CH515319A - Uberzugsmassen, insbesondere für metallische Oberflächen - Google Patents

Uberzugsmassen, insbesondere für metallische Oberflächen

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CH515319A
CH515319A CH46867A CH46867A CH515319A CH 515319 A CH515319 A CH 515319A CH 46867 A CH46867 A CH 46867A CH 46867 A CH46867 A CH 46867A CH 515319 A CH515319 A CH 515319A
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CH
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copolymer
coating composition
composition according
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monomer
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CH46867A
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Benjamin Furendal Alla Rickard
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Bofors Ab
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    • C09D133/00Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides, or nitriles thereof; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D133/18Homopolymers or copolymers of nitriles
    • C09D133/20Homopolymers or copolymers of acrylonitrile
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description


  
 



  Überzugsmassen, insbesondere für metallische Oberflächen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine   tJberzugs-    masse, die insbesondere auf metallischen Oberflächen aufgebracht werden soll. Die erfindungsgemässe   Über-    zugsmasse enthält ein Copolymerisat als Binder und eine Lösungsmittelphase, die aus einem oder mehreren Lösungsmitteln besteht. Sie kann gegebenenfalls ein Pigment enthalten. Die gefärbte Masse wird Emaillefarbe genannt und die gefärbte Masse mit Lack   bezeichnet    Sowohl die Emaillefarbe als auch der Lack können auf die entsprechende Oberfläche durch übliche Verfahren, wie Streichen, Aufsprühen, Rollen oder Tauchen aufgebracht werden.



   Es ist bekannt, dass gewisse   Acrylcopolymensate    als Binder für Emaillefarben und Lacke verwendet werden können.



   Es wurde nun gefunden, dass Akrylcopolymerisate einer bestimmten Zusammensetzung überzugsmassen mit einer Anzahl von bisher unbekannten Eigenschaften ergeben, z. B. gute Haftung auf dem Metall, Biegsamkeit, Härte, schnelle Verdampfung des Lösungsmittels und eine   nichtklebrige    Oberfläche sowie gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Säuren, Alkalien und   gewis    sen Lösungsmitteln.



   Diese Kombination von Eigenschaften kann in der erfindungsgemässen   Überzugsmasse    mit Akrylcopolymerisaten oder modifizierten Akrylpolymerisaten erreicht werden, die die weiter unten genannten Bedingungen erfüllen.



   Die   Erfindungsgemässe      Überzugsmasse    ist dadurch gekennzeichnet, dass das in ihr enthaltene Copolymerisat (a) aus einem Monomer mit einer oder mehreren die Haftfähigkeit fördernden Gruppen,   (b)    einem polymerisierbaren Nitril und (c) aus einem weiteren Monomer ohne die Haftfähigkeit fördernde Gruppen hergestellt ist, wobei im Copolymerisat (a) bis zu 12   Gew.O/o    und (b) zu 5-45   Gew.O/o    anwesend sind und (c) den Rest ausmacht und wobei innerhalb der genannten drei Grenzintervalle die Auswahl so getroffen ist, dass das Copolymerisat einen SP-Wert (8),

   ausgedrückt als die Quadratwurzel aus dem Verhältnis von molarer Verdampfungswärme   (ssE)    und Molvolumen (V)   (a=   
EMI1.1     
 von 9,5 bis 13 aufweist und   dass      c'ie    Vikosität des   Copoiymerisats    einen   ijert    von 10 bis 175 cP bei 20   "C    für eine Lösung von 20 g Polymer in 100 ml Lösungsmittelphase zeigt, und dass die Lösungsmittelphase einen SP-Wert von 7,8 bis 13 besitzt.



   Das Polymer soll als erste erfindungsgemäss zu erfüllende Bedingung   5 15      Gew.O/o    polymerisierbares Nitrit, vorzugsweise Akrylnitril, enthalten. Die Verwendung solcher Nitrile gibt dem Copolymerisat insbesondere hohe molare Bindekraft und dadurch grosse Härte. Es ist die Regel, dass höhere Härte auch höhere Brüchigkeit bedingt. Die Nitrile tragen auch vor allem dazu bei, dem Endprodukt eine gute Haftfähigkeit auf Metallflächen zu erteilen.



