CH507852A

CH507852A - Vorrichtung zum Halten einer Aerosolbüchse

Info

Publication number: CH507852A
Application number: CH553270A
Authority: CH
Inventors: Steenis Dirk; Jan Mijnsbergen Cornelis
Original assignee: Molen Techniek N V
Priority date: 1969-09-11
Filing date: 1970-04-14
Publication date: 1971-05-31
Also published as: DE7015119U; AT305134B; NL6913886A

Description

Vorrichtung zum Halten einer Aerosolbüchse
Aerosolbüchsen werden zur Zerstäubung von Stoffen verschiedener Art für verschiedenartige Zwecke benutzt.

Eine wichtige Gruppe von Aerosolbüchsen sind diejenigen, die zur Zerstäubung bestimmter Stoffe in abgeschlossenen Räumen benutzt werden. Der zu zerstäubende Stoff kann dabei ein Insekticid sein oder dazu bestimmt sein, die Atmosphäre im betreffenden Raum, z.B. einer Toilette, zu verbessern. Im letzteren Falle ist es üblich, der Aerosolbüchse eine feste Stelle im betreffenden Raum zu erteilen und dazu die Büchse mit einem Befestigungsauge oder einer Befestigungsschelle zu versehen und die Büchse mittels dieses Organs an der Wand des Raumes aufzuhängen. Es ist dabei weiter üblich, den auf dem bekannten, eindrückbaren hohlen Ventilstössel sitzenden Spritzkopf mit einem Vorsprung zu versehen, an welchem Vorsprung eine Zugschnur zur Bedienung des Spritzkopfes und damit des hohlen Ventilstössels gefestigt ist.

Der Nachteil dieser sogenannten Lufterfrischer ist, dass die Bedienung mittels einer Zugschnur oft solche Zugkräfte hervorruft. dass entweder die ganze Spritzbüchse von der Wand gezogen oder die Zugschnur, gegebenenfalls mit herausragender Zugleine, vom Spritzkopf abgerissen wird. Ausserdem bildet eine auf diese Weise an einer Wand befestigte Spritzbüchse ein wenig schönes Element im betreffenden Raum.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Halten einer Aerosolbüchse, die einen festen Gebrauchsplatz innerhalb eines geschlossenen Raumes einnehmen soll, wie z.B. einer Aerosolbüchse zur Lufterfrischung, u.

bezweckt die Behebung der erwähnten Nachteile für diese Gruppe von Aerosolbüchsen.

Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen an einer Wand zu befestigen bestimmten, an der oberen und an der vorderen Seite offenen, mit einem Aufsetzboden versehenen festen Halteteil und durch einen sich mit einem liegenden und einem herabhängenden Teil über die offene Ober- und Vorderseite des festen Halteteils hin erstrekkenden, aufklappbar daran gelagerten schwenkbaren Abdeckteil, wobei der liegende Teil des schwenkbaren Abdeckteils dazu bestimmt ist, bei Ausübung eines Drukkes auf die Vorderseite dieses Abdeckteils eine nach un ten gerichtete Kraft auf den Spritzkopf einer auf den Aufsetzboden des festen Halteteils angeordneten Aerosolbüchse auszuüben, und dass der schwenkbare Abdeckteil eine Durchlassöffnung aufweist, um einen Spritzstrahl frei durchtreten zu lassen.

Der Erfindungsgegenstand wird anhand der Zeichnung mit einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht des Halters, zusammen mit einer darin angeordneten Aerosolbüchse, in Gebrauchslage, und
Fig. 2 eine Perspektivansicht desselben Halters nach Entfernung des schwenkbaren Halterteils.

Der dargestellte Halter besteht in der Hauptsache aus einem an einer Wand zu befestigenden, festen Halterteil und einem schwenkbaren Halterteil 2. Der feste Halterteil 1 weist eine Rückwand 3, zwei Seitenwände 4, einen festen Boden 5 als Verbindung zwischen diesen Seitenwänden, und einen, als Aufsetzfläche für eine Aerosolbüchse 6 dienenden Aufsetzboden 5a auf. Der schwenkbare Halterteil 2 weist eine nach vorn und nach unten geneigte Decke 7, zwei Seitenwände 8 und eine Vorderwand 9 auf. Der Halterteil 2 ist um Zapfen 10 schwenkbar und aufklappbar am festen Halterteil 1 gelagert.

Der bewegbare Halterteil kann dazu, in einer Ausführung aus Kunststoff, mit angeformten zapfartigen Vorsprüngen versehen sein, welche Vorsprünge in entsprechende Öffnungen 11 im oberen, an die Hinterwand 3 grenzenden Teile der Seitenwände 4 des festen Halterteils 1 ragen.

