DE1695047A1 - Indolderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Indolderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1695047A1
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Germany
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pyridyl
acid
hydrogen
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general formula
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DE19671695047
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English (en)
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Dr Pfenninger Heinz Arthur
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Novartis AG
Original Assignee
JR Geigy AG
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    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients

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Description

Vorliegende Erfindung betrifft Indolderivate mit interessanten pharmakologischen Eigenschaften, insbesondere 2-Pyridylindole und ihre Säureadditionssalze, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung; ferner pharmazeutische Stoffzusammensetzungen, die diese Indolderivate oder ihre pharmazeutisch annehmbaren SäureadditLonäsalze enthalten.
Verbindungen der allgemeinen Formel I,
(D
in welcher
R Wasserstoff, Chlor oder Brom, und
R.. den 3-Pyridyl- oder den 4-Pyridylrest bedeutet,
und ihre Salze mit anorganischen oder organischen Säuren sind bis
jetzt nicht bekannt geworden.
Es wurde nun gefunden, dass Verbindungen der allgemeinen Formel 1 und ihre Sättreadditionssalze mit anorganischen und organischen Säuren die Biosynthese des Nebennierenrindenhormons Aldo-
• 109815/2152
ORIGINAL
steron (llß,21-dihydroxy-3,20-dioxo-4-pregnen-18-al) in signifikanter Weise hemmen, und zwar in spezifischer Weise durch Hemmung der Umwandlung von ll-Desoxycorticosteron in Aldosteron; im folgenden wird diese Hemmung auch als Hemmung der 18-Hydroxylierung bezeichnet,
So wurde in Screeningversuchen gefunden, dass die erfindungsgemässen Verbindungen, und insbesondere das 3-Methyl-2-(3-pyridyl)-indol, einen stark hemmenden Effekt auf das für die 18-Hydroxylierung verantwortliche Enzym bzw. Enzymsystem ausüben und dadurch die in der Nebenniere stattfindende enzymatische Synthese des Aldosterons zu hemmen vermögen. Auch das erfindungsgemässe S-Chlor-3-methyl-2-(3-pyridyl)-indol und das erfindungsgemässe 3-Methyl-2~
des Aldosterons (4-pyrIdyl)-indol hemmen die Biosynthese/, Diese Eigenschaft der erfindungsgemMssen Verbindungen kennzeichnet sie als wertvolle Mittel für die Behandlung gewisser Formen von Nebennieren-Hyperfunktion. Infolge ihres Vermögens, die übermässige Aldosteronbildung in der Nebenniere zu hemmen, können die erfindungsgemMssen Verbindungen zur Behandlung des Hyperaldosteronismus und verwandter Krankheiten und als Diuretika verwendet werden ; sie zeigen ferner Wirkungen auf den Kreislauf.
Die erfindungsgemässen Verbindungen der allgemeinen Formel I werden hergestellt, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel II,
(II)
109815/2152
in welcher
A Wasserstoff und .
B einen in 4-Steilung gemäss der Bedeutung von R substituierten Phenylhydrazonorest, oder
A einen in 4-Steilung gemäss der Bedeutung von R substituier-
ten Anilinorest, und
B Sauerstoff oder
A einen in 5-Stellung gemäss der Bedeutung von R substituierten ex-(2-Aminophenyl)-Rest und
B Sauerstoff bedeuten, und
R-. die oben angegebene Bedeutung hat,
in Gegenwart eines Protonierungsmittels in an sich bekannter Wei-ie zyklisiert. ι
Verbindungen der allgemeinen Formel II sind die im Phenyl" rest gemäss der Bedeutung von R in p-Steilung zur Stickstoff-Funktion substituierten Phenylhydrazone von 3- oder 4-Propionyl-pyridin, die entsprechend substituierten 3- oder 4-(2-Anilinopropionyl)=·pyridine und die entsprechend substituierten 3- oder 4-[2-(2-Aminophenyl} propionyl!-pyridine.
