Verfahren zum Einfüllen von Produkten in die einzelnen Beutel einer Kette aus dachziegelförmig übereinanderliegenden Verpackungsbeuteln, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einfüllen von Produkten in die einzelnen Beutel einer Kette aus dachziegelförmig übereinanderliegenden Ver packungsbeuteln, bei welchen die Beutel nacheinander einer Ladestation zugeführt werden und jeder Beutel in der Ladestation mit einem Produkt gefüllt wird, welches vorher auf eine Ladeschale gebracht wurde, und ist ge kennzeichnet durch das Unterstützen des Beutels von unten her in der Ladestation, Verringern des Luftdruk- kes über der oberen Fläche des Beutels, um ihn teil weise zu öffnen,
Einleiten einer Fluidströmung in den teilweise geöffneten Beutel, um den Druck im Beutel zu erhöhen und den Beutel ganz zu öffnen, Einführen der Vorderenden der mit einem Produkt beladenen Lade schale in den offenen Beutel, Wegschieben des Produkts von der Ladeschale und Zurückbewegen der Ladeschale von dem Beutel.
Die Erfindung wird an einigen Ausführungsbeispielen mit Hilfe der Figuren erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Ausfüh rungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht des Packtisches und der Bandzugvorrichtung gemäss Fig. 3, wobei Teile weggebrochen sind, um den Auslösungsme chanismus und den Antrieb zu zeigen, Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Vorrich tung der Fig. 1 unter Weglassung des Rahmens, Fig. 4 eine Vorderansicht eines zur Verwendung in der Vorrichtung geeigneten Beutels, Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf eine Kette aus dachziegelförmig übereinanderliegenden, auf zwei Bändern befestigten Beuteln, wie sie zur Verwendung in der erfindungsgemässen Vorrichtung geeignet ist, Fig.
6 eine schematische Seitenansicht der Beutel kette gemäss Fig. 5, Fig. 7 eine schematische Vorderansicht auf den Pack tisch mit den aufgeblasenen Beuteln gemäss Fig. 3, Fig. 8 eine schematische perspektivische Ansicht ähn lich Fig. 2 von einer anderen Ausführungsform des Pack tisches mit der Bandzugeinrichtung, Fig. 9 eine schematische Seitenansicht ähnlich Fig. 3 einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung; die Fig. 9 zeigt weniger Einzelheiten als Fig. 3, Fig. 10 eine schematische Draufsicht ähnlich Fig. 1 auf die in Fig. 9 gezeigte Vorrichtung.
In den Fig. 1-3 ist eine Packvorrichtung 10 gezeigt, die einen Rahmen 11 besitzt, in dem ein tablettförmiger Träger 12 zum Einführen des Packgutes hin- und herbe wegbar angeordnet ist, so dass er aus der in Fig. 3 in festen Linien gezeichneten Stellung in die vorgeschobene, gestrichelt gezeichnete Stellung 13 verschiebbar ist. Ein Packtisch und eine Bandzugvorrichtung 15 sind schwenk bar in dem Rahmen 11 gelagert. Ein Druckluftsystem 16 ist unterhalb des tablettförmigen Trägers 12 (vgl. Fig. 3) in dem Rahmen 11 befestigt und richtet Luft über die Vorderkante der Oberseite des Packtisches und der Band zugvorrichtung, wie durch die den Luftstrom andeuten den Pfeile gezeigt ist. Eine Beutelzuführvorrichtung 17 ist an einer Seite der Vorrichtung 10 vorgesehen.
Eine Packtischkippvorrichtung 20 dient dazu, den Packtisch und die Bandzugvorrichtung zwischen der Betriebs- und der Nachfüllstellung zu schwenken.
Der Packtisch mit der Bandzugvorrichtung 15 ist im einzelnen in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Eine Einheit 15 enthält einen Packtisch 21, der die Form eines gleich schenkligen Dreiecks besitzt, dessen Grundfläche nach vorne gerichtet ist. Das Dreieck verjüngt sich nach hin ten und besitzt an seinem hinteren Ende eine abgerun dete Ecke 18, um ein Einreissen der Beutel zu vermeiden. Die Vorderkante 22 des Packtisches 21 ist nach unten abgerundet u. in der Mitte der nach unten gebogenen Vorderkante mit einer Öffnung 23 (Fig. 1) versehen. Die Einheit 15 besitzt eine rechteckige Stirnplatte 24. sowie eine im wesentlichen ebenfalls rechteckige Bodenplatte 25.
Die Seitenplatten 26 u. 27 sind im wesentlichen recht eckig, wobei die rückwärtigen Kanten in Übereinstim mung mit der abgerundeten Ecke 18 des dreieckförmigen Packtisches 21 gebogen sind. Die Seitenplatten 26 u. 27 sind längs ihrer hinteren Unterkanten weggeschnitten, um den Antrieb 28 zu zeigen. Das Gehäuse für den Antrieb 28 wird von den Elementen bzw. Wändeln 21, 24, 25, 26 und 27 gebildet.
Der Antrieb 28 besteht aus einer Kraftübertragung, die an der Antriebsseite in dem angetriebenen Zahnrad 30 endet. Eine Welle 31 ist mit ihrem Ende 31A mit dem Zahnrad 30 verbunden und verläuft von dem Zahnrad 30 durch ein Stützlager 32 und das Getriebsgehäuse 33 der Kupplung 34. Die Welle 31 ist mit dem Getriebege häuse 33 zur gemeinsamen Drehung verbunden. Die Kupplungsscheibe 35 der Kupplung 34 ist mit der Boden platte 25 durch das Winkelstück 19 fest verbunden und dadurch an einer Drehung gehindert. Die Welle 31 er streckt sich durch die Kupplung 34, ein zweites Stütz lager 36 und zu einer zweiten Kupplung 37.
Das Getriebegehäuse 38 der zweiten Kupplung 37 ist ebenfalls mit der Welle 31 zur gemeinsamen Drehung verbunden. Die Kupplungsscheibe 39 der Kupplung 37 ist über die Welle 40, ein Zwischenstück 41 und eine Welle 42 mit einem hin- und herlaufenden Rotationsan trieb oder Umkehrluftmotor 43 verbunden. Die Kupp lungen 34 und 37 sind Überholkupplungen mit Antrieb in einer Richtung und Schlupf in der anderen Richtung. Beide Kupplungen treiben an, wenn die Bewegung im Uhrzeigersinn verläuft (wie sich aus Fig. 3 ergibt) und sind bei Bewegung gegen den Uhrzeigersinn nicht in Ein griff.
Die Umkehrdrehvorrichtung 43 und damit auch das angetriebene Zahnrad 30 werden im Uhrzeigersinn an- Qetrieben (wie aus Fig. 3 erkennbar), wenn die Leitung 44 unter Druck steht. Die Kupplung 37 steht in Eingriff mit der Antriebswelle 31 und die Kupplung 34 steht ausser Eingriff, so dass die Welle 31 sich frei drehen kann. Wenn die Umkehrdrehvorrichtung über Leitung 45 unter Druck gesetzt wird, dann dreht sich die Vor richtung gegen Uhrzeigersinn u. die Kupplung 37 kuppelt aus, so dass die angetriebene Scheibe 39 rutschen kann, während die Kupplung 34 eingreift u. die Welle 31 dar an hindert, in umgekehrter Drehrichtung zu laufen. Das Antriebszahnrad 30 verbleibt dadurch in Ruhestellung und dreht sich nicht im Gegenuhrzeigersinn.
Die Drehvorrichtung 43 wird über ein Ventil 46 ge steuert, bei dem es sich um ein Zweiwegeventil handelt, mit dessen Hilfe die Luft von der Leitung 44 abhängig von der Erregung durch Steuerventil 47 umgeschaltet werden kann. Das Steuerventil 47 ist ein Ein/Aus-Ven til, das durch eine unter Federdruck stehende Betäti gungsstange 50 mittels einer Blattfeder 51 betätigt wird, die das Ventil schliesst und damit die Luftzufuhr zu der Betätigungsstange 50 mittels einer Blattfeder 51 betätigt wird, die das Ventil schliesst und damit die Luftzufuhr zu dem Betätigungssystem in dem Ventil 46 sperrt, das seinerseits ebenfalls eine mit einer innen angeordneten Feder versehene Betätigungseinrichtung besitzt.
Das Steuerventil 47 ist mit dem Ventil 46 über eine Leitung 52 verbunden. Die Ventile 46 und 47 sind über Leitung 53 an eine konstante Druckluftquelle angeschlossen, wo bei eine Abzweigung 54 zu dem Ventil 46 und eine Ab zweigung 55 zu dem Ventil 47 führt. Die blattfederartige Auslösevorrichtung 51 ragt durch den Packtisch 21 durch einen Schlitz 23 (Fig. 1) hindurch.
