CH511872A - Verfahren zur Herstellung neuer 1-substituierter-1H-1,2,8,9-Tetraazaphenalene und ihrer Säureadditionssalze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer 1-substituierter-1H-1,2,8,9-Tetraazaphenalene und ihrer Säureadditionssalze

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CH511872A
CH511872A CH1041571A CH1041571A CH511872A CH 511872 A CH511872 A CH 511872A CH 1041571 A CH1041571 A CH 1041571A CH 1041571 A CH1041571 A CH 1041571A CH 511872 A CH511872 A CH 511872A
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CH1041571A
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Elsworth Francis John
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Ciba Geigy Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D487/06Peri-condensed systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung neuer 1-substituierter-1H-1,2,8,9-Tetraazaphenalene und ihrer  Säureadditionssalze    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Herstellung neuer pharmakologisch aktiver 1     Ami-          noalkyl-1,2,8,9-tetraazaphenalene    und ihrer Säureaddi  tionssalze.  



  Es wurde gefunden, dass Verbindungen der allge  meinen Formel  
EMI0001.0002     
    in welcher  R Wasserstoff oder Phenyl,  alk eine niedere Alkylengruppe und  Am eine Di-niedrigalkylaminogruppe, eine     Polymethyl-          eniminogruppe,    eine unsubstituierte bzw. in der  2- oder 2,6-Stellung durch höchstens zwei Niedrig  alkylgruppen mono- oder disubstituierte     4-Morpho-          linylgruppe,    oder eine 2-, 3- oder 4-Pyridylgruppe  bedeutet, wobei in dem Fall, in dem  Am  eine  Pyridylgruppe darstellt, kann  alk  auch eine     Me-          thylengruppe    bedeuten.  



  und ihre Säureadditionssalze, interessante pharmakolo  gische Wirksamkeit, insbesondere hypotensive Wirk  samkeit bei Säugetieren besitzen. Diese Wirksamkeit  wurde mit Standardexperimenten an Versuchstieren,  wie Katzen und Hunden, insbesondere an hypertensiven  Hunden, aufgefunden. Bei mehreren Verbindungen der  Formel I wurde darüber hinaus gefunden, dass sie eine  depressive Wirkung auf das Zentralnervensystem und/  oder eine antiinflammatorische Wirkung zeigen.

      In den Verbindungen der Formel I stellt das Sym  bol  alk  einen Alkylenrest dar, der 2 bis 4 Kohlen  stoffatome umfasst, wie die 1,2-Äthylen-, 1,2- oder     1,3-          Propylen-,    die 1,2-, 1,3-, 1,4- 2,3-Butylen- oder eine  Methyl-1,3-propylengruppe; in dem Falle jedoch, wo  das Symbol  Am  eine Pyridylgruppe darstellt, kann   alk  auch noch die Methylengruppe bedeuten.

   Die  Bezeichnung  Niedrigalkyl , wie sie in den obigen De  finitionen verwendet wurde, bezieht sich auf verzweigte  oder geradkettige Alkylgruppen mit bis zu 4 Kohlen  stoffatomen, nämlich die Methyl-, Äthyl-, Propyl-,     Iso-          propyl-,    n-Butyl-, sec-Butyl-, Isobutyl- und     t-Butylgrup-          pen;    von diesen sind die Methyl- und Äthylgruppen be  vorzugt.

   Eine Polymethyleniminogruppe umfasst 2 bis  7 Kohlenstoffatome und kann eine Äthylenimino-,     Aze-          tidino-,    Pyrrolidino-, Piperidino-,     Hexamethylenimino-          oder    Heptamethyleniminogruppe sein, wobei die nied  rigeren Glieder durch eine oder zwei Methylgruppen  am Methylen-Kohlenstoff substituiert sein können.  



   Säureadditionssalze  sind Additionssalze der basi  schen Verbindungen der Formel I mit anorganischen  oder organischen Säuren. Beispiele für geeignete Säuren  sind: Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure,  Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure,  Äthan-1,2-disulfonsäure, Benzoesäure, Salicylsäure,  Phthalsäure, Embonsäure, Milchsäure, Weinsäure,     Fu-          marsäure,    Maleinsäure und Aconitsäure.  