Unter die allgemeine Formel II fallende Phenylhydrazone sind die Phenyl-, 4-Chlor- und 4-Bromphenylhydrazone von 3- und 4-Propionyl^pyridin. Die Zyklisierung dieser Phenylhydrazone erfolgt in an sich bekannter Weise in Gegenwart eines Protonierungsmittels, z.B. einer Mineralsäure wie Salzsäure, in einem inerten Lösungsmittel, z.B. in einem gegebenenfalls Wasser enthaltenden niederen Al» kanol, wie Aethanol, üblicherweise bei erhöhter Temperatur, z<,B. bei Siedetemperatur. Die als Ausgangsstoffe verwendeten Phenylhydrazone
109815/2152 &
sind durch Umsetzung eines bekannten, entsprechend der Bedeutung von R in 4-Stellung substituierten Phenylhydrazins mit ebenfalls bekanntem 3- oder 4-Propionyl-pyridin nach bekannten Verfahren zugänglich.
Unter die allgemeine Formel II fallende (2-Anilinopropionyl) pyridine sind 3- und 4-(2-Anilinopropionyl)-pyridin, 3- und 4-[2-(4-Chloranilino)-propionyl]-pyridin und 3- und 4-[2-(4-Bromanilino)-propionyl]-pyridin. Die Zyklisierung dieser als Ausgangsstoffe verwendeten (2-Anilinopropionyl)-pyridine erfolgt in an sich bekannter Weise bei erhöhter Temperatur im gleichen Arbeitsgang unmittelbar anschliessend an ihre Herstellung. Sie erfolgt in Gegenwart des zur Herstellung des Ausgangsstoffes eingesetzten Anilins und des dabei ebenfalls entstandenen Anilinsalzes. Die (2-Anilinopropionyl)-pyridine erhält man nach bekannten
3- und 4-(2-Halogei^propionyl)-pyridinen, wie z.B. 3- oder 4-(2-'I&GSfsicpioay4-)-^y^dis-rKit_den bekannten, entsprechend der Bedeutung von R in 4-Stellung substituierten Anilinen. Die (2-Halogen~prQ-~._— pionyl)-pyridine werden aus den bekannten 3- bzw. 4-Propionyl-pyridinen in an sich bekannter Weise hergestellt. Unter die allgemeine Formel II
propionyl]^pyrTdirfe~siiid 3- und 4-[2-(2-Aminophenyl)-propionyl]-3- und 4-[2-(2-Amino-5-chlor-phenyl)-propionyl]-pyridin
und 3- und 4-[2-(2-Amino-5-brom-phenyl)-propionyl]-pyridin„ Die Zyklisierung dieser als^Ausgangsstoffe verwendeten [2-(2-Aminophenyl)-propion3d.J-j>yridine erf olgtin~as^sich bekannter Weise in Kohlenwasserstoffen, wie z.B. Benzol oder Toluol, vorteilhaft bei Siede» -^gmperatur, in Gegenwart einer Säure, wie z.B. p-Toluolsulfonsäure,,
*\ ' 109815/2152 - - ·
..W-.^X BAD ORIGINAL
Die 2- [2-{2-Aminophenyl)-propionyl]-pyridine stellt man nach an sich bekannten Verfahren her, indem man ein in 5-Stellung des Phenylrestes gemäss der Bedeutung von R substituiertes [2-(2-Nitrophenyl)-propionyl]-pyridin z.B. durch Behandeln der Nitroverbindung in einem inerten Lösungsmittel, wie z„B. Essigester, mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, wie z.B. Palladium, in ein [2»(2-Amino-
3- bzw. 4-phenyl)-propionyl]-pyridin überführt./[2-(2-Nitrophenyl)-propionyl]-pyridin wird durch Umsetzung des bekannten (2-Nitrophenyl)-propionsäure-äthylesters mit einem entsprechenden Alkalimetallderivat des Pyridins, z.B. mit 3- oder 4-Pyridyl-lithium, hergestellt. Die gemäss der Bedeutung von R in 5-Stellung substituierten [2-(2-Nitrophenyl) -propionyl!-pyridine können in analoger Weise hergestellt werden.
In Abänderung des oBen^beschri^efeenen Zyklisierungsverfahrens kann zur Herstellung der Verbindungen der allgenieifcoenjii mel I die Zyklisierung von Verbindungen der allgemeinen Formel III,
R -C 7-NHCOR1 (HI)
in welcher R und R1 die oben angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart eines Protonen abspaltenden Mittels in an sich bekannter Weise vorgenommen werden.