Ein freilaufendes Zahnrad 56 kann mit dem An triebszahnrad 30 durch Bedienen des Kipphebelverschlus- ses 57 in oder ausser Eingriff gebracht werden. Das Zahn rad 56 ist in einer Halterung 58 gelagert, die mittels einer Stange 60 mit dem Drehgelenk 61 verbunden ist, durch das das Zahnrad entsprechend dem Schwenken des Hand griffes 62 vor- oder zurückgeschoben werden kann. Wenn sich der Handgriff in der in Fig. 2 gezeigten Stellung befindet, dann ist das Kippgelenk in der geschlossenen Stellung, und die beiden Zahnräder befinden sich in Eingriff. Wenn der Handgriff 62 nach unten gedrückt wird, dann wird das freilaufende Zahnrad 56 in die äus- sere Stellung geschoben.
Zwei frei drehbare Führungs- und Umlenkräder 63 und 64 ragen aus der Stirnplatte 24 heraus und sind an dieser drehbar befestigt. Die Räder 63 und 64 führen die zur Halterung der Beutel dienenden Bänder über die ab gerundete Vorderkante 22 des Packtisches nach unten und sorgen für eine Verdrehung des Bandes um 90 , so dass es zwischen die in Eingriff befindlichen Zahnräder 30 und 56 eingeführt werden kann. Die Oberflächen der Räder 63 und 64 sind mit Riefen versehen. Die Räder sind zueinander parallel und in entsprechenden Schlitzen 65 und 66 seitlich verschiebbar. Schrauben 70 und 71 dienen zum festen Anziehen der Innenwelle der Räder 62 und 64 in einer bestimmten Stellung längs der Schlitze.
Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich besteht die Zuführ- vorrichtung 17 aus einer Anzahl von waagerechten, in be stimmten Abständen voneinander und parallel zueinan der ausgerichteten Führungsrollen 73, 74, 75 und 76, die zwischen den Rahmenteilen 80 und 81 drehbar angeord net sind; die höchste Stelle der verschiedenen Rollen ist mit der Oberfläche des Packtisches 21 in einer Flucht angeordnet. Die Rollen haben vorzugsweise eine Ober fläche aus Kunststoff oder Gummi, damit keine schar fen Kanten oder Dellen entstehen, wenn sie zerkratzt oder beschädigt werden.
Scharfe Vorsprünge könnten die Beutel beschädigen, insbesondere wenn die Vorrichtung für das Befüllen von Plastikbeuteln aus Saran oder Poly- propylen Verwendung findet.
Mehrere voneinander im Abstand angeordnete Rol len sind vorgesehen, damit die Vorrichtung in einfacher Weise auf die Verwendung von Beuteln verschiedener Grösse eingerichtet werden kann. Die Rollen sind hin ter der Rückseite des Packtisches 21 in einem solchen Abstand angeordnet, dass die Beutel vollständig ausge breitet sind, wenn sie die Vorderkante des Packtisches in der Füllstellung errreichen. Dies ist für ein einfaches Aufblasen der Beutel wichtig, da im allgemeinen der Luftstrom zum Entfalten des Beutels und zum Hoch heben des rückwärtigen nach unten gebogenen Teiles wesentlich stärker sein muss. Dies könnte dazu führen, dass das äussere Ende des Beutels in bestimmten Fäl len nicht vollständig aufgeblasen wird, was unerwünscht ist.
Zwar können Rollen noch über eine grössere Entfer nung als für das gerade Ausrichten der Beutel erforder lich vorgesehen sein, doch wird dadurch die ganze Vor richtung unnötig lang. Die Kette von Beuteln kann ferner über eine Rolle zugeführt werden, die von der Füllstel lung weiter entfernt ist, als zum Ausstrecken des Beutels erforderlich ist, doch ist es dann mühsamer, eine Kette von Beuteln aus der Vorrichtung herauszunehmen, um zu einer anderen Beutelgrösse überzugehen, weil die Beutel in den Vorratsbehälter zurückgefaltet werden müssen, um ein Verwickeln zu vermeiden.
Falls die ge samte Kette von Beuteln aufgebraucht werden soll, ohne unmittelbar eine folgende Kette an das Ende anzufügen, dann ist es wünschenswert, die Beutel über die dem Packtisch nächste, für die erforderliche Ausbreitung der Beutel gerade noch ausreichende Rolle hochzuziehen, um durch das Gewicht der von der Rolle herabhängen den Beutel einen zusätzlichen Zug an der Beutelkette zu erhalten und solange wie möglich aufrechtzuerhalten, um Beutel und Bänder ausreichend zu spannen und aus zurichten.
Die Rollen 73, 74, 75 und 76 sind ausreichend nahe voneinander angeordnet, so dass die Kette von dachzie- gelförmig übereinanderliegenden Beuteln nicht merklich nach unten zwischen den Rollen durchhängt, wenn sie über mehrere der Rollen zugeführt wird. Ein ausreichen der Abstand zwischen den Rollen liegt zwischen etwa 63,5 und 76,2 mm, wenn man Beutel verwendet, die etwa 25,4 cm X 61,0 cm messen und 36,3g wiegen bis zu Beuteln, die 45,7 cm X 81,3 cm messen und 59,0 g wie gen, wenn die Beutel in einem Abstand von etwa 19,05 6,35 mm angeordnet sind.
Esi st wichtig, dass der Packtisch, über den die Kette von dachziegelförmig übereinanderliegenden Beuteln von den Rollen kommend gezogen wird, eine dreieckige Form hat, da bei einer Anbringung der Bänder um eine Vier tel Beutelbreite von der Kante der Beutel entfernt die vorderen Ecken der Beutel herunterfallen, wie in Fig. 5 auf einer Seite zur Veranschaulichung dargestellt ist. Dies geschieht beim Ziehen der Beutel auf den Packtisch, da die über die Bänder hinausragenden Kanten der Beutel durch diese Bänder nicht gehalten werden, so dass bei Verwendung geschmeidiger Beutel, z.B. von 38 :[, Saran- folienbeuteln, die Ecken herunterfallen, wenn die Beutel aus dem Vorratsbehälter in die Vorrichtung hinaufge zogen werden.
Die Spitze des Dreiecks, über die die Beutel zuerst gleiten, ist schmäler als der Abstand der Bänder vonein ander, so dass die Beutel durch die Bänder unterstützt und geradegehalten werden, wenn sie auf den Packtisch gelangen, während die Kanten der Beutel über die Kan ten des Packtisches herunterhängen. Wenn die Beutel weiter auf das sich erweiternde Dreieck hinaufgezogen werden, werden die Beutelseitenkanten aufgrund der keil förmigen Form des Dreiecks kontinuierlich gestreckt bzw. nach aussen gebogen. An der Vorderkante ist das Dreieck breiter als die Beutel, so dass sie hier vollstän dig ausgebreitet liegen.
Der Mechanismus 20 zum Instellungbringen des Pack tisches schwenkt diesen und die Bandzugvorrichtung 15 um ein Paar Drehzapfen, die in dem Rahmen 11 gela gert sind. Nur einer der Drehzapfen 82 ist in Fig. 3 ge zeigt. Die Drehzapfen sind in mit dem Rahmen 11 ver bundenen Halterungen 83 wie in Fig. 3 dargestellt, gela gert.
Die Einheit 15 wird angehoben und abgesenkt durch einen einzigen Druckluftzylinder 84, der durch ein Ven til 85 betätigt wird. Das Ventil 85 wird durch einen He bel 86 geöffnet und geschlossen. Das Ventil 85 ist über die Leitung 87 mit einem konstanten Druckluftvorrat verbunden, und in der in der Zeichnung in ausgezoge nen Linien gezeigten Stellung des Hebels 86 strömt Luft durch die Leitung 88 zu dem Zylinder 84 und dessen Kolben (nicht gezeigt) wird nach vorn geschoben, wo durch der Packtisch in die geschlossene Betriebsstellung gezogen wird.
Durch Verschieben des Hebels 86 in die durch gestrichelte Linien gezeigte Stellung wird die Luft zufuhr zu dem den Packtisch haltenden Zylinder 84 ge schlossen und Leitung 89 geöffnet, so dass die Luft aus dem Zylinder langsam durch eine verengte Austrittsöff nung entweichen kann, wodurch die Einheit 15 langsam geöffnet wird. Der Luftdruck für den Zylinder beträgt etwa 2,1 kg/cm2, was zur Betriebsssicherheit beiträgt, das eine Bedienungsperson den Schliessdruck mit der Hand durch Druck auf die Einheit überwinden kann. Dieser Luftdruck ist darüber hinaus nicht so hoch, dass ernsthafte Verletzungen eintreten können, beispielsweise eine Hand zerquetscht werden könnte.