   Als weiterer Bestandteil ist in dem   Copolymerisat    ein Monomer mit einer oder mehreren die Haftfähigkeit bedingenden Gruppen vorhanden, die die Haftfähigkeit verstärken. Akrylsäure, Methakrylsäure, Itakonsäure, Akrylamid, Methakrylamid, 2-Hydroxyäthylmetakrylat oder -akrylat,   Diäthylamino äthylmethakrylat    oder -akrylat, Glycidilmethakrylat oder -akrylat sind bevorzugte Beispiele für solche Monomere. Auch andere nicht   erwähnte,    eine Haftfähigkeit bedingende Monomere können diese Bedingung erfüllen, ebenso wie Kombinationen von verschiedenen selcher Monomere. Die die   Haftfähigkeit bedingenden Monomere beeinflussen auch andere Eigenschaften vor allem in der Art, Idass die Härte ansteigt, die Dehnungsfähigkeit sinkt und sich die Löslichkeitseigenschaften mit steigendem Gehalt solcher Monomere verschlechtern.

  Die benötigte Menge von die Haftfähigkeit fördernden Monomeren beträgt bis zu 12   Gew.O/o.    Die Menge ist indessen typabhängig, so dass sich z. B. folgende Werte ergeben: Karboxyle enthaltende Monomere 0,25 - 5   Gew.O/o    Amide enthaltende Monomere 0,5 -   7Gew.O/o    Hydroxyle enthaltende Monomere 3 -   12      Gew.O/o    Amine enthaltende Monomere   0,25 -      7Gew.O/o   
In dem Copolymerisat vorhandene Monomere ohne die Haftfähigkeit fördernde Gruppen sind vozugsweise Ester der Akrylsäure, der Methakrylsäure und anderer ungesättigter Säuren oder Vinylester, wie z. B. Vinylacetat. Andere Monomertypen können hier ebenfalls mit Vorteil verwendet werden, wie z.B. Styrol und Vinyltoluol, ebenso Mischungen von diesen Monomeren.

  Diese Monomere geben insbesondere von sich aus bereits eine Verbesserung der Oberflächen.



   Die Menge der Nitril enthaltenden Monomere, die Natur und die Megne der die Haftfähigkeit fördernden Monomere und auch die Natur und Menge des dritten Monomeres ist im allgemeinen so ausgewogen, dass das Endprodukt sowohl die gewünschten physikalischen Eigenschaften als auch die gewünschten Löslichkeitseigenschaften aufweist. Diese Eigenschaften werden erreicht, wenn das Copolymerisat einen errechneten SP Wert aufweist, der 9,5 bis 13 beträgt. Der SP-Wert   (a)    ist dabei gemäss J.A. Brydson,  Selection of   Compouns    ding Ingredients , in  Plastics , Dez. 1961, Seiten 107-110, als Quadratwurzel aus dem Verhältnis von molarer Verdampfungswärme   (LE)    und Molvolumen
EMI2.1     
 definiert.

  In diesem Artikel ist ebenfalls beschrieben, auf weiche Weise der SP-Wert für eine Lösungsmittelmischung berechnet wird: Unter der Annahme, dass die Molvolumen der Lösungsmittel gleich sind, kann der SP-Wert für eine Mischung durch die nachfolgende Gleichung ausgedrückt werden:    a    Mischung =   Xbt    + X282 worin X1 und X2 die Molfraktionen und   (31    und 82 die SP-Werte jedes einzelnen Lösungsmittels bedeuten.



