CH516577A - Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Aminoalkyl-Thiophthalanen und deren Säureadditionssalzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Aminoalkyl-Thiophthalanen und deren SäureadditionssalzenInfo
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- CH516577A CH516577A CH1085470A CH1085470A CH516577A CH 516577 A CH516577 A CH 516577A CH 1085470 A CH1085470 A CH 1085470A CH 1085470 A CH1085470 A CH 1085470A CH 516577 A CH516577 A CH 516577A
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- C07D333/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
- C07D333/50—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom condensed with carbocyclic rings or ring systems
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Description
Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Aminoalkyl-Thiophthalanen und deren Säureadditionssalzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel lung von neuen 1-Aminoalkyl-thiophthalanen der For mel EMI0001.0004 in der R1 eine Alkylgruppe und R. ein Waserstoff- atom oder eine Alkylgrupppe, R, und R4 ein Wasser stoffatom, eine Alkylgruppe oder eine Benzylgruppe bedeuten R, und R., gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Rest eines heterocyclischen Amins in Form eines gesättigten 5- oder 6-gliedrigen Ringes bilden, Alk eine gerade oder verzweigte Alkylenkette mit 2 bis 6 Koh- lenstoffatomen ist, wobei mindestens 2 Kohlenstoff atome dieser Kette zwischen den Ringkohlenstoffatom und dem Stickstoffatom liegen, ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkyl-, eine Alkoxy- oder Tri- halogenmethylgruppe und RS eine gegebenenfalls sub stituierte, beispielsweise eine durch Halogenatome, eine Alkylgruppe, eine Alkoxy- oder Trihalogenmethyl- gruppe substituierte Phenylgruppe darstellt, sowie von deren Säureadditionssalzen, insbesondere mit pharma zeutisch verträglichen Säuren. Die Verbindungen der Formel I und deren Säure additionssalze haben eine starke Wirkung auf das Zen tralnervensystem. Bei Tierversuchen zeigen sie eine sehr ausgeprägte potenzierende Wirkung auf Adrenalin und Noradrenalin und ferner auch eine sehr starke An- ti-Reserpinwirkung. Darüber hinaus haben sie eine sedative und anticholinergische Wirkung. Diese Wirkungen zusammen mit einer verhältnis- mässig niedrigen Toxizität machen die Verbindungen der Formell und auch deren Säureadditionssalze als Thymoleptika für Behandlungen auf dem Gebiet der Psychotherapie, insbesondere für endogene Depressio nen, wertvoll. Ihre verbesserte Lipoidlöslichkeit und gesteigerte klinische Wirksamkeit lassen eine ausge dehnte und bedeutende Brauchbarkeit auf den oben er wähnten Gebieten angezeigt erscheinen. Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formell zeichnet sich dadurch aus, dass man eine Verbindung der Formel II EMI0001.0050 in welcher R für ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- gruppe steht. Alk ein Alk entsprechender Alkylidenyl- rest mit 2 bis 6 C-Atomen ist und R., R2, R4, RS sowie X die oben angegebene Bedeutung haben, mit Schwefel wasserstoff umsetzt. Vorzugsweise werden nach dem erfindungsgemäs- sen Verfahren Thiophthalane der Formel l hergestellt, in der mindesten einer der Substituenten R1 und R2 eine Alkylgrppe mit 1 bis 8, insbesondere 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet und RS eine gegebenen falls substituierte Phenylgruppe darstellt. Der Phenyl- rest ist vorzugsweise durch Halogen, Alkyl-, Alkoxy- oder Trihalogenmethylgruppen substiuiert. In den Ver bindungen der Formel 1 kann der Rest EMI0002.0001 für eine Amino-, eine Monoalkylamino-, Dialkyl- amino-, Benzylalkylamino- oder Dibenzylaminogruppe stehen und gemäss einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung werden Verbindungen der Formel I her gestellt, in denen R, die Bedeutung einer Alkylgruppe besitzt und R,4 eine Alkylgruppe oder eine Benzyl- gruppe bedeutet. Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung von nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Verbindungen der zuletzt genannten Art zur Herstel lung von Verbindungen der Formel I, in denen R, die Bedeutung einer Alkylgruppe und R4 die Bedeutung eines Wasserstoffatoms aufweist. Diese Verwendung ist dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindungen der Formel<B>l,</B> in denen R$ eine Alkylgruppe und R4 eine Alkylgruppe oder eine Benzylgruppe bedeutet, mit einem Chlorameisensäureester der Formel C1.COOR9, in der R, eine Alkylgruppe oder eine Benzylgruppe be deutet, zu Verbindungen der Formel IV EMI0002.0030 umsetzt und diese Verbindungen durch Hydrolyse und Decarboxylierung in Verbindungen der Formell um wandelt, in denen R4 ein Wasserstoffatom ist. Bei pharmakologischn Versuchen hat sich gezeigt, dass die Verbindungen der Formell, in der X ein Wasserstoffatom, R, und R, Wasserstoffatome oder Methylgruppen, Alk den Rest -CH2.CHE.CHQ und R3 und R4 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeuten, wobei aber vorausgesetzt ist, dass nicht beide dieser Substiuenten gleichzeitig ein Wasserstoff atom bedeuten, besonders hervorragende pharmakody- namische Eigenschaften aufweisen, wodurch sich eine hohe Brauchbarkeit für eine Behandlung auf dem Ge biet der Psychotherapie und insbesondere der endoge nen Depressionen ergibt. Ganz ausgezeichnete pharma- kodynamische Eigenschaften zusammen mit einer mäs- sigen bzw. niedrigen Toxizität zeigt das erfindungsge- mäss erhaltene 1-(3-Methylaminopropyl)-1-phenyl- 