  Vor kurzem sind 1,2,8,9-Tetraazaphenalen und  einige seiner Derivate aus den belgischen Patentschrif  ten Nr. 679 046 und Nr. 704 584 bekannt geworden.  Diese Publikationen offenbaren den     Stammhetero-          zyklus,    das 1,2,8,9-Tetraazaphenalen (später von     Che-          mical    Abstracts als Pyridazino[3,4,5-d,e]phthalazin in  das Register aufgenommen) und einige seiner Derivate,  die in der 1-, 3-, 5- und/oder     7-Stellung        Substituenten     tragen,

   eingeschlossen die Substitution durch eine Hy-      drazino- oder eine aminoartige Gruppe in der     7-Stel-          lung.    Diese Verbindungen erwiesen sich als Blutdruck  senkend bei warmblütigen Tieren.  



  Im Gegensatz dazu besitzen die vorliegenden Ver  bindungen der Formel I eine ganz andere Struktur. Ihre  pharmakologische Verwendbarkeit konnte daher nicht  vorher gesagt werden. Ein Gegenstand der vorliegenden  Erfindung ist somit die Schaffung neuer Produkte mit       pharmazeutischer    Brauchbarkeit.  



  Verbindungen der Formel I werden hergestellt, in  dem man eine Verbindung der allgemeinen Formel  
EMI0002.0003     
    in welcher B die Carboxygruppe oder ein funktionelles  Derivat davon und R,  alk  und  Am  die oben ge  nannten Bedeutungen besitzen, mit Hydrazin oder  Hydrazinhydrat bei erhöhter Temperatur kondensiert,  und gewünschtenfalls das Produkt mit einer anorgani  schen oder organischen Säure in ein Säureadditionssalz  überführt.  



  Funktionelle Derivate der 8-Carboxyphthalazinone  der Formel II sind die entsprechenden Säurehalogenide,  wie das Säurechlorid, oder die entsprechenden Niedrig  alkylester, vorzugsweise die Methylester.  



  Das Verfahren wird     durchgeführt,    indem man eine  Phthalazinon der Formel II in wässrigem Hydrazin  oder Hydrazinhydrat auf die entsprechende     Rückfluss-          temperatur    erhitzt, bis die Umwandlung praktisch be  endet ist. Das Produkt kristallisiert häufig beim Ab  kühlen der Reaktionsmischung und kann durch Ab  filtrieren isoliert werden. In anderen Beispielen wird es  auf übliche Weise isoliert.  



  Die Ausgangsverbindungen der Formel II können  durch Alkylierung der entsprechenden in 2-Stellung  unsubstituierten Phthalazin-1(2H)-one mit einem reak  tionsfähigen Ester der Formel    HO-alk-Am (III)    worin  alk  und  Am  die unter Formel I angegebene  Bedeutung haben, oder, wo es angezeigt ist, aus einem  reaktionsfähigen Ester eines     2-(Hydroxy-alkyl)-phthala-          zin-1(2H)-ons,    das in den 4- und 8-Stellungen entspre  chend den Bedeutungen von R und B substituiert ist,  und einem Amin der Formel    H-Am' (IV)    worin Am\ die unter Formel I für Am angegebene  Bedeutung ausser Pyridyl besitzt, hergestellt werden.  



  Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung  ohne sie jedoch einzuschränken. Die Temperaturen sind  in   C angegeben.    <I>Beispiel 1</I>       7-Hydroxy-1-[2-(N,N-dimethylamino)-äthyl]-1H-          1,2,8,9-tetraazaphenalen.     



