Verfahren zur Herstellung neuer Isothiocyanato-diphenylamine
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Isothiocyanato-diphenylamine.
Diese neuen Verbindungen eignen sich zur Bekämpfung parasitärer Helminthen.
Unter den bei Warmblütern vorkommenden Endoparasiten sind es die helminthen, welche an den Warmblütern grosse Schäden verursachen. so zeigen zum Bei spiel befallene Tiere nicht nur ein verlangsamtes Wachstum, sondern es treten häufig Schädigungen auf, deren Folgen das Eingehen des Tieres sein kann. Es ist daher von grosser Bedeutung, Mittel zu entwickeln, die sich zur Bekämpfung von Helminthen und ihrer Entwicklungsstadien, sowie zur Vorbeugung gegen den Befall durch diese Parasiten eignen.
Es sind zwar eine Reihe von Stoffen mit anthelminthischer Wirkung bekanntgeworden, diese vermögen jedoch oft nicht voll zu befriedigen, sei es, dass sie in den verträglichen Dosen eine ungenügende Wirkung aufweisen, in therapeutisch wirksamen Dosen unerwünschte Nebenwirkungen zeigen oder ein allzu enges Wirkungsspektrum besitzen.
In der vorliegenden Beschreibung werden unter dem Begriff Helminthen Nematoden, Cestoden und Trematoden verstanden, also Würmer des Gastrointestinal Traktes, der Leber und anderer Organe.
Die neuen Isothiocyanato-diphenylamine entsprechen der Formel I:
EMI1.1
In dieser Formel bedeuten:
R1 und R unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, Cyano, Hydroxyl, Meroapto, Nitro, Carboxyl, Benzoyloxy, Trifluormethyl, einen ADkyl-, Alkenyl-, Alkoxy-, Alkenyloxy-, Alkylthio, Alkenylthio-, Alkylamino-, Dialkylamino-, Acylamino-, Alkanoyl-, Alkanoyloxy- oder Alkoxycarbonyl-Rest mit höchstens 7 Kohlenstoff atomen, den Rest
EMI1.2
worin A niederes Alkylen, R Wasserstoff oder einen niederen Alkyl-Rest, R' einen niederen Alkyl-Rest und X Sauerstoff, Schwefel oder die -NH-Gruppe bedeuten, R2 Wasserstoff, Halogen, Nitro,
Isothiocyano oder einen Alkyl-Rest mit höchstens 7 Kohlenstoffatomen, mit den Bedingungen, dass ein Isothiocyanato Rest nicht die ortho-Stellunlg zu Hydroxyl, Mercapto, Carboxyl oder eimer sekundären Aminogruppe einnimmt und in den Benzolkernen A und B die para Stellung zur -NH-Gruppe nur in den Fällen, in denen R1 und/oder R3 von Wasserstoff verschiedene Reste darstellen, von einer Isothiocyanatogruppe eingenommen werden darf.
Unter substituierenden niederen Alkyl- und Alkenyl-Resten R1 und R3 sind in der vorstehenden Formel geradkettige oder verzweigte niedere Kohlenwasserstoff-Reste mit 1 bis 7 bzw. 2 bis 7 Kohlenstoff- atomen zu verstehen, beispielsweise folgende: Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, tert.
Butyl-, sec. Butyl- und Pentyl-Reste, durch Methyl oder Äthyl substituierte Pentylreste, sowie Allyl-, Methailyl-, Propenyl-, Isopropenyl-, Butenyl-Reste usw. Alkyl- und Alkenyl-Reste als Teil eines Substituenten R1 und R3, z. B. von Aikoxy, Aikenyloxy, Alkylamino, Dialkylamino usw. weisen je 1 bis 7 bzw. 2 bis 7 Kohlenstoffatome in gerader oder 3 bis 7 Kohlenstoffatome in verzweigter Kette auf, wobei in Dialkylamino-Resten und in den Resten
EMI1.3
die Summe der Kohlenstoffatome 7 nicht übersteigen soll. In Betracht kommen die im vorangehenden aufgeführten Alkyl- und Alkenyl-Reste.