Der Zylinder 84 ist mit dem Rahmen durch eine Halterung 90 verbunden und an der Einheit 15 über die Kolbenstange mittels einer Halterung 91 befestigt.
Der hin- und herverschiebbare Packgutträger 12 weist Manschetten 100 und 101 auf (Fig. 1 und 3), die auf Füh rungsstangen 102 und 103 gleiten. Der hin- und herge hende tablettförmige Träger ist mit Seitenteilen 104 und 105 versehen. Federarme 106 und 107 erstrecken sich von den Seiten 104 und 105 konvergierend nach innen.
Das Luftgebläse 16 besteht aus einem Walzen- oder Propellergebläse innerhalb des Gehäuses 110 und wird durch einen Elektromotor (nicht gezeigt) angetrieben, der innerhalb des Luftgebläsegehäuses (in Fig. 3 auf der Rückseite) angeordnet ist. Das Gebläse saugt Luft durch die Ansaugseite 111 ein und treibt sie durch den Aus- lass 112 in einen Luftschacht 113, der eine schräge Bo denwand 114 und Seitenwände 115 und 116 aufweist (Fig. 1). Der Schacht 13 richtet den Luftstrom nach oben an der Vorderkante 22 des Packtisches 21 (wie durch die Pfeile in Fig. 3 angedeutet) vorbei. Ein Schieber 117 verschliesst den Einlass 111 der Gebläses und verhindert dadurch das Durchströmen der Luft durch das Gebläse zu dem Ausgang 112 und dem Schacht 113.
Der Schie ber hat die Form einer flachen Scheibe, die an dem Rand der Öffnung 111 anliegt. Der Zylinder 120 öffnet und schliesst den Schieber 117. Eine Kolbenstange 121 ver bindet den Zylinder mit dem Schieber 117. Der Zylinder 120 ist mit dem Rahmen 11 durch eine Halterung 120A verbunden. Der Kolben in dem Zylinder 120 steht unter Federdruck.
Der Kolben wird durch Druckluft betrieben, die durch eine Leitung 122 zuströmt und zum Schliessen des Schie bers 117 führt, während ohne Luftdruck die Feder (nicht gezeigt) den Schieber 117 öffnet. Ein Ventil 123 steuert die Druckluftzufuhr zu dem Zylinder 120 über einen Betätigungsmechanismus unter Zurückziehen des unter Federdruck stehenden Hebels 124. Das Schieberventil 117 wird normalerweise durch die Feder des Zylinders 120 offengehalten, so dass Luft durch den Auslass 112 des Gebläses über den Luftschacht 113 an der Vorder kante des Packtisches 21 entlangströmt.
Wenn jedoch der Packgutträger 12 sich nach innen bewegt, dann drückt eine abgeschrägte Steuerfläche 125 der Manschette 101 den Betätigungshebel 124 nach unten, wodurch Druck luft in die Leitung 122 eintritt und den Kolben des Zy linders 120 nach aussen drückt, so dass der Schieber 177 vor den Einlass 111 geschoben und die Luftzufuhr für das Gebläse geschlossen wird. Beim Zurückziehen des Packgutträgers 12 wird der Hebel 124 freigegeben und die Luftzufuhr zu der Leitung 122 geschlossen sowie gleichzeitig eine Leitung geöffnet, so dass die Luft aus dem Zylinder entweichen kann und die Feder den Kol ben zurückschiebt, wodurch der Schieber 117 öffnet und wiederum Luft in das Gebläse eintreten lässt, die durch den Auslass 112 des Gebläses hinausgetrieben wird.
Eine Anzahl von dachziegelförmig übereinanderlie- genden auf zwei Klebebändern 128 und 129 angeordne ten Beuteln ist auch in den Fig. 1, 3, 4, 5, 6 und 7 darge stellt. In Fig. 3 ist ein Beutel 131 in aufgeblasener Stel lung auf dem Packtisch 21 liegend gezeigt. Die Kette von dachziegelförmig übereinanderliegenden Beuteln 130 be steht aus einer grossen Zahl von einzelnen Beuteln 131, 132, 133 und 134, wie beispielsweise in Fig. 6 zu erken nen ist. Diese Beutel haften an den beiden parallelen und in bestimmtem Abstand voneinander angeordneten Klebbändern.
Die beiden Bänder sind in den Fig. 1 und 7 in Betriebsstellung in der Vorrichtung zu erkennen, wobei sie über die Vorderkante 22 des Packtisches 21 nach unten gezogen und über die gerieften Ränder 63 und 64 (vgl. auch Fig. 2 und 3) zwischen die in Eingriff befindlichen Zahnräder 30 und 56 geführt sind. Die dachziegelförmig angeordneten Beutel ragen nach hin ten über die Rollen 73 und 74 hinaus, die sie tragen. Die Kette hängt über die Rolle 74 in den Vorratsbehälter 143 hinein. Die Rollen 75 und 76 dienen zum Unterstützen des rückwärtigen Endes von längeren Beuteln. Die Beu tel sollten im allgemeinen praktisch waagerecht liegen, bevor sie aufgeblasen werden.
Die Kette von Beuteln bzw. das Paket<B>130</B> ist verbunden mit einer weiteren Ket te von Beuteln bzw. einem weiteren Paket 145, das sich in einem weiteren Vorratsbehälter 146 befindet. Die bei den Beutelketten sind miteinander verbunden durch Be festigen der hinteren Enden der Bänder 128 und 129 an den vorderen Enden der Bänder 147 und 148 aus dem weiteren Vorratsbehälter 146.
Die Bänder 128 und 129 sind auf den dachziegelför- mig übereinanderliegenden Beuteln etwa eine Viertel Beutelbreite vom Rand entfernt auf beiden Seiten ange bracht, wobei die Schwankungsbreite etwa ein Achtel der Beutelbreite beträgt: aufgrund dieser Anbringung der Bänder können sich die Beutel zu einem breiten Oval öffnen. Die Öffnung hat eine annähernd kreisförmige bzw. quadratische Form, wie Fig. 7 zeigt. Die beiden Bänder sind von den ihnen jeweils benachbarten Beu tebändern ungefähr um den gleichen Abstand entfernt. Die Toleranz für den gleichen inneren Abstand beträgt etwa<B>12,7</B> mm, falls die Beutel in günstiger Stellung in die Füllstation gezogen werden sollen, so dass sich das offene Ende jeweils genau in der richtigen Lage befindet.
Bei dem in den Figuren 4, 5 und 6 gezeigten Beispielen beträgt die Beutelbreite 30,5 cm, die Bänder sind gemes sen von dem Innenrand zum Innenrand<B>139,7</B> mm von einander entfernt, die Bänder selbst sind 19,05 mm breit, und der Abstand von dem Aussenrand jedes Bandes zu der benachbarten Seitenkante des Beutels beträgt 76,2 mm. Die Beutel sind gegeneinander längs der Bänder jeweils um 19,05 mm versetzt. Die Berührungsfläche mit dem Band beträgt 7,25 cm=, für jeden Beutel, d.h. 3,62 cm= je Band. Abhängig von der verwendeten Beutel- grösse kann die Berührungsfläche je Band günstigerweise zwischen 1,6 cm= und 6,45 cm= schwanken.
Die Kleb festigkeit soll so sein, dass ein Zug von 907 bis 1814 g, vorzugsweise etwa 907 g den Beutel' von den Bändern trennt und dass ein Zug von 680 g, vorzugsweise 453 g, noch nicht ausreicht, um den Beutel von den Bändern zu trennen, wenn der Zug in einem Winkel von 30 in der Richtung angreift, in der die Beutel normalerweise von den Bändern abgestreift werden. Falls ein stark kle bendes Band Verwendung findet, dann kann die Breite der Bänder und damit die Berührungsfläche erheblich, d.h. um den mehrfachen Betrag, vermindert werden. Die Zugfestigkeit des Bandes sollte oberhalb von etwa 11,3 bis 25,0 kg je Band liegen und vorzugsweise 25,0 kg je Band betragen.
Um zu vermeiden, dass die Bänder nicht zu einem Durchhängen oder einem Durchbiegen der Sei tenkanten zueinander bei dem vordersten Beutel führen, wenn dieser in Füllstellung gebracht wird, ragt das Band über den vordersten Beutel in der Kette um 45,7 cm hin aus.
