AT302037B - Verfahren zur photoelektrophoretischen Bilderzeugung mittels lichtempfindlicher Pigmentstoffe - Google Patents

Verfahren zur photoelektrophoretischen Bilderzeugung mittels lichtempfindlicher Pigmentstoffe

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur photoelektrophoretischen Bilderzeugung unter Verwen- dung neuartiger, elektrisch lichtempfindlicher Pigmentstoffe. 



   Es sind bereits viele anorganische und organische Pigmentstoffe bekannt. Sie sind zwar für bestimmte
Zwecke gut verwendbar, haben jedoch allgemein untereinander verschiedene unerwünschte Eigenschaften. Die i Klasse der anorganischen Pigmentstoffe zeigt eine hohe Widerstandskraft gegenüber Licht, Wasser, Alkohol und Ölen, hat jedoch schlechte Dispersionseigenschaften. Organische Pigmentstoffe, die allgemein teurer und we- niger widerstandsfähig gegenüber verschlechternden Einflüssen sind, haben gegenüber den anorganischen
Pigmentstoffen bessere   Dispersions-und Verwendungseigenschaften   sowie bessere Farbqualität. Es ist eine grosse
Zahl organischer Pigmentstoffe bekannt, von denen die folgenden typische Beispiele sind.

   Anthrazenpigment- stoffe sind allgemein sehr widerstandsfähig gegenüber Licht, Hitze, Säuren und Alkalistoffen, jedoch verfärben sie sich in Alkohol und sind teuer. Triphenylmethanfarbstoffe haben brillante, saubere Farben, sind jedoch sehr instabil. Sie verfärben sich oft in Wasser und Alkohol und haben einen geringen Widerstand gegenüber Säuren und Alkalistoffen. Indanthrenpigmentstoffe haben wenig Brillanz und Färbungskraft, gehören jedoch zu den dauerhaftesten bekannten Pigmentstoffen. Toluidinpigmentstoffe haben einen hohen Widerstand gegenüber
Licht, der jedoch gegenüber Säuren und Alkalistoffen nur gering ist. Diese Pigmentstoffe verfärben sich in Öl. 



   Rhodaminpigmentstoffe haben brillante, saubere Farben, jedoch allgemein einen geringen Widerstand gegen- über verschlechternden Einflüssen. 



   Daraus geht bereits hervor, dass die meisten Pigmentstoffe gute und schlechte Eigenschaften haben. Es be- steht daher ein Bedarf an verbesserten Pigmentstoffen mit guter Widerstandskraft gegenüber Verschlechterung, guten Dispersionseigenschaften und brillanten, sauberen Farben. 



   Kürzlich wurde ein photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren entwickelt, mit dem Farbbilder herge- stellt werden können, und bei dem Pigmentstoffe mit sauberen, reinen Farben und elektrischer Lichtempfind- lichkeit benötigt werden. Dieses Verfahren ist in der franz. Patentschrift Nr. 1. 450. 843 beschrieben. Es arbei- tet mit verschiedenfarbigen lichtabsorbierenden Teilchen, die in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit suspen- diert sind. Die Suspension befindet sich zwischen zwei Elektroden, an die eine Spannung angeschaltet ist und die mit einem Bild belichtet werden. Bei Durchführung dieser Schritte findet eine selektive Teilchenwanderung in bildmässiger Verteilung statt, durch die auf einer oder beiden Elektroden ein sichtbares Bild entsteht.

   Ein wesentlicher Bestandteil des Verfahrens sind die suspendierten Teilchen, die intensiv gefärbt und elektrisch lichtempfindlich sein müssen und offenbar eine Änderung der Polarität ihrer Eigenladung bei Belichtung mit aktivierender elektromagnetischer Strahlung durch Wechselwirkung mit einer der Elektroden erfahren. Werden
Teilchen einer einzigen Farbe verwendet. so ergeben sich einfarbige Bilder entsprechend der üblichen Schwarz-
Weiss-Photographie. Die Bilder können auch farbig hergestellt werden, wenn Mischungen zweier oder mehr ver- schiedenartig gefärbter Teilchenarten verwendet werden. Die Teilchen einer jeweiligenFarbe sind lediglich für
Licht einer speziellen Wellenlänge oder eines schmalen Wellenlängenbandes empfindlich, wodurch sich eine
Farbentrennung ergibt.

   Die bei diesem Verfahren für die Bildstoffteilchen verwendeten Pigmentstoffe müssen starke, saubere Färbung besitzen und sehr lichtempfindlich sein. Die bisherigen Pigmentstoffe haben oft eine schlechte Farbenreinheit und Brillanz, wenig Lichtempfindlichkeit und/oder nicht die richtige Beziehung zwi- schen dem Spitzenwert des Empfindlichkeitsspektrums und der maximalen Lichtempfindlichkeit. 



   Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin. Pigmentstoffe zu schaffen, die die vorstehend beschrie- benen Nachteile nicht aufweisen und in einem photoelektrophoretischen Abbildungsverfahren anwendbar sind. 



   Sie sollen als Überzüge oder selbsttragende Struktur verwendbar sein und gegenüber bekannten Stoffen bessere
Widerstandsfähigkeit gegenüber thermischen und chemischen Einflüssen zeigen und eine bessere elektrische
Lichtempfindlichkeit besitzen. Ferner soll mit ihnen die Herstellung einer mehrfarbigen Teilchenmischung er- möglicht werden, mit der durch Elektrophorese bessere Farbbilder hergestellt werden können. Hiezu soll ein neuartiges photoelektrophoretisches Mehrfarbenverfahren geschaffen werden. 



   Die vorstehenden sowie weitere Vorteile werden durch die Erfindung erreicht, indem neuartige Verbindun- gen der folgenden Formel verwendet werden : 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
In dieser Formel besteht R aus Phenylen- oder niedrigen Alkylenradikalen und X und Y aus Phenyl, Naph-   thyl,   mit niederen Alkylgruppen substituierten Phenyl- oder mit niederen A lkylgruppen substituierten Naphthylradikalen. 
 EMI2.1 
 



   In dieser Formel besteht R aus Phenylen- oder niederen Alkylenradikalen und Z aus Gruppen der allgemeinen Formel 
 EMI2.2 
 
In der letztgenannten Formel besteht A aus niederen Alkylenradikalen. 



   Die Verbindungen nach den vorstehenden allgemeinen Formeln gehören zu der Klasse der Bisazoverbindungen. Diese werden allgemein aus Aminoverbindungen durch Diazotierung und Kupplung erzeugt. Es sind Azopigmentstoffe, die von Kupplungsstoffen abgeleitet sind, welche durch Kondensation von 8-Amino-2-naphtholen mit verschiedenen Dicarbonsäurechloriden erhalten werden. 



   Die Verbindungen nach den vorstehenden allgemeinen Formeln haben die Eigenschaft einer starken Färbung und weitgehender Unlöslichkeit in den üblichen organischen Lösungsmitteln. Diese Pigmentstoffe können in den üblichen Farbträgerstoffen dispergiert werden, ohne zu stark aufgelöst zu werden. 
 EMI2.3 
 höchst lichtempfindlich sind. Da die Schattierung oder die Tönung der Pigmentstoffe sowie ihr Empfindlichkeitsspektrum und ihre Lichtempfindlichkeit je nach den vorhandenen Substituenten geringfügig variieren, ergeben sich durch Mischung einiger verschiedenartiger Verbindungen Zwischenwerte dieser Variablen. 



   Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung von Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäss eingesetzten Verbindungen. Anteile und Prozentwerte beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben. Die Beispiele stellen einige bevorzugte Ausführungsformen von Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäss verwendeten Pigmentstoffe dar. 



     Beispiel l :   Es werden   zunächst Vorläufer   hergestellt, die dann zur Bildung des Pigmentstoffes diazotiert und mit einer Diazoniumverbindung gekuppelt werden. 
 EMI2.4 
 wird auf Zimmertemperatur abgekühlt und der pH-Wert durch Beifügung   vonNatriumacetatkristallen   auf 2 eingestellt. Die Reaktionsmischung wird dann auf   100C   abgekühlt und gerührt. 5 Mol Adipinsäurechlorid werden tropfenweise hinzugefügt. Danach wird das Rühren 3 h lang fortgesetzt und die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur erwärmt. Der erhaltene Feststoff wird durch Filtrieren abgetrennt und durch Rekristallisation aus Äthanol gereinigt. Das Produkt ist   N,     N'-Bis- (7-hydroxy-l-naphthyl)-adipinsäurediamid.   



   1 Mol 1-Naphthylamin wird in 400 ml 3n-Salzsäure aufgelöst und auf etwa   OOC   abgekühlt. 1 Mol Natriumnitrit (als   20% igue   Lösung in Wasser) wird langsam unter   dauerndem Rühren   hinzugefügt und auf einer Temperatur unter   70C   gehalten. Dies ist die Lösung A. 



   In einem separaten Gefäss wird 1/2 Mol des in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten Kupplers [N, N'-Bis- (7-hydroxy-1-naphthyl)-adipinsäurediamid] in einer Mischung von 500 ml Pyidin und 450 ml einer   zuigen   Lösung von Natriumhydroxyd sowie 50 g Eis gelöst. Dies ist die Lösung B. 



   Die Lösung A wird langsam zur Lösung B unter starkem Umrühren hinzugegeben, während die Temperatur der Mischung unter   100C   gehalten wird. Nach der Beigabe wird die Reaktionsmischung auf   600C   erwärmt. Sie wird dann mit Wasser verdünnt, der Pigmentstoff durch Filtrieren   abgetrennt und ineinemVakuumofen   bei   750C   etwa 8 h lang getrocknet. Das Produkt ist N,N'-Di-[1-(1'-naphthylazo)-2-hydroxy-8-naphthyl]-adipinsäurediamid. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



    Beispiel 2 : Die zur Kupplungmit einer Diazoniumverbindung, unter Bildung des gewüoschtenPignient-      s toffes,   erforderlichen Vorläufer werden zunächst folgendermassen hergestellt. 



