CH524844A - Verfahren zur elektrophoretischen Bilderzeugung - Google Patents

Verfahren zur elektrophoretischen Bilderzeugung

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CH524844A CH129468A CH129468A CH524844A CH 524844 A CH524844 A CH 524844A CH 129468 A CH129468 A CH 129468A CH 129468 A CH129468 A CH 129468A CH 524844 A CH524844 A CH 524844A
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Description


  
 



  Verfahren zur elektrophoretischen Bilderzeugung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur elektrophoretischen Bilderzeugung und eine Suspension zu dessen Durchführung.



   Es sind bereits viele anorganische und organische Pigmentstoffe zu diesem Zwecke bekannt. Sie sind zwar für bestimmte Zwecke gut verwendbar, haben jedoch allgemein untereinander verschiedene unerwünschte Eigenschaften.



  Die Klasse der anorganischen Pigmentstoffe zeigt eine hohe Widerstandskraft gegenüber Licht, Wasser, Alkohol und Ölen, hat jedoch schlechte Dispersionseigenschaften. Organische Pigmentstoffe, die allgemein teuerer und weniger widerstandsfähig gegenüber verschlechternden Einflüssen sind, haben gegenüber den anorganischen Pigmentstoffen bessere Dispersions- und Verwendungseigenschaften sowie bessere Farbqualität. Es ist eine grosse Zahl organischer Pigmentstoffe bekannt, von denen die folgenden typische Beispiele sind. Anthrazenpigmentstoffe sind allgemein sehr widerstandsfähig gegenüber Licht, Hitze, Säuren und Alkalistoffen, jedoch verfärben sie sich in Alkohol und sind teuer.



  .Triphenylmethanfarbstoffe haben brillante, saubere Farben, sind jedoch sehr instabil. Sie verfärben sich oft in Wasser und Alkohol und haben einen geringen Widerstand gegen über Säuren und Alkalistoffen.   lndanthrenpigmentstoffe    haben wenig Brillanz und Färbungskraft, gehören jedoch zu den dauerhaftesten bekannten Pigmentstoffen. Toluidinpigmentstoffe haben einen hohen Widerstand gegenüber Licht, der jedoch gegenüber Säuren und Alkalistoffen nur gering   ist    Diese Pigmentstoffe verfärben sich in Öl. Rhodaminpigmentstoffe haben brillante, saubere Farben, jedoch allgemein einen geringen Widerstand gegenüber verschlechternden Einflüssen.



   Es besteht daher ein Bedarf an verbesserten Pigmentstoffen mit guter Widerstandskraft, guten Dispersionseigenschaften und brillanten, sauberen Farben.



   Kürzlich wurde ein elektrophoretisches Abbildungsverfahren entwickelt, mit welchem Farbbilder hergestellt werden können und bei dem Pigmentstoffe mit sauberen, reinen Farben und elektrischer Lichtempfindlichkeit benötigt werden. Dieses Verfahren ist in der französischen Patentschrift 1 450 843 beschrieben. Es arbeitet mit verschiedenfarbigen lichtabsorbierenden Teilchen, die in einer nicht leitenden Trägerflüssigkeit suspendiert sind. Die Suspension befindet sich zwischen zwei Elektroden, an die eine Spannung angelegt ist und die mit einem Bild belichtet werden. Bei Durchführung dieser Schritte findet eine selektive Teilchenwanderung in bildmässiger Verteilung statt, durch die auf einer oder beiden Elektroden ein sichtbares Bild entsteht.

  Ein wesentlicher Bestandteil des Verfahrens sind die suspendierten Teilchen, die intensiv gefärbt und elektrisch lichtempfindlich sein müssen und offenbar eine Änderung der Polarität ihrer Eigenladung bei Belichtung mit aktivierender elektromagnetischer Strahlung durch Wechselwirkung mit einer der Elektroden erfahren. Werden Teilchen einer einzigen Farbe verwendet, so ergeben sich einfarbige Bilder entsprechend der üblichen Schwarz-Weiss-Photographie. Die Bilder können auch farbig hergestellt werden, wenn Mischungen zweier oder mehr verschiedenartig gefärbter Teilchenarten verwendet werden. Die Teilchen einer jeweiligen Farbe sind lediglich für Licht einer speziellen Wellenlänge oder eines schmalen Wellenlängenbandes empfindlich, wodurch sich eine Farbentrennung ergibt.



   Die bei diesem Verfahren für die Bildstoffteilchen verwendeten Pigmentstoffe müssen starke, saubere Färbung ergeben und sehr lichtempfindlich sein. Die bisherigen Pigmentstoffe haben oft eine schlechte Farbenreinheit und Brillanz, wenig Lichtempfindlichkeit undloder nicht die richtige Beziehung zwischen dem Spitzenwert des Empfindlichkeitsspektrums und der maximalen Lichtempfindlichkeit.



   Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Verfahren unter Verwendung solcher Pigmentstoffe zu schaffen, die die vorstehend beschriebenen Nachteile nicht aufweisen. Sie sollen als Überzüge oder selbsttragende Struktur verwendbar sein und gegenüber bekannten Stoffen bessere Widerstandsfähigkeit gegenüber thermischen und chemischen Einflüssen zeigen und eine bessere elektrische Lichtempfindlichkeit besitzen. Ferner soll mit ihnen die Herstellung einer mehrfarbigen Teilchenmischung ermöglicht sein, mit der durch Elektrophorese bessere Farbbilder hergestellt werden können.



