodid    usw. in Betracht, und die Umsetzung wird entweder in einem   Überschuss    des Alkylhalogenids oder in einem inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt. Als inerte organische Lösungsmittel kommen Methylenchlorid, Tetrahydrofuran, Benzol, ein Alkohol, beispielsweise ein niederer Alkohol wie Methanol, Äthanol und Isopropanol, oder ein Gemisch dieser Lösungsmittel in Betracht.

  Die Umsetzung wird zweckmässigerweise zwischen Raumtemperatur (200C) und Siedetemperatur des Reaktionsgemisches, vorzugsweise jedoch zwischen 50 und 800C, durchgeführt, doch sind weder das verwendete Lösungsmittel noch die Reaktionstemperatur kritisch.



   Zu Verbindungen der Formel II kann man auch gelangen, indem man Verbindungen der Formel IV mit Verbindungen der Formel V umsetzt.



   Die Umsetzung von Verbindungen der Formel IV mit Verbindungen der Formel V wird zweckmässigerweise in einem inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt.



  Hierbei werden Verbindungen der Formel V vorzugsweise in Form ihrer Säureadditionssalze, beispielsweise der Hydrohalogenide, Sulfate oder Nitrate, verwendet. Die Umsetzung kann bei Temperaturen zwischen 20 und   1000C    (vorzugsweise zwischen 50 und   70 C)    erfolgen und als inertes organisches Lösungsmittel ein niederer Alkohol, beispielsweise Metehanol, Äthanol oder Isopropanol, verwendet werden, doch sind weder die Reaktionstemperatur noch das verwendete Lösungsmittel kritisch.



   Die erhaltenen Verbindungen der Formel II können in Form der freien Basen oder als 'Säureadditionssalze auf an sich bekannte Weise, beispielsweise durch Extraktion oder Kristallisation, isoliert und auf an sich bekannte Weise, beispielsweise durch Umkristallisation gereinigt werden. Falls Verbindungen der Formel II in Form ihrer Säureadditionssalze erhalten werden, kann man durch deren Behandlung mit Basen, beispielsweise mit Natriumcarbonat, in einem Lösungsmittel, in dem alle Reaktions  partner löslich sind, zu den Verbindungen der Formel II gelangen.



   Zu Verbindungen der Formel III kann man gelangen, indem man einen entsprechend   sflbstituierten    Benzaldehyd mit Thiosemicarbazid in einem Alkohol mit 1-4 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Äthanol, umsetzt. Die Umsetzung wird zweckmässigerweise bei Temperaturen zwischen 20 und 1000C, vorzugsweise bei Siedetemperatur, durchgeführt.



   Die erhaltenen Verbindungen der Formel III können auf an sich bekannte Weise isoliert und gereinigt werden.



   Die Verbindungen der 'Formel I besitzen überaus günstige pharmakodynamische Eigenschaften. Insbesondere zeichnen sich die Verbindungen der Formel I durch eine blutdrucksenkende Wirkung aus.



   Um eine günstige therapeutische Wirkung zu erzielen, sollen täglich zwischen 0,3 und 10 mg Verbindungen der Formel I verabreicht werden, zweckmässigerweise in Dosen von 0,075 bis 5 mg 2-4 mal täglich od. in Retardform.



  Anstelle von Verbindungen der Formel I können auch deren Säureadditionssalze, die im gleichen Masse wirksam sind, verwendet werden.



   Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen der Formel I bzw. ihre Säureadditionssalze können als Arzneimittel allein oder in entsprechenden Arzneiformen zur oralen Verabreichung, beispielsweise in Form von Tabletten, Extrakten, Suspensionen oder Lösungen, zur enteralen Verabreichung,   -beispielsweise    in Form von Suppositorien oder zur parenteralen Verabreichung, beispielsweise in Form von Injektionslösungen, verwendet werden.