   Der SP-Wert beeinflusst im hohen Grade die Auswahl der verwendeten Lösungsmittel. Dieser Wert beträgt für das Lösungsmittel oder für eine ebenfalls verwendbare Lösungsmittelmischung in der erfindungsgemässen   Überzugsmasse    zwischen   7,8-13.    Einzelne Komponenten der Lösungsmittelmischung können indessen SP-Werte aufweisen, die ausserhalb dieser Werte liegen. Wenn eine Polymerlösung mit einer niedrigen Viskosität erwünscht ist, sollten die SP-Werte für das Polymer und das Lösungsmittel möglichst dicht beieinander liegen. Andererseits wird im allgemeinen eine schnellere Verdampfung des Lösungsmittels erreicht, wenn die SP-Werte für Polymer und Lösungsmittel nicht identisch sind. Das ist ebenfalls eine Anforderung, die in der erfindungsgemässen   Überzugsmasse    erfüllt sein sollte.



   Als Lösungsmittel können chlorierte Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe, Ester, Ketone, Alkohole etc. Verwendung finden. Chlorierte   Kohlenwas-    serstoffe, hauptsächlich Trichloräthylen, hat erkennbare praktische Vorzüge, wie z. B. gute Löslichkeitseigenschaften, Unbrennbarkeit und schnelle Verdunstung.



  Trichloräthylen hat auch die Fähigkeit, Fett von metallischen Oberflächen zu entfernen. Es zeigte sich als   zweckmässig,    das Copolymerisat mit Trichloräthylen auf die Oberfläche aufzubringen und gleichzeitig zu entfetten. Dies kann derart durchgeführt werden, dass eine kürzlich entfettete und noch heisse Metalloberfläche durch Eintauchen in eine Lösung lackiert wird, wobei man die Temperatur in unmittelbarer Nähe des Siedepunktes des Trichloräthylens hält.



   Das Molekulargewicht der Polymere soll daruberhinaus vorzugsweise so gewählt werden, dass der fertige Lack oder die fertige Emaillefarbe eine solche Viskosität aufweist, dass sie durch übliche Methoden aufgetragen werden können. In der erfindungsgemässen   Überzugs-    masse beträgt daher die Viskosität einer Lösung von 20 g Polymer in 100   ml    Lösungsmittel oder Lösungs   mittelmischung    10-175 cP bei 20   "C.    Diese Bedingung muss ebenfalls in der erfindungsgemässen Überzugsmasse erfüllt werden.



   Das in der erfindungsgemässen   Überzugsmasse    enthaltene Copolymerisat weist sowohl Nitrilgruppen als auch spezielle die Haftfähigkeit fördernde Gruppen auf, die beide dazu beitragen, dem Endcopolymerisat einen hohen SP-Wert zu verleihen. Diese speziellen Atomgruppen bewirken vor allem auch, dass die Polymerketten aneinander durch bivalente I(räfte zusammengehalten werden. Beide Faktoren steuern dazu bei, der Polymerlösung eine höhere Viskosität zu verleihen.



   In den Fällen, in denen die hohe Viskosität unerwünscht ist, kann die Viskosität durch den Zusatz eines Wichmachers erniedrigt werden, wobei der Gehalt an Trockensubstanz (Polymer + Weichmacher) unverändert bleiben soll. Insbesondere wird eine gute   viskosi-    tätserniedrigende Wirkung dadurch erzielt, dass der Weichmacher einen solchen SP-Wert hat, dass die Mischung von Lösungsmittel und   Weichmacher    einen SP-Wert erreicht, der möglichst nahe an den'SP-Wert des Copolymerisats herankommt. Weichmacher können darüberhinaus zu einer Verbesserung der Haftfähigkeit der fertigen Überzugsmasse beisteuern.

  Der Weichmacherzusatz kann sich bis auf   35 0/o    der Menge des Copolymerisats + Weichmachers belaufen, wobei letzterer beispielsweise aus Trikresylphosphat, Triphenylphosphat und   Butylbenzylphthalatlbestehen    kann. Das in der erfindungsgemässen Überzugsmasse enthaltene Copolymerisat wird am besten durch Lösungsmittelpolymerisation direkt in dem betreffenden Lösungsmittel hergestellt oder durch Tropfpolymerisation. Im letzteren Falle kann das fertige Polymer im Lösungsmittel gelöst werden.

 

   Bei der Herstellung von Emaillefarbe können übliche Farbstoffe, wie Titandioxyd und Zinkdioxyd sowie Füller, wie z. B. Kreide oder Talkum, verwendet werden.