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur elektrophoretischen Bilderzeugung ist dadurch gekennzeichnet, dass aus einer Suspension von elektrisch lichtempfindlichen Teilchen  in einer Trägerflüssigkeit zwischen Elektroden von denen zumindest eine zumindest teilweise durchsichtig ist, eine Schicht gebildet wird und letztere einem elektrischen Feld ausgesetzt und durch die durchsichtige Elektrode hindurch mit aktivierender elektromagnetischer Strahlung bildmässig belichtet wird, wodurch auf zumindest einer der Elektroden ein Bild aus Teilchen erzeugt wird und dass die Suspension eine Vielzahl von fein zerkleinerten elektrisch lichtempfindlichen Teilchen von mindestens einer Farbe enthält, wobei die Teilchen einer Farbe eine Komponente der Formel
EMI2.1     
 worin R eine Cyangruppe oder Halogen und Me ein zweiwertiges Metall ist, enthalten.



   Die Verbindungen der vorstehenden allgemeinen Formel gehören zu der Klasse der schweren Metallsalze der mit 6-Halogen oder 6-Cyan substituierten 1-(1'-Sulfo-2'-naphthyla   zot2-naphthole.    Diese können allgemein aus Aminoverbindungen durch Diazotierung und Erzeugung von Bindungen hergestellt werden. Es sind Azopigmentstoffe, die von Kupplungsstoffen abgeleitet sind, welche durch Kondensation von   (6-HaloZ    oder   6-CyanS2-naphtholen    mit   2-Diazo-1 -naphthalin-    sulfonsäure erhältlich sind.



   Die Verbindungen der vorstehenden allgemeinen Formel haben die Eigenschaft einer starken Magentafärbung und weitgehender Unlöslichkeit in den üblichen organischen Lösungsmitteln. Diese Pigmentstoffe können in den üblichen Farbträgerstoffen dispergiert werden, ohne zu stark aufgelöst zu werden. Als schwere Metallionen werden Kalzium, Strontium, Barium und Mangan vorzugsweise verwendet, da sie die günstigste Kombination der Unlöslichkeit und der Lichtempfindlichkeit ergeben.



   Aus den Verbindungen der vorstehenden allgemeinen Formel wird das Kalziumsalz von   6-Brom-1(1'-sulfo-2'-naph-      thylazof2-naphthol)    für die elektrophoretische Bilderzeugung vorzugsweise verwendet, da dieser Stoff speziell reine Magentafärbung besitzt und am meisten lichtempfindlich ist.



  Da die Schattierung oder die Tönung der Stoffzusammensetzungen sowie ihr Empfindlichkeitsspektrum und ihre Lichtempfindlichkeit abhängig von den verwendeten Substituenten leicht geändert wird, ergeben sich durch Mischung einiger verschiedenartiger Zusammensetzungen Zwischenwerte dieser Veränderlichen.



   Die folgenden Präparationen dienen zur Erläuterung von Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäss verwendeten Pigmente. Anteile und Prozentwerte beziehen sich auf das Gewicht.



  Präparation I
Ca. 0,55 Mol von 2-Amino-1-naphthalinsulfonsäure (erhältlich von der Firma Distillation Products Industries, Inc.) werden in ca. 1 Liter Wasser aufgelöst, welches ca. 27 Gramm Natriumkarbonat enthält. Diese Lösung wird in ca. 1 Liter Salzsäure (4 normal) unter starkem Umrühren eingegossen.



  Die Suspension wird durch Beigabe von ca. 700 Gramm zerkleinertem Eis abgekühlt und durch langsames Eingiessen in ca. 35 Gramm Natriumnitrit in Form einer   30zeigen    Lösung, die auf ca. 5   "C    abgekühlt ist diazotiert. Die Reaktionsmischung wird ca. 1 Stunde lang gerührt. Die auf diese Weise erhaltene Suspension des Diazonsalzes wird durch Filtrierung gereinigt. Die löslichen Verunreinigungen werden entfernt, und der aus relativ reinem Diazonsalz bestehende Filtersatz wird in ca. 1 Liter Wasser suspendiert.



   Eine zweite Lösung wird hergestellt, indem ca. 0,5 Mol 6-Brom-2-naphthol in ca. 500 Milliliter   8 /0iger    Natriumhydroxidlösung aufgelöst werden. Diese Lösung wird mit Wasser auf ein Volumen von ca. 1,5 Liter verdünnt.



   Die Lösung von 6-Brom-2-naphthol wird dann langsam in die Suspension des Diazonsalzes unter kräftigem Umrühren eingegossen. Die Temperatur wird während der Mischung der beiden Lösungen auf ca. 20   "C    gehalten. Es ergibt sich eine kirschrote Ausscheidung, die durch Filtrierung gesammelt und mit Wasser gewaschen wird.



   Die Ausscheidung wird dann in ca. 100 Milliliter Wasser suspendiert, und die Suspension wird in ein Liter ca.   60/oige    Lösung Kalziumchlorid in Wasser eingegossen. Die Mischung wird kräftig gerührt und auf ca. 95   "C    ca. 1 Stunde lang erhitzt. Ein hell magentafarbener Feststoff wird ausgefiltert und sorgfältig mit Wasser zur Entfernung ionischer Verunreinigungen gewaschen. Dieses Produkt ist ein Kalziumfarbstoff von   6-Brom-l(l ¯sulfo-2-naphthylazo)-2-naphthol.   



   Die Empfindlichkeit dieses Pigmentstoffes kann zur Verwendung für die elektrophoretische Bilderzeugung durch weitere Reinigung erhöht werden. Eine Reinigung kann folgendermassen durchgeführt werden: Ca. 1 Teil des Pigmentstoffes wird in ca. 5 Teilen Pyridin gekocht und gefiltert.

 

  Der Pigmentstoff wird nochmals mit heissem Pyridin und dann mit Methanol gewaschen, bis das Pyridin entfernt ist.



  Der Pigmentstoff wird bei ca. 80   "C    und Vakuum 12 Stunden lang getrocknet.



