CH509250A - Verfahren zur Herstellung neuer substituierter 1-Phenoxy-2-aminopropane - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer substituierter 1-Phenoxy-2-aminopropaneInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung neuer substituierter 1-Phenoxy-2"aminopropane Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten 1-Phenoxy-2-aminopropanen der Formel I EMI1.1 worin R2, R3 und IR6 Wasserstoff oder eine AlkylL gruppe mit 1 bis 5 C-Atomen und Rj und R4 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 2 bis 5 C-Atomen bedeuten und jeweils mindestens zwei der Reste R2 bis R6 besagte Alkylgruppe darstellen und ihrer physiologisch verträglichen Säureadditionssalze. Die neuen Verbindungen Ider Formel I werden hergestellt, indem man eine Verbindung der Formel II EMI1.2 worin Y Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe oder eine Aminogruppe bedeutet, mit reduzierenden Mitteln, bei spielsweise mit katalytisch erregtem Wasserstoff oder komplexen Metallhydriden, behandelt. Die Ausgangsverbindungen der Formel II können aus entsprechend substituierten 1-Phenoxy-2-oxopropa- nen, die ihrerseits durch U,msetzung von Phenolaten der Formel III EMI1.3 worin M Wasserstoff oder ein Kation bedeutet, mit 1 Halogen-2-oxopropanen geeigneter Kettenlänge zagänglich sind, durch Umsetzung mit Ammoniak, Hydroxyl amin oder Hydrazin gewonnen werden, wobei diese Reduktion bei Anwendung reduzierender Bedingungen auch gleich bis zu den Verbindungen Ider Formel I weitergeführt werden kann. Die Verbindungen der Formel I besitzen ein asymmetrisches Kohlenstoffatom in Bindung an die freie Aminogruppe und kommen daher als Racemate wie auch in optisch aktiver Form vor. Die Racemate können auf übliche Weise, z. B. mittels D-3-Bromcampher- 8-sulfonsäure oder Dibenzoyl-D-weinsäure in ihre optischen Antipoden aufgespalten werden. Die erfindungsgemäss erhältlichen 1-Phenoxy-2aminoalkane der Formel I können in üblicher Weise in ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze überführt werden. Geeignete Säuren sind beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Ma- leinsäure, Essigsäure, Oxalsäure, Milchsäure, Weinsäure, Bernsteinsäure oder Methansulfonsäure. Die Verbindungen der Formel I bzw. ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze haben für die Anwendung am Menschen wertvolle therapeutische Eigenschaften. Sie entfalten im Tierexperiment an Mäusen eine starke langandauernde antikolnvulsive Wirkung, ohne dass in wesentlichem Mass die bisher stets mit dieser Wirkung verbundene Sedation auftritt. Als besendens wertvoll haben sich dabei die zweifach substituierten 1 - Phenoxy - 2-aminopropane herausgestellt, insbesondere solche, die in 2 und 6-Stellung des Phenylkerns Methyl- und/oder Äthylgruppen bzw. in 2-Stellung eine Methyl- oder Äthylgruppe und in 4-Stellung eine Äthylgruppe aufweisen. Auch die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen, die neben einer Methyl- oder Äthylgruppe in 2-Stellung des Phenylkerns noch zwei zusätzliche Alkylsubstituenten in 3-, 4- oder 5-Stellung aufweisen, sind sehr wertvoll. Eine besonders wertvolle Verbindung ist beispielsweise das 1-(2',6'-Dimethyl)phenoxy-2-aminopropan-hydrochlorid. Für therapeutische Zwecke intercssant ist ferner die antiarrhytmische Wirkung der erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen. Als Einzeldosis für Idie orale Anwendung der erfindungsgemäss erhältlichen Substanzen bzw. von deren physiologisch verträglichen Säureadditionssalzen werden 1 bis 300 mg (0,016 bis 5 mg/kg), vorzugsweise 30 bis 200 mg (0,5 bis 3,3 mg/kg) vorgeschlage, wobei man auch eine Kombination mit anderen pharmakodynamisch wirksamen Substanzen, beispielsweise Tranquilizern vom Benzodiazepin- oder Phenothiazintyp oder Spasmolytica vom Scopolamintyp vornehmen kann. Auch die einzelnen Wirkstoffe der Formel