Unter Aikanoyl-Resten R1 und RQ sind beispielsweise die folgenden zu verstehen: der Formyl-, Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Valeryl-, Isobutyryl- und Isovaleryl-Rest. Solche niederen Alkanoyl-Reste bilden vorzugsweise auch den Acyl-Rest einer Acylaminogruppe. In einem Alkoxycarbonyl-Rest weist der Alkoxyteil höchstens 6 Kohlenstoffatome in gerader oder verzweigter Kette auf. Unter Halogen ist Fluor, Chlor, Brom und Jod zu verstehen, vorzugsweise aber Chlor und Brom.
Die Isothiocyanato-diphenylamine der Formel I werden erfindungsgemäss hergestellt, indem man ein Amino-diphenylamin !der Formel II:
EMI2.1
in der R'2 Wasserstoff, Halogen, Nitro, Amino oder einen Alkyl > Rest mit höchstens 7 Kohlenstoffatomen bedeutet, R1 und R3 die unter Formel I angegebe- nen Bedeutungen haben, mit den Bedingungen, dass eine primäre Aminogruppe nicht die ortho-Stellung zu Hydroxyl, Mercapto, Carboxyl oder einer sekundären Aminogruppe einnimmt und in den Benzolkernen A und B die para-Stellung zur -SH-Gruppe nur in den Fällen, in denen R1 und/oder R3 von Wasserstoff verschiedene Substituenten darstellen, von je einer primären Aminogruppe eingenommen werden kann,
mit einem
Pentathio-diperkohlensäure-bis-(trihalogenalkyl)ester der Formel
EMI2.2
<tb> Trihalogenalkyl-S-S-C-SS-trihalogenalkyl
<tb> <SEP> S
<tb> umsetzt. Die Umsetzung von Aminen mit Pentathiodiperkohlensäure-bis-(trihalogenalkyl)-ester ist von R.
Gottfried in Angew. Chemie 78, 985 (1966) beschrie- ben worden.
Die neuen Isothiocyanlato-diphenylamine der Formel I können mit für den menschlichen und tierischen Organismus ungiftigen Basen oder Säuren in die entsprechenden Salze überführt werden. Als Säuren kommen anorganische und organische Säuren, wie zum Beispiel Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure, Phosphorsäuren, Essigsäure, Aminoessigsäure, Buttersäure, Laurinsäure, Stearinsäure, Oxalsäure, Adipinsäure,Ma- leinsäure, Weinsäure, Milchsäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure usw. in Frage.
Zur Herstellung von quaternären Salzen können die nach den erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Isothiocyanato-diphenylamine der Formel I, in der eines der Symbole R1 und R3 oder beide eine tertiäre Aminogruppe bedeuten, mit üblichen Quaternierungsmitteln, wie zum Beispiel Alkylhalogeniden, IDilalkylsul- faten, Toluolsulfonsäureestern usw. ul die entsprechenden quaternären Ammonium-Salze übergeführt werden.
Ist das Anion der quaternären Salze für ,den tierischen Organismus toxisch, so kann es durch Umsetzung mit nichttoxischen Säuren gegen ein mchttoxisches Anion ausgetauscht werden.
Die als Ausgangsstoffe dienenden Amine können sowohl in Form der freien Basen als auch als Additionssalze mit Säuren, insbesondere Mineralsäuren, verwendet werden. Als inerte, organische Lösungsmittel können im erfindungsgemässen Verfahren zum Beispiel verwendet werden: aromatische Kohlenwasser- stoffe, aliphatische und aromatische Halogenkohlenwasserstoffe, Äther und ätherartige Verbindungen, Wasser oder Gemische solcher Lösungsmittel mit Wasser.