  Eine Lösung von 14,4 g     2-(N,N-Dimethylamino)-          äthylchlorid-hydrochlorid    in 100 ml trockenem Metha-    nol wird unter Kühlen mit 100 ml 1 n Natriumhydroxyd  neutralisiert und sofort zu einer Lösung von 20,4 g  8-Carbomethoxy-1(2H)-phthalazinon (Fp: 207 bis 209 )  in 250 ml Methanol hinzugefügt. Diese Mischung wird  mit 2 n Natrium-hydroxyd behandelt und 60 Minuten  lang am Rückfluss erhitzt. Die Lösung wird bei ver  mindertem Druck bis zu einer halbfesten Masse ein  gedampft, in 1 n Chlorwasserstoffsäure gelöst und mit  Chloroform extrahiert. Die saure Schicht wird abge  kühlt und filtriert und das Filtrat mit 20%igem     wässri-          gem    Natriumcarbonat basisch gemacht und mit Chloro  form extrahiert.

   Die Chloroformextrakte werden über  wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und bei vermin  dertem Druck eingeengt. Der zurückbleibende Ester,  2-[2-(N,N-Dimethylamino)-äthyl]-8-carbomethoxy-1  (2H)-phthalazinon, wird 40 Stunden lang mit einer  Mischung aus 420 ml 100%igem Hydrazinhydrat und  140 ml Wasser unter Rühren am Rückfluss erhitzt. Die  Mischung wird abgekühlt und die gelbe Festsubstanz  isoliert, mit Wasser gewaschen und an der Luft ge  trocknet. Das Rohmaterial wird zweimal aus Benzol  umkristallisiert, um das reine Produkt mit dem Schmelz  punkt 197 bis 199  zu erhalten.  



  Verwendet man im obigen Verfahren die     Hydro-          chloridsalze    der folgenden Alkylchloride anstelle von  2-(N,N-Dimethylamino)-äthyl-chlorid-hydrochlorid, so  erhält man:  a) mit 2-(N,N-Diäthylamino)-äthylehlorid: das Pro  dukt     7-Hydroxy-1-[2-(N,N-diäthylamino)-äthyl]-1H-          1,2,8,9-tetraazaphenalen,    Fp: 130 bis 133'.  



  b) mit 3-(N,N-Dimethylamino)-propylchlorid: das  Produkt     7-Hydroxy-1-[3-(N,N-dimethylamino)-propyl]-          1H-1,2,8,9-tetraazaphenalen,    Fp: 150 bis 153 .  



  c) mit 2-Hexamethyleniminoäthylchlorid: das Pro  dukt     7-Hydroxy-l-(2-hexamethyleniminoäthyl)-1H-          1,2,8,9-tetraazaphenalen,    Fp: 183,5 bis 186,5 .  



  d) mit 3-Morpholinopropylchlorid: das Produkt 7       Hydroxy-l-(3-morpholinopropyl)-1H-1,2,8,9-tetraaza-          phenalen,    Fp: 180 bis 183 .  



  e) mit 2-(2,6-Dimethylmorpholino)-äthylchlorid: das  Produkt     7-Hydroxy-1-[2-(2,6-dimethylmorpholino)-          äthyl]-1H-1,2,8,9-tetraazaphenalen,    Fp: 203 bis 205 .  



  f) mit 2-Morpholinoäthylchlorid: das Produkt 7       Hydroxy-l-(2-morpholinoäthyl)-1H-1,2,8,9-tetraazaphe-          nalen,    Fp: 203 bis 205,5 .    <I>Beispiel 2</I>         7-Hydroxy-l-(2-pyridylmethyl)-1H-1,2,8,9-tetraaza-          phenalen.     



  a) Eine Lösung von 16,4 g     2-Pyridylmethylchlorid-          hydrochlorid    in 100 ml trockenem Methanol wird unter  Kühlen mit 100 ml 1 n Natriumhydroxyd neutralisiert  und sofort zu einer Lösung von 20,4 g     8-Carbomethoxy-          l(2H)-phthalazinon    in 250 ml Methanol hinzugefügt.  Diese Mischung wird mit 1 n Natriumhydroxyd behan  delt und 60 Minuten lang am Rückfluss erhitzt. Die  Lösung wird unter vermindertem Druck bis zu einer  halbfesten Masse eingedampft, in 1 n Chlorwasserstoff  säure gelöst und mit Chloroform extrahiert.