   Die folgenden Beispiele veranschaulichen, wie die erfindungsgemässe Überzugsmasse hergestellt werden kann. Die Erfindung ist nicht auf diese Beispiele beschränkt und viele andere Variationen sind   mög-    lich.  



   Beispiel 1
In einem   3-Liter-3-Hals-Glaskoiben,    der mit einem Rückflusskühler, einem Thermometer, einem Anschluss für Stickstoffgas und einem Rührer aus rostfreiem Stahl versehen ist, wird ein Akrylcopolymerisat durch Lösungsmittelpolymerisierung in folgender Weise hergestellt:
Bei Raumtemperatur wird der Kolben mit folgender Charge beschickt:

   g   Komposition    der    c    Monomermischung in   Gew. /o      Akrylmtril    180 15 Methakrylsäure 24 2 Methylmethakrylat 456 38 Butylakrylat 540 45
100 Trichloräthylen 1800 Benzoylperoxyd (50   0/obige    Paste in Dibutylphthalat) 3,6
Die Apparatur wird mit Stickstoffgas gefüllt, der Rührer in Bewegung gesetzt und die Reaktionsmischung in einem durch Thermostat kontrollierten Wasserbad auf 70   CC    erwärmt. Diese Temperatur wird 48 Stunden lang konstant aufrechterhalten. Weitere 12 g Benzoylperoxyd   (50 0/0)    werden während des Polymerisationsprozesses zugesetzt.



   Die fertig polymerisierte Lösung enthält   39,5 0/0    Polymer und hat eine Viskosität von 12,000 cP bei 20   "C.    Nach Verdünnung mit Trichloräthylen auf einen Gehalt, der 20 g Copolymerisat auf   100 mol    Lösung entspricht, wird eine Viskosität von 40 cP bei 20   OC    erzielt. Das gewonnene Copolymerisat weist rechnungsgemäss einen SP-Wert von 10,6 auf. Bezüglich der SP Werte wird auf den oben erwähnten Artikel verwiesen.



  Der SP-Wert des Lösungsmittels beträgt 9,3.



   Weisse Emaillefarbe wird dann nach folgendem Verfahren hergestellt: g Polymerlösung entsprechend Beispiel 1 160 Titandioxyd (Rutil) 120 Mikrotalkum 30 Trichloräthylen 50
360
Die Stoffe werden in einer Kugelmühle gemahlen und die Komposition ist dann gebrauchsfertig. Die endgültige Emaillefarbe hat einen Bindergehalt von   30 0/o.    Nach Anwendung und Trocknung wird eine Überzugsmasse von matter Oberfläche mit den neuen Eigenschaften gewonnen.



   Emaillefarben, die 45   O/o    und 70   O/o    Binder enthalten, werden durch Mischen   Ider    oben beschriebenen Emaillefarbe mit weiterer Polymerlösung nach Anspruch 1 hergestellt. Eine halbglatte Farbe wird mit 45   O/o    Binder und eine glänzende Farbe mit 70   O/o    Binder erzielt.



   Beispiel 2
Das Copolymerisat wird in der gleichen Apparatur wie in Beispiel 1 aber nach folgendem Verfahren hergestellt:
Anfänglich wird folgende Monomermischung hergestellt: g Komposition der  - Monomermischung in   Gew. !o    Akrylnitril 240 20   J'4ethakrylsäure    18 1,5 Butylmethakrylat 942 78,5
1200 100,0
Die Polymerisation wird in zwei Stufen durchgeführt:
Stufe 1 g Monomermischung 600 Trichloräthylen 1800 Azodiisobutyronitril 2,4
Die Temperatur wird zwei Stunden lang auf 70   "C    gehalten, worauf die zweite Stufe beginnt.



   Stufe 2 g Monomermischung 600 Azodiisobutyronitril 2,4
Die Temperatur wird 24 Stunden lang auf 70   OC    gehalten. Während dieser Zeit werden weitere 9,6 g Azodiisobutyronitril zugesetzt. Die fertig polymerisierte Lösung enthält 39,0   O/o    Polymer und weist eine Viskosität von 4,100 cP bei 20   "C    auf. Nach Verdünnung mit Trichloräthylen auf einen Gehalt von 20 g Copolymerisat auf 100 ml Lösung wird eine Viskosität von 34 cP bei 20   OC    erzielt. Der bestimmte SP-Wert des Copolymerisats ist 11,2.