  Präparation II
Eine Diazonsalzlösung wird hergestellt wie im ersten Absatz von Beispiel I beschrieben. Eine zweite Lösung wird hergestellt, indem ca. 0,5 Mol 6-Cyan-2-naphthol in ca. 500 Milliliter   8 /0iger    Natriumhydroxidlösung gelöst werden.



  Diese Lösung wird dann mit Wasser auf ein Volumen von ca. 1,5 Liter verdünnt.



   Die Lösung von 6-Cyan-2-naphthol wird dann langsam in die Suspension des Diazonsalzes unter kräftigem Umrühren eingegossen. Die Temperatur wird während dieser Zeit auf ca. 20   "C    gehalten. Es ergibt sich eine magentafarbene Aus  scheidung, die durch Filtrierung gesammelt und mit Wasser gewaschen wird. Der hergestellte Pigmentstoff ist ein Natri   umsalz von 6-Cyan-14 1 -sulfo-2-naphthylazo)2-naphthol.   



   Das auf diese Weise hergestellte Natriumsalz des Pigmentstoffes wird in ca. 100 Teilen Wasser suspendiert, und die Suspension wird in ca. 1 Liter einer   zeigen    Lösung von Bariumchlorid in Wasser eingegossen. Die Mischung wird sorgfältig gerührt und auf ca. 100   C    eine Stunde lang erhitzt. Ein hell magentafarbener Feststoff wird ausgefiltert und sorgfältig mit Wasser gewaschen, um die ionischen Verunreinigungen zu entfernen. Dieses Produkt ist das Bariumsalz von   6-Cyan-1 (1 -sulfo-2-naphthylazo)2-naphthol.   



   Dieser Pigmentstoff kann weiter durch Kochen eines Teiles Pigmentstoff in ca. 4 Teilen Dimethylformamid und Filtrierung der Mischung gereinigt werden. Der Pigmentstoff wird dann nochmals mit Dimethylformamid und dann mit Methanol gewaschen, bis das Dimethylformamid entfernt ist.



  Der Pigmentstoff wird dann bei Vakuum und ca. 70   "C    zwölf Stunden lang getrocknet.



   Eine Anordnung zur elektrophoretischen Bilderzeugung ist in der Figur schematisch dargestellt. Mit ihr können einfarbige und mehrfarbige Bilder erzeugt werden.



   In der Figur ist eine durchsichtige Elektrode 1 dargestellt, die im vorliegenden Falle aus einer Schicht eines optisch durchsichtigen Glases 2 besteht, welches mit einer dünnen, optisch durchsichtigen Schicht 3 aus Zinnoxid überzogen ist und im Handel unter der Bezeichnung  NESA-Glas  erhältlich ist. Diese Elektrode wird im folgenden auch als  injizierende Elektrode  bezeichnet. Auf der Oberfläche der injizierenden Elektrode 1 befindet sich eine dünne Schicht 4 fein verteilter lichtempfindlicher Teilchen, die in einer nicht leitenden Trägerflüssigkeit dispergiert sind.

  Die Bezeichnung  lichtempfindlich  bezeigt sich in der vorliegenden Beschreibung auf die Eigenschaften eines Teilchens, das, zunächst an der injizierenden Elektrode gebunden, von dieser unter dem Einfluss eines angelegten elektrischen Feldes und einer Belichtung mit geeigneter aktivierender elektromagnetischer Strahlung abwandert. Eine eingehende theoretische Erklärung des vermuteten Mechanismus dieser Vorgänge findet sich in der bereits genannten französischen Patentschrift 1 450 843, die im folgenden als bekannt vorausgesetzt wird. Die flüssige Suspension 4 kann ferner ein Sensitivierungsmittel undloder ein Bindemittel für die Pigmentstoffteilchen enthalten, welches zumindest teilweise in der Suspensionsflüssigkeit löslich ist.

  Nahe der flüssigen Suspension 4 befindet sich eine zweite Elektrode 5, die im folgenden als  Sperrelektrode  bezeichnet wird und mit dem einen Pol der Spannungsquelle 6 verbunden ist. Der andere Pol der Spannungsquelle 6 ist über den Schalter 7 mit der injizierenden Elektrode 1 verbunden, so dass bei Schliessung des Schalters 7 an der flüssigen Suspension 4 zwischen den Elektroden 1 und 5 ein elektrisches Feld erzeugt wird. Zur Belichtung der Dispersion 4 mit einem Lichtbild des zu reproduzierenden Originalbildes 9 ist ein Bildprojektor vorgesehen, der aus einer Lichtquelle 8, dem Originalbild 9 und einem Objektiv 10 besteht. Die Elektrode 5 hat die Form einer Rolle und besteht aus einem leitfähigen Kern 10, der mit der Spannungsquelle 6 verbunden ist. Der Kern ist mit einer Schicht eines Sperrelektrodenstoffes 12 überzogen, wozu Barytpapier verwendet werden kann.

  Die Pigmentstoffsuspension wird mit dem zu reproduzierenden Bild belichtet, während an der Sperrelektrode und der injizierenden Elektrode durch Schliessung des Schalters 7 eine Spannung liegt. Die Rolle 5 wird über die Oberfläche der injizierenden Elektrode 1 bei geschlossenem Schalter 7 während der Belichtung hinübergeführt. Die Belichtung beeinflusst die anfangs an der Elektrode 1 gebundenen Pigmentstoffteilchen zur Wanderung durch die Flüssigkeit, so dass sie an der Oberfläche der Sperrelektrode anhaften und auf der injizierenden Elektrodenfläche ein Teilchenbild zurücklassen, das ein Duplikat des Originalbildes 9 ist. Nach der Belichtung verdampft die relativ flüchtige Trägerflüssigkeit, und es bleibt das Bild zurück.