Die erfindungsgemässen Isothiocyanato-diphenylamine und ihre Salze einschliesslich der quaternären Salze besitzen ausgeprägte anthelminthische Eigenschaften. Die neuen Wirkstoffe sind zur Bekämpfung parasitärer Ne matoden: wie z. B. Ascariden, Trichostrongyliden, Strongyliden, Ancylostomatiden, Cestoden: wie z. B.
Taeniiden, Anoplocephaliden, Trematoden: wie z. B.
Fascioliden bei Haus- und Nutztieren, wie Rindern, Schafen, Ziegen, Pferden, Schweinen, Katzen, Hunden und Geflügel, besonders geeignet. Sie können den Tieren sowohl als Einzeldosis, wie auch wiederholt verabrecht werden. Durch eine protrathierte Verabreichung erzielt man in manchen Fällen eine bessere Wirkung oder man kann mit geringeren Gesamtdosen auskommen. Die Wirkstoffe bzw. sie enthaltende Gemische können auch dem Futter oder den Tränken zugesetzt werden.
Die neuen Isothiocyanato-diphenylamine und deren für den Organismus ungiftige Salze können in Form von Lösungen, Emulsionen, Suspensionen (Drenchs), Pulvern, Tabletten, Bolussen und Kapseln peroral oder abomasel den Tieren verabreicht werden.
Zur Bereitung der oben angeführten Appiikations- formen dienen zum Beispiel übliche feste Trägerstoffe, wie Kaolin, Talkum, Benonit, Kochsalz, Calciumphos- phat, Kohlehydrate, Cellulosepulver, Baumwolls aat- mehl, Carbowaxe, Gelatine, oder Flüssigkeiten wie Wasser, gewiluschtenfalls unter Zusatz von oberflä ahenaktiven Stoffen, wie ionischen oder nichtionischen Dispergiermitteln, sowie Ölen und anderen für den tierischen Organismus unschädlichen Lösungsmitteln. Liegen die anthelminthischen Mittel in Form von Futterkonzentraten vor, so dienen als Trägerstoffe zum Beispiel Leistungsfutter, Futtergetreide oder Proteinkonzentrate.
Solche Futterkonzentrate können ausser den Wirkstoffen noch Zusatzstoffe, Vitamine, Antibiotika, Chemotherapeutika, Bakteriostatika, Fungistatika, Coccidiostatika, Hormonpräparate, Stoffe mit anaboler Wirkung oder andere das Wachstum begünstigende, die Flelischqualität von Schlachttieren beeinflussende oder in anderer Weise für den Organismus nützliche Stoffe enthalten.
Im folgenden werden einige Versuche zur Feststellung der anthetminthlschen Wirksamkeit der neuen Iso thiocyanato-diphenylamine der allgemeinen Formel I beschrieben.
Die bei den folgenden Versuchen als Vergleichssubstanzen mitgeprüften Verbindungen 4'-Chlor- und
4'-Methyl-4-isothiocyano-diphenyläther und
4'-Methyl-4-isothiocyanato-diphenylsulfid (bekannt aus französischem Patent Nr. 1 481 066) riefen bei den Versuchstieren der folgenden 4 Versuche schwere Apathien mit zum Teil tödlichem Ausgang hervor. Das 4,4'-Bis-isothiocyanato-diphenylamin [bekannt aus Aun. 303, 366 f1898)] erwies sich als unwirksam.
Feststellung der anthelminthischen Wirkung an Hühnern, die mit Ascaridia galii infestiert sind
1 bis 3 Tage alte Küken wurden mit Eiern von Ascaridia grill (Spulwürmer) infestiert. Pro Versuch wurden Gruppen zu je 5 Küken eingesetzt. 4 bis 5 Wochen nach Infestation wurden den Tieren Wirk stoffe in je einer Gabe pro Tag an 3 faufeinander- folgenden Tagen verabreicht. Als Kontrolle dienten infestierte Hühner, die nicht medikiert wurden.