Falls die Oberflächen der Beutel dazu neigen zusam menzuhalten, dann kann durch Pudern mit Talk die In- nen- oder Aussenfläche der Beutel behandelt werden, um die Adhäsion zwischen den Flächen zu vermeiden.
In den Fig. 8, 9 und 10 ist eine Vorrichtung gezeigt, die einen Packtisch mit Bandzugvorrichtung 215 enthält. Die Vorrichtung der Fig. 8 ähnelt der Vorrichtung der Fig. 2 mit dem Packtisch und der Bandzugvorrichtung 15, wobei jedoch anstelle der mehrteiligen Kraftüber tragung 28 eine Kraftübertragung 228 vorgesehen ist. Diese enthält einen niedrig übersetzten Start/Stop-Motor 243, der in einem solchen Verhältnis übersetzt ist (Ge triebe nicht gezeigt), dass die Drehrichtung nicht umge kehrt wird, wenn auf die Welle<B>231</B> ein Druck von<B>1,05</B> kg/cm2 in Gegenrichtung angreift. Der verwendete Mo tor war ein Antriebsmotor der Marke SLO-SYN mit einem Drehmoment von 4 mkg bei 16,6 U/min., der von der Superior Electric Company, Bristol, Connecticut, her gestellt wird.
Die Welle<B>231</B> ist fest mit dem angetriebe nen Zahnrad 230 verbunden und treibt dieses an. Ein elektrischer, unter Federdruck stehender Schalter 247 ist über die Kabel 244 und 245 an den Motor 243 ange schlossen. Der Schalter wird durch die Feder in Aus- Stellung gehalten. Der Schalter wird eingeschaltet durch die Blattfeder 251, wenn diese gegen den unter Feder druck stehenden Betätigungshebel 250 gedrückt wird und die Federkraft desselben überwindet. Darüber hinaus sind der Packtisch und die Bandzugvorrichtung 215 fast identisch mit dem Packtisch und der Bandzugvorrich tung 15, abgesehen von dem Schutzschild 219 (Fig. 9 und 10).
Der Packtisch 215 weist eine dreieckige Trag fläche 221 mit einer abgebogenen Vorderkante 222 auf, die mit einer in Fig. 10 gestrichelt gezeichneten Öffnung 223 versehen ist. Der Schild<B>219</B> ist an der Stirnplatte 224 des Packtisches und der Bandzugvorrichtung 215 befe stigt und ragt über die Blattfeder 251 hinaus, so dass die Feder gegenüber dem vorderen, das Packgut einführen den Ende der Vorrichtung direkt oberhalb und vor der Blattfeder 251 geschützt ist. Der Packtisch mit Band zugvorrichtung 215 (Fig. 8) ist nicht schwenkbar ausge bildet, wie die Fig. 9 und 10 zeigen.
Jedoch könnte die Einheit 215 ebensogut wie die oben beschriebene Ein heit 15 schwenkbar ausgebildet sein, oder umgekehrt, nicht schwenkbar. Die Einheit 15 könnte auch in den Vorrichtungen der Fig. 9 und 10 an die Stelle der Ein heit 215 treten, und in gleicher Weise könnte die Einheit <B>215</B> schwenkbar angeordnet werden und die Einheit 15 der Vorrichtung 10 in den Fig. 1 und 3 ersetzen.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich besitzt die Einheit 215 eine Stirnplatte 224, eine Bodenplatte 225 sowie Seitenplat ten 226 und 227. Die Einheit 215 weist seitlich nicht ver stellbare, aber frei drehbare Führungs- und Ausrich tungsräder 263 und 264 sowie ein frei laufendes Zahn rad 256 auf. Letzteres besitzt zwei Stellungen, nämlich eine in Eingriff und eine ausser Eingriff mit dem Zahn rad 230, und kann mittels des Kipphebels 257 zwischen diesen beiden Stellungen verschoben werden. Der ta- blettförmige Packgutträger 212 ist in der Anordnung 315 mit dem Gebläse 210 und dem Luftschacht 213 zu sammen fest montiert.
Die Anordnung<B>315</B> ist mit dem Rahmen 211 über Scharniere 382 und 383 (Fig. 9, 10) verbunden. Ein selbst arretierender, zusammenklappba rer Stützarm 390 ist mit dem Rahmen 211 und der An ordnung 315 verbunden und trägt die Anordnung in der angehobenen Stellung. Wenn der Arm 390 ausgeklinkt werden soll, dann wird er im Punkt 391 eingedrückt und faltet sich beim Absenken der Einrichtung zusammen. Die Einrichtung wird von Hand angehoben und gesenkt. Die Anschläge 300 und 301 sind an dem Rahmen<B>310</B> der Einrichtung befestigt und stützen diese ab, wenn sie sich in Betriebsstellung befindet.
Der Packgutträger 212 weist Seitenteile 304 und 305 auf, aus denen Federarme 306 und 307 herausragen. Die Federarme 306 und 307 sind so angeordnet, dass ihre Vorderenden beim Aufblasen eines Beutels sich inner halb desselben befinden. Die Federarme haben gekrümm te Vorderkanten 308 und 309, die als Führungsfläche 307 dienen und den Beutel aus der unter den Armen lie genden Stellung in die vollaufgeblasene Stellung gleiten lassen. Aus Fig. 10 ist ersichtlich, dass die Federarme zu beiden Seiten des Schutzschildes<B>219</B> liegen. Zu dem Druckluftsystem 216 gehört ein elektrisch angetriebenes Zentrifugalgebläse 210, das kontinuierlich arbeitet, wenn die Vorrichtung in Betrieb ist. Sobald die Vorrichtung in Betrieb genommen wird, wird das Gebläse durch einen Schalter (nicht gezeigt) eingeschaltet.
Die Luft tritt in das Gebläse durch den Einlass 211 ein und strömt durch den Auslass 312 in den Schacht 213, der mit einer An zahl von Querstäben 217 und 218 wie in Fig. 10 gezeigt, ausgestattet ist. Hierdurch wird verhindert, dass grössere Teile des Packgutes in den Schacht hineinfallen und den Luftdurchtritt blockieren. Die Stäbe 217 und 218 dienen darüber hinaus zur Überbrückung der Öffnung des Luft schachtes, über die das Packgut gleiten kann.
Zur Veranschaulichung sind in Fig. 10 die Beutel auf der Maschine 210 etwas länger als die Beutel in Fig. 1 auf der Maschine 10 und es ist zu erkennen, dass sich die Beutel in Fig. 10 rückwärts über die Rollen 273 und 274 und 275 erstrecken und über die Rolle 275 herun terhängen. Es ist damit deutlich, in welcher Weise die Anzahl von Stützrollen Verwendung findet, um Beutel verschiedener Länge zu verarbeiten.
Im folgenden wird das Verfahren zum schrittweisen Befüllen einer Kette aus dachziegelförmig übereinander liegenden Beuteln beschrieben, die auf zwei parallelen, in Abstand voneinander verlaufenden Bändern ange bracht sind, die jeweils eine Klebfläche aufweisen und mit einer Seite jedes Beutels verbunden sind. Die andere Seite der Bänder ist nicht klebend und zeigt nach aussen. Die zwei in Abstand nebeneinander verlaufenden Bän der werden von einer mittleren Stellung, die zwischen ihrer Normallage liegt, gezogen und gleichzeitig mit ihren jeweiligen Klebflächen zusammengedrückt, indem sie zwischen die Zähne eines Zahnradpaares eingeführt wer den, die schrittweise angetrieben sind, so dass die Bän der ebenfalls schrittweise nachgezogen werden.
Das Band sammelt sich unterhalb der Zahnräder an und kann ge legentlich durch Abschneiden des Bandes unterhalb der Zahnräder oder jeweils nach vollständigem Verbrauch einer Kette von Beuteln entfernt werden. Da die entspre chenden Klebflächen zusammengedrückt werden, stellt das die Vorrichtung verlassende Band bezüglich dessen Klebrigkeit kein Problem mehr dar und führt zu keinen Betriebsstörungen, etwa dadurch, dass es an Teilen der Vorrichtung festklebt.
Durch Ziehen der Bänder aus einer mittleren Stel lung zwischen ihrer Normallage wird die Beutelkette auf einer geraden Linie weiterbewegt, ohne dass irgend welche Schwierigkeiten bezüglich des Hin- und Herlau fens nach der einen oder anderen Seite auftreten und ohne dass es erforderlich ist, dauernd die Zugkraft zu regu lieren, damit die Kette in die Füllstellung in einer ge raden Linie eingeführt wird. Jeder Beutel wird in die Füllstellung in fast genau die gleiche Stellung hineinge zogen wie der vorhergehende Beutel, wodurch das Öff- nen und Befüllen sehr erleichtert wird, ohne dass ein Ausgleich für Unregelmässigkeiten in der Anordnung der Beutel erforderlich ist.