   Das Lösungsmittel Trichloräthylen hat einen SP Wert von 9,3.



   Das Produkt kann für die Herstellung von Emaillefarbe und Lack auf Basis der erfindungsgemässen Überzugsmasse verwendet werden.



   Beispiel 3
Das Copolymerisat wird in der gleichen Apparatur und nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, aber mit der folgenden Charge: g Komposition der  - Monomermischung in   Gew. /o    Akrylnitril 240 20 Methakrylat 180 15 Butylmethakrylat 780 65
100 Trichloräthylen 1800 Benzoylperoxyd (50   O/o)    4,8
Die Reaktionsmischung wird 24 Stunden lang bei einer Temperatur von 70   CC    gehalten. Während dieser Zeit werden weitere 9,6 g   500/obiges    Benzoylperoxyd zugesetzt.  



  Werte des Endproduktes: Trockensubstanz: 29,6   O/o    Viskosität:   5300 cP    bei 20   OC   
Viskosität der Lösung, die 20g Copolymerisat   auf    100   ml    Trichloräthylen enthält: 34 cP bei 20   "C    Errechneter SP-Wert des Copolymerisats: 12,5 SP-Wert von Trichloräthylen: 9,3
Das Produkt kann zur Herstellung von Emaillefarbe und Lack auf Basis der erfindungsgemässen   tJberzugs-    masse verwendet werden.



   Beispiel 4
Das Copolymerisat wird in der gleichen Apparatur und nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, aber mit der folgenden Charge: g Komposition der
Monomermischung in   Gew. /o    Akrylnitril 240 20 Methakrylamid 36 3 Butylmethakrylat 924 77
100 Trichloräthylen 1800 Benzoylperoxyd (50   O/o)    3,6
Die Reaktionsmischung wird 24 Stunden lang bei einer Temperatur von 70   OC    gegehalten. Während dieser Zeit werden weitere 6 g Benzoylperoxyd   (50 0/o)    zugesetzt.



  Werte des Endproduktes:
Viskosität der Lösung, die 20 g Copolymerisat auf 10 ml Lösungsmittel enthält: 90 cP bei 20   OC    Errechneter SP-Wert des Copolymerisats: 11,3 SP-Wert von Trichloräthylen: 9,3
Das Produkt kann zur Herstellung von Emaillefarbe und Lack auf Basis der erfindungsgemässen   Überzugs-    masse verwendet werden.



   Beispiel 5
Das Copolymerisat wird in der gleichen Apparatur und entsprechend dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellt, aber mit folgender Charge: g Komposition der  - Monomermischung in Gew.   o/o    Akrylnitril 960 80 Methakrylsäure 24 2 Methakrylat 216 18
100   Monothioglycerol    1,2 Toluol 1350 n-Butanol   4510    Methyläthylketon 450 Azodiisobutyronitril   1,8    Benzoylperoxyd (50 O/o) 3,6
Die Reaktionsmischung wird 24 Stunden lang bei einer Temperatur von 75   OC    gehalten. Während dieser Zeit werden weitere 5,4 g   Azodlisobutyronitril    zugesetzt.



  Werte des Endproduktes:
Viskosität der 20 g Copolymerisat auf 100 ml Lö   sungsmittelmischung    enthaltenden Lösung:    28cP Ibei 20 "C    Errechneter SP-Wert des Copolymerisats: 10,4 SP-Wert der Lösungsmittelmischung: 9,8
Das Produkt kann für die Herstellung von Lack und Emaillefarbe auf Basis der erfindungsgemässen   Über-    zugsmasse verwendet werden.