Die Zyklisierung der Verbindun^e^-der-srxigemeinen FormeJ*.-' III, die vorteilhaft unmitrteTßar nach deren Bildung aus den dazu verwendeten Reaktionsteilnehmern im gleichen Gefäss durchgeführt wird, erfolgt in an sich bekannter Weise in Gegenwart eines
... ..r,--. ^ 109815/2152
BAD ORlGlNAU
Protonenakzeptors, wie z.B. Natriutnhydrid oder Natriummethylat, in einem inerten Lösungsmittel wie z.B. Benzol, Toluol oder einem Xylol, bei Siedetemperatur. Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formel III sind in 4-Stellung gemäss der Bedeutung von R substituierte 2-Aethylanilide der Pyridin-3- und -4-carbonsäure, die aus den bekannten Pyridin-3- und -4-carbonsäure-chloriden und den ebenfalls bekannten, in 4-Steilung gemäss der Bedeutung von R substituierten 2-Aethylanilinen nach bekannten Verfahren erhalten werden,
Die erfindungsgemässen Verbindungen können als solche oder in Form ihrer nicht-toxischen, pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalze oral oder als wässrige Lösung dieser Säureadditions^ salze parenteral verabreicht werden„
Nicht-toxische, pharmazeutisch annehmbare Säureadditionssalze, d.h. Additions salze mit Säuren, die in den wirksamen Dosen -pharmakologisch harmlos sind, können direkt zur Herstellung von Stoffzusammensetzungen zur oralen oder parenteralen Applikation verwendet werden. SJLe^ werden aus den-erfindungsgemässen Verbindungen in üblicher Weise hergestellt, indem zur Salzbildung geeignete organische oder anorganische Säuren verwendet werden, wie Salzsäure,
-——Brömwasserstoffsäure~™Sa±petersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Aethansulfonsäure, ß-Hydroxyäthansulfonsäure, Essigsäure, Zitronensäure, Benzoesäure^ AminoessigsMüre, Milchsäure, Bernsteinsäure^<Äep^felsäure, Akonitsäure, Phthalsäure, Fumarsäure,
-i>~~SaIxcylsäure, Maleinsäure, Weinsäure^ Phenylessigsäure oder Mandelsäure.
109815/2 152 OAn
SAD
Zur oralen oder parenteralen Verabreichung der erfindungsgemMssen Verbindungen in therapeutisch wirksamen Dosen eignen sich Stoffzusammensetzungen und Doseneinheitsformen wie Tabletten, Dragees und Ampullen, die ungefähr 500 mg einer erfindungsgemässen Verbindung oder eines pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzes davon enthalten. Oral zu verwendende Doseneinheitsfarmen enthalten zwischen VL und 90% einer Verbindung der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzes davon als Wirkstoff. Solche Doseneinheitsformen können hergestellt werden, indem man z.B. den Wirkstoff mit festen, pulverförmigen Trägersubstanzen mischt, wie Milchzucker, Saccharose, Sorbit oder Mannit °, Stärken wie Kartoffel- oder Maisstärke oder Amylopectin ; Zellulosederivaten oder Gelatine, gegebenenfalls unter Zusatz von Gleitmitteln wie Magnesium oder Calciumstearat oder Poly äthylenglykolen (Carbowaxen) von geeignetem Molekulargewicht, und aus diesen Mischungen Tabletten oder Drageekerne formt, Die Kerne werden, überzogen, z.B. mit konzentrierten Zuckerlösungen, die z.B, bikum, Talk und/oder Titandioxi cLenthalterr^önnen7~oder mit einem filmbildenden Polymer, das_als_JLösuiig--in leichtflüchtigeii^orgasirschen Lo= sungsmitteln oder Gemische davon verwendet wird, Diesen Ueberzügen können auch Farbstoffe zugefügt werden, um ζ/B. zwischen den verschie= denen Gehalten afTWirkstoff unteTscTieiden^stä-Jfeöjinen,
^Ampullen zur parenteralen Verwendung, insbesondere zur"0"" intravenösen Applikation, enTTha;lt'&fi-»den Wirkstoff in Form eines wasserlöslichen, pharmazeutisch annehmbaren Säureadditio^^älzes einer Verbindung der Formel I in einer ^nzentratiott von 0,5% riger Lösung, gegebenenfalls zusammen mit geeigneten StaMlisatoren und Puffersubstanzen.
