CH514500A - Verfahren zur Herstellung von Faseraktivkohle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faseraktivkohle

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CH514500A
CH514500A CH1556570A CH1556570A CH514500A CH 514500 A CH514500 A CH 514500A CH 1556570 A CH1556570 A CH 1556570A CH 1556570 A CH1556570 A CH 1556570A CH 514500 A CH514500 A CH 514500A
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CH
Switzerland
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steam
carbon
activated carbon
carbon fibres
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CH1556570A
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English (en)
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Janos Dipl Ing Lukacs
Hoffmann Klaus
Geng Heinz
Bruno Dr Boehlen
Original Assignee
Lonza Werke Gmbh
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F11/00Chemical after-treatment of artificial filaments or the like during manufacture
    • D01F11/10Chemical after-treatment of artificial filaments or the like during manufacture of carbon
    • D01F11/12Chemical after-treatment of artificial filaments or the like during manufacture of carbon with inorganic substances ; Intercalation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/354After-treatment
    • C01B32/382Making shaped products, e.g. fibres, spheres, membranes or foam

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  • Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Faseraktivkohle
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Faseraktivkohle.



   Es ist bekannt, dass das Überleiten, insbesondere von Wasserdampf, aber auch von CO2 und CO über glühende, Kohlenstoff enthaltende Substanzen bei 700- 10000C zu aktiven Kohlenstoffen, sogenannten Aktivkohlen, führt. Als Ausgangsmaterial dienen pflanzliche Stoffe, wie Torf, Holz und Kohlen, meist in stückiger oder gekörnter Form, oder auch tierische Stoffe, wie Knochen oder Blut.



   Es sind weitere Verfahren bekannt, bei denen die Aktivierung mit Chemikalien, wie z.B. Zinkchlorid oder Kaliumsalze, erreicht werden kann.



   Es ist weiter bekannt, dass die Aktivierung im Drehrohrofen, Winkler-Generator oder auch im Fliessbett durchgeführt wird.



   Bei allen diesen Verfahren resultiert eine Aktivkohle, die entweder pulverförmig oder körnig vorliegt, was bei vielen Anwendungen von Nachteil ist, weil man nur mit Schüttungen arbeiten kann. Die Ausbeute beträgt bei den meisten Verfahren nicht mehr als 18-50%.



   Der Aschegehalt dieser Aktivkohlen liegt, je nach dem Ausgangsmaterial, zwischen 0,5 und 20%, und der Schwefelgehalt (Katalysatorgift) zwischen 0,01 und 0,5%.



  Kohlenstoff enthalten diese Aktivkohlen zwischen 75 und 97%.



   Die spezifischen Oberflächen solcher Aktivkohle betragen im allgemeinen 50-900 m2/g, in Ausnahmefällen 1200 m2/g.



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Aktivkohlen, insbesondere die Kornform, zu überwinden und eine Aktivkohle zu erhalten, die bezüglich Reinheit weit über den derzeitigen Aktivkohlen liegt (Aschegehalt je nach Ausgangsmaterial bis zu 0,05%), und die eine spezifische Oberfläche von teilweise 1200 m2/m besitzt.



   Erfindungsgemäss wird das dadurch erreicht, dass man Kohlenstoffasern einer Aktivierung mittels heisser Aktivierungsgase oder heissem Wasserdampf unterwirft.



   Als Aktivierungsmittel kann auch stickstoffhaltiger Wasserdampf,   CO2    oder CO verwendet werden. Vorzugsweise wird Wasserdampf oder stickstoffhaltiger Wasserdampf verwendet. Zusätzlich zur Aktivierung mit heissen Gasen kann mit Zinkchlorid oder Kaliumsalzen aktiviert werden.



   Die Menge des eingesetzten Wasserdampfes beträgt das 0,1- bis   3,5fache,    vorzugsweise das 0,2- bis   0,Sfache,    der eingesetzten Menge an Kohlefasern oder Kohlenstoff enthaltenden Fasern. Die Aktivierungstemperatur liegt bei 600 bis 20000C, vorzugsweise bei 800 bis 12000C.