     30 g l-Amino-7-naphthol werden   in einer Mischung von 30 ml Pyridin und 200 ml Toluol unter Erwärmung auf   600C   aufgelöst. 6 g Phosphortrichlorid in 15 ml Toluol werden langsam zugegeben, wonach die Mischung während 2 h unter Rückfluss gekocht wird. Dann werden 11 g   Bemsteinsäuiechlorid hinzugefügt   und der Rückfluss während weiterer 2 h fortgesetzt. Die Reaktionsmischung wird gekühlt, dann werden 120 ml einer   lozingen   Na-   triumcarbonatlösung   zugesetzt. Das Pyridin und das Toluol werden durchDampfdestillation entfernt, der erhaltene Feststoff wird durch Filtrieren isoliert. Das Produkt wird durch Kristallisation aus Äthanol gereinigt. Es ist N,   N'- Bis- (7-hydroxy-l-naphthyl) -succinsäurediamid.   



   In einem Gefäss wird ein Äquivalent (1/2 Mol) des in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten 
 EMI3.1 
 
50 g Eis aufgelöst. Dies ist die Lösung A. 



   In einem zweiten Gefäss wird ein Äquivalent   (1   Mol) 1-Naphthylamin in 400 ml 3n-Salzsäure gelöst. Die
Lösung wird auf   OOC   gekühlt. 1 Mol Natriumnitrit (als   20% ige Lösung   in Wasser) wird langsam bei dauerndem
Umrühren zugegeben, während die Temperatur   unter'7 C   gehalten wird. Dies ist die Lösung B. 



   Die Lösung B wird langsam zur Lösung A unter starkem Umrühren zugegeben, während die Temperatur der
Mischung unter   100C   gehalten wird. Nach diesem Zusatz wird die Reaktionsmischung auf   600C   erwärmt. Die
Mischung wird mit Wasser verdünnt, der Pigmentstoff durch Filtrieren abgetrennt und in einem Vakuumofen bei   750C   8 h lang getrocknet. Dieses Produkt ist N, NI   [l- ( l*-naphthylazo)-2-hydroxy-8-naphthy]]-succin-   säurediamid. 



   Die erfindungsgemäss vorgeschlagenen Verbindungen sind als Pigmentstoffe zum Färben von Anstrich,
Lacken u. a. Überzugsmaterialien bzw. von Formmassen geeignet. Für derartige Zwecke muss der Pigmentstoff im allgemeinen eine fein pulverisierte Form haben. Die Teilchen können zu einem feinen Pulver zerkleinert werden, indem sie z. B. in einer Kohlenwasserstoff-Flüssigkeit dispergiert und etwa 48 h lang in einer Kugelmühle gemahlen werden. Ausser den vorstehend erwähnten Verwendungsarten wurde auch gefunden, dass die erfindungsgemäss verwendeten Verbindungen in andern natürlichen und synthetischen Harzen dispergiert werden können, wobei gefärbte Massen erhalten werden, die für   Überzugs- und   Pressverfahren geeignet sind. Zu diesem Zweck kann jedes geeignete Trägerharz verwendet werden.

   Typische Harze sind Balsamharze, Phenolharze, mit Kolophonium modifizierte Phenolharze u. a. Harze, in denen Kolophonium als Hauptbestandteil enthalten ist, Cumaronharze und Indenharze sowie die durch den   Sammelbegriff"synthetische   Kunstharzlacke" bekannten Substanzen, zu denen auch verarbeitete natürliche Substanzen, wie Zelluloseäther, gehören, Polymeren, wie Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyvinylacetal, Polyvinyläther, Polyacryl- und Polymethacrylester, Polystyrol und Isobutylen, Polykondensate, z. B. Polyester, wie Phthalatharze, Alkydharze, Maleinsäureharze,   Phenolformaldehydharze,   Hamstofformaldehydharze, Melaminformaldehydkondensate, Ketonharze, Xylolformaldehydharze, Polylactamharze und Polyamide, Epoxyharze, Polyaddukte, wie Polyurethane, und geeignete Mischungen bzw. Copolymeren dieser Stoffe. 



   Die   erfindungsgemäss   vorgeschlagenen Verbindungen sind ferner als Pigmentstoffe für die Papierherstellung geeignet, wenn ein hell gefärbtes Papier gewünscht ist. Ferner können diese Pigmentstoffe in synthetischen, faserbildenden Materialien dispergiert sein, die bei der Herstellung synthetischer Textilfasern verwendet werden. Die elektrisch lichtempfindlichen Eigenschaften dieser Verbindungen, d. h. ihre Fähigkeit zur Speicherung einer elektrostatischen Ladung bei Dunkelheit und Ableitung dieser Ladung bei Belichtung, macht sie ferner geeignet für verschiedene photoelektrophotographische Abbildungsverfahren. 