Auswertung
Die pro Versuchsgruppe im Laufe von 5 Tagen nach der ersten Verabreichung der Wirksubstanz ab- gestossene Anzahl Ascaridia galli wurde täglich be stimmt und die Ibei der Sektion am 5. Versuchstag im Darm noch aufgefundene Anzahl ebenfalls gezählt.
Ausserdem wurde die Anzahl wurmfreier Hühner bestimmt.
Anzahl Ascaridia galli von 5 Hühnern
Tagesdosis während der Versuchs- Anzahl
Wirksubstanz mg/kg dauer abgestossen bei der wurmfreier Allgemein
Körpergewicht absolute in % der Sektion Hühner zustand
Anzahl Gesamtzahl vorgefunden 4'-Chlor-2-carboxy-4-isothiocyanato- 500 41 100 0 5 gut diphenylamin 3'-Methyl-4-isothiocyanato-diphenylamin 500 358 100 0 5 gut 4'-Nitro-4-isothiocyanato-diphenylamin 500 80 100 0 5 gut 4'-Methyl-4-isothiocyanato-diphenylamin 500 72 100 0 5 gut 4'-tert.-Butyl-4-isothiocyanato- 500 65 100 0 5 gut diphenylamino 4-Methyl-3-isothiocyanato-diphenylamin 500 199 100 0 5 gut 4'-Hydroxy-4-isothiocyanato-diphenyl- 500 119 86 19 3 gut amin 4'-Chlor-4-isothiocyanato-diphenylamin 500 37 100 0 5 gut 3-Isothiocyanato-diphenylamin 500 169 100 0 5 gut 4'-Methoxy-4-isothiocyanato- 500 86 lOO 0 5 gut
diphenylamin 4'eMethylthio-4-isothiocyanato- 750 133 100 0 5 gut diphenylamin Versuche an durch Hymenolepis nana befallenen Mäusen
Die Wirkstoffe wurden in Form einer Suspension per Magensonde weissen Mäusen verabreicht, die mit Hymenolepis nana infestiert waren. Pro Versuch wurden 5 Tiere verwendet. Jeder Tiergruppe wurden die Wirkstoffe während 3 aufeinanderfolgenden Tagen ein mal täglich verabreicht. Die Tiere wurden dann am 8. Tag nach Beginn der Behandlung -getötet und seziert.
Die Auswertung erfolgte nach Sektion der Versuchs- tiere durch Auszählung der im Darm befindlichen Bandwürmer. Als Kontrolle Dienten unbehandelte, gleichzeitig und gleichartig infizierte Mäuse.
Die Mittel wurden von den Mäusen symptomlos vertragen.
Tagesdosis Befall der Befall der
Wirkstoff mg/kg 5 Versuchstiere Kontrolltiere bei
Körpergewicht bei der Sektion der Sektion 3'-Methyl-4-isothiocyanato-diphenylamin 500 0-0-0-0-0 3-3-0-0-1 4'-Nitro-4-isothiocyanato-diphenylamin 750 0-0-1-0-0 4-5-1-11-2 4'-Methyl-4-isothiocyanato-diphenylamin 750 0-0-0-0-0 22-41-5-15-21 2'-Carboxy-3-isothiocyanato-diphenylamin 400 0-0-0-0-0 8-0-23-4-5 4'-Chlor-4-isothiocyanato-diphenylamin 750 0-0-0-0-0 28-19-16-11-13 2'-Carbomethoxy-3-isothiocyanato-diphenylamin 750 0-0-0-0-0 9-4-3-6-5 4'-Methylthio-3 -isothiocyanato-diphenylamin 750 0-0-0-0-0 4-6-2-4-7 4'-Methylthio-4-isothiocyanato-diphenylamin 750 0-0-0-0-0 4-6-2-4-7 3'-Chlor4-isothiocyanato-diphenylamin 500 0-0;
;0-0-0 143-21-9-8 3'-Nitro-4-isothiocyanato-diphenylamin 750 0-0-0-0-0 3-5-4-4 4'-Acetamido-3-isothiocyanato-diphenylamin 750 0-0-0-0-0 3-5-4-4 3,4'-Bis-isothiocyanato-diphenylamin 750 0-0-0-0-0 3-5-4-4 3'-Benzoyloxy-4-isothiocyanato-diphenylamin 750 0-0-0-0-0 3-5-4-4 4,4'-Bisisothiocyanato-diphenylamin 1000 2-2-1-3-4 9-4-3-6-5 Versuche an durch Fasciolla hepatica befallenen Ratten
Weisse Lahorratten werden mit Leberegeln (Fasciola hepatica) infçstiert. Nach Ablauf der Präpatenzzeit wird der Befall der Ratten durch Leberegei mittels 3 voneinander unabhängigen Kotanalysen nachgewiesen.