   Die saure  Schicht wird abgekühlt und filtriert und das Filtrat mit       20o/oiger    wässriger     Natriumcarbonatlösung    basisch ge  macht und mit Chloroform     extrahiert.    Die Chloroform  extrakte werden über wasserfreiem Natriumsulfat ge  trocknet und unter vermindertem Druck eingeengt. Der  zurückbleibende Ester, 2-(2-Pyridylmethyl)-8-carbo-      methoxy-1(2H)-phthalazinon, wird mit einer Mischung  aus 420 ml 100%igem Hydrazinhydrat und 140 ml  Wasser unter Rühren 40 Stunden lang am Rückfluss  erhitzt. Die Mischung wird abgekühlt und die gelbe  Festsubstanz     isoliert,    mit Wasser gewaschen und an der  Luft getrocknet. Das Rohmaterial wird zweimal aus  Äthanol umkristallisiert und ergibt das reine Produkt  mit dem Schmelzpunkt 275,5 bis 276,5 .

    



  Auf gleiche Weise ersetzt man das     2-Pyridylmethyl-          chlorid-hydrochlorid    durch die Hydrochloridsalze des  3-Pyridylmethylchlorides und 4-Pyridylmethylchlorides  und erhält so entsprechend b)     7-Hydroxy-l-(3-pyridyl-          methyl)-1H-1,2,8,9-tetraazaphenalen,    Fp: 236 bis 238,5   und c)     7-Hydroxy-l-(4-pyridylmethyl)-1H-1,2,8,9-tetra-          azaphenalen,    Fp: 253 bis 255 .    <I>Beispiel 3</I>    7-Hydr     oxy-1-[2-(2-pyridyl)-äthyl]-1H-1,2,8,9-tetra-          azaphenalen.     



  a) 2-[2-Pyridyl)-äthyl]-8-carboxy-1(2H)-phthalazinon.  Man gibt 39 g 2-(2-Pyridyl)-äthylhydrazin unter  Rühren zu einer Suspension von 48,5 g     3-Hydroxy-7-          carboxyphthalid    in 500 ml Wasser und erhitzt diese  Mischung l.8 Stunden lang am Rückfluss, kühlt ab und       filtriert.    Die Festsubstanz wird mit Wasser gewaschen,  getrocknet und aus Wasser umkristallisiert, wobei man  das Zwischenprodukt mit dem Schmelzpunkt 205 bis  207  erhält.  



  b)     7-Hydroxy-1-[2-(2-pyridyl)-äthyl]-1H-1,2,8,9-          tetraazaphenalen.     



  Eine Mischung aus 8 ml Thionylchlorid, 60 ml  Chlorbenzol und 5,9 g     2-[2-(Pyridyl)-äthyl]-8-carboxy-          1(2H)-phthalazinon    wird unter Feuchtigkeitsausschluss  3 Stunden lang am Rückfluss erhitzt. Die das entspre  chende Säurechlorid enthaltende Lösung wird     anschlies-          send    bei vermindertem Druck bis zur Trockne einge  engt und der Rückstand mit 200 ml Methanol behandelt  und 18 Stunden lang am Rückfluss erhitzt. Die Reak  tionsmischung wird anschliessend unter vermindertem  Druck bis zur Trockne eingeengt und der zurückblei  bende ölige Ester mit 80 ml Hydrazinhydrat und 20 ml  Wasser 24 Stunden lang am Rückfluss behandelt.

   Diese  Mischung wird dann abgekühlt und die gebildete Fest  substanz isoliert, mit Wasser gewaschen und getrocknet,  wobei man das Produkt mit dem Schmelzpunkt 234  bis 237  erhält. Das Hydrochlorid wurde hergestellt,  indem man die Base (11 g) in 450 ml 1 n Chlorwasser  stoffsäure löste und die Lösung zur Trockne eindampfte;  Fp: 280  (Zersetzung) (aus Methanol).  



  c) Auf gleiche Weise erhält man aus     2-(4-Pyridyl)-          äthylhydrazin    das     7-Hydroxy-1-[2-(4-pyridyl)-äthyl]-1H-          1,2,8,9-tetraazaphenalen,    Fp: 200,5 bis 203 .    <I>Beispiel 4</I>         7-Hydroxy-l-(3-pyridylmethyl)-1H-1,2,8,9-tetraaza-          phenalenmethansulfonat.     