3,3-dimethyl-thiophthalan, ebenso wie dessen Säureadditionssalze. Die Erfindung wird anhand des folgenden Beispiels näher erläutert. <I>Beispiel</I> 1-(3-Dimethylaminopropyl)-1-phenyl- 3,3-dimethyl-thiophthalan und dessen Hydrochlorid Das Ausgangsmaterial, 1-Dimethylamino-4-(2'-isopropenyl- phenyl)-4-phenyl-buten-3, wurde aus 4-Dimethylamino-1-(2'-isopropenyl- phenyl) -1-phenyl-butanol-1 durch Umsetzung mit Thionylchlorid in Gegenwart von Pyridin und Tetrachlorkohlenstoff als Lösungsmittel er halten. Das Hydrochlorid hat einen Fp. 170 bis 173 C. 15 g 1-Dimethylamino-4-(2'- isopropenylphenyl)-4-phenylbuten-3 wurden in einem Autoklaven mit 15 ml Schwefelwas serstoff zweieinhalb Stunden lang bei einer Temperatur von 225 bis 250 C umgesetzt. Der überschuss an Schwefelwasserstoff wurde abgedampft, der Rückstand in verdünnter Essigsäure gelöst und mit Äther extra hiert. Die wässrige Phase wurde mit wässrigem Ammo niak alkalisch gemacht und mit Äther extrahiert. Die Ätherphase wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingeengt. Dabei wurden 10 g 1-(3-Dimethyl-aminopropyl)-1-phenyl- 3,3-dimethyl-thiophthalan gewonnen. Das Hydrochlorid hat einen Fp. 224 bis 226 C.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Aminoal- kyl-thiophthalanen der Formel EMI0002.0087 in der R, eine Alkylgruppe und RE ein Wasserstoff atom oder eine Alkylgruppe darstellen, R, und R4 jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder eine Benzylgruppe bedeuten,oder worin die Reste R3 und R4 gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Rest eines heterocyclischen Amins in Form eines gesättigten 5- oder 6-gliedrigen Ringes bilden, Alk eine gerade oder verzweigte Alkylenkette mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ist,wobei zumindest 2 Kohlenstoffatome dieser Kette 46 zwischen dem Ringkohlenstoffatom und dem Stick stoffatom liegen, X ein Wasserstoffatom, ein Halogen atom, eine Alkyl-, eine Alkoxy- oder Trihalogenmethyl- gruppe und R5 eine gegebenenfalls substituierte Phe- nylgruppe darstellen, und deren Säureadditionssalzen, b dadurch gekennzeichnet,dass man eine Verbindung der Formel RCH R2 'C- X /R3 ( Il ) <B>=Alks</B> . N\ \R4 RS in welcher R für ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- gruppe steht und Alk ein Alk entsprechender Alkylide- nylrest mit 2 bis 6 C-Atomen ist, mit Schwefelwasser stoff umsetzt. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I herstellt, in denen der Rest EMI0003.0001 für eine Amino-, eine Monoalkylamino-, Dialkyl- amino-, Benzylalkylamino- oder Dibenzylaminogruppe steht. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I herstellt, in denen R3 die Bedeutung einer Alkylgruppe besitzt und R4 eine Alkylgruppe oder eine Benzylgruppe bedeutet. 3.Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteran spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I herstellt, in denen R5 eine gegebenenfalls durch Halogen, Alkylgruppen, AlkoXy-25 gruppen, Trihalogenmethylgruppen substituierter Phe- nylrest ist. 4.Verfahren nach Patentanspruch I, dadruch ge kennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I herstellt, in denen der Rest R1 eine Methylgruppe und die Reste R2, R3 und R4 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeuten, Alk der Rest -CHZCH2CH2 ist, R, einen gegebenenfalls substituier ten Phenylrest und X ein Wasserstoffatom darstellt. 5.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I herstellt, in denen die Alkyl- bzw. Alkoxygruppen 1 bis 8 Kohlenstoffatome aufweisen. 6. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die Alkyl- bzw. Alkoxygruppen 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweisen.PATENTANSPRUCH II Verwendung von nach dem Verfahren gemäss Un teranspruch 2 hergestellten Verbindungen zur Herstel lung von Verbindungen der Formel I, in denen R3 die Bedeutung einer Alkylgruppe und R4 die Bedeutung eines Wasserstoffatoms aufweist, dadurch gekennzeich net, dass man die Verbindungen der Formel I, in de nen R3 eine Alkylgruppe und R4 eine Alkylgruppe oder eine Benzylgruppe bedeutet, mit einem Chlorameisen säureester der Formel Cl .COORa, in dem Ra eine Alkylgruppe oder eine Benzylgruppe bedeutet, zu Ver bindungen der Formel EMI0003.0052 umsetzt und diese Verbindungen durch Hydrolyse und Decarboxylierung in Verbindungen der Formel I um wandelt, in denen R4 ein Wasserstoffatom ist.<I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungsbereich des Patentes massgebend ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB232767 | 1967-01-16 | ||
GB44560/67A GB1215132A (en) | 1967-01-16 | 1967-09-29 | Physiologically active amine derivatives of thiophthalane |
CH45968A CH510041A (de) | 1967-01-16 | 1968-01-12 | Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Aminoalkyl-thiophthalanen bzw. deren Säureadditionssalzen und deren Verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH516577A true CH516577A (de) | 1971-12-15 |
Family
ID=27172121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1085470A CH516577A (de) | 1967-01-16 | 1968-01-12 | Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Aminoalkyl-Thiophthalanen und deren Säureadditionssalzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH516577A (de) |
-
1968
- 1968-01-12 CH CH1085470A patent/CH516577A/de not_active IP Right Cessation
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Legal Events
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---|---|---|---|
PL | Patent ceased |