  Dieses teilchenförmige Bild kann dann an Ort und Stelle fixiert werden, wozu beispielsweise eine Folie auf seine Oberfläche aufgelegt wird oder ein in der Trägerflüssigkeit aufgelöstes Bindemittel wie z. B. ein Paraffinwachs oder ein anderes geeignetes Bindemittel bei Verdunstung der Trägerflüssigkeit in den festen Zustand übergeht. Auch kann die Trägerflüssigkeit selbst ein geschmolzenes Paraffinwachs oder ein anderes geeignetes Bindemittel sein. In einer anderen Ausführung kann das Pigmentstoffbild von der injizierenden Elektrode auf eine andere Bildfläche übertragen und auf dieser fixiert werden.



   Jede geeignete nicht leitende Flüssigkeit kann als Träger für die Pigmentstoffteilchen verwendet werden. Typische Trägerflüssigkeiten sind Decan, Dodecan, N-Tetradecan, Paraffin, Bienenwachs oder andere thermoplastische Stoffe,    Sohiö    Odorless Solvent 3440  (ein Kerosinanteil, erhältlich von der Standard Oil Company of Ohio),  Isopar-G  (ein langkettiger, gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoff, erhältlich von der Humble Oil Company of New Jersey). Mit Spannungen zwischen ca. 300 und 7000 Volt und der in der Figur dargestellten Anordnung ergaben sich Bilder guter Qualität.



   Bei einem einfarbigen Verfahren werden Teilchen einer einzigen Farbe in der Trägerflüssigkeit dispergiert und mit einem Schwarz-Weiss-Bild belichtet. Es ergibt sich ein einfarbiges Bild, das einer üblichen Schwarz-Weiss-Photographie entspricht. Bei einem mehrfarbigen Verfahren sind die Teilchen derart ausgewählt, dass diejenigen Teilchen verschiedener Farben für verschiedene Wellenlängen des sichtbaren Spektrums entsprechend ihren Hauptabsorptionsbändern empfindlich sind. Die Pigmentstoffe sollen ferner derart ausgewählt sein, dass ihre Kurven des Empfindlichkeitsspektrums sich praktisch nicht überlappen, wodurch eine Farbentrennung und eine subtraktive Erzeugung eines Mehrfarbenbildes möglich ist.

  In einem typischen mehrfarbigen Verfahren soll die Teilchendispersion cyanfarbene Teilchen, die hauptsächlich für rotes Licht empfindlich sind, magentafarbene Teilchen, die hauptsächlich für grünes Licht empfindlich sind, und gelbe Teilchen, die hauptsächlich für blaues Licht empfindlich sind, enthalten. Werden diese Teilchen miteinander in einer Trägerflüssigkeit vermischt, so erhält die Flüssigkeit ein schwarzes Aussehen. Werden eine oder mehr Teilchenarten von der Elektrode 1 auf die obere Elektrode übertragen, so bleiben Teilchen zurück, die eine Farbe erzeugen, die der Farbe des auftreffenden Lichtes entspricht. So bewirkt beispielsweise eine Belichtung mit rotem Licht eine Wanderung der cyanfarbenen Teilchen, wodurch die magentafarbenen und gelben Teilchen zusammen beim endgültigen Bild eine rote Färbung bewirken. 

  In derselben Weise werden blaue und grüne Farben durch Entfernung der gelben bzw. magentafarbenen Teilchen erzeugt. Wenn weisses Licht auf die Mischung auftrifft, so wandern alle Pigmentstoffteilchen, wodurch die weisse Färbung der durchsichtigen Unterlage zurückbleibt. Wird keine Belichtung vorgenommen, so bleiben alle Teilchen auf der unteren Elektrode zurück und ergeben zusammen eine schwarze Färbung. Dies ist ein ideales Vefahren zur subtraktiven Farbbilderzeugung, da die Teilchen nicht nur jeweils aus einer einzigen Komponente bestehen, sondern zusätzlich die doppelte Funktion des Färbungsmittels für das Bild und des lichtempfindlichen Mediums erfüllen.



   Es wurde gefunden, dass die Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen Formel eine überraschende Wirkung zeigen, wenn sie in einem einfarbigen oder mehrfarbigen  elektrophoretischen Abbildungsverfahren verwendet werden. Ihr gutes Empfindlichkeitsspektrum und ihre starke Lichtempfindlichkeit ergeben gut getönte, brillante Bilder.



  Viele Azopigmentstoffe besitzen elektrische Lichtempfindlichkeit, wodurch sie zur Verwendung bei der elektrophoretischen Bilderzeugung geeignet sind. Viele dieser bekannten Azopigmentstoffe sind jedoch nicht zur subtraktiven Erzeugung   mehrfarbiger    Bilder geeignet, bei der die Teilchen magentafarben, gelb oder cyanfarben sein sollen. Viele der sogenannten magentafarbenen Pigmentstoffe sind tatsächlich zu rot für eine sehr gute subtraktive Bilderzeugung. Die Pigmentstoffe der vorliegenden Erfindung haben jedoch die sehr erwünschte reine Magentafarbe sowie eine besonders hohe Empfindlichkeit.



   Andere geeignete verschiedenfarbige lichtempfindliche Pigmentstoffteilchen mit den erwünschten Empfindlichkeitsspektren können als Pigmentstoffe bei der vorliegenden Erfindung zur Erzeugung einer Teilchenmischung in einer Trägerflüssigkeit zur Mehrfarbenbilderzeugung verwendet werden. Mit ca. 2 bis ca. 10   Gew.- /O    Pigmentstoff in der Suspension wurden gute Ergebnisse erzielt.



   Alle folgenden Beispiele werden in einer Anordnung der in der Figur dargestellten Art durchgeführt, bei der die Bildstoffmischung 4 auf eine  NESA -Glasunterlage aufgebracht ist, durch die hindurch die Belichtung vorgenommen wird.