  Zu einer Suspension aus 6,1 g     7-Hydroxy-1(3-pyri-          dylmethyl)-1,2,8,9-tetraazaphenalen    in 100 ml warmem  Methanol gibt man 2,5g Methansulfonsäure in 10 ml  Methanol. Die sich     bildende    Festsubstanz wird durch  Abfiltrieren isoliert, an der Luft getrocknet und zwei-    mal aus Methanol     umkristallisiert    und ergibt das Pro  dukt mit dem Schmelzpunkt 261 bis 283 .    <I>Beispiel 5</I>       7-Hydroxy-l-(2-morpholinoäthyl)-1H-1,2,8,9-tetra-          azaphenalenmethansulfonat    und Hydrochlorid.  



  6 g der freien Base der Titelverbindung werden in  einer Lösung aus 3 ml Methansulfonsäure in 150 ml  Methanol gelöst. Die Mischung wird unter verminder  tem Druck teilweise eingedampft und mit Äther behan  delt. Das sich bildende Produkt wird isoliert, mit Äther  gewaschen und aus Methanol umkristallisiert und er  gibt das im Titel genannte Methansulfonat mit dem  Schmelzpunkt 230 bis 234 .  



  Durch Auflösen der freien Base in überschüssiger  1 n Chlorwasserstoffsäure und Eindampfen der Lösung  zur Trockne erhält man auch das entsprechende Hydro  chlorid, das nach der Umkristallisation aus Methanol  einen Schmelzpunkt von 288 bis 291  zeigt.    <I>Beispiel 6</I>         7-Hydroxy-1-[2-(2-methylmorpholin-4-yl)-äthyl]-1H-          1,2,8,9-tetraazaphenalen.     



  Zu einer Suspension von     8-Carbomethoxy-1(2H)-          phthalazinon    (26,5 g) in 1 n Natriumhydroxyd (130 ml)  und Methanol (500 ml) gibt man eine frisch hergestellte  Lösung aus     2-(2-Methylmorpholin-4-yl)-äthylchlorid-          hydrochlorid    (29,6 g) in 1 n Natriumhydroxyd (150 ml)  und Methanol (100 ml). Die Mischung wird 3 Stunden  lang am Rückfluss gerührt und dann unter verminder  tem Druck zur Trockne eingeengt.

   Der Rückstand     2-          [2-(2-Methylmorpholin-4-yl)äthyl]-8-carbomethoxy-1     (2H)-phthalazinon wird in einer Mischung aus 100%igem  Hydrazin-hydrat (550 ml) und 180 ml Wasser suspen  diert und 20 Stunden lang am Rückfluss     gerührt.    Die  abgekühlte Mischung wird filtriert und die gelbe Fest  substanz mit Wasser gewaschen und getrocknet. Dieses  Material wird in verdünnter Chlorwasserstoffsäure sus  pendiert, von etwas gelber Festsubstanz abfiltriert und  das Filtrat wird mit 20%iger Natriumcarbonatlösung  unter Kühlung basisch gemacht. Die sich bildende gelbe  Festsubstanz wird isoliert, mit Wasser gewaschen und  getrocknet. Zwei Umkristallisationen aus Äthanol füh  ren zu dem gewünschten Produkt mit dem Schmelz  punkt 177 bis 178,5 .

      <I>Beispiel 7</I>    Arbeitet man wie in Beispiel 3 b) angegeben, jedoch  unter Verwendung von    a)     8-Carboxy-4-phenyl-2[2-(2-pyridyl)-äthyl]-1(2H)-          phthalazinon,    so erhält man     7-Hydroxy-3-phenyl-1-[2-          (2-pyridyl)-äthyl]-1H-1,2,8,9-tetraazaphenalen,    Fp: 247  bis 251 ,  b) 8-Carboxymethoxy-2-[2-(2-pyrrolidino)-äthyl]-1  (2H)-phthalazinon, so erhält man     7-Hydroxy-1-[2-(2-          pyrrolidino)-äthyl]-1H-1,2,8,9-tetraazaphenalen,        Fp:188     bis 191 .  