   Die erfindungsgemäss eingesetzten Pigmentstoffe sind speziell geeignet für die photoelektrophoretische Bilderzeugung der oben beschriebenen Art. Eine Anordnung zur photoelektrophoretischen Bilderzeugung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Mit dieser Anordnung können einfärbige und mehrfärbige Bilder erzeugt werden. Die Zeichnung zeigt eine durchsichtige   Elektrode-l-,   die im vorliegenden Falle aus einer Schicht 
 EMI3.2 
 trode wird im folgenden auch als "injizierende Elektrode" bezeichnet. Auf der Oberfläche der injizierenden Elektrode-l-befindet sich eine dünne Schicht-4-aus fein verteilten lichtempfindlichen Teilchen, die in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit dispergiert sind.

   Die Bezeichnung "lichtempfindlich" in den vorliegenden Unterlagen bezieht sich auf die Eigenschaften eines Teilchens, welches zunächst von der injizierenden Elektrode angezogen wird, von dieser aber unter dem Einfluss eines angelegten elektrischen Feldes und einer Belichtung mit geeigneter aktivierender elektromagnetischer Strahlung wieder abwandert. Eine eingehende theoretische Erklärung des scheinbaren Mechanismus dieser Vorgänge findet sich in der bereits genannten franz. Patentschrift Nr. 1.   450. 843.   Die flüssige Suspension -4-- kann ferner ein Sensibilisierungsmittel und/oder ein Bindemittel für die Pigmentstoffteilchen enthalten, welches zumindest teilweise in der Suspensionsflüssigkeit löslich ist.

   Neben der flüssigen   Suspension -4- befindet sich eine zweite Elektrode --5-, die   im folgenden als Sperrelektrode bezeichnet wird und mit dem einen Pol einer Spannungsquelle6-- verbunden ist. Der andere Pol der Spannungsquelle --6- ist über den Schalter --7-- mit der injizierenden   Elektrode-l-verbun-   

 <Desc/Clms Page number 4> 

 den, so dass bei Schliessung des   Schalters --7-- an   die flüssige   Suspension --4-- zwischen   den Elektroden --1 und 5-- ein elektrisches Feld angelegt wird. Zur Belichtung der   Dispersion -4- mit   einem Lichtbild des zu reproduzierenden Originalbildes --9-- ist ein Bildprojektor vorgesehen, der aus einer Lichtquelle-8-, dem
Originalbild --9- und einem Objektiv --10-- besteht.

   Die Elektrode --5-- hat die Form einer Rolle und be- steht aus einem leitfähigen Kern der mit der Spannungsquelle-6-verbunden ist. Der Kern ist mit einer Schicht eines   Sperrelektrodenmaterials -12- überzogen, wozuBarytpapier   verwendet werden kann. Die
Pigmentstoffsuspension wird mit dem zu reproduzierenden Bild belichtet,   währendan derSperrelektrode   und der injizierenden Elektrode durch Schliessung des   Schalters -7- eine   Spannung liegt. Die Rolle --5-- wird über die Oberfläche der injizierenden Elektrode-l-bei geschlossenem   Schalter -7- während   der Belichtung ge- rollt. Die Belichtung bewirkt eine Wanderung der ursprünglich an die Elektrode-l-gebundenen belichteten
Pigmentstoffteilchen durch die Flüssigkeit, und eine Haftung dieser Teilchen an der Oberfläche der Sperrelek- trode.

   Auf der Oberfläche der injizierenden Elektrode bleibt ein Teilchenbild zurück, das ein Duplikat des Ori- ginalbildes --9-- ist. Nach der Belichtung verdampft die relativ flüchtige Trägerflüssigkeit, und es bleibt das
Bild zurück. Dieses aus Teilchen bestehende Bild kann dann an Ort und Stelle fixiert werden, z. B. durch Auf- legen einer Folie, oder mit Hilfe eines in der Trägerflüssigkeit gelösten Bindemittels, wie z. B. ein Paraffin- wachs oder ein anderes geeignetes Bindemittel, das bei Verdunstung der   Trägerflüssigkeit aus   der Lösung austritt. 



   Auch kann die Trägerflüssigkeit selbst ein geschmolzenes Paraffinwachs oder ein anderes geeignetes Bindemit- tel sein. Nach einer andern Ausführungsform kann das auf der injizierenden Elektrode zurückbleibende Pigment- stoffbild auf eine andere Bildfläche übertragen und auf dieser fixiert werden. 



   Jede geeignete nichtleitende Flüssigkeit kann als Träger für die Pigmentstoffteilchen verwendet werden. 