   Beispiel 6
Das Copolymerisat wird in der gleichen Apparatur und nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel I hergestellt, aber mit folgender Charge: g   Komposition    der  - Monomermischung in Gew.   O/o    Akrylnitril 180 15   2 Hydroxyäthylmethakrylat    120 10 Butylmethakrylat 900 75
100 Trichloräthylen 1800 Benzoylperoxyd (50   O/o)    3,6
Die Reaktionsmischung wird 28 Stunden lang bei einer Temperatur von 73   "C    gehalten. Während dieser Zeit werden weitere 12 g Benzoylperoxyd (50 O/o) zugesetzt.



  Werte des Endproduktes:
Viskosität der 20 g Copolymerisat auf 100 ml Trichloräthylen enthaltenden Lösung: 34 cP bei 20   "C    Berechneter SP-Wert des Copolymerisats: 10,8
SP-Wert von Trichloräthylen: 9,3
Das Produkt kann für die Herstellung von Emaillefarbe und Lack auf Basis der erfindungsgemässen   Über-    zugsmasse verwendet werden.

 

   Beispiel 7
Das Copolymerisat wird in der gleichen Apparatur und nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, aber mit der folgenden Charge: g Komposition der  - Monomermischung in   Gew.O/o    Akrylnitril 240 20 Diäthylaminoäthylakrylat 36 3 Butylmethakrylat 924 77
100 Trichloräthylen 1800 Azodiisobutyronitril 3,6    Die    Reaktionsmischung wird 28 Stunden lang auf einer Temperatur von 70   "C    gehalten. Während dieser Zeit werden weitere 6 g   Azodiisobutyronitril    zugesetzt.  



   Werte des Endproduktes:
Viskosität der 20 g Copolymerisat auf 100 ml Trichloräthylen enthaltenden Lösung: 15 cP bei 20   "C    Berechneter SP-Wert des Copolymerisats: 11 SP-Wert von Trichloräthylen: 9,3
Das Produkt kann für die Herstellung von Emaillefarbe und Lack auf Basis der erfindungsgemässen   Über-    zugsmasse verwendet werden.



   Beispiel 8
Die Polymerisation wird als Tropfpolymerisation in einem   2-Liter-3dIals-Glaskolben    durchgeführt, der in gleicher Weise wie die Apparatur des Beispiels 1 ausgestattet ist.



   In einem separaten Kolben wird zuerst eine Mischung von Monomeren, Katalysator (Azodiisobutyronitril) und Kettenüberträger (Monothioglycerol) hergestellt.



   g Komposition der  - Monomermischung in   Gew. /o    Akrylnitril 60,0 20,0 Methakrylsäure 4,5 1,5 Butylmethakrylat 235,5 78,5
100,0 Azodiisobutyronitril 3,0   Monothloglycerol    0,3
303,3
Der Reaktionskolben wird beschickt mit: g Wasser 900 Polyvinylalkohol (Verteilungsmittel) 18 Dinatriumphosphat (Puffersubstanz) 5 Mononatriumphosphat (Puffersubstanz) 0,3
Der Polyvinylalkohol wird zuerst in Wasser durch Erhitzen auf 75   "C    gelöst, worauf die Puffersubstanzen in Wasser gelöst zugesetzt werden. Hierauf wird die zuerst hergestellte Mischung von Monomeren etc. zugegeben. Der Rührer wird mit 400 Umdrehungen/Minute in Bewegung gesetzt, und die Temperatur des Wasserbades wird bei   800C    gehalten.

  Nach einer Stunde werden 3 g Azodiisobutyronitril zugesetzt und nach einer weiteren Stunde wird die Reaktionsmischung hart, das Copolymerisat in Form von Tropfen mit Wasser auf einem Filter gewaschen und bei 50   "C    getrocknet.



   Der berechnete SP-Wert des Copolymerisats liegt bei 11,2.



   20 g Copolymerisat werden in 100 ml Lösungsmittel von verschiedenen SP-Werten gelöst, wodurch die folgenden Viskositäten erzielt werden: Lösungsmittel SP-Wert Viskosität,    cP bei 20 OC    Aceton 10,0 55 Trichloräthylen 9,3 100 Methylchloroform 8,5 150
Das Produkt kann für die Herstellung von Emaillefarben und Lack auf Basis der erfindungsgemässen Überzugsmasse verwendet werden.