Vorzugsweise werden die Bänder von einem Punkt unterhalb der Ebene der in Füllstellung befindlichen Beutel gezogen. Es ist weiterhin wünschenswert, dass die Bänder und Beutel die Füllstellung in einer gleich- mässig waagerechten Ebene durchlaufen, wobei die Vor derkante der Beutel leicht über eine abgerundete Kante nach unten gezogen wird. Die Bänder sollten vorzugs weise im Abstand voneinander gehalten werden, wäh rend sie durch die Füllstellung wandern und die Ebene der Bänder sollte sich günstigerweise verhältnismässig abrupt ändern, indem sie um freilaufende Rollen geführt werden, die etwa den gleichen Abstand voneinander ha ben wie die Bänder.
Durch Anordnung der die Bänder aufnehmenden Flächen der freilaufenden Räder sowohl senkrecht als auch im rechten Winkel zu der ursprünglichen waage rechten Ebene der sich vorwärtsbewegenden Bänder wird die Orientierung der Bänder entsprechend verändert.
Die Beutel werden in die Füllstellung schrittweise hineingeführt, wobei nur der oberste Beutel sich voll ständig in der Füllstellung befindet. Die obenliegende Seite des obersten Beutels ist nicht festgehalten, so dass sie leicht geöffnet werden kann. Die Unterseite der Kette von dachziegelförmig übereinanderliegenden Beuteln ist nicht klebend und gleitet leicht entsprechend der an den Bändern angreifenden Zugkraft vorwärts. Die Unterseite des vordersten Beutels der Beutelkette wird fest unter stützt, so dass das in den Beutel eingebrachte Packgut nicht zum Herabfallen des ganzen Beutels oder zu einer anderen Verformung führen kann, bis der Beutel aus der Füllstellung entfernt wird.
Die Beutel werden schrittweise aufgeblasen, nach dem sie in die Füllstellung gebracht worden sind, indem zunächst der Luftdruck oberhalb der freien Seite der Beutel zum teilweisen Öffnen der Beutel vermindert wird, worauf anschliessend ein Luftstrom in den teilweise ge öffneten Beutel gerichtet wird, um den Druck innerhalb des Beutels zu erhöhen und ihn dadurch vollständig zu öffnen. Das Packgut wird auf einen hin- und hergehen den tablettförmigen Packgutträger aufgebracht und mit demselben nach vorn bewegt, wodurch der Luftstrom in das Innere des Beutels unterbrochen wird, wobei der Träger sich in den Beutel hinein bewegt, bevor dieser wieder zusammenfallen kann;
gleichzeitig schält er den Beutel von der Klebbändern ab, beginnend an der Vor derkante des Beutels und fortschreitend in Richtung auf den Boden des Beutels, bis dieser von den Bändern frei gegeben wird. Gleichzeitig hiermit wird das Packgut von dem Träger in den Beutel geschoben, worauf der ge füllte Beutel von dem Träger getrennt und der Träger zurückgezogen wird, um erneut beladen zu werden.
Durch das schräge Abschälen der Beutel von den Bändern ist wesentlich weniger Kraft erforderlich, als wenn dieselben von den Bändern in der gleichen Ebene abgezogen werden würden. Dies liegt daran, dass der Beu tel allmählich von dem Band getrennt wird, indem der Zug nach oben gegen den Beutel ausgeübt wird, begin nend am Rand der oberen Lasche und fortschreitend un ter Abziehen des Beutels und Anheben desselben nach hinten von dem Band weg, bis er freigegeben wird.
Der Beutel kann von den Bändern in der beschrie benen Weise durch Verwendung von zwei im Abstand voneinander angeordneten Federarmen des Trägers ge trennt werden, wobei diese Arme zunächst geringere Ab- messungen zum Einführen in den Beutel aufweisen und ihr Abstand dann zunehmend nach den Seiten und nach oben hin ansteigt, so dass die die Oberseite des Beutels berühren, wenn der Träger in den Beutel eintritt, so dass der Beutel von den Bändern angehoben und gleichzeitig mit derselben Bewegung von den Bändern weg nach hin ten geschoben wird, d.h. in der Art eines sich bewegen den Keiles (vgl. die Form des Arms 107 in Fig. 3). Das Packgut kann über den Packgutträger zwischen den Fe derarmen hindurch gleichzeitig mit dem Hineinbewegen des Trägers hindurchgeschoben werden.
Die nach aus sen gerichtete Bewegung der Federarme gegen die Sei ten des Beutels hilft darüber hinaus, den Beutel über dem Träger zu halten, während das Packgut eingefüllt wird.
Dieses Verfahren kann vorteilhafterweise Anwendung finden, um nacheinander eine Kette von dachziegelförmig übereinanderliegenden Beuteln mit bestimmtem Packgut, z.B. gerupften und ausgenommenen Truthähnen oder an deren verkaufsfertigen Gegenständen zu befüllen.
Zur Inbetriebnahme der Vorrichtung 10 und zur Aus führung des Packverfahrens in der besonders bevorzug ten Weise unter Verwendung von 30,5 cm breiten und 50,8 cm langen Beuteln wird die Einheit aus Packtisch und Bandzugvorrichtung 15 in die in Fig. 3 in gestri chelten Linien dargestellte Stellung gebracht, wobei der Kippverschluss 57 offen ist, so dass das Zahnrad 56 nicht in Eingriff mit dem Zahnrad 30 steht. Die gerieften Räder 63 und 64 werden im gleichen Abstand von der Mitte und etwa im gleichen Abstand wie die beiden Bänder der Beutelkette voneinander eingestellt. Ein Einstellen der gerieften Räder ist nur nötig, wenn die Breite der verwendeten Beutel erheblich abweicht.
Falls eine Ein stellung erforderlich ist, dann werden die Schrauben 70 und 71 gelöst und die entsprechenden Räder entspre chend nach innen oder aussen verschoben und dann durch Anziehen der Schrauben festgelegt. Zum Einfüh ren der Beutelkette 130 in die Maschine werden die bei den vorderen Bandenden 128 und 129 mit der Hand ergriffen und über die geeignete Rolle geführt, so dass die Beutel über den Rollen, wie in Fig. 1 gezeigt, liegen. Die Kette von dachziegelförmig übereinanderliegenden Beuteln<B>130</B> läuft in der genannten Figur zwischen den Rollen 74 und 75 nach oben und liegt quer über den Rol len 73 und 74.
Die Beutelkette 130 wird von Hand über den Pack tisch 21 gezogen. Die Bänder werden über die Vorder kante des Packtisches nach unten gezogen, so dass sie mit ihrer nicht klebenden Fläche auf dem Packtisch auf liegen. Anschliessend wird das Band 128 um eine halbe Drehung gegen den Uhrzeigersinn verdreht und mit sei ner klebenden Fläche über das Riefenrad 63, wie in Fig. 7 gezeigt, geführt. Das Band 129 wird um eine halbe Drehung im Uhrzeigersinn verdreht und mit seiner Kleb fläche über das Rad 64 gelegt, wie ebenfalls in Fig. 7 dargestellt ist. Die Enden der beiden Bänder werden mit ihren Klebflächen zusammengefügt und zwischen die Zahnräder 30 und 56 eingeführt, die offen sind.
Der Kippliebelverschluss 57 wird geschwenkt, um das frei laufende Zahnrad 56 mit dem Zahnrad 30 in Eingriff zu bringen und anschliessend durch Schieben des Hand griffes über die Mitte arretiert (Fig. 2). Nach Einrasten des Handgriffes wird das Band von den in Eingriff ste henden Zahnrädern festgehalten und zusammengefalzt.
Nach dem Einführen der Beutelkette 130 in die Ma schine und Befestigen des Bandes zwischen den Zahn rädern 30 und 56 wird der Hebel 86 von Hand bedient, um das Ventil 85 zu öffnen und Luft in den Zylinder 84 einzulassen, die den Kolben mit der Kolbenstange 92 nach vorne treibt und damit die Einheit aus Packtisch und Bandzugvorrichtung 15 in die in den Fig. 1 und 3 ausgezogen gezeichnete Betriebsstellung zieht..