   Typische Trägerflüssigkeiten sind Decan, Dodecan, N-Tetradecan, Paraffin, Bienenwachs oder andere thermo- plastische Stoffe, Sohio Odorless Solvent 3440 (eine Kerosinfraktion, Hersteller : Standard Oil Company of Ohio),
Isopar-G (eingetragenes Warenzeichen ; ein langkettiger, gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoff, Herstel- ler : Humble Oil Company of New Jersey). Mit Spannungen von etwa 300 bis 7 000 V und der in der Zeichnung dargestellten Anordnung wurden Bilder guter Qualität erhalten. 



   Bei einem einfarbigen System werden Teilchen einer einzigen   Farbe in der Trägerflüssigkeit   dispergiert und mit einem Schwarz-Weiss-Bild belichtet. Es ergibt sich ein einfarbiges Bild, das einer üblichen Schwarz-
Weiss-Photographie entspricht. Bei einem mehrfarbigen System werden die Teilchen so ausgewählt, dass Teil- chen verschiedener Farben auf verschiedene Wellenlängen in sichtbarem Spektrum, entsprechend ihren Haupt- absorptionsbanden, ansprechen. Die Pigmentstoffe sollen ferner so ausgewählt sein, dass ihre Spektralempfindlichkeitskurven sich im wesentlichen nicht überlappen, wodurch eine Farbentrennung und eine subtraktive Erzeugung eines Mehrfarbenbildes möglich ist.

   In einem typischen mehrfarbigen System soll die Teilchendispersion cyanfarbene Teilchen, die hauptsächlich für rotes Licht empfindlich sind, magentafarbene Teilchen, die hauptsächlich für grünes Licht empfindlich sind, und gelbe Teilchen, die hauptsächlich für blaues Licht empfindlich sind, enthalten. Werden diese Teilchen miteinander in einer Trägerflüssigkeit vermischt, so erhält die Flüssigkeit ein schwarzes Aussehen. Wird die Wanderung von einer oder mehreren Teilchenarten von der Elektrode-l-auf die obere Elektrode bewirkt, so bleiben Teilchen zurück, die eine Farbe erzeugen, die der Farbe des auftreffenden Lichtes entspricht. So bewirkt beispielsweise eine Belichtung mit rotem Licht eine Wanderung der cyanfarbenen Teilchen, wobei die magentafarbenen und gelben Teilchen zurückbleiben und zusammen beim endgültigen Bild eine rote Färbung bewirken.

   In derselben Weise werden blaue und grüne Farben durch Entfernung der gelben bzw. magentafarbenen Teilchen erzeugt. Wenn weisses Licht auf die Mischung auftrifft, so wandern alle Pigmentstoffteilchen, wodurch die weisse Färbung der durchsichtigen Unterlage zurückbleibt. Wird keine Belichtung vorgenommen, so bleiben alle Teilchen auf der unteren Elektrode zurück und ergeben zusammen eine schwarze Färbung. Dies ist ein ideales Verfahren zur subtraktiven Farbbilderzeugung, da die Teilchen nicht nur jeweils aus einer einzigen Komponente bestehen, sondern zusätzlich die doppelte Funktion des Färbungsmittels für das Bild und des lichtempfindlichen Mediums erfüllen. 



   Es wurde gefunden, dass die Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen Formeln eine überraschende Wirkung zeigen, wenn sie in einem einfarbigen oder mehrfarbigen photoelektrophoretischen Abbildungsverfahren verwendet werden. Ihre gute Spektralempfindlichkeit und ihre starke Lichtempfindlichkeit ergeben dichte, brillante Bilder. 



   Alle geeigneten verschiedenfarbigen lichtempfindlichen Pigmentstoffteilchen mit der   gewunschten   Spektralempfindlichkeit können zusammen mit den erfindungsgemäss vorgeschlagenen Pigmentstoffen unter Bildung einer Teilchenmischung in einer Trägerflüssigkeit zur Mehrfarbenbilderzeugung verwendet werden. Mit etwa 2 bis etwa 10   Gel.-%   Pigmentstoff in der Suspension wurden gute Ergebnisse erzielt. 



   Alle folgenden Beispiele werden in einer Anordnung der in der Zeichnung dargestellten Art durchgeführt, bei der die Bildstoffmischung --4-- auf einer NESA-Glasplatte aufgeschichtet ist, durch die hindurch die Be- 
 EMI4.1 
 messer von etwa 6, 5 cm und wird mit einer Geschwindigkeit von etwa 4 cm/sec über die Plattenoberfläche bewegt. Die verwendete Platte hat eine Grösse von etwa 10 x 10 cm und wird mit einer Belichtungsstärke von zir- 

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 ka 16140 Lux, gemessen   auf der nicht überzogenen NESA-Glasplatte,   belichtet. Falls nicht anders angegeben, so werden etwa 7 Gew.-% der angegebenen Pigmentstoffe in jedem Beispiel in   SohioOdorless Solvent   3440 suspendiert und eine Spannung von etwa 2 500 V angelegt.