  Die  NESA -Glasunterlage ist mit einem Schalter, einer Spannungsquelle und dem leitfähigen Kern einer Rolle mit einem Überzug aus Barytpapier in Reihe geschaltet. Die Rolle hat einen Durchmesser von ca. 6,5 cm und wird mit einer Geschwindigkeit von ca. 5 cm/sec. über die Plattenoberfläche geführt. Die verwendete Platte hat eine Grösse von ca. 10 x 10 cm und wird mit einer Belichtungsstärke von ca. 12 500 Lux, gemessen auf der nicht überzogenen  NESA -Glasplatte, belichtet. Falls nicht anders angegeben, so werden ca. 7   Gew:0/o    der angegebenen Pigmentstoffe in jedem Beispiel in Sohio Odorless Solvent 3440 suspendiert und eine Spannung von ca. 2500 Volt angeschaltet.

  Alle Pigmentstoffe, die eine handelsübliche relativ grosse Teilcherigrösse besitzen, werden in einer Kugelmühle ca. 48 Stunden lang zur Verringerung ihrer Grösse gemahlen, so dass sie eine stabilere Dispersion ergeben, die die Auflösung des endgültigen Bildes verbessert. In jedem der Beispiele III bis X wird die Belichtung mit einer Lampe von 3200   "K    durch ein neutrales, abgestuftes Keilfilter 0,3 zur Messung der Empfindlichkeit der Suspensionen für weisses Licht vorgenommen, und in besonderen Tests werden Wrattenfilter 29, 61 und 47b zur Messung der Suspensionen für rotes, grünes und blaues Licht der Lichtquelle vorgeschaltet.



  Beispiel 1
Ca. 7 Teile des Kalziumsalzes von   6-Brom-l(l'-sulfo-2'-      naphthylazop2-naphthol    werden in ca. 100 Teilen  Sohio Odorless Solvent 3440  suspendiert. Die Mischung wird auf die injizierenden Elektroden als Überzug aufgebracht, und es wird an die Sperrelektrode eine negative Spannung angeschaltet. Die Platte wird durch ein Wrattenfilter 29 und das neutrale Keilfilter hindurch belichtet, wodurch sich eine Belichtung mit rotem Licht ergibt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt.



  Beispiel 2
Der Versuch aus Beispiel 1 wird wiederholt mit einer weiteren Suspension von ca. 7 Teilen Kalziumsalz von   6-Brom-l(l'-sulfo-2-naphthylazof2-naphthol    in ca. 100 Teilen  Sohio Odorless Solvent 3440  mit dem Unterschied, dass anstelle des Wrattenfilters 29 ein Wrattenfilter 61 verwendet wird. Daher ergibt sich eine Belichtung mit günem Licht.



  Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, ist dieser Pigmentstoff sehr empfindlich für grünes Licht, wie dies bei einem magentafarbenen Pigmentstoff vorzugsweise der Fall ist.



  Beispiel 3
Der Versuch aus Beispiel 2 wird wiederholt, wobei anstelle des Wrattenfilters 61 ein Wrattenfilter 47b verwendet wird und sich eine Belichtung der Platte mit blauem Licht ergibt. Wie aus Tabelle I hervorgeht, hat dieser Pigmentstoff eine geringe, jedoch ausgeprägte Empfindlichkeit für blaues Licht.



  Beispiel 4
Der Versuch aus Beispiel 3 wird wiederholt, wobei kein Farbfilter zwischen der Lichtquelle und der Platte vorgesehen ist, so dass sich eine Belichtung mit weissem Licht ergibt. Der Pigmentstoff hat eine sehr starke Empfindlichkeit für weisses Licht, wie aus Tabelle I hervorgeht, weshalb-er für einfarbige und mehrfarbige Bilderzeugung geeignet ist.



  Beispiel 5
Eine Probe des Kalziumsalzes von   6-Brom-l(l'-sulfo-2-      naphthylazot2-naphthol,    die wie in Präparation I hergestellt ist, wird in Pyridin bei der Rückflusstemperatur von ca.



  117   "C    ca. 30 Minuten lang gehalten. Ca. 7 Teile des so behandelten Stoffes werden in ca. 100 Teilen  Sohio Odorless Solvent 3440  suspendiert. Die Suspension wird als Überzug auf eine injizierende Elektrode aus  NESA -Glas aufgebracht und in der oben beschriebenen Weise belichtet. Zwischen der Lichtquelle und der Platte befinden sich ein Wrattenfilter 29 und ein neutrales Keilfilter, um die Empfindlichkeit der Suspension für rotes Licht zu prüfen. Wie aus Tabelle I hervorgeht, ist dieser Pigmentstoff nicht empfindlich für rotes Licht.



  Beispiel 6
Der Versuch aus Beispiel 5 wird wiederholt, wobei anstelle des Wrattenfilters 29 ein Wrattenfilter 61 verwendet wird, um die Platte mit grünem Licht zu belichten. Wie aus Tabelle I hervorgeht, hat der behandelte Pigmentstoff eine starke Empfindlichkeit für grünes Licht, die grösser ist als diejenige des in Beispiel 4 geprüften unbehandelten Pigmentstoffes.

 

  Beispiel 7
Der Versuch aus Beispiel 6 wird wiederholt, wobei anstelle des Wrattenfilters 61 ein Wrattenfilter 47b verwendet wird, so dass eine Belichtung mit blauem Licht erfolgt. Wie aus Tabelle I hervorgeht, ist der Pigmentstoff weniger empfindlich für blaues Licht als-für grünes Licht.



  Beispiel 8
Der Versuch aus Beispiel 9 wird wiederholt, wobei sich kein Farbfilter zwischen Lichtquelle und Platte befindet, so dass die Belichtung mit weissem Licht erfolgt. Aus Tabelle I geht hervor, dass der behandelte Pigmentstoff die höchste Empfindlichkeit für weisses Licht besitzt.  



