CH527742A

CH527742A - Behälter mit Rastdeckel

Info

Publication number: CH527742A
Application number: CH1615171A
Authority: CH
Inventors: Beck Reinhold
Original assignee: Obrist Ag Albert
Priority date: 1971-11-05
Filing date: 1971-11-05
Publication date: 1972-09-15

Description

Behälter mit Rastdeckel
Die Erfindung betrifft einen Behälter mit Rastdeckel, der einen aussen über den Behälterrand fallenden Randabschnitt hat. Der Erfindung liegt das Bestreben zugrunde, einen Behälter mit Rastdeckel zu schaffen, der gegen Ausrasten gesichert ist. Oft ist der Abfüller bestrebt, ein derartiges Ausrasten zu verhindern, da durch ein Ausrasten der Schutz des Füllgutes, die Garantie oder die Betriebssicherheit der Packung gefährdet wird. Der erfindungsgemässe Behälter mit Rastdeckel ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenfläche des Behälterkörpers mindestens über einen Teil seines Umfanges einen Vorspmng aufweist, welcher dicht an der Stirnfläche des überfallenden Randabschnittes angeordnet ist.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht eines Behälters mit aufgesetztem Deckel, teilweise aufgeschnitten,
Fig. 2 denselben Behälter in der Draufsicht und
Fig. 3 in grösserem Massstab einen Ausschnitt aus Fig. 1.

Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Behälterkörper 1 hat im wesentlichen die Form eines in senkrechter Richtung gestreckten Quadermantels, der am oberen Ende offen und am unteren Ende mit einer Bodenplatte versehen ist. Er ist beispielsweise aus Kunststoff gefertigt. Seine Seitenwände sind leicht nach innen abwärts geneigt, so dass seine Querschnittsfläche unten etwas kleiner als oben ist.

Wie Fig. 1 zeigt, steht von seiner Bodenplatte in senkrechter Richtung eine umlaufende Stapelrippe 2 nach aussen ab.

Ferner steht vom Behälterkörper 1 in geringem Abstand von seinem oberen, offenen Ende ein sich über den ganzen Umfang erstreckender Rastvorsprung 3 nach aussen ab (Fig. 3). Dieser hat das Profil eines nahezu rechtwinkligen, ungleichschenkligen Dreiecks, das mit seiner einen Winkel von etwa 150 aufweisenden Spitze nach oben zeigt.

Schliesslich ist am Behälterkörper 1 im Abstand vom Vorsprung 3 eine umlaufende Sicherungsleiste 4 einstükkig angeformt, die nach aussen absteht und angenähert trapezförmigen Querschnitt hat; die Grundseite des Trapezes liegt der Aussenwand des Behälterkörpers 1 an.

Das obere, offene Ende des Behälterkörpers 1 ist durch einen rechteckigen Einsteckdeckel 5 verschlossen, der ebenfalls aus Kunststoff gefertigt sein kann.

Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, weist der Deckel 5 einen eingetieften, ebenen Boden 7 und einen sich über dessen ganzen Umfang erstreckenden, hochstehenden Randteil 9 auf, der im wesentlichen das Profil eines auf dem Kopfe stehenden Buchstabens U mit einer umlaufenden Aussparung 22 zur Aufnahme des Randabschnittes des Behälterkörpers 1 hat. Der Deckel 5 ist als Einsteckdeckel mit einer über den oberen Rand des Behälters 1 fallenden, umlaufenden Schürze ausgebildet.

Von der U-Basis des Randteils 9 des Deckels 5 steht auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Deckelquerschnittes je eine Stapelrippe 20 nach oben ab, die gleichzeitig zur Versteifung der U-Basis dient. Vom oberen Ende jeder Stapelrippe 20 steht ein Grifflappen 21 nach innen vor. den die Fig. 2 und 3 zeigen. Diese Grifflappen sind an ihrem freien Rand durch eine Randwulst 21a verstärkt.

Der innere U-Schenkel weist einen äusseren Endabschnitt 10 auf, der in Richtung auf die Deckelmitte um etwa 300 abgeknickt ist und dessen Ende mit dem Dekkelboden 7 verbunden ist. Im übrigen ist dieser U-Schenkel ebenso wie der äussere U-Schenkel 13, 14 der Form des Oberteils des Behälterkörpers 1 angepasst.

An der Innenseite des äusseren U-Schenkels 13, 14 befindet sich in Höhe des Vorsprunges 3 eine umlaufende Kerbe 12. die eine umlaufende Schwächungsstelle bildet. Die Kerbe 12 unterteilt den Deckel 5 in einen als Nachverschluss verwendbaren, wegnehmbaren Restdekkel mit nichtabtrennbarem Abschnitt 14 und einen abtrennbaren Endabschnitt 13. Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist an einer Stelle des Umfanges des letzteren eine Aufreisszunge 15 vorgesehen, die mit der Kerbe 12 zusammenwirkt.