   Alle Pigmentstoffe, die eine handelsübliche, relativ grosse Teilchengrösse aufweisen, werden in einer Kugelmühle etwa 48 h lang zur Verringerung ihrer Teilchen-   grösse gemahlen,   so dass sie eine stabilere Dispersion ergeben, die die Auflösung des   endgültigen Bildes   verbessert. In jedem der Beispiele 3 bis 8 wird die Belichtung mit einer Lampe von   32000   K durch ein neutrales, abgestuftes Keilfilter 0, 3 zur Messung der Empfindlichkeit der Suspensionen für weisses Licht vorgenommen. 



  Dann werden Wrattenfilter (eingetragenes   Warenzeichen)-29, 61'und 47B-- einzeln   zur Messung der Empfindlichkeit der Suspensionen für rotes, grünes und blaues Licht der Lichtquelle vorgeschaltet. 



   Beispiel 3 : 7 Teile   N, N'-Di-Cl- (l'-Naphthylazo)-2-hydroxy-8-naphthy]]-succinsäurediamid   werden in 100 Teilen Sohio Odorless Solvent 3440 suspendiert. 
 EMI5.1 
 Die Mischung wird als Überzug auf die injizierende Elektrode aufgebracht und an   die Sperrelektrode   eine negative Spannung angelegt. Die Platte wird durch ein   Wrattenfilter-29-und das neutrale   Keilfilter hindurch belichtet, wodurch sich eine Belichtung mit rotem Licht ergibt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angeführt. Dieser Test wird dann mit einem   Wrattenfilter --61-,   einem Wrattenfilter --47B-- und ohne Filter wiederholt, wodurch die Platte mit grünem, blauem und weissem Licht belichtet wird. Die Ergebnisse sind in der tieferstehenden Tabelle angeführt. 



   Beispiel 4 : Es wird gemäss Beispiel 3 eine Suspension hergestellt, wobei aber alsPigmentstoffBis-4, 4'-   -   (2"-hydroxy-8"-N,N'-succinsäurediamid-1"-naphthylazo)-diphenylmethan verwendet wird. 
 EMI5.2 
 Die Empfindlichkeit dieser Suspension für rotes, grünes, blaues und weisses Licht wird dann mit einer negativen Spannung an der Rollenelektrode gemessen. Die Ergebnisse sind in der erwähnten Tabelle angeführt. 



     Beispiel 5 :   Die Tests gemäss Beispiel 4 werden wiederholt, wobei aber eine positive Spannung an die Rollenelektrode angelegt wird. Wie aus der Tabelle hervorgeht, hat der Pigmentstoff bei beiden Polaritäten praktisch die gleiche Lichtempfindlichkeit. 



   Beispiel 6 : Eine Suspension wird hergestellt durch Dispergieren von   8 Teilen N, N'-Di- [l- (l'-Naph-   thylazo)-2-hydroxy-8-naphthyl]-adipinsäurediamid in 100 Teilen Sohio Odorless Solvent 3440. 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
 EMI6.1 
 



  Die Empfindlichkeit dieser Suspension für rotes, grünes, blaues und weisses Licht wird dann mit einer negativen Spannung an der Rollenelektrode gemessen. Die Ergebnisse sind in der erwähnten Tabelle angeführt. 



   Beispiel 7 : Die Tests gemäss Beispiel 6 werden wiederholt, wobei an die Rollenelektrode eine positive Spannung angelegt wird. Die Ergebnisse sind in der Tabelle angeführt. 



   Beispiel 8 : Eine Suspension wird hergestellt, indem 7 Teile   Bis-4, 4'- (2"-Hydroxy-8"-N, N'-tereph-     thalsäurediamid-l"-naphthylazo)-biphenyl   mit 100 Teilen Sohio Odorless Solvent 3440 vermischt werden. 
 EMI6.2 
 Die Empfindlichkeit dieses Pigmentstoffes für rotes, grünes, blaues und weisses Licht wird wie im Beispiel 3 gemessen. An der Rollenelektrode liegt eine positive Spannung. Die Ergebnisse sind in der Tabelle angeführt. 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 



  Tabelle 
 EMI7.1 
 
<tb> 
<tb> Bei-Rollen-Wratten-Licht-Photo-Gamma <SEP> Dmax <SEP> Dmin
<tb> spiel <SEP> abspannung <SEP> filter <SEP> farbe <SEP> graphische
<tb> Lichtempfindlichkeit
<tb> (Lux)
<tb> 3 <SEP> -2500 <SEP> 29 <SEP> Rot <SEP> keine <SEP> 0, <SEP> 95 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> - <SEP> 2500 <SEP> 61 <SEP> Grün <SEP> 10760 <SEP> 0, <SEP> 95 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> - <SEP> 2500 <SEP> 47b <SEP> Blau <SEP> 5380 <SEP> 0, <SEP> 95 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> - <SEP> 2500 <SEP> ohne <SEP> Weiss <SEP> 10760 <SEP> 0, <SEP> 95 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> -2500 <SEP> 29 <SEP> Rot <SEP> keine <SEP> 3, <SEP> 6 <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> - <SEP> 2500 <SEP> 61 <SEP> Grün <SEP> 1345 <SEP> 3, <SEP> 6 <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP> 0,