.,..„ , .., 109815/21 52 ¥ :i ■■"-■"■-■-■■■ BAD
: In den nachfolgenden Beispielen sind die Temperaturen in Gelsiusgraden angegeben, Prozente sind Gewichtsprozente,
1098 15/2 15 2
3-Methyl-2-(3-pyridyl)-indol Hydrochlorid
Ein Gemisch von 0,5 g des Phenylhydrazons von 3-Propionyl-pyridin, 5 ml gesättigter äthanolischer Salzsäure und 15 ml abs. Aethanol wird während 90 Minuten am Rückfluss erhitzt. Daraufhin wird im Vakuum zur Trockne verdampft und der gelbe Rückstand in Methanol gelöst, die methanolische Lösung mit Entfärbungskohle behandelt und eingeengt, wobei 3-Methyl-2-(3-pyridyl)-indol Hydrochlorid, Smp. 245-247° (Zers.) erhalten wird. Die daraus mit Natronlauge freigesetzte Base zeigte den Smp. 164-165°, das daraus gewonnene methansulfonsaure Salz den Smp. 158-158,5° (krist. aus Isopropanol).
Beispiel 2
5-Chlor-3-methyl-2-(3-pyridyl)-indol Hydrochlorid
a) Eine Lösung von 2,54 g des 4-Chlor-pheny!hydrazone von 3-Propionylpyridin in 50 ml abs.. Aethanol und 5 ml gesättigter äthanolischer Salzsäure wird während 11/2 Stunden am Rückfluss erhitzt. Nach Abdampfen des Aethanols im Vakuum wird der Rückstand im Benzol aufgeschlämmt und das Gemisch anschliessend im Vakuum zur Trockne verdampft. Der Rückstand (Smp. 214-222°) wird zweimal aus Wasser und dann aus Methanol umkristallisiert, wobei das 5-Chlor-3-methyl-2-(3-pyridyl)-indol Hydrochlorid vom Smp. 233-234° erhalten wird.
Das eingesetzte Phenylhydrazon wird wie folgt hergestellt :
b) Ein Gemisch aus 1,72 g 4-Chlorpheny!hydrazin und 1,6 g 3-Propionylpyridin wird auf dem Dampfbad während einer Stunde erhitzt. Zum Reaktionsprodukt wird Hexan gegeben und durch Verreiben die Kristallisation eingeleitet. Das bräunliche Kristallisat, das
109815/2152
aus dem 4-Chlorphenylhydrazon des 3-Propionylpyridins besteht und den Smp. 145-149° aufweist, wird abfiltriert.
Beispiel 3
3-Methyl-2-(4-pyridyl)-indol· Hydrochlorid
a) Zu einer Lösung von 7,5 g des Phenylhydrazons von 4-Propionylpyridin in 230 ml abs. Aethanol setzt man 40 ml gesättigte äthanolische Salzsäure zu und erhitzt das Gemisch während 30 Minuten am Rückfluss, wobei orangefarbene Nadeln ausfällen. Nach Kühlen des Reaktionsgemisches werden die Kristalle (Smp, 229-231°) abfiltriert und mit Aether gewaschen. Nach 2-maligem Umkristallisieren aus Methanol-Aether erhält man 3-Methyl-2- (4-pyridyl)-indol Hydrochlorid vom Smp. 244,5-245,5° (Zers.).
Das als Ausgangsmaterial verwendete Phenylhydrazon wird wie folgt hergestellt ; -
b) Ein Gemisch aus 10 g 4-Propionylpyridin und 8,15 g Phenylhydrazin wird auf dem Dampfbad während 11/2 Stunden erhitzt. Das erhaltene ölige Produkt wird gekühlt, mit Petroläther überschichtet und durch Anreiben zur Kristallisation gebracht, wobei das Phenylhydrazon des 4-Propionylpyridins in gelben Kristallen vom Smp. 138-141° erhalten wird, das man abfiltriert.