   Die nachfolgenden Beispiele illustrieren die Erfindung ohne sie einzuschränken.
EMI2.1     

EMI2.2     




   Beispiel 1    2X6-Dimethylbenzaldehyd-2-imidazolin-2-yl-hydrazon   
Ein Gemisch bestehend aus 3,5 g S-Methyl-2,6-dime   thylbenzaldehyd-isothiosemicarbazon hydrojodid,    0,7 g Äthylendiamin und 20 ml Äthanol wird während 2 Stunden am Rückfluss zum Sieden erhitzt. Danach wird das Reaktionsgemisch im Vakuum eingedampft und der Rückstand mit einem Gemisch, bestehend aus 100 ml Di äthyläther, 40 ml Wasser und 5 ml einer wässrigen 2N Natriumcarbonat-Lösung, versetzt. Die ätherische Schicht wird abgetrennt und über Natriumsulfat getrocknet. Anschliessend wird durch die ätherische Lösung Chlorwasserstoffgas geleitet. Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert. Das erhaltene 2,6-Dimethylbenzaldehyd-2-imidazolin-2-yl-hydrazon   hydrochiorid    schmilzt zwischen 167 und 1690C.



   Bei Ersatz des in Beispiel 1 verwendeten S-Methyl-2,6 - dimethylbenzaldehyd- isothiosemicarbazon   hydrojodids    durch ein entsprechend substituiertes S-Methyl-benzaldehyd-isothiosemicarbazon   hydrojodid    gelangt man bei Verwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens zu: a)   2,6-Dichlorbenzaldehyd-2-imidazolin-2-yl-hydrazon    vom Smp.   177.178ob.   



  b)   N(2-Chior-6-fluorbenzaldehyd)-2-imidazolin-2-yl-hy-    drazon   hydrojodid    vom Smp.   250-2520C    und c)   2,6xDimethoxybenzaldehyd-2-imidazolin-2-yl-hydra-    zon   hydrojodid    vom Smp.   217-219 C.   



   Das im Beispiel 1 als Ausgangsverbindung verwendete   'S-sMethyl-2,6-dimethyl-benzaldehyd-isothiosemicarb    azon   hydrojodid    kann, wie nachfolgend beschrieben, hergestellt werden:
15 g 2,6-Dimethylbenzaldehyd, 10,4 g   Thiosemicarb-    azid und 250 ml Äthanol werden zusammen unter Rühren während 2 Stunden am Rückflusskühler zum Sieden erhitzt. Danach wird abgekühlt, und das ausgefallene 2,6   Dimethyl-benzaldehydthiosemicarbazon    abfiltriert. 20,7 g 2,6-Dimethylbenzaldehydthiosemicarbazon, 14,2 g Methyljodid und 250 ml Äthanol werden zusammen während 3 Stunden an Rückflusskühler zum Sieden erhitzt.

  

  Danach wird abgekühlt und das dabei ausgefallene   S-Me-    thyl -2,6- dimethylbenzaldehyd -isothiosemicarbazon hydrojodid vom Smp.   223-225 C      (Zers.)    abfiltriert.



   Bei Ersatz des in diesem Beispiel beschriebenen 2,6 Dimethylbenzaldehyds durch 2,6-Dichlorbenzaldehyd resp.   2-Ghlor-6-fluorbenzaldehyd    resp. 2,6-Diinethoxy  benzaldehyd gelangt man unter Verwendung des beschriebenen Verfahrens zu S-Methyl-2,6-dichlorbenzaldehyd-iso   thiosernicarbazon hydrojodid    resp. zu S-Methyl-N-(2 Chlor - 6-fluorbenzaldehyd) -isothiosemicarbazon   hydro-    jodid resp. zu   SMethyl-2,6-dimethoxybenzaldehyd-iso-    thiosemicarbazon   hydrojodid.    

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung von Benzal-Hydrazonen der Formel I, worin R1 und R5 gleich oder verschieden sind und jeweils für Chlor, Fluor, Methyl oder Methoxy stehen, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel II, worin R3 für eine Alkylgruppe mit 14 Kohlenstoffatomen steht, mit Äthylendiamin umsetzt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in einem inerten, polaren Lösungsmittel durchführt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel II in Form ihrer Säureadditionssalze verwendet.
CH246170A 1969-03-06 1970-02-20 Verfahren zur Herstellung von Benzal-Hydrazonen CH529138A (de)

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ES377121A ES377121A1 (es) 1969-03-06 1970-03-04 Procedimiento para la produccion de benzalhidrazonas.

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NL7002570A (de) 1970-09-08

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