   Beispiel 9
Das Copolymerisat wird in genau der gleichen Weise wie in Beispiel 8 hergestellt, aber mit den folgenden Monomeren, Katalysatoren und Kettenüberträgern: g Komposition von  - Monomermischung in   Gew.O/o    Akrylnitril 54 18 Methakrylsäure 6 2   2-Äthylhexylakrylat    120 40 Styrol 120 40
100 Azodiisobutyronitril 3 n-Dodezylmerkaptan 1,5
Der errechnete SP-Wert des Copolymerisats ist 11,1.



   20 g des Copolymerisats werden in   100ml    Toluol mit einem SP-Wert von 8,9 gelöst. Die Lösung hat dann eine Viskosität von 53 cP bei 20   OC.    Das Produkt kann für die Herstellung von Emaillefarbe und Lack auf Basis der erfindungsgemässen   Überzugsmasse    verwendet werden.



   Beispiel 10
Das Copolymerisat wird in der gleichen Apparatur und nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 gewonnen, aber mit der folgenden Charge: g Komposition der  - Monomermischung in   Gew.0/o    Akrylnitril 240 20 Methakrylsäure 24 2 Methylmethakrylat 600 50   Äthylakrylat    336 28
100 Trichloräthylen 1800 Azodiisobutyronitril 3,6 Dodezylbenzylmerkaptan 1,2
Die Reaktionsmischung wird 30 Stunden lang bei einer Temperatur von 70   "C    gehalten. Während dieser Zeit werden weitere 6 g Azodiisobutyronitril und 4,8 g Benzoylperoxyd (50   O/o)    zugesetzt.



   Berechneter SP-Wert des Copolymerisats: 11,0
Viskosität der 20 g Copolymerisat auf 100 ml Trichloräthylen enthaltenden Lösung: 55 cP   Bei    20   "C   
SP-Wert von Trichloräthylen: 9,3
Viskosität der Lösung, die 16 g Copolymerisat und 4 g Triphenylphosphat ( = 20 g Binder) auf 100 ml Trichloräthylen enthält: 40 cP bei 20   OC    SP-Wert von Triphenylphosphat (Weichmacher):   10,5'   
Das Produkt kann für die Herstellung von Emaillefarbe und Lack auf Basis der erfindungsgemässen Überzugsmasse verwendet werden.



   Beispiel 11
Das Copolymerisat wird in der gleichen Apparatur und nach dem gleichen Verfahren und mit der gleichen   Menge an Katalysator (Azodiisobutyronitril) und Trichloräthylen, wie in Beispiel 2, hergestellt, aber unter Verwendung der folgenden Monomermischung: g Komposition der    Monomermischung    in   Gew. /o    Akrylnitril 300 25 Methakrylsäure 6 0,5 Butylmethakrylat 894 74,5
1200 100,0
Werte des Endproduktes:
Viskosität der 20 g Copolymerisat auf 100 ml Trichloräthylen enthaltenden Lösung: 40 cP bei 20   "C    SP-Wert des Copolymerisats: 11 SP-Wert von Trichloräthylen: 9,3
Das Produkt kann für die Herstellung von Emaillefarbe und Lack auf Basis der erfindungsgemässen Überzugsmasse verwendet werden.

 