   <SEP> 4 <SEP> 
<tb> - <SEP> 2500 <SEP> 47b <SEP> Blau <SEP> 2690 <SEP> 3, <SEP> 6 <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> - <SEP> 2500 <SEP> ohne <SEP> Weiss <SEP> 1345 <SEP> 3, <SEP> 6 <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> 5 <SEP> +2500 <SEP> 29 <SEP> Rot <SEP> 2690 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 2, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> +2500 <SEP> 61 <SEP> Grün <SEP> 1345 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 2, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> +2500 <SEP> 47b <SEP> Blau <SEP> 2690 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 2, <SEP> 8 <SEP> 0,1
<tb> +2500 <SEP> ohne <SEP> Weiss <SEP> 1345 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 2, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 1
<tb> 6 <SEP> -2500 <SEP> 29 <SEP> Rot <SEP> keine <SEP> 1, <SEP> 25 <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> - <SEP> 2500 <SEP> 61 <SEP> Grün <SEP> 5380 <SEP> 1, <SEP> 25 <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 0,

   <SEP> 3 <SEP> 
<tb> - <SEP> 2500 <SEP> 47b <SEP> Blau <SEP> 10760 <SEP> 1, <SEP> 25 <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> - <SEP> 2500 <SEP> ohne <SEP> Weiss <SEP> 5380 <SEP> 1, <SEP> 25 <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> 7 <SEP> +2500 <SEP> 29 <SEP> Rot <SEP> 646 <SEP> 1, <SEP> 4 <SEP> 1, <SEP> 4 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> +2500 <SEP> 61 <SEP> Grün <SEP> 2152 <SEP> 1, <SEP> 4 <SEP> 1, <SEP> 4 <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 
<tb> +2500 <SEP> 47b <SEP> Blau <SEP> 21520 <SEP> 1, <SEP> 4 <SEP> 1, <SEP> 4 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> +2500 <SEP> ohne <SEP> Weiss <SEP> 5380 <SEP> 1, <SEP> 4 <SEP> 1, <SEP> 4 <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 
<tb> 8 <SEP> +2500 <SEP> 29 <SEP> Rot <SEP> 1614 <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> 
<tb> +2500 <SEP> 61 <SEP> Grün <SEP> 2690 <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 0,

   <SEP> 01 <SEP> 
<tb> +2500 <SEP> 47b <SEP> Blau <SEP> 5380 <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> 
<tb> +2500 <SEP> ohne <SEP> Weiss <SEP> 1614 <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI7.2 
 



  Die erste Spalte enthält die Ordnungszahl der Beispiele. Die zweite Spalte enthält die jeweils an die Rollenelektrode angelegte, positive oder negative elektrische Spannung in V. Die bei jedem Beispiel verwendeten Wrattenfilter zwischen Lichtquelle und NESA-Glasplatte sind in Spalte 3 angeführt. Die vierte Spalte enthält die Farbe des bei der Belichtung auf die   NESA-Platte   jeweils auftreffenden Lichtes. Die fünfte Spalte gibt die photographische Lichtempfindlichkeit der lichtempfindlichen Mischung in Lux an. Die photographische Lichtempfindlichkeit ist aus einer Kurve der optischen Dichte gegen den Logarithmus der Belichtung in Lux entnommen. Der in der Spalte 6 angegebene Wert Gamma ist ein   photographischerStandardwert, der sich auf dieStei-   gung der genannten Kurve bezieht und ein Mass für die Bilddichte darstellt.

   Die maximale und minimale Reflexionsdichte ist in den Spalten 7 und 8   angeführt.   



   In jedem der folgenden Beispiele 9 bis 11 wird eine Suspension mit gleichen Anteilen dreier verschiedenfarbiger Pigmentstoffe hergestellt, wobei die Pigmentstoffe in fein verteilter Form in Sohio Odorless Solvent 3440 dispergiert werden, so dass sie etwa 8   Ge,,,. -%   der Mischung ausmachen. Diese Mischung wird als Dreistoffmischung bezeichnet. Die Mischungen werden jeweils einzeln geprüft, indem sie als Überzug auf eine   NESA-Glasplatte   aufgebracht und wie im Beispiel 1 belichtet werden, wobei aber ein   mehrfarbiges"Koda-   chrome" (eingetragenes   Warenzeichen)-Diapositiv   zwischen der Lichtquelle und der Platte an Stelle des Keilfilters und der Wrattenfilter angeordnet wird.