  Die spezifische Oberfläche und der Aktivierungsgrad werden über die Zeit der Aktivierung gesteuert. Mit zunehmender Aktivierungszeit erhöht sich dabei die spezifische Oberfläche und der Aktivierungsgrad.



   So erzeugte Faseraktivkohle kann als Adsorptionsmittel wie auch als Filter verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist, dass die Faseraktivkohle oder Faseraktivkohle enthaltendes Material als adsorptionsfähiges Filtermaterial angewendet werden kann.



   Die Faseraktivkohle, welche in Form von Filzen, Vliesen, Watte und in allen weitere textilen Formen hergestellt werden kann und nach der Aktivierung flexibel ist, eignet sich besonders für Gasmaskeneinsätze, Klimaund Belüftungsanlagen, zur Wasseraufbereitung, als Katalysatorträger oder als Reaktionsbeschleuniger. Durch ihre Flexibilität ist die Faseraktivkohle auch zum Auskleiden oder Überziehen von Körpern aller Art geeignet.



  Die beschriebenen Anwendungsmöglichkeiten sind nur beispielhaft und keineswegs als Beschränkung des Einsatzes der Faseraktivkohle anzusehen.



   Beispiel I  Über 10   Gewiclltsteile    Kohlefasern wurden während 16 Min. bei 10000C wasserdampfbeladener Stickstoff geleitet. Danach wurde der Gasstrom unterbrochen, die Heizung abgestellt und nach der Abkühlung das Produkt   entnommen.    Die Ausbeute betrug   63,4wo,    die Faseraktivkohle hatte einen Aschegehalt von   0,2%,    Schwefel war nicht nachweisbar, die spezifische Oberfläche betrug 918 m2/g.  

 

   Beispiel 2
10 Gewichtsteile Kohlefasern wurden wie in Beispiel 1 während 20 Minuten dem Wärmeprogramm unter Überleiten von wasserdampfbeladenem Stickstoff unterworfen.



  Die Faseraktivkohle hatte eine spezifische Oberfläche von 1053   m-/g.   



   Beispiel 3
10 Gewichtsteile Kohlefasern wurden wie in Beispiel 1 während 25 Min. dem Wärmeprogramm unter Überleiten von wasserdampfbeladenem Stickstoff unterworfen.



  Die Faseraktivkohle hatte eine spezifische Oberfläche von 1285   m2/g.    

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    I. Verfahren zur Herstellung von Faseraktivkohle, dadurch gekennzeichnet, dass man Kohlenstoffasern einer Aktivierung mittels heisser Aktivierungsgase oder heissem Wasserdampf unterwirft.
    II. Verwendung der Faseraktivkohle gemäss Patentanspruch I als adsorptionsfähiges Filtermaterial.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man stickstoffhaltigen Wasserdampf verwendet.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man mit heissem Kohlenoxid aktiviert.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man zusätzlich Zinkchlorid oder Kaliumsalze verwendet.
CH1556570A 1970-10-21 1970-10-21 Verfahren zur Herstellung von Faseraktivkohle CH514500A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4234326A (en) * 1972-07-05 1980-11-18 The Secretary Of State For Defence In Her Britannic Majesty's Government Of The United Kingdom Of Great Britain And Northern Ireland Filter assemblies with layers of activated carbon fibrous cloth
US4256607A (en) * 1976-10-05 1981-03-17 Toho Beslon Co., Ltd. Process for production of activated carbon fibers

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US4234326A (en) * 1972-07-05 1980-11-18 The Secretary Of State For Defence In Her Britannic Majesty's Government Of The United Kingdom Of Great Britain And Northern Ireland Filter assemblies with layers of activated carbon fibrous cloth
US4256607A (en) * 1976-10-05 1981-03-17 Toho Beslon Co., Ltd. Process for production of activated carbon fibers

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