   Tabelle I Bei- Rollen- Wratten- Licht- Lichtempfind- Gamma D D spiel spannung filter farbe lichkeit (Lux) Max. Min.



  1 -3000 29 Rot keine 2,5 1,6 0,35 2 -3000 61 Grün 322 2,5 1,6 0,35 3 -3000 47b Blau 1288 2,5 1,6 0,35 4 -3000 kein Weiss 161 2,5 1,6 0,35 5 -3000 29 Rot keine 3,0 1,5 0,1 6 -3000 61 Grün 161 3,0 1,5 0,1 7 -3000 47b Blau 644 3,0 1,5 0,1 8 -3000 kein Weiss 86 3,0 1,5 0,1
Die elektrophoretische Empfindlichkeit der verschiedenen Pigmentstoffe für rotes, grünes, blaues und weisses Licht wird nach den üblichen photographischen Methoden geprüft, und die Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt. Die erste Spalte enthält die jeweils an die Rollenelektrode angelegte elektrische Spannung in Volt. Die bei jedem Beispiel verwendeten Wrattenfilter zwischen Lichtquelle und  NESA -Glasplatte sind in der Spalte 3 aufgeführt. Die vierte Spalte enthält die Farbe des bei der Belichtung auf die  NESA -Platte jeweils auftreffenden Lichtes.

  Die fünfte Spalte gibt die photographische Lichtempfindlichkeit der lichtempfindlichen Mischung in Lux an. Die photographische Lichtempfindlichkeit ist aus einer Kurve der optischen Dichte abhängig vom Logarithmus der Belichtung in Lux entnommen. Der in der Spalte sechs aufgeführte Wert Gamma ist ein photographischer Standardwert, der sich auf die Steigung der genannten Kurve bezieht und ein Mass für die Bilddichte darstellt. Die maximale und minimale Reflexionsdichte ist in den Spalten sieben und acht aufgeführt.



   In jedem der folgenden Beispiele 9 bis 11 wird eine Suspension mit gleichen Anteilen dreier verschiedenfarbiger Pigmentstoffe hergestellt, indem die Pigmentstoffe in fein verteilter Form in  Sohio Odorless Solvent 3440  dispergiert werden, so dass sie ca. 8   Gew.-0/ <     der Mischung ausmachen. Diese Mischung wird als Dreistoffmischung bezeichnet. Die Mischungen werden jeweils geprüft, indem sie als Überzug auf eine  NESA -Glasplatte aufgebracht und wie in Beispiel 1 belichtet werden, wobei jedoch ein mehrfarbiges  Kodachrome -Diapositiv zwischen der Lichtquelle und der Platte anstelle des Keilfilters und der Wrattenfilter angeordnet wird. Auf diese Weise wird ein mehrfarbiges Bild auf die Platte projiziert, während die Rollenelektrode über ihre Oberfläche geführt wird.

  Es wird eine Sperrelektrode aus Barytpapier verwendet, und die Rolle führt eine negative Spannung von ca. 2500 Volt gegenüber der Unterlage.



  Die Rolle wird über die Unterlage sechsmal hinübergeführt und nach jedem Übergang gereinigt. Die Anschaltung der Spannung und die Belichtung werden während aller sechs Übergänge der Rolle beibehalten. Nach den sechs Übergängen wird die Qualität des auf der Bildplatte erhaltenen Bildes im Hinblick auf Dichte und Farbtrennung geprüft.



  Beispiel 9
Die Dreistoffmischung enthält gleiche Anteile des cyanfarbenen Pigmentstoffes  Monolite  Fast Blue GS, die alpha Form metallfreien Phthalocyanins, erhältlich von der Arnold Hoffman Company, des gelben Pigmentstoffes  Algol  Yellow GC,   C. 1.    No. 67 300,   1,2,5,6-di(C,C'-DiphenylSthiazol-an-    thrachinon, erhältlich von General Dyestuffs, und einen ma   gentafarbenen"Pigmentstoff,    das Kalziumsalz von 6-Brom   I(l'-sulfo-2'-naphthylazoSl-naphthol,    hergestellt in der oben beschriebenen Weise. Ca. 8 Teile dieser Dreistoffmischung werden in ca. 100 Teilen Sohio Odorless Solvent 3440 suspendiert und mit einem farbigen Originalbild in der vorstehend beschriebenen Weise belichtet.

  Auf der Oberfläche der injizierenden Elektrode ergibt sich ein farbiges Bild ausgezeichneter Qualität, das dem Originalbild entspricht und ausgezeichnetes   Farbengleichgewicht    und Dichte besitzt.



  Beispiel 10
Die Dreistoffmischung enthält den cyanfarbenen Pigmentstoff Cyan GTNF, die beta-Form von Kupferphthalocyanin, C. I. No. 74 160, erhältlich von der Collway Color Company, den gelben Pigmentstoff N-2"-Pyridyl-8,13-dioxodi   naphtho-(2,1-b;2',3'-dSfuran-6-carboxamid,    hergestellt nach der   französischen    Patentschrift 1 463 288 und einen magentafarbenen Pigmentstoff, das   Bariumsalz    von   6-Cyan-l(l'-sulfo-    2'-naphthylazo)-2-naphthol, hergestellt in der oben beschriebenen Weise. Ca. 8 Teile dieser Dreistoffmischung werden in ca. 100 Teilen  Isopar-G  dispergiert. Diese Suspension wird mit einem natürlich gefärbten Originalbild in vorstehend beschriebener Weise belichtet. Auf der injizierenden Elektrode ergibt sich ein voll gefärbtes Bild guter Qualität.



