CH514698A - Einrichtung zum Verdrehen einer Lunte zu Garn - Google Patents

Description

  
 



  Einrichtung zum Verdrehen einer Lunte zu Garn
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verdrehen einer Lunte zu Garn, wobei eine axiale Bewegung des Materials mit einer gleichzeitigen Verdrehung desselben verbunden werden soll.



   Die Einrichtung der obenbezeichneten Art ist erfindungsgemäss gekennzeichnet durch eine Düse mit einer durchgehenden Bohrung zur Aufnahme der Lunte, öffnungen, die in die Bohrung ausmünden, und Mittel zur Einführung eines Druckmediums durch die öffnungen in die Bohrung auf einem Wirbelweg, um dadurch die Lunte zu Garn zu verdrehen. In bevorzugter Weise enthält die Einrichtung mehrere Öffnungen, die tangential mit der inneren Oberfläche der Bohrung ausmünden.



   Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläu- tert.



   Fig. 1 zeigt die Einrichtung in Form einer Saugdüse, teilweise im Längsschnitt und teilweise in Aussenansicht;
Fig. 2 ist eine vergrösserte Darstellung eines Teils der Einrichtung in Form einer Saugdüse gemäss   Fig 1    teilweise im Schnitt und teilweise in Seitenansicht gezeigt;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Einrichtung in Form einer Düse gemäss Fig. 2.



   Die Saugdüse wird dazu verwendet, um die zwischen den Verzugswalzen einer Spinnmaschine austretende Lunte aufzunehmen und diese in eine Stellung zu bewegen, aus der sie auf eine Spulenhülse aufgewickelt werden kann, wobei diese Düse zum Verdrehen der Lunte dient, während sie weiterbewegt wird. Dabei wird die Reissfe- stigkeit der Lunte derart erhöht, dass sie nachfolgend in zumutbarer Weise manupuliert werden kann.



   Gemäss den Fig. 1 bis 3 besitzt die allgemein mit 10 bezeichnete Düse an ihrem Ansaug- oder Eintrittsende einen hohlen, rohrförmigen Teil 11, der an beiden Enden Partien 12 und 13 mit verkleinertem Durchmesser aufweist. Die Schulter 14 zwischen der äusseren Endpartie 12 und der Mittelpartie 11 ist leicht konisch geformt, und in gleichen Abständen um die ringförmige Oberfläche, die von der Schulter 14 gebildet wird, sind mehrere, sich nach innen und hinten erstreckende öffnungen 15 gebohrt, welche in die zentrale Bohrung 16 tangential einmünden (Fig. 3). Die Endfläche 17 der Endpartie 12 ist in gleicher Art konisch verjüngt.

  Der gegenüberliegende Endabschnitt 13 ist in der Mündung 18 eines erweiterten, rohrförmigen Austrittsteils 19 eingepresst, der einen wesentlich grösseren Durchmesser als der Eintrittsteil 11 aufweist, um eine sich nach aussen erweiternde Austritts öffnung 20 zu bilden. Jene Partie des Austrittsteils 19, die an den Eintrittsteil 11 anschliesst, hat einen verkleinerten Durchmesser und ist mit einem Gewinde 21 zum Einschrauben in eine Düsenkappe 22 (Fig. 1) versehen. Der innere Durchmesser der Kappe 22 ist grösser als der äussere Durchmesser des Eintrittsdüsenteils 11, mit Ausnahme einer Schulter 23, die an dem nicht mit Gewinde versehenen Ende gebildet ist, um eine dichte Sitzverbindung mit der konischen Endfläche 17 des Ansaugeinlasses zu bilden. Zwischen der äusseren und der inneren Umfangsfläche des Düseneintrittsteils bzw.



  der Düsenkappe ist ein ringförmiger Hohlraum 24 vorhanden, der eine Sammelleitung für die Düsenöffnungen 15 bildet, in welche Sammelleitung durch einen geeigneten Nippel 25 komprimierte Luft eingelassen werden kann. Dieser Nippel 25 ist mit der Innenseite der Kappe 22 verbunden. Wenn die Luft unter Druck von der Sammelleitung durch die Düsenöffnungen 15 strömt, entsteht innerhalb der Bohrung 16 des Düseneintrittsteils ein rotierender Luftwirbel, und eine negative Druckzone entsteht in der Bohrung 16 oberhalb der Einmündungen der Luftdüsen 15. Wenn diese Düse in den Bereich der Lunte gebracht wird, so wird diese in die Bohrung 16 hineingezogen und wird einer Wirbelbewegung ausgesetzt, die durch die   durch    die Öffnung 15 eintretende Luft hervorgerufen wird.

 

   Es sei erwähnt, dass die beschriebene öffnung sowohl stillstehend als auch während einer Bewegung der Düse  ihre Funktion auszuführen vermag und bei bereits ausgeführten Einrichtungen dieser Art in Verbindung mit einer Spinnmaschine nicht bewegt zu werden braucht. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Einrichtung zum Verdrehen einer Lunte zu Garn, gekennzeichnet durch eine Düse mit einer durchgehenden Bohrung zur Aufnahme der Lunte, Öffnungen, die in die Bohrung ausmünden. und Mittel zur Einführung eines Druckmediums durch die öffnungen in die Bohrung auf einem Wirbelweg, um dadurch die Lunte zu Garn zu verdrehen.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere öffnungen tangential mit der inneren Oberfläche der Bohrung ausmünden.

   2. Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Kappe, welche die genannten Öffnungen umgibt, eine Kammer zur Aufnahme des Druckmediums gebildet ist und die Mittel zur Einführung des Druckmediums an die Kappe angeschlossen sind.

   3. Einrichtung nach Patentanspruch und einem der Unteransprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung der Düse ein offenes vorderes Ende und ein offenes hinteres Ende aufweist, dass die Öffnungen bezüglich des vorderen Endes rückwärts geneigt sind zur Schaffung einer Zone mit vermindertem Druck nahe dem vorderen Ende, während das Druckmedium durch die öffnungen einströmt, um dadurch die Lunte während des Verdrehens durch die Bohrung zu ziehen, so dass das gedrehte Garn durch das hintere Ende austritt.

   4. Einrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmedium Luft ist.