109815/2152 BAD OR1OINAL
Beispiel 4
3-Methyl-2-(3-pyridyl) -indol Hydrochlorid
Zu einer Lösung von 12 g 2-Aethylanilin in 200 ml abs. Toluol wird bei 15-2Oc unter Rühren tropfenweise eine Lösung von 14,1 g Pyridin-3-carbonsäurechlorid in 200 ml abs, Toluol gegeben, Nach beendeter Zugabe wird während 30 Minuten am Rückfluss erhitzt und dann abgekühlt. Daraufhin werden 5,3 g Natriumhydrid langsam zugegeben und das Gemisch während 20 Stunden am Rückfluss erhitzt, Zum abgekühlten Reaktionsgemisch wird Wasser gegeben, die Phasen werden getrennt und die organische Phase mit 3n Salzsäure ausgezogen, Der saure Auszug wird mit Natronlauge alkalisch gestellt und die freigesetzte Base mit Chloroform ausgezogen. Der Chloroformextrakt wird über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Filtrat im Vakuum" zur Trockne verdampft» Der feste Rückstand wird in wenig Aethanol gelöst und die zur Bildung des Hydrochloride benötigte Menge äthanolische Salzsäure wird zugesetzt, Das Gemisch wird zur Trockne verdampft und das verbleibende, rohe 3-Methyl~2-(3-pyridyl)=- indol Hydrochlorid wird aus In Salzsäure umkristallisiert, wonach es den Smp. 245-247c (Zerss) zeigte.
Beispiel 5
3~Methyl-2-(4-pyridyl)-indol HYdrochlorid
Ein Gemisch von 4-(2-Brompropionyl)-pyridin Hydrobromid, 30 ml Anilin und 9 g Anilinhydrobromid wird während 3 Stunden auf 115-120° erhitzt» Das Reaktbnsgemisch wird abgekühlt und es
werden 100 ml einer In Natronlauge und genügend Aether zugesetzt, J-.-^5 ^ 109815/2152
um eine klare Trennung der Phasen zu erreichen. Die wässrige Phase wird abgetrennt, noch 2mal mit Aether extrahiert und verworfen» Die vereinigten Aetherphasen werden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum zur Trockne verdampft, wobei auch das überschüssige Anilin entfernt wird, Der Rückstand wird in wenig heissem Aethanol gelöst und zu dieser Lösung wird äthanolische Salzsäure gegeben, wobei das Hydrochlorid gebildet wird. Die heisse Lösung des Hydrochlorids wird mit Tierkohle behandelt, filtriert und das Filtrat wird gekühlt. Dabei erhält man gelbe Kristalle, die abfiltriert und aus Methanol-Aether umkristallisiert werden. Das so erhaltene 3-Methyl-2-(4-pyridyl)-indol Hydrochlorid schmilzt bei 244,5-245,5°.
Beispiel 6
3-Methyl-2-(3-pyridyl)-indol Hydrochlorid
a) Eine Lösung von 120 mg 3-[2-(2~Aminophenyl)-propionyl]~ pyridin und einer Spur p-Toluolsulfonsäure in 50 ml abs. Toluol wird während 20 Stunden am Rückfluss erhitzt, Daraufhin wird die Lösung mit 2n Salzsäure ausgezogen; der saure Auszug wird mit Natronlauge alkalisch gestellt und dann mit Chloroform extrahiert, Der Chloroformextrakt wird über Natriumsulfat getrocknet und filtriert und das Filtrac wird im Vakuum zur Trockne verdampft. Der feste Rückstand wird mit äthanolischer Salzsäure ins Hydrochlorid übergeführt, welches aus In Salzsäure umkristallisiert das 3-Methyl-2-(3-pyridyl)-indol Hydrochlorid vom Smp. 245-247° (Zers.) ergibt.
1 0 9 fi 1 B/2 15 2
Das 3-[2-(2-Aminophenyl)-propionyl]-pyridin wird wie folgt erhalten :
b) Zu 7,8 ml einer auf -70° gekühlten l,6n Lösung von Butyllithium in Hexan wird zuerst eine Lösung von 1,4 g 3-Brompyridin in 3 ml abs. Aether und dann eine Lösung von 2 g 2-(2-Nitrophenyl)-propionsäure-äthylester in 5 ml abs. Aether gegeben, Das Reaktionsgemisch wird bis zur Erreichung der Zimmertemperatur sich selbst überlassen, worauf Wasser zugefügt wird. Die durch Zugabe von 2n Schwefelsäure angesäuerte wässrige Phase wird abgetrennt und die verbleibende organische Phase nochmals mit 2n Schwefelsäure ausgezogen. Die vereinigten wassrig-saurea Extrakte werden mit 5n Natronlauge alkalisch gestellt und mit Aether ausgezogen. Der Aetherauszug wird nach Trocknen im Vakuum eingedampft und der Rückstand im Hochvakuum destilliert, wobei das 3«[2-(2-Nitrophenyl)-propionyl]-pyridin, Kp. 192°/0,008 Torr, erhalten wird.