  Beispiel 11
Die Dreistoffmischung enthält einen magentafarbenen Pigmentstoff, das Strontiumsalz von   6-Chlor-l(l '-sulfo-2'naph-    thylazo)-2-naphthol, hergestellt in der vorstehend beschriebenen Weise, den gelben Pigmentstoff 8,13-Dioxodinaph   thoA2,1 -b ;2',3'-dSfuran-6-carbox-(3"-cyan-5"-methoxy)    anilid, hergestellt nach der französischen Patentschrift 1 467 288 und einen cyanfarbenen Pigmentstoff, die x-Form metallfreien Phthalocyanins, hergestellt nach der deutschen Patentanmeldung X81 IVc/8m. In der vorstehend beschriebenen Weise wird eine Suspension gebildet und mit einem voll gefärbten Originalbild belichtet. Auf der injizierenden Elektrode ergibt sich ein Farbbild guter Qualität, das dem Originalbild entspricht.



   Obwohl in den vorstehenden Beispielen spezielle Anteile und Stoffmengen zur Herstellung der erfindungsgemässen Pigmentstoffe sowie Verfahrens arten zu deren Verwendung als Überzugsstoffe für die elektrophoretische Bilderzeugung beschrieben wurden, können auch andere geeignete Stoffe, wie sie weiter oben aufgeführt sind, mit ähnlichen Ergebnissen verwendet werden. Ausserdem können den Pigmentstoffzusammensetzungen Zusatzstoffe beigegeben werden, die eine synergetische, verbessernde oder anderweitig vorteilhafte Wirkung zeigen. Beispielsweise können die erfindungsgemässen Pigmentstoffzusammensetzungen elektrisch oder farblich sensitiviert oder anderweitig mit weiteren lichtempfindlichen Stoffen organischer und anorganischer Natur kombiniert werden.

 

   PATENTANSPRUCH I
Verfahren zur elektrophoretischen Bilderzeugung, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer Suspension von elek 