Beim Einführen der dachziegelförmig übereinander liegenden Beutel in die Maschine ist es günstig, den Packgutträger 12 soweit vorne stehen zu haben, dass er mit dem Hebel 124 in Eingriff steht und die Luftzufuhr für das Gebläse 110 sperrt. Dadurch wird verhindert, dass die Luft die Vorderkante der Beutel zum Flattern bringt und sie aufbläst, bevor die Vorrichtung 10 für den Be trieb fertig ist. Selbstverständlich kann die Maschine auch mit Beuteln gefüllt werden, während sowohl die Druck luft- als auch die Stromzufuhr abgeschaltet sind. Die Druckluft müsste dann vor Bedienen des Hebels 86 zum Anheben der Einheit 15 eingeschaltet werden. Das Ge bläse 16 kann anschliessend nach Bedarf zugeschaltet werden.
Sobald der Tisch mit der Bandzugvorrichtung in Betriebsstellung ist, wird das Antriebsrad 30 das Band soweit vorziehen, dass der vorderste Beutel der Kette 130 gegen den Auslöser 51 stösst und damit das Ventil 47 (Fig. 2) öffnet. Der Träger 12 wird anschliessend zum Befüllen in seine äussere Stellung zurückgezogen, wo durch die Luft eingeschaltet wird, die den vordersten Beutel aufbläst.
Beim Zurückziehen des Packgutträgers wird der He bel 124 durch die Steuerfläche 125 freigegeben. Dadurch schliesst sich das Ventil 123 und Luft strömt in den Zy linder 120 über die Leitung 122 und öffnet den Schieber 117, so dass Luft durch den Einlass<B>111</B> in das Gebläse eintreten kann, das die Luft durch den Auslass 112 aus- stösst. Die Luft wird durch den Luftschacht<B>113</B> an der Vorderkante des Beutels 131 entlanggeführt und der über den Beutel streichende Luftstrom erniedrigt den Druck über dem Beutel so,
dass die Luft in demselben sich leicht ausdehnt und den Beutel geringfügig öffnet. Da durch dringt der Luftstrom in das Innere des Beutels selbst ein und hebt den Beutel zu der vollständig offenen Stellung an. Manche Beutel, die an sich besonders gün stige Eigenschaften, z.B. sehr dünne Wände, klare Durch sichtigkeit und gute Schmiegsamkeit besitzen, z.B. Saran- beutel, müssen innen gepudert werden, um ein einwand freies Öffnen sicherzustellen.
Der Puder verhütet, dass die Beutelwände stark aneinanderhaften und den Luft zutritt in das Innere zwischen die beiden Wände der Beu tel verhindern, wodurch das Öffnen der Beutel sehr erschwert wird, wenn man ausschliesslich das hier be schriebene Luftsystem verwendet. Als Puder kann ein Stoff wie Maisstärke Verwendung finden, falls essbares Packgut verarbeitet werden soll.
Bei der schrittweisen Funktion der Vorrichtung legt eine Bedienungsperson das Packgut auf den Packgutträ- ger 12. Die Gegenstände können auf irgendeine Weise zugeführt werden, beispielsweise mittels eines Handwa gens oder eines Fördersystems (nicht gezeigt). Der Pack gutträger 12 wird durch die Bedienungsperson nach vor ne geschoben. Beim Vorwärtsbewegen des Trägers drin gen die vorne zusammenlaufenden Arme in die Öffnung des Beutels 131 ein. Nachdem die Arme etwa ein Fünf tel der Gesamtstrecke in den Beutel eingedrungen sind, kommt die Steuerfläche 125 mit dem.
Hebel 124 in Be rührung, wodurch der Schieber<B>117</B> den Luftzutritt zu dem Gebläse 110 sperrt und damit den Luftstrom ab schaltet. Es ist günstig, die Luft abzuschalten, da die Unterkante des Trägers 12 beim Überfahren des Luft schachtes 113 die Luft nach unten gegen die Öffnung des Beutels 132 lenkt, der unter dem Beutel<B>131</B> liegt, so dass dieser zweite Beutel aufgeblasen werden könnte, bevor noch der erste Beutel 131 von den. Bändern getrennt ist. Dies führt dazu, dass die Beutel teilweise vorzeitig von dem Band abgetrennt werden und kann auch ein Ein reissen der Beutel verursachen.
Beim weiteren Eindringen der oberen Schultern der Arme 106 und 107 in den Beutel streifen sie diesen von dem Band, indem sie auf die obere Hälfte des Beutels einen nach oben gerichteten Zug ausüben, wenn der Trä ger weiter in den Beutel geschoben wird, wadurch der selbe auf die Arme aufgezogen wird. Die Arme werden an ihrem Befestigungspunkt mit den Seitenteilen 104 und 105 höher, wie in Fig. 3 zu erkennen ist. Die Vorder kante der auf dem Packtisch liegenden Unterseite des Beutels wird leicht über die abgerundete Vorderkante nach unten gezogen, so dass die zunehmend nach oben wirkende Zugkraft der Arme durch die nach unten ge bogene Stellung des unteren Beutelteils verstärkt wird.
Damit wird im wesentlichen sichergestellt, dass sich die Unterseite des Beutels nach oben von den Bändern ab schält, wobei das Abschälen ganz vorne an der Kante beginnt und nach hinten fortschreitet. Dadurch wird die zum Abstreifen der Beutel von den Bändern erforder liche Kraft wesentlich vermindert. Eine wesentlich grös- sere Kraft wäre erforderlich, um die Beutel von dem Band direkt in der Ebene des Bandes abzuscheren. Selbst die Kraft, die erforderlich wäre, um die Beutel direkt auf einmal von den Bändern abzuheben, wäre sehr hoch.
Während der Beutel von dem Band abgestreift wird, wandert der Träger weiter in den Beutel hinein, um die sen zu befüllen. Das Packgut wird gleichzeitig durch die Federarme 106 und 107 geschoben, wenn der Träger die vorderste Stellung erreicht, wodurch sich die Arme öff nen und den Beutel weiter ausbreiten, was einen Zug auf die Aussenkanten der mit dem Band verbundenen Beutel bewirkt.
Das Packgut wird ferner gleichzeitig von den Trägern heruntergestossen und der Beutel wird aus der Füllstellung auf dem Packtisch weggeschoben und gleitet wegen seiner verhältnismässig glatten Aussenflä chen leicht über die anderen Beutel in eine zweite Station (nicht gezeigt), die ein weiterer Förderer oder ein Tisch zum Weiterbewegen in eine getrennte Station zur weiteren Verarbeitung sein kann, z.B. zum Verschliessen durch eine unmittelbar hinter der Packstation stehende zweite Bedienungsperson. Die Rollen 72 und 73 unterstützen die Bewegung der Beutel zu der nächsten Station, so dass ein neuer Beutel gefüllt werden kann.
Andererseits kann die Bedienungsperson ihren Arm nach oben gebeugt hal ten und die Vorderkante des Beutels auf diese Weise von den Bändern abstreifen, wenn der Packgutträger nicht mit den nach oben gebogenen Armen 106 und 107 ausgestattet ist.
Beim Abstreifen des Beutels von dem Band wird der Auslöser 151 durch die Unterseite des Beutels freige geben. Der Auslöser 51 bewegt sich aufgrund seiner Fe derkraft nach innen gegen den unter Federdruck stehen den Gleitstift 50, der das Steuerventil 47 schliesst und damit die Luftzufuhr zu der Leitung 52 unterbricht, so dass die Luft durch Leitung 54 den Schieber in dem Ventil 46 über die Leitung 44 öffnet, wodurch die Dreh richtung der Drehvorrichtung 43 umgekehrt und das Zahnrad 30 im Uhrzeigersinn über die Kraftübertragung angetrieben wird.
Das Band wird auf diese Weise durch die in Eingriff stehenden Zahnräder 30 und 56 so weit vorgezogen, dass der nächste Beutel 132 der Kette 130 ge gen den Auslöser 51 stösst und diesen nach vorne von dem unter Federdruck stehenden Gleitstift 50 wegschiebt, so dass sich das Steuerventil 46 öffnet und Luft durch die Leitung 52 gegen den Schieber des Ventils 47 zu treten lässt, wodurch die Luft auf die Leitung 45 umge schaltet und die Drehrichtung umgekehrt wird, so dass die Drehvorrichtung nunmehr gegen den Uhrzeigersinn rotiert. Damit wird auch die Drehrichtung der Welle 42 umgekehrt und die Kupplung 30 geöffnet, so dass die Kraftübertragung abgebremst wird.
Die Kupplung 34 wird eingekuppelt, so dass das angetriebene Zahnrad 30 festgehalten wird und seine Drehrichtung nicht umkehren kann. Die Bänder 128 und 129 werden fest eingeklemmt zwischen den Zahnrädern 30 und 56 gehalten, so dass der Beutel 132 in der Füllstellung festgelegt ist.