c) Eine Lösung von 120 mg 3-[2-(2-Nitrophenyl)-propionyl]-pyridin in 40 ml Essigester wird in Gegenwart eines 5%igen Pd/ BaSO,-Katalysators bei Raumtemperatur und Normaldruck hydriert bis zur Beendigung der Wasserstoffaufnähme. Nach Abfiltrieren des Katalysators wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und der verbleibende, ölige Rückstand, der das gewünschte 3-[2-(2-Aminophenyl)-propionyl]-pyridin darstellt, für die unter a) beschriebene Zyklisierung eingesetzt.
10 9815/2152
Beispiel 7
Die Herstellung der Doseneinheitsformen wird in folgender Weise vorgenommen :
a) Dragees
Bestandteile g
(D 5-Chlor-3-methyl-2-(3-pyridyl)- 500,0
indol Hydrochlorid 80,0
(2) Milchzucker 70,0
(3) Maisstärke 15,0
(4) Lösliche Stärke 5,0
(5) Magnesiumstearat
670 ,0
Die Bestandteile (1), (2) und (3) werden gründlich vermischt, die Mischung wird unter Zugabe einer wässrigen Lösung von (4) granuliert, das getrocknete Granulat wird mit (5) vermischt und diese Mischung wird zu 1000 Drageekernen mit je 67o,0 mg gepresst, Jeder dieser Kerne enthält 500,0 mg des Wirkstoffes (1) und wird mit einer Zuckerlösung, die Farbstoffe enthalten kann, in an sich bekannter Weise dragiert,
b) Ampullen
Bestandteile g
(1) 3-Methyl-2-(3-pyridyl)-indol
Methansulfonat 50,0
(2) Chlorbutanol 3,0
(3) Keimfreies Wasser q.s. ad 1000 ml.
und (2) Die Bestandteile (I)/werden in (3) gelöst, die Lösung
wird sterilisert und in Ampullen abgefüllt.
1098 15/2152

Claims (1)

Patentansprüche
1. ' Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I,
(D
in welcher R Wasserstoff, Chlor oder Brom, und R, den 3-Pyridyl- oder den 4-Pyridylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II,
CH,
CH
(ID
R-,
in welcher
Wasserstoff und
einen in 4-Steilung gemäss der Bedeutung von R substituierten Phenylhydrasoxiorast, oder einen in 4-Stellung gemäss der Bedeutung von R substituierten Änilinorest und Sauerstoff, oder
10981 5/21C2
A einen in 5-St@iliiKg gasMß d*?r BeCcmttmg: vtm R eisti'ii 1-Tiiei:t
3) Sauerstoff feäeKtei»f t-ieiuI
Rj die oben ä «gegebne Be^etittmg: ImI1
sy_kli.f3i.ert ubS ga^liaeehteiifallB eiüe ßo kciiigcstiillti= Yeilflnünug iv> ei« Säureßddltioiißsslg Bit einer enorgßMoplies? ode?5 o3/fatii-GüIi?;ii S Sure flberffftirt.
g von
formel X-gcrsäß
H
in welcher
R Waeserstofff Chlor oder Brom und
H^ den 3-Py^idyl- ©der äen 4-Pyriöylreet bedeutet,
dadurch gekesBseielraett daß man eine Vt-r-biiaciung öej? allgemeinen III, - C2H
R—^ y—HHCOR1 (III)
!I
in welcher
R traä R4 die oben angegebene Bedeutung habenf In Gegenwert eines Protonen abspaltendes Mittels in an &Loh bekannter Weiae- gykliei und gevdJnecliteßfßlls eine so hergestellte Verbindung in ein S&ui add-itienssala mit- tlnex5 ©no3igaai£5cb.ca öö&i? outzmntseli&ii ßilure Übfe
fUtot- 10981B/ 2 152 BADORIe1NAU
3. Verbindungen der allgemeinen Formel I,
(D
in welcher
R Wasserstoff, Chlor oder Brom, und R, den 3-Pyridyl- oder den 4-Pyridyl.reüt bedeutet, und deren SUureadditionssalze mit pharmazeutisch annehmbaren anorganischen und organischen Sauren,
DAP/ja/l/, 1.0.67
1 0 9 8 I R / 2 1 5 2 BAD
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