Pro Versuch werden je 2 bis 4 befallene Ratten mit dem Wirkstoff, der in Form einer Suspension per Magensonde appliziert wird, an 3 aufeinanderfolgen- den Tagen täglich eirenal behandelt. In der 3. bis 5. Woche nach Verabreichung des Wirkstoffes wird einmal wöchentlich eine Kotanalyse auf den Gehalt an Leberegeleiern durchgeführt. Am Ende der 5. Woche nach Versuchsbeginn werden die Versuchstiere getötet und auf noch verhandene Leberegel untersucht.
Kotkontrolle auf Eiabgabe
Tagesdosis 3mal Anzahl AU
Wirkstoff mg/kg Leberegel
Körpergewicht vor nach nach Sektion
Medikation Medikation Medikation 2',4'-Dinitro-4-isothiocyanato- 200 positiv negativ 0-0 gut diphenylamin 3'-Methyl-4-isothiocyanato-diphenylamin 50 positiv negativ 00 gut 4'-Methoxy-2-carboxy-5-isothiocyanato- 200 positiv negativ 0-0 gut diphenylamin 4'-Nitro-4-isothiocyanato-diphenylamin 200 positiv negativ 0-0 gut 4'-Acetylamino-4-isothiocyanato- 50 positiv negativ 0-0 gut diphenylamin 4'-Methyl-4-isothiocyanato-diphenylamin 200 positiv negativ 0-0 gut 2'-Carboxy-4-isothiocyanato-diphenylamin 100 positiv negativ 0-0 gut 4'-Chlor-4-isothiocyanato-diphenylamin 50 positiv negativ 0-0 gut 2-Carboxy-5-isothiocyanato-diphenylamin 100 positiv negativ 04)0-1 gut
2'-Methoxycarbonyl-3-isothiocyanato- 100 positiv negativ 0-0-0-0 gut diphenylamin
200 positiv negativ 0-0-0-0 gut 4'-Methylthio-4-isothiocyanato- 150 positiv negativ 0-0-00 gut diphenylamin Versuche an durch Mäuseoxyuren befallenen Mäusen
Die Wirkstoffe wurden in Form einer Suspension per Magensonde weissen Mäusen verabreicht, die mit Mäuseoxyuren inlestiert waren. Pro Versuch wurden 5 Tiere verwendet. Jeder Tiergruppe wurden Idie Wirkstoffe während 1 bis 3 aufeinanderfolgenden Tagen einmal täglich verabreicht. Die Tiere wurden dann am 8. Tag nach Beginn der Behandlung getötet und seziert.
Die Auswertung erfolgte nach Sektion der Versuchstiere durch Aus zählung der im Darm befindli chen Mäuseoxyuren. Als Kontrolle dienten unbehan kelte, gleichartig infizierte Mäuse.
Die Mittel wurden von den Mäusen symptomlos vertragen.