   Auf diese Weise wird ein mehrfarbiges Bild auf die Platte projiziert, während die Rollenelektrode über ihre Oberfläche bewegt wird. Es wird eine Sperrelektrode aus Barytpapier verwendet, wobei an die Rolle eine negative Spannung von etwa 2500 V, gegenüber der Unterlage, angelegt ist. Die Rolle wird sechsmal über die Unterlage bewegt und nach jedem Durchgang gereinigt. Sowohl die 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 angelegte Spannung als auch die Belichtung werden während aller sechs Rollendurchgänge beibehalten. Nach den sechs Durchgängen wird die Qualität des auf der Bildplatte zurückbleibenden Bildes im Hinblick auf die Dichte und Farbtrennung geprüft. 



   Beispiel 9 : Die Dreistoffmischung enthält einen cyanfarbenen Pigmentstoff, Monolite Fast   Blue GS,   die   ct-Form   metallfreien Phthalocyanins (Hersteller : Amold Hoffman Company), den gelben Pigmentstoff Algol Yellow GC, C. I. No.   67 300, l, 2, 5, 6-Di- (C, C'-diphenyl)-thiazol-anthrachinon (Hersteller :   General Dyestuffs), und den in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten magentafarbenen Pigmentstoff N,   N'-Di- [l- (l'-     - naphthylazo) -2-hydroxy-8-naphthyl]-succinsäurediamid.   8 Teile dieser Dreistoffmischung werden in etwa 100 Teilen Sohio Odorless Solvent 3440 suspendiert und mit einem farbigen Originalbild in der vorstehend beschriebenen Weise belichtet.

   Auf der Oberfläche der injizierenden Elektrode ergibt sich ein farbiges Bild guter Qualität, das dem Originalbild entspricht. 
 EMI8.1 
 vorstehend beschriebener Weise belichtet. Auf der injizierenden Elektrode ergibt sichein voll gefärbtes Bild guter Qualität. 
 EMI8.2 
    11 :- terephthalsäurediamid-l"-naphthylazo)-biphenyl.   In der vorstehend beschriebenen Weise wird eine Suspension gebildet und mit einem voll gefärbten Originalbild belichtet. Auf der injizierenden Elektrode ergibt sich ein voll gefärbtes Bild, das dem Originalbild entspricht. 



   Obwohl in den vorstehenden Beispielen spezielle Anteile und Stoffmengen zur Herstellung der erfindunggemäss vorgeschlagenen Pigmentstoffe sowie Verfahrens arten zu deren Verwendung als Überzugsstoffe für die photoelektrophoretische Bilderzeugung beschrieben wurden, können auch andere geeignete Stoffe, wie sie weiter oben aufgeführt sind, mit ähnlichen Ergebnissen verwendet werden. Ausserdem können den Pigmentstoffzusammensetzungen Zusatzstoffe beigegeben werden, die eine synergistische, verbessernde oder anderweitig vorteilhafte Wirkung zeigen. Beispielsweise können die erfindungsgemäss verwendeten Pigmentstoffzusammensetzungen elektrisch oder farblich sensitiviert oder anderweitig mit weiteren lichtempfindlichen Stoffen organischer oder anorganischer Natur kombiniert werden. 



   Andere Ausbildungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind dem Fachmann nach Kenntnis der vorstehenden Beschreibung möglich. Diese werden insgesamt durch den Grundgedanken der Erfindung umfasst. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur photoelektrophoretischen Bilderzeugung unter Verwendung von Bildstoffteilchen aus mindestens einem elektrisch lichtempfindlichen Pigmentstoff, dadurch gekennzeichnet, dass als lichtempfindlicher Pigmentstoff, insbesondere für die elektrophoretische Bilderzeugung, eine Verbindung der allgemeinen Formel EMI8.3 in der R aus Phenylen-oder niederen Alkylenradikalen und X und Y jeweils aus Phenyl, Naphthyl, mit niederen Alkylgruppen substituierten Phenyl- oder mit niederen Alkylgruppen substituierten Naphthylradikalen bestehen, oder der allgemeinen Formel <Desc/Clms Page number 9> EMI9.1 in der Raus Phenylen- oder niederen Alkylenradikalen und Z aus Gruppen der allgemeinen Formeln EMI9.2 bestehen, wobei A ein niederes Alkylenradikal darstellt, eingesetzt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass N,N'-Di-[1-(1'-naphthylazo)- - 2-hydroxy-8-naphthyl]-adipinsäurediamid als lichtempfindlicher Pigmentstoff eingesetzt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass N, N'-Di- [l- (l'-naphthylazo)- EMI9.3 EMI9.4 als lichtempfindlicher Pigmentstoff eingesetzt wird.
    5. Verfahren nachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dassBis-4, 4'- (2"-hydroxy-8"-N, N'- -succinsäurediamid-1"-naphthylazo)-diphenyl-methan der allgemeinen Formel EMI9.5 als lichtempfindlicher Pigmentstoff eingesetzt wird.
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