  Zum Zwecke der Verabreichung werden die Ver  bindungen der Formel 1 Zusammensetzungen einver  leibt, die zur oralen Verabreichung an Tiere in festen  und flüssigen     Dosiseinheitsformen    geeignet sind, wie  Tabletten, Kapseln, Puder, Granulate, Sirups, Elixiere      und dergleichen. Die Bezeichnung Dosiseinheitsform,  wie sie in der vorliegenden Beschreibung verwendet  wird, bezieht sich auf physikalisch diskrete Einheiten,  die als Einheitsdosen für Tiere brauchbar     sind,    wobei  jede Einheit eine vorbestimmte Menge an aktivem Ma  terial enthält, die so berechnet ist, dass sie den ge  wünschten therapeutischen Effekt in Verbindung mit  dem erforderlichen pharmazeutischen Verdünnungsmit  tel, Träger oder Hilfsmittel erzeugt.  



  Puder werden durch Zerkleinern einer Verbindung  der vorliegenden Erfindung     bis    zu einer geeigneten  Feinheit und Vermischen mit einem ebenfalls zerklei  nerten Verbindungsmittel hergestellt. Das Verdünnungs  mittel kann ein geniessbares Kohlenhydrat, wie Stärke,  sein. Auch ein Süssstoff oder Zucker kann ebenso wie  ein Aromaöl vorhanden sein.  



  Granulate zur Rekonstitution in einem oralen Flüs  sigpräparat werden hergestellt unter Verwendung was  serlöslicher Verdünnungsmittel. Ein Pulvergemisch der  fein     zerteilten    Verbindung und eines wasserlöslichen  Verdünnungsmittels, wie Saccharose, Glucose und der  gleichen, wird mit einem Bindemittel, wie Akazien  schleim, Gelierungslösung, Methylcelluloselösung be  feuchtet, und durch ein Sieb gepresst, um Körnchen  zu bilden, die man trocknen lässt. Ein Suspendiermittel,  wie Traganth, kann in die Zusammensetzung eingearbei  tet werden.  



  Kapseln werden bereitet, indem man eine Pulver  mischung, wie oben beschrieben, herstellt und geformte  Gelatinhülsen füllt. Als Hilfsstoff für die Einfüllopera  tion kann vor der Einfülloperation ein Gleitmittel, wie  Talkum, Magnesiumstearat und Calciumstearat, dem  Pulvergemisch zugefügt werden.  



  Tabletten werden bereitet, indem man ein Pulver  gemisch herstellt, granuliert oder zerkleinert, ein     Gleit-          mittel    zusetzt und in Tabletten presst. Die Pulver  mischung wird hergestellt, indem man die entsprechend  zerkleinerte Verbindung mit einem Verdünnungsmittel  oder einem Grundstoff, wie Stärke, Saccharose, Kaolin,  Dicalciumphosphat und dergleichen, vermischt. Die  Pulvermischung kann durch Befeuchten mit einem Bin  demittel, wie Sirup, Stärkepaste oder Akazienschleim,  und Pressen durch ein Sieb granuliert werden. Als  Alternative zur Granulierung kann die Pulvermischung  bröckelig gemacht werden, d. h. durch die Tabletten  maschine geschickt werden; die erhaltenen unvollkom  men     geformten    Tabletten werden in Stücke zerbrochen.

    Die Stückchen können durch Zugabe von Stearinsäure,  einem Stearatsalz, Talkum oder Mineralöl, gleitfähig  gemacht werden, um ein Hängenbleiben in der     Tablet-          tenpressform    zu verhüten. Die gleitfähig gemachte  Mischung wird dann zu Tabletten gepresst. Ein Schutz  überzug, bestehend aus einem versiegelnden     Shellack-          überzug,    ein Überzug aus Zucker und Methylcellulose  und ein Politurüberzug aus Carbauba-Wachs können  angebracht werden.  