In der Decke 7 des schwenkbaren Halterteils 2 ist ein rechteckiges Fenster 12 angeordnet, dessen vorderer Begrenzungsrand mit 13 bezeichnet ist. Das Fenster 12 ist so angeordnet, dass der hintere, ein wenig erhöhte Teil der rechteckigen Spritzkopfes 14 der Aerosolbüchse 6 wenigstens teilweise von der Decke 7 des Halterteils 2 überdeckt wird, damit er unter Vermittlung dieser Decke nach unten gedrückt werden kann. Der vordere Teil des in der Hauptsache rechteckigen Spritzkopfes 14 liegt frei unter dem Fenster 12, in dem Sinne, dass der durch die, vorzugsweise schräg (z.B. unter einem Winkel von 450) nach oben gerichtete Spritzöffnung 14a hindurchtretende Spritzstrahl in der in Fig. 1 dargestellten Betriebslage des Halterteils 2 frei vom vorderen Begrenzungsrand 13 des Fensters in den Raum ausserhalb des Halters ausströmen kann.

Dazu trägt weiter die nach vorn und nach unten geneigte Stellung der Decke bei.

Normalerweise liegt der schwenkbare Halterteil 2 mit seiner Decke 7 unter geringem Druck an dem durch die Decke überdeckten, hinteren Teil des Spritzkopfes 12 an. Dieser Druck ist kleiner als der Federdruck, mit wel chem der, bei Aerosolbüchsen übliche, hohle Ventilstössel (wobei auf das obere Ende dieses Stössels der Spritzkopf aufgesteckt ist) in seine obere, geschlossene Lage gedrückt wird. Zur Betätigung, d.h. zum Niederdrücken des Spritzkopfes und damit des verbundenen Ventilstössels, genügt es, von vorn einen Druck p auf die Vorderwand 9 des Halterteils 2 auszuüben, welcher Druck einen annähernd lotrecht wirkenden, nach unten gerichteten Druck der Decke 7 auf den Spritzkopf 12 zur Folge hat, welcher Druck genügt den Ventilstössel gegen die Wirkung der Federschliesskraft zu betätigen und damit das Ventil zu öffnen.

Wie Fig. 2 zeigt, weist der feste Halterteil 1 zwei von der Hinterwand 3 nach vorn ragende Arme 15 auf, die gabelförmig um den Spritzkopf 14 greifen und diesen Spritzkopf dadurch an seiner Stelle und in seiner Lage halten.

Damit der Halter Büchsen verschiedener Höhe aufnehmen kann. ist der Aufsetzboden 5a vorzugsweise in Höhenrichtung verstellbar angeordnet, wozu in der dargestellten Ausführung an der Innenseite der beiden Seitenwände 4 des festen Halterteils 1 eine Reihe übereinander liegende waagrechte Rippen 16 angeordnet ist. Der Boden 5a kann in der gewünschten Höhenlage mit seinen beiden Seitenrändern zwischen entsprechenden Rippen 16 eingeschoben werden.

Es ist ohne weiteres auch ersichtlich, dass wenn der Halterteil 2 aus der in Fig. 1 dargestellten Betriebslage ganz aufgeklappt wird, die Büchse 6 mit dem Spritzkopf
14 ohne weiteres zwischen den beiden Armen 15 weggenommen werden kann, um zum Beispiel diese Büchse durch eine neue, gefüllte Büchse zu ersetzen.

Claims

PATENTANSPRUCH

Vorrichtung zum Halten einer Aerosolbüchse, gekennzeichnet durch einen an einer Wand zu befestigten bestimmten, an der oberen und an der vorderen Seite offenen, mit einem Aufsetzboden versehenen festen Halteteil und durch einen sich mit einem liegenden und einem herabhängenden Teil über die offene Ober- und Vorderseite des festen Halteteils hin erstreckenden, aufklappbar daran gelagerten schwenkbaren Abdeckteil, wobei der liegende Teil des schwenkbaren Abdeckteils dazu bestimmt ist, bei Ausübung eines Druckes auf die Vorderseite dieses Abdeckteils eine nach unten gerichtete Kraft auf den Spritzkopf einer auf den Aufsetzboden des festen Halteteils angeordneten Aerosolbüchse auszuüben, und dass der schwenkbare Abdeckteil eine Durchlassöffnung aufweist, um einen Spritzstrahl frei durchtreten zu lassen.

UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlassöffnung für den Spritzstrahl in Gestalt eines Fensters (12) der in niedergeklappter Lage nach vorn und nach unten geneigt liegenden Decke (7) des schwenkbaren Abdeckteils (9) angeordnet ist, wobei das unmittelbar hinter dem hinteren Begrenzungs rand dieses Fensters liegende Gebiet der Decke des Abdeckteils (2) dazu bestimmt ist, auf dem hinteren Teil des darunter liegenden Spritzkopfes der Aerosolbüchse zu ruhen.

2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Halteteil (1) zwei gabelartig nach vorn ragende Arme (15) aufweist, welche dazu bestimmt sind, um den Spritzkopf einer Aerosolbüchse zu greifen.

3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsetzboden (5a) in der Höhe verstellbar im festen Halterteil angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3. dadurch gekennzeichnet, dass der feste Halteteil (1) an den einander zugekehrten Seiten der Seitenwänden (4) mit einer Reihe, in vertikaler Richtung im Abstand zueinander liegende Auflagenppen (16) für den Aufsetzboden versehen ist.