Wie die Fig. 3 zeigt, begrenzen der Endabschnitt 13 des überfallenden Deckelabschnittes 13, 14 und die Aussenwand des Behälterkörpers 1 eine Fuge 23. Dieser Fu ge 23 ist die Siclierungsleiste 4 vorgelagert, so dass der direkte Zugang zur Fuge 23 von aussen versperrt ist. Die Sicherungsleiste 4 grenzt mit ihrer Aussenfläche praktisch bündig an den Endabschnitt 13 an, da sie bezogen auf die innere Begrenzung des Endabschnittes 13 praktisch dieselbe Wandstärke hat wie letzterer. Die einander zugekehrten Flächen von Endabschnitt 13 und Sicherungsleiste 4 sind eben und verlaufen praktisch senkrecht zur Aussenwand des Behälterkörpers 1 im Bereich des überfallenden Randabschnittes 13, 14. Die der Grundseite des Trapezquerschnittes der Sicherungsleiste 4 benachbarte Trapezseite ist dem äusseren Ende des überfallenden Randabschnittes 13, 14 zugekehrt.

Die Wirkungsweise ist folgende:
Nach dem Einfüllen des Füllgutes wird der einstüclti- ge Deckel 5 verkantungsfrei auf das offene Ende des Behälters 1 aufgerastet. Der Endabschnitt 13 wird dabei kaum verformt, sondern nur nach aussen geschwenkt; diese Ausschwenkung wird durch die Eigenelastizität des Werkstoffes sowie durch die Form der durch die Kerbe 12 gebildeten Schwächungsstelle ermöglicht, die wie ein gefedertes Gelenkband wirkt.

Kurz bevor die Oberkante des Behälterkörpers 1 mit der U-Basis des Randteils 9 in Berührung kommt, rastet der Vorsprung 3 in seinem Sitz zwischen abtrennbarem (13) und nichtabtrennbarem Abschnitt 14 des Deckels 5 ein. Unmittelbar danach federt der nach aussen ausDe- schwenkte, abtrennbare Abschnitt 13 des zweiten U Scllenkels 13, 14 des Deckels 5 infolge der Elastizität des Werkstoffes in seine Ausgangsstellung zurück. Die dem Vorsprung 3 zugekehrte Fläche des abtrennbaren Abschnittes 13 sichert den Deckel 5 gegen Rücklauf und somit die Packung gegen unbefugtes Öffnen. Dieselbe Funktion erfüllt die Vorsatzleiste 4, die gleichzeitig den direkten Zugang zur Fuge versperrt und damit die Möglichkeit einer Aufweitung der Fuge ausschliesst.

Man kann den Sachverhalt auch so ausdrücken, dass das Umgehen oder Überbrücken des Rastverschlusses dadurch verhindert wird, dass der abtrennbare Endabschnitt 13 des Deckels 5 durch Versenkung in der durch Vorsprung 3 und Sicherungsleiste 4 begrenzten, zylindermantelförmigen Rinne dem direkten Zugriff entzogen ist. Zum Abnehmen des Deckels muss der abtrennbare Endabschnitt 13 mit Hilfe der Zunge 15 abgerissen werden; übrig bleibt ein Restdeckel, der abgenommen werden kann. Der Restdeckel ist beliebig oft als Nachverschluss wiederverwendbar.

Es ist leicht einzusehen, dass die beschriebene Aus rastsichemng auch- dann in vollem Umfang wirksam ist, wenn sich die Schwächungsstelle an einer anderen Stelle des Deckels befindet oder ganz-entfällt. Ferner ist die Form des von der Aussenwand des Behälterkörpers dicht am äusseren Ende des überfallenden Deckelabschnittes bezüglich der inneren Begrenzung des letzteren vorstehenden Teils unerheblich. Er braucht sich beispielsweise nicht über den ganzen Umfang des Behälters zu erstrekken und seine Aussenfläche braucht nicht bündig an die Aussenfläche des überfallenden Randabschnittes des Deckels anzugrenzen.

Claims

PATENTANSPRUCH

Behälter mit Rastdeckel, welcher Deckel einen aussen über den Behälterrand fallenden Randabschnitt hat, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenfläche des Be hälterkörpers (1) mindestens über einen Teil seines Umfanges einen Vorsprung (4) aufweist, welcher dicht an der Stirnfläche des überfallenden Randabschnittes (13, 14) angeordnet ist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsflächen des Randabschnittes (13, 14) und des Vorsprunges (4) miteinander fluchten.

2. Behälter nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche des Randabschnittes und damit die der Stirnfläche zugekehrte Fläche des Vorsprunges (4) eben sind und praktisch senkrecht zur Aussenfläche des Behälterkörpers (1) stehen.

3. Behälter nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (4) eine umlaufende Sicherungsleiste bildet, die einstückig mit dem übrigen Behälterkörper (1) ist.

4. Behälter nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsleiste (4) im Querschnitt angenähert die Form eines Trapezes hat.

5. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im überfallenden Randabschnitt (13, 14) des Deckels (5) eine umlaufende Schwächungslinie (12) ausgebildet ist, die den Deckel (5) in einen als Nachverschluss verwendbaren, wegnehmbaren Restdeckel und einen abtrennbaren Endabschnitt (13) unterteilt.

6. Behälter nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterkörper (1) im wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist, wobei der Deckel (5) im wesentlichen rechteckig ist.

7. Behälter nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der abreissbare Endabschnitt (13) zwischen dem umlaufenden Vorsprung (4) und einem weiteren, mit der Schwächungslinie (12) korrespondierenden umlaufenden Vorsprung (3) versenkt an der Aussenfläche der Behälterwandung anliegt.