   Beispiel 12
Das Copolymerisat wird in der gleichen Apparatur und nach dem gleichen Verfahren sowie mit der gleichen Menge an Katalysator (Azodiisobutyronitril) und an Trichloräthylen wie in Beispiel 2 hergestellt, aber unter Verwendung der folgenden Monomermischung: g Komposition der  - Monomermischung in   Gew.O/o    Akrylnitril 96 8 Methakrylsäure 48 4 Methylmethakrylat 552 46 Butylakrylat 504 42
1200 100
Werte des Endproduktes:
Viskosität der 20 g Copolymerisation auf 100 ml Trichloräthylen enthaltenden Lösung: 35 cP bei 20   "C    SP-Wert des Copolymerisats: 10 SP-Wert von Trichloräthylen: 9,3
Das Produkt kann für die Herstellung von Emaillefarbe auf Basis der erfindungsgemässen Überzugsmasse verwendet werden. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Überzugsmasse, insbesondere für metallische Oberflächen, die ein Copolymerisat als Binder und eine Lösungsmittelphase enthält, die aus einem oder mehreren Lösungsmitteln besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymerisat (a) aus einem Monomer mit einer oder mehreren die Haftfähigkeit fördernden Gruppen, (b) einem polymerisierbaren Nitril und (c) aus einem weiteren Monomer ohne die Haftfähigkeit fördernde Gruppe hergestellt ist, wobei im Copolymerisat (a) bis zu 12Gew.O/o, und (b) zu 5-45 Gew.0/o anwesend sind und (c) den Rest ausmacht und wobei innerhalb der genannten drei Grenzintervalle die Auswahl so getroffen ist, dass das Copolymerisat einen SP Wert (8), ausgedrückt als die Quadratwurzel aus dem Verhältnis von molarer Verdampfungswärme (AE) und Molvolumen EMI6.1 von 9,5 bis 13 aufweist,
    und dass die Viskosität des Copolymerisats einen Wert von 10 bis 175 cP bei 20 "C für eine Lösung von 20 g Polymer in 100 ml Lösungsmittelphase zeigt, und dass die Lösungsmittelphase einen SP-Wert von 7,8 bis 13 besitzt.
    UNTERÄNSPRÜCHE 1. Überzugsmasse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel oder die Lösungsmittelmischung eine entfettende Eigenschaft hat.
    2. Überzugsmasse nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösungsmittelphase aus nicht brennbaren chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie z. B.
    Trichloräthylen und Methylchloroform, besteht.
    3. Überzugsmasse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Monomer (a) mit den die Haftfähigkeit fördernden Gruppen 0,25-5 Gew.0/o des Polymerisats ausmacht und durch Verbindungen mit Carboxylgruppen, wie z. B. Akrylsäure, Methakrylsäure oder Itakonsäure, dargestellt wird.
    4. Überzugsmasse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Monomer (a) mit den die Haftfähigkeit fördernden Gruppen 0,5-7 Gew.O/o des Polymerisats ausmacht und durch Verbindungen mit Amidgruppen, wie z. B. Akrylamid oder Methakrylamid, dargestellt wird.
    5. Überzugsmasse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Monomer (a) mit den die Haftfähigkeit fördernden Gruppen 3-12Gew.O/o des Copolymerisats ausmacht und durch Verbindungen mit Hydroxylgruppen, wie z. B. 2-Hydroxyäthyl-(meth)akrylat oder 2-Hydroxypropyl-(meth)akrylat, dargestellt wird.
    6. Überzugsmasse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Monomer (a) mit den die Haftfähigkeit fördernden Gruppen 0,25-7 Gew.0/o des Polymerisats ausmacht und durch Verbindungen mit Aminogruppen oder substituierten Aminogruppen dargestellt wird.
    7. Überzugsmasse nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie bis 35 Gew.O/o Weichmacher, wie z.B. Trikresylphosphat, Triphenylphosphat und Butylbenzylphthalat enthält, wobei der Gehalt auf die Gesamtmenge des verwendeten Copolymerisats und des Weichmachers berechnet ist 8. tYberzugsmasse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das polymerisierbare Nitril(b) Akrylnitril ist.
    9. Überzugsmasse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Monomer (c) ohne die Haftfähigkeit fördernde Gruppen durch einen Ester, vorzugsweise einen Akryl- oder Methakrylester, Styrol, Vinyltoluol oder Mischungen derselben dargestellt wird.
    10. Überzugsmasse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Pigment enthält.
CH46867A 1966-01-13 1967-01-13 Uberzugsmassen, insbesondere für metallische Oberflächen CH515319A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2555367A1 (de) * 1974-12-09 1976-06-10 Screeton James B Beschichtungsmassen

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DE2555367A1 (de) * 1974-12-09 1976-06-10 Screeton James B Beschichtungsmassen

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