  Flüssigkeiten für die orale Verabreichung werden  in Dosiseinheitsformen wie Sirups und Elixiere herge  stellt, wobei je ein Teelöffel, gefüllt mit der Zusammen  setzung, eine vorher bestimmte Menge Verbindung zur  Verabreichung enthält. Man stellt einen Sirup her, in  dem man die Verbindung in einer geeignet aromatisier  ten wässrigen Saccharoselösung suspendiert. Ähnlich  wird ein Elixier hergestellt, wobei man einen nicht  toxischen Alkohol als Hilfsmittel     verwendet.       Zur parenteralen Verabreichung können wässrige  und ölig-flüssige Dosiseinheitsformen hergestellt wer  den. Zur Herstellung der parenteralen Form wird eine  abgemessene Verbindungsmenge in ein Fläschchen ge  füllt, das Fläschchen und sein Inhalt     sterilisiert    und  verschlossen.

   Ein dazugehöriges Fläschchen     mit    sterilem  Wasser kann als Träger bereitgestellt werden, um vor  der Verabreichung eine Suspension herstellen zu kön  nen.  



  Die Menge dieser Verbindungen, die beim Gebrauch  verabreicht wird, um eine Reaktion zu bewirken, muss  in allen Fällen dem zu behandelnden Tier, seinem Alter,  Gewicht und Zustand sowie der benötigten Wirkung  angepasst werden. Da eine hypotensive Reaktion bei  diesen     Verbindungen        im    Bereich von etwa 0,03 mg/kg  bis zu etwa 30 mg/kg beobachtet wurde, sollte die tat  sächliche Dosis sorgfältig dem zu behandelnden einzel  nen Fall in Übereinstimmung mit den allgemein aner  kannten Prinzipien der Pharmakologie angepasst wer  den.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung neuer 1-substituierter-1H- 1,2,8,9-Tetraazaphenalene der allgemeinen Formel EMI0004.0018 in welcher EMI0004.0019 R <SEP> Wasserstoff <SEP> oder <SEP> Phenyl, <tb> alk <SEP> eine <SEP> niedere <SEP> Alkylengruppe <SEP> und <tb> Am <SEP> eine <SEP> Di-niedrigalkylaminogruppe, <SEP> eine <SEP> Polymethyl eniminogruppe, <SEP> eine <SEP> unsubstituierte <SEP> bzw.
    <SEP> in <SEP> der <tb> 2- <SEP> oder <SEP> 2,6-Stellung <SEP> durch <SEP> höchstens <SEP> zwei <SEP> Niedrig alkylgruppen <SEP> mono- <SEP> oder <SEP> disubstituierte <SEP> 4-Morpho linylgruppe, <SEP> oder <SEP> eine <SEP> 2-, <SEP> 3-4-Pyridylgruppe <SEP> be deutet, <SEP> wobei <SEP> in <SEP> dem <SEP> Fall, <SEP> in <SEP> dem <SEP> Am <SEP> Pyridyl gruppe <SEP> darstellt, <SEP> kann <SEP> alk <SEP> auch <SEP> eine <SEP> Methylen gruppe <SEP> bedeuten, <SEP> und <SEP> ihrer <SEP> Säureadditionssalze, <tb> dadurch <SEP> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> man <SEP> eine <SEP> Verbin dung <SEP> der <SEP> allgemeinen <SEP> Formel EMI0004.0020 in welcher B die Carboxygruppe oder ein funktionelles Deerivat davon und R, alk und Am die oben ge nannten Bedeutungen besitzen,
    mit Hydrazin oder Hydrazinhydrat bei erhöhter Temperatur kondensiert, und gewünschtenfalls das Produkt mit einer anorgani schen oder organischen Säure in ein Säureadditionssalz überführt.
CH1041571A 1968-08-12 1969-08-05 Verfahren zur Herstellung neuer 1-substituierter-1H-1,2,8,9-Tetraazaphenalene und ihrer Säureadditionssalze CH511872A (de)

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