Tagesdosis Befall der
Wirkstoff mg/kg Verabreichungs- 5 Versuchstiere Befall derKontrolltiere
Körpergewicht dauer in Tagen bei der Sektion bei der Sektion 3'-Methyl-4-isothiocyanato-diphenylamin 500 3 0-0-0-0-0 5/L1-7/L-20/1-0/L1-8/L1 4'-Nitro-4-isothiocyanato-diphenylamin 750 3 0-0-0-0-0 9/L1-25/L1-9/L-9/L-4/L1 4'-Methyl-4-isothiocyanato-diphenylamin 750 3 0-0-0-0-0 2-4-0-3/L-12/L 4'-tert.
Butyl-4-isothiocyanato-diphenylamin 750 3 0-0-0-0-0 2-4-0-3/L-12/L 4-Methyl-3-isothiocyanato-diphenylamin 750 3 0-0-0-0-0 2-4-0-3/L-12/L 4'-Chlor-4-isothiocyanato-diphenylamin 750 3 0-0-0-0-0 12/L1-4/1-0-9-4/L 4'-Methoxy-4-isothiocyanato-diphenylamin 750 1 0-0-0-0-0 4-7-12-10-24 2'-Carbomethoxy-3 -isothiocyanato- 750 3 0-0-0-0-0 4/L 4/Ll-5/Ll-7/Ll-4/Ll diphenylamin 4'-Methylthio-3-isothiocyanato-diphenylamin 750 3 0-0-0-0-0 82/1-36/1-45/1-5/1-4/L1 4'-Methylthio-4-isothiocyanato-diphenylamin 750 3 0-0s0-0 82/1-3 6/1-45/l-5/l-4/L1 3'-Chlor-4-isothiocyanato-diphenylamin 500 3 0-0-0-0-0 0-0/L-2-1-1
3'-Nitro-4-isothiocyanato-diphenylamin 750 3 0-0-0-0-0 3/L1-3/1-0-8/1 4'-Acetamido-3-isothiocyanato-diphenylamin 750 3 0-2I--34)0 <RTI
ID=4.32> 3/Ll-3/1-0-8/1
3 ,4'-Diisothiocyanato-diphenylamin 750 3 0-0-0-2L-0 3/L1-2/l-0-8/l
L = Anwesenheit von Altlarven 1 = Anwesenheit von Junglarven
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterting des erfindungsgemässen Verfahrens. Soweit nichts anderes vermerkt ist, bedeuten Teile Gewichtsteile. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel
5,5 Teile 4-Aminodiphenylamin in 100 Volumteilen Eiswasser werden mit einer Lösung von 4,1 Teilen
Pentathio-diperkohlensäure-bis-(trichlormethyl) ester in 20 Volumteilen Dioxan versetzt.
Nach 4stündigem Rühren bei Zimmertemperatur wird Idas Gemisch mit 100 Volumteilen Wasser verdünnt, das ausgefallene Öl getrennt und mit Chloro- form extrahiert, die Chloroformlösung getrocknet, mit Tierkohle behandelt, abfiltriert und am Vakuum zur Trockne abdestilllert. Nach Umkristallisieren aus Cy clohexan erhält man das 4-IsothiocyanatoHdiphenyl- amin vom Smp. 73 bis 740.
In analoger Weise zu diesem Bespiel wurden die folgenden Verbindungen hergestellt:
Schmelzpunkt
Verbindungen Kochpunkt 4'-Chlor-4-isothiocyanato-diphenylamin 110-112 3'-Methyl-4-isothiocyanato-diphenylamin 169-173 /0,002 Torr 4'-Methyl-4-isothiocyanato-diphenylamin 64-66 4'-Methylthio-4-isothiocyanato-diphenylamin 87-91 4'-Hydroxy-4-isothiocyanato-diphenylamin 118-120 4'-Allyloxy-4-isothiocyanato-diphenylamin 62-64 3'-Chlor-4-isothiocyanato-diphenylamin 86 4-Methyl-3-isothiocyanato-diphenylamin 161-163 4'-tert.