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.
    Tabelle I Bei- Rollen- Wratten- Licht- Lichtempfind- Gamma D D spiel spannung filter farbe lichkeit (Lux) Max. Min.
    1 -3000 29 Rot keine 2,5 1,6 0,35 2 -3000 61 Grün 322 2,5 1,6 0,35 3 -3000 47b Blau 1288 2,5 1,6 0,35 4 -3000 kein Weiss 161 2,5 1,6 0,35 5 -3000 29 Rot keine 3,0 1,5 0,1 6 -3000 61 Grün 161 3,0 1,5 0,1 7 -3000 47b Blau 644 3,0 1,5 0,1 8 -3000 kein Weiss 86 3,0 1,5 0,1 Die elektrophoretische Empfindlichkeit der verschiedenen Pigmentstoffe für rotes, grünes, blaues und weisses Licht wird nach den üblichen photographischen Methoden geprüft, und die Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt. Die erste Spalte enthält die jeweils an die Rollenelektrode angelegte elektrische Spannung in Volt. Die bei jedem Beispiel verwendeten Wrattenfilter zwischen Lichtquelle und NESA -Glasplatte sind in der Spalte 3 aufgeführt. Die vierte Spalte enthält die Farbe des bei der Belichtung auf die NESA -Platte jeweils auftreffenden Lichtes.
    Die fünfte Spalte gibt die photographische Lichtempfindlichkeit der lichtempfindlichen Mischung in Lux an. Die photographische Lichtempfindlichkeit ist aus einer Kurve der optischen Dichte abhängig vom Logarithmus der Belichtung in Lux entnommen. Der in der Spalte sechs aufgeführte Wert Gamma ist ein photographischer Standardwert, der sich auf die Steigung der genannten Kurve bezieht und ein Mass für die Bilddichte darstellt. Die maximale und minimale Reflexionsdichte ist in den Spalten sieben und acht aufgeführt.
    In jedem der folgenden Beispiele 9 bis 11 wird eine Suspension mit gleichen Anteilen dreier verschiedenfarbiger Pigmentstoffe hergestellt, indem die Pigmentstoffe in fein verteilter Form in Sohio Odorless Solvent 3440 dispergiert werden, so dass sie ca. 8 Gew.-0/ < der Mischung ausmachen. Diese Mischung wird als Dreistoffmischung bezeichnet. Die Mischungen werden jeweils geprüft, indem sie als Überzug auf eine NESA -Glasplatte aufgebracht und wie in Beispiel 1 belichtet werden, wobei jedoch ein mehrfarbiges Kodachrome -Diapositiv zwischen der Lichtquelle und der Platte anstelle des Keilfilters und der Wrattenfilter angeordnet wird. Auf diese Weise wird ein mehrfarbiges Bild auf die Platte projiziert, während die Rollenelektrode über ihre Oberfläche geführt wird.
    Es wird eine Sperrelektrode aus Barytpapier verwendet, und die Rolle führt eine negative Spannung von ca. 2500 Volt gegenüber der Unterlage.
    Die Rolle wird über die Unterlage sechsmal hinübergeführt und nach jedem Übergang gereinigt. Die Anschaltung der Spannung und die Belichtung werden während aller sechs Übergänge der Rolle beibehalten. Nach den sechs Übergängen wird die Qualität des auf der Bildplatte erhaltenen Bildes im Hinblick auf Dichte und Farbtrennung geprüft.
    Beispiel 9 Die Dreistoffmischung enthält gleiche Anteile des cyanfarbenen Pigmentstoffes Monolite Fast Blue GS, die alpha Form metallfreien Phthalocyanins, erhältlich von der Arnold Hoffman Company, des gelben Pigmentstoffes Algol Yellow GC, C. 1. No. 67 300, 1,2,5,6-di(C,C'-DiphenylSthiazol-an- thrachinon, erhältlich von General Dyestuffs, und einen ma gentafarbenen"Pigmentstoff, das Kalziumsalz von 6-Brom I(l'-sulfo-2'-naphthylazoSl-naphthol, hergestellt in der oben beschriebenen Weise. Ca. 8 Teile dieser Dreistoffmischung werden in ca. 100 Teilen Sohio Odorless Solvent 3440 suspendiert und mit einem farbigen Originalbild in der vorstehend beschriebenen Weise belichtet.
    Auf der Oberfläche der injizierenden Elektrode ergibt sich ein farbiges Bild ausgezeichneter Qualität, das dem Originalbild entspricht und ausgezeichnetes Farbengleichgewicht und Dichte besitzt.
    Beispiel 10 Die Dreistoffmischung enthält den cyanfarbenen Pigmentstoff Cyan GTNF, die beta-Form von Kupferphthalocyanin, C. I. No. 74 160, erhältlich von der Collway Color Company, den gelben Pigmentstoff N-2"-Pyridyl-8,13-dioxodi naphtho-(2,1-b;2',3'-dSfuran-6-carboxamid, hergestellt nach der französischen Patentschrift 1 463 288 und einen magentafarbenen Pigmentstoff, das Bariumsalz von 6-Cyan-l(l'-sulfo- 2'-naphthylazo)-2-naphthol, hergestellt in der oben beschriebenen Weise. Ca. 8 Teile dieser Dreistoffmischung werden in ca. 100 Teilen Isopar-G dispergiert. Diese Suspension wird mit einem natürlich gefärbten Originalbild in vorstehend beschriebener Weise belichtet. Auf der injizierenden Elektrode ergibt sich ein voll gefärbtes Bild guter Qualität.
    Beispiel 11 Die Dreistoffmischung enthält einen magentafarbenen Pigmentstoff, das Strontiumsalz von 6-Chlor-l(l '-sulfo-2'naph- thylazo)-2-naphthol, hergestellt in der vorstehend beschriebenen Weise, den gelben Pigmentstoff 8,13-Dioxodinaph thoA2,1 -b ;2',3'-dSfuran-6-carbox-(3"-cyan-5"-methoxy) anilid, hergestellt nach der französischen Patentschrift 1 467 288 und einen cyanfarbenen Pigmentstoff, die x-Form metallfreien Phthalocyanins, hergestellt nach der deutschen Patentanmeldung X81 IVc/8m. In der vorstehend beschriebenen Weise wird eine Suspension gebildet und mit einem voll gefärbten Originalbild belichtet. Auf der injizierenden Elektrode ergibt sich ein Farbbild guter Qualität, das dem Originalbild entspricht.
    Obwohl in den vorstehenden Beispielen spezielle Anteile und Stoffmengen zur Herstellung der erfindungsgemässen Pigmentstoffe sowie Verfahrens arten zu deren Verwendung als Überzugsstoffe für die elektrophoretische Bilderzeugung beschrieben wurden, können auch andere geeignete Stoffe, wie sie weiter oben aufgeführt sind, mit ähnlichen Ergebnissen verwendet werden. Ausserdem können den Pigmentstoffzusammensetzungen Zusatzstoffe beigegeben werden, die eine synergetische, verbessernde oder anderweitig vorteilhafte Wirkung zeigen. Beispielsweise können die erfindungsgemässen Pigmentstoffzusammensetzungen elektrisch oder farblich sensitiviert oder anderweitig mit weiteren lichtempfindlichen Stoffen organischer und anorganischer Natur kombiniert werden.
    PATENTANSPRUCH I Verfahren zur elektrophoretischen Bilderzeugung, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer Suspension von elek
    trisch lichtempfindlichen Teilchen in einer Trägerflüssigkeit zwischen Elektroden, von denen zumindest eine zumindest teilweise durchsichtig ist, eine Schicht gebildet wird und letztere einem elektrischen Feld ausgesetzt und durch die durchsichtige Elektrode hindurch mit aktivierender elektromagnetischer Strahlung bildmässig belichtet wird, wodurch auf zumindest einer der Elektroden ein Bild aus Teilchen erzeugt wird und dass die Suspension eine Vielzahl von fein zerkleinerten elektrisch lichtempfindlichen Teilchen einer Farbe eine Komponente der Formel EMI6.1 worin R eine Cyangruppe oder Halogen und Mre ein zweiwertiges Metall ist, enthalten.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R Brom bedeutet.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass R eine Cyangruppe ist.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall Kalzium, Strontium, Barium oder Mangan ist.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspriich 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall Kalzium ist.
    5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Elektroden als Sperrelektrode verwendet wird.
    6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine Suspension aus einer Anzahl fein zerteilter Teilchen zumindest zweier verschiedener Farben in einer Trägerflüssigkeit verwendet wird, wobei die Teilchen einer jeden Farbe aus einem elektrisch lichtempfindlichen Pigmentstoff bestehen, dessen Hauptabsorptionsband weitgehend mit seinem Hauptempfindlichkeitsband zusammenfällt, und dass die Suspension mit einem mehrfarbigen Lichtbild durch die teilweise durchsichtige Elektrode hindurch belichtet wird, wodurch auf der Oberfläche zumindest einer der Elektroden aus gewanderten Teilchen ein mehrfarbiges Bild erzeugt wird.
    PATENTANSPRUCH 11 Suspension zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Vielzahl von fein zerkleinerten elektrisch lichtempfindlichen Teilchen von mindestens einer Farbe enthält, wobei die Teilchen einer Farbe als Komponente ein Pigment der Formel EMI6.2 enthalten.
    UNTERANSPRÜCHE 7. Suspension nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass R Brom ist.
    8. Suspension nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass R Cyan ist.
    9. Suspension nach Patentanspruch II, dadurch gekenn
    zeichnet, dass das Metall Kalzium, Strontium, Barium oder Mangan ist.
    10. Suspension nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall Kalzium ist.
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