I können miteinander kombiniert werden. Die Einzeldosis für die parenterale Applikation der erfindungsgemäss erhältlichen Substanzen berträgt 0,1 bis 20 mg (0,0016 bis 0,33 mg/kg). Geeignete Anwendungsformen für die Substanzen der Formel I sind beispielsweise Tabletten, Dragées, Pulver, Zäpfchen, Lösungen oder Depotformen. Zu deren Herstellung können die üblichen pharmazeutischen Hilfs-, Überzugs, Spreng-, Binde-, Gleit, Schmier-, Dickungs- und/oder Verdünnungsmittel, Geschmacksstoffe, Suspendierungshilfsmittel oder Mittel zur Erzielung eines Depoteffekts verwendet werden. Geeignete Trägerstoffe sowie Verdünnungsmittel sind z.B. Calciumcarbonat oder -phosphat sowie Milchzucker. Geeighete Sprengmittel sind beispielsweise Maisstärke oder Alginsäure, geeignete Bindemittel beispielsweise Polyvinylpyrrolidon, Stärke oder Gelatine, geeignete Schmiermittel beispielsweise Magnesiumstearat oder Talk, geeignete Überzugsmittel beispielsweise Celluloseester, wie Celluloseacetatphthalat, oder Polyvinylverbindungen, wie Polyvinylacetat, geeignete Mittel für die Herstellung von Depotformen sind beispielsweise Carboxypolymethylen, Carboxymethylcellulose oder Polyvinylalkohol, geeignete Süssungsmittel und Geschmacksstoffe sind z.B. Zucker, Sorbit, Saccharin, Cyclamat, Vanillin oder Orangenextrakt. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung: Beispiel 1 1-(2',6'-Dimethylphenoxy)-2-aminopropanhydrochlorid 245 g 1-(2'6'-Dimethylphenoxy)-2-propanonoxim werden in 1300 ml Methanol gelöst und bei 5 atü und 600 C über Raney-Nickel hydriert. Nach Abtrennung des Katalysators wird das Methanol abdestilliert und der verbleibende Rückstand in Äthanol gelöst. Nach Zugabe von ätherischer Salzsäure kristaflisiert das Hydrochlorid aus. Dieses wird nach dem Abkühlen ab- gesaugt und aus Äthanol unter Zugabe von Äther umkristallisiert. Fp: 203 bis 205 C, Ausbeute 140,5 g (51,5 % der Theorie). Beispiel 2 1-(2',3',6'-Trimethylphenoxy)-2-aminopropan # HCl 20,7 g (0,1 Mol) 1-(2',3',6'-Trimethylphenoxy)-propanon-2-oxim werden in 250 ml Methanol gelöst und bei 60 C und 5 atü über Raney-Nickel hydriert. Nach Absaugen des Katalysators wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Es verbleiben 14 g = 67 % der Therorie, die in Äthanol gelöst werden. Nach Zugabe von ätherischer HCl kristallisieren 14 g Hydrochlorid aus, die nochmals aus Alkohol unter Ätherzugabe umkristallisiert werden. Nach Absaugen und Trocknen werden 10,1 g = 50% der Theorie reinweisse Kristalle vom Fp: 214 bis 215 C erhalten. Folgende Verbindunlgen der Formel I wurden analog dargestellt: Fp. des Nr. R2 R3 R4 R5 R6 Hydrochlorids 3. CH3 CH3 H H H 189-192 C 4. CH3 H H H C0H7 167-168 C
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen racemischen oder optisch aktiven 1-Phenoxy-2-aminopropanen der Formel I EMI2.1 worin R2, R3 und R6 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 C-Atomen und R5 und R4 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 2 bis 5 C-Atomen bedeuten und jeweils mindestens zwei der Reste R2 bis R6 besagte Alkylgruppe darstallen, sowie von deren physiologisch verträglichen Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel II EMI2.2 worin Y Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe oder eine Aminogruppe bedeutet, einer reduzierenden Behandlung unterwirft.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man racemische Verbindungen der Formel I mittels Hilfssäuren in ihre optischen Antipoden aufspaltet.2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die erhaltenen Verbindungen der Formel I durch Behandeln mit Säuren in ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze überführt.
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1967
- 1967-09-13 CH CH690570A patent/CH509252A/de not_active IP Right Cessation
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