Die Blattfeder 51 führt als Auslöser aufgrund ihrer Biegsamkeit zu einer weiteren Verschiebung und damit zu einer gewissen Übersteuerung in Reaktion auf den Beuteldruck, wodurch ein vollständiges Lösen des Aus lösers von dem Gleitstift 50 sichergestellt ist. Die über steuerung wird durch eine momentane Verzögerung in der Umkehrsdrehvorrichtung erzielt. Die Übersteuerung verhindert eine schlagartige Umschaltung der Antriebs aggregate, die anderenfalls aufgrund der leichten Nach giebigkeit und Streckbarkeit der Vorderkante der Plastik beutel auftreten könnte, die im allgemeinen für die Vor richtung Verwendung finden.
Die Vorderkante des Beutels dient zur Bedienung des Auslösers 51.
Wenn das Band durch die Zahnräder 30 und 56 vor wärts gezogen wird, dann gleitet die nichtklebende Flä che über die Oberfläche des Packtisches 21 und die abge rundete Vorderkante 22, während die klebenden Flächen der Bänder an den mit Riefen versehenen Aussenflächen der Räder 63 und 64 anliegen, so dass sich die Räder beim Weiterziehen des Bandes drehen. Da die Räder 63 und 64 mit Riefen versehen sind, trennt sich das Band von diesen Bändern schon aufgrund einer sehr kleinen Trennkraft. Dadurch wird die zum Betrieb der Maschi ne erforderliche Energie vermindert.
Beim Zurückziehen des Packgutträgers von Hand in die Stellung zum erneuten Befüllen wird der Habel 124 durch die Steuerflächen 125 freigegeben, so dass sich das Ventil 123 öffnet und die Luft aus dem Zylinder 120 austreten lässt, wodurch die Feder in dem Zylinder den Kolben in den Zylinder zurückziehen kann und damit den Einlass 111 für das Gebläse 110 öffnet. Sobald das Gebläse wieder offen ist, sollte der befüllte Beutel be reits entfernt und der nächste Beutel in der Füllstellung angekommen sein.
Das Gebläse 110 treibt die Luft durch den Auslass 112 und den Luftschacht 113, der die Luft gegen die Vorderkante des Beutels richtet, von wo sie zunächst über die Oberfläche des Beutels 131 streicht, bis dieser sich ausreichend öffnet und die Luft in den Beutel ein treten lässt. Sobald der Beutel voll aufgeblasen und durch die Luft geöffnet ist, ist die Vorrichtung für die Wiederholung der gerade beschriebenen Verfahrens schritte bereit, die dann aufeinanderfolgend ständig wie derholt werden können.
Wenn die Beutelkette des Pakets 143 zu Ende geht, kann ein neues Paket 146 mit einer neuen Beutelkette, wie in Fig. 3 dargestellt, neben das Paket 143 gebracht und die Bandenden 128 und 129 der Kette von dachzie- gelförmig übereinanderliegenden Beuteln des Pakets 143 können mit dem Anfang der Bänder 147 und 148 ver bunden werden, so dass die neue Kette in der gleichen Weise wie die erste Kette 130 durch die Vorrichtung hin- durchgezogen werden kann. Die Bänder 148 und 147 müssen so angebracht werden, dass die Klebseite der Bänder in der gleichen Weise wie die der Beutelkette 130 nach oben gerichtet ist.
Es ist deutlich, dass diese Schritt folge ebenfalls ständig wiederholt werden kann, da die Hinterenden 147 und 148 wiederum an ein neues Beu telpaket angefügt werden können. Selbstverständlich kann nach Aufgebrauch des Pakets 143 der leere Ver packungsbehälter entfernt und der Verpackungsbehälter 149 an seine Stelle geschoben werden.
Zur Betriebsbedingung ist es nur notwendig, den Ge bläsemotor und den Druckkompressor (nicht gezeigt) abzuschalten, falls letzterer die Druckluftquelle darstellt. Dies kann zu jeder Zeit während des Betriebes gesche hen, doch wird es wahrscheinlich am günstigsten dann vorgenommen, wenn der Packgutträger 12 sich in der in Fig. 1 gezeigten äusseren Stellung befindet.
Es wurde gefunden, dass es vorteilhaft ist, die Vor richtung mit Ausnahme des Gebläses mittels Luft anzu treiben, da das Luftsystem die normalerweise mit der elektrischen Isolierung, der Korrosion und sonstigen Stö rungen verbundenen Schwierigkeiten nicht verursacht; elektrische Verdrahtungen und die zugehörigen Ele mente leiden stark unter derartig harten Arbeitsbedin gungen, wie sie z.B. in Fleischverpackungsbetrieben vor herrschen, wo die Vorrichtung dauernd nass ist, gewa schen werden muss und von Wasser, Dampf und Rei nigungsmitteln beaufschlagt wird. Elektrische Vorrich tungen stellen auch vom Sicherheitsstandpunkt eine Ge fahr dar, da die Möglichkeit besteht, dass das Bedie nungspersonal bei fehlerhafter Isolierung unter den feuch ten Arbeitsbedingungen elektrische Schläge erleidet.
Die druckluftangetriebene Vorrichtung lässt sich im allge meinen sicher betreiben, erfordert niedrige Unterhalts kosten und weniger aufwendige Installationen, da eine Notwendigkeit zum Schutz von elektrischen Teilen nicht besteht. Es wurde gefunden, dass es im allgemeinen am günstigsten ist, das Gebläse elektrisch auzutreiben, da auf -rund des hohen Energiebedarfs für ein derartiges Ge bläse die Anwendung von wesentlich höheren Luftdruk- ken als 2,1 kg/cm' erforderlich wäre, die zum Betrieb der übrigen Vorrichtung ausreichen, wenn das Gebläse di rekt elektrisch angetrieben wird. Diese Aufspaltung der Energiequellen führt zu einer Senkung der insgesamt er forderlichen Energiekosten.
Ein Umkehrmotor hat sich als Antriebsvorrichtung deshalb als besonders günstig erwiesen, weil er niedrige Unterhaltskosten verursacht und wenig Energie braucht. Gemäss der ersten Ausführungsform wird ein Motor mit einem Drehmoment von 2,1 mkg verwendet. Die An wendung eines Druckluftzylinders 84 zum Anheben und Senken der Einheit 21 aus Packtisch und Bandzugvor richtung hat sich als besonders günstig erwiesen, weil die 2,1 kg/cm2 Druck zur Schwenkung des Packtischs mit der Bandzugvorrichtung 15, die in der ersten gezeigten Ausführungsform etwa 13,6 kg wiegt, ausreicht, aber nicht so hoch ist, dass die Sicherheit des Bedienungs personals gefährdet ist, wenn jemand eine Hand oder einen anderen Körperteil in die Schwenkbahn der Ein heit 15 bringen sollte.
Der Druckluftzylinder vom dop peltwirkenden Typ stellt bei Betrieb mit etwa 2,1 kg/ cm= Luftdruck eine ausreichend schnelle Bewegung beim Öffnen und Schliessen der Vorrichtung sicher, ohne den Betrieb zu verzögern, und erlaubt gleichzeitig dem Be dienungspersonal genügend Zeit zur Beobachtung und zur Beseitigung irgendwelcher Fehler, wenn z.B. die Beu tel nicht nach oben über die Rollen gleiten, während die Bänder nach vorne gezogen werden, wodurch es zum Reissen der Bänder durch Überdehnung kommen kann, oder wenn die Beutel aus irgendeinem Grund in dem Paket festklemmen, z.B. weil das Paket nicht vollständig geöffnet ist.
Die Öffnungs- und Schliessgeschwindigkeit beträgt etwa 4 Sekunden und lässt die Hände des Be dienungsmannes frei für die Handhabung der Bänder nach dem Stellen des Handgriffes 86 zum Erregen des Zylinders 84.
Falls die Beutelgrösse gewechselt werden soll oder das Band aus irgendeinem anderen Grund geändert werden soll, wird Handgriff 86 in die in gestrichelten Linien in Fig. 3 gezeigte Stellung geschoben, wodurch die Luftzufuhr zu der Leitung 88 in den Zylinder 84 hinein geschlossen und der Auslass für die Luft aus dem Zy linder über Leitung 89 geöffnet wird, so dass der Pack tisch langsam nach hinten fällt, da der Tisch durch sei nen hinter dem Mittelpunkt liegenden Schwerpunkt um die in den Halterungen 83 und der gegenüberliegenden Halterung (nicht gezeigt) auf der anderen Seite der Ein heit 15 gelagerte Drehachse 82 nach hinten gezogen wird. Der Kipphebel 57 wird umgelegt, um das Zahnrad 56 von dem angetriebenen Zahnrad 30 zurückzuziehen und das Band zwischen den Zahnrädern freizugeben.
Die Kette 130 von dachziegelförmig übereinanderliegenden Beuteln kann dann angehoben und über die Rollen 74 und 75 in die Packung 143 zurückgegeben werden. Die Vorrichtung ist nun bereit zur Aufnahme einer neuen Beutelkette in der bereits beschriebenen Weise. Selbst verständlich kann eine Beutelkette auch aufgebraucht werden, so dass die Bandenden einfach durch die Zahn räder 30 und 56 hindurchlaufen. Zum Nachfüllen muss jedoch die Einheit 15 immer noch nach hinten umgelegt und der Kipphebel 57 geöffnet werden.
Um eine Vorrichtung gemäss den Ausführungsfor men der Fig. 8, 9 und 10 in Betrieb zu nehmen und die Vorrichtung in einer bevorzugten Art zu betreiben, ist die Betriebsweise in gewissem Umfang ähnlich dem Ar beitsbeginn mit der Vorrichtung 10 und den anschlies- senden Schritten, wobei jedoch die folgenden Unterschie de bestehen: zunächst wird die Anordnung 315 aus Pack gutträger und Gebläse geöffnet und um die Scharniere 382 und 383 geschwenkt, um die Vorderseite der Einheit aus Packtisch und Bandzugvorrichtung 215 freizulegen. Hierbei handelt es sich um eine von Hand auszuführende Bewegung.
Die Anordnung wird in der angehobenen Stellung durch den Stützarm 390 festgehalten, während die Kette von dachziegelförmig übereinanderliegenden Beuteln in die Vorrichtung eingeführt wird. Die Einheit 215 aus Packtisch und Bandzugvorrichtung gemäss Fig. 8 weist keine Mittel zum seitlichen Verstellen der gerieften Rä der 263 und 264 auf. Trotzdem kann die Vorrichtung bei Bandabständen, die um etwa 200/o schwanken, ohne grössere Schwierigkeiten benutzt werden.
Die Kette von dachziegelförmig übereinanderliegenden Beuteln wird gemäss Fig. 10 zwischen den Rollen 276 und 275 hoch gezogen und läuft dann über die Rollen 275, 274 und 273, über den Packtisch 221 und über dessen Vorder kante 222 sowie um die gerieften Räder 263 und 264 herum, wobei das Band 329 im Uhrzeigersinn verdreht über das Rad 264 und das Band 328 nach einer Verdre hung gegen den Uhrzeigersinn über das Rad 263 läuft. Die jeweiligen Richtungen der Verdrehung sind mit Blick auf die Stirnplatte 244 angegeben.
Die Bänder werden dann mit den Klebseiten zusammengefügt und zwischen die Zahnräder 230 und 256 eingeführt, worauf der Kipp- hebet 257 in seine Einraststellung gebracht wird, um die beiden Zahnräder mit den Bändern dazwischen in Ein griff zu bringen. Der Scharnierarm 390 wird dann aus geklinkt und der Packgutträger mit dem Gebläse 315 ab gesenkt, bis er auf den Anschlägen 385 und 386 des Rah mens 211 aufliegt.
Aus Fig. 9 und 10 ergibt sich, dass der Packgutträger 212 in der Anordnung<B>315</B> fest angeordnet ist und wäh rend des Betriebes des Apparates nicht hin- und herge schoben wird. Sobald die Anordnung 315 abgesenkt und der Strom durch Bedienen des elektrischen Schalters (nicht gezeigt) eingeschaltet ist, werden die Beutel über den Packtisch 221 nach vorn gezogen, bis die Vorder kante des vordersten Beutels gegen den Auslöser<B>251</B> stösst. Dadurch wird Schalter 247 (Fig. 8) geöffnet und der Motor 243 abgeschaltet. Das Gebläse 210 (Fig. 9) wird dann entweder durch den gleichen Schalter, der den Strom für Motor 243 abschaltet, oder durch einen anderen Schalter eingeschaltet.
Das Gebläse 210 wird im allgemeinen kontinuierlich betrieben, wenn die Beu telfüllung unter Verwendung der Vorrichtung gemäss Fig. 9 und 10 erfolgt. Das Gebläse 210 leitet die Luft durch den Luftschacht 213 an der Vorderkante 222 des Packtisches entlang und nach dem teilweisen öffnen des Beutels in den Beutel selbst hinein.
Nach dem öffnen des Beutels durch den Luftstrom wird das Packgut durch eine Bedienungsperson auf den Packgutträger 212 gelegt und über Stäbe 217, 218 über den Luftschacht 213 geschoben, wodurch die Federarme 306 und 307 nach aussen gegen die Seiten des Beutels gedrückt werden. Das Packgut gleitet durch die Feder arme hindurch in den Beutel. Der Beutel wird von dem Band abgeschält und aus dem Weg geschoben. Bei der gezeigten Ausführungsform wird der Beutel von dem Band durch die Bedienungsperson abgelöst. Die Bedie nungsperson hält ihren Arm schräg nach oben und greift die Oberseite des Beutels, um den Beutel nach hinten zu schieben, während das Packgut durch die Federarme hindurch in den Beutel, wie durch gestrichelte Linien in Fig. 9 angedeutet, eingeschoben wird.
Wie bei der vor hergehenden Ausführungsform wird der Beutel etwas nach unten über die abgerundete Kante 222 gezogen, was das Abschälen des Beutels von vorn nach hinten erleich tert. Der Beutel könnte selbstverständlich auch durch Ausbildung der Packgutträgerarme in ähnlicher Weise wie Arm 107 in Fig. 3 vom Band abgelöst werden, so dass die Arme beim Auseinanderdrücken gross genug sind, um den Beutel von den Bändern 328 und 329 abzu heben. Das Packgut gleitet beim Eintreten in den Beu tel über den Schutzschild 219, wodurch verhindert wird, dass es die Auslösevorrichtung 251 trifft, was zum Ein schalten des Motors 243 führen könnte.
Es ist im allgemeinen nicht erforderlich, Mittel zum Abschalten des Gebläses während des Einführens des Packguts in den Beutel' vorzusehen, wenn die Vorrich tung gemäss Fig. 8, 9 und 10 Verwendung findet, da das Packgut beim Passieren des Luftschachts 213 im allge meinen nicht zu einer ähnlichen Ablenkung des Luft stromes gegen den folgenden Beutel unter dem gerade zu befüllenden Beutel unter teilweiser Aufblasung des selben führt. Die Unterseite des Packgutträgers passiert den Luftschacht nicht und das Packgut selbst gleitet über den Schacht so schnell in den Beutel hinein, dass keine Schwierigkeiten festgestellt wurden.
Sobald ein Beutel abgestreift ist, wird der nächste Beutel in Stellung gebracht und stösst gegen die Aus lösevorrichtung 251 und wird aufgeblasen. Die Oberseite hebt sich an und steigt unter den gekrümmten Vorder kanten 308 und 306 der Arme 306 und 307 innerhalb der Öffnung des in ausgezogenen Linien gezeigten Beu tels und oberhalb der oberen Lasche des erst teilweise aufgeblasenen, in gestrichelten Linien gezeigten Beutels. Die obere Vorderkante des teilweise aufgeblasenen Beu tels gleitet an der Vorderkante der Arme entlang, bis sie an diesen vorbeirutscht, wodurch der Beutel auf springt und sich über den Oberkanten der Arme voll streckt, wie die ausgezogene Linie zeigt. Eine Ablenk- und Stützplatte 309A lenkt den Luftstrom nach unten ab und dient als Abschluss für den Luftschacht 213.
Es ist wichtig, die Luft in den Beutel in einem verhältnis- mässig niedrigen Winkel einzublasen um sicherzustellen, dass die Luft unter der oberen Lasche des Beutels ein strömt, wenn diese unter den Armen 306 und 307 zu rückgebogen ist. Dadurch wird erreicht, dass die Luft in den Beutel und nicht über diesen hinweg strömt. Es ist selbstverständlich auch wichtig, dass die Luft nicht mit einem so niedrigen Winkel zuströmt, dass der zweite Beutel unter dem obersten ebenfalls teilweise. aufgebla sen wird. Sobald der Beutel voll geöffnet ist, ist er zum Befüllen mit dem Packgut fertig, und die weiteren Ar beitsschritte werden in der gewünschten Folge durch geführt.
Zum Einfüllen einer weiteren Beutelkette in die Vor richtung der Fig. 8, 9 und 10 kann diese direkt an die bereits in der Vorrichtung befindliche Kette wie oben beschrieben angesetzt werden, oder die Kette kann voll ständig aufgebracht werden, oder die Maschine kann an gehalten und die Kette gegen eine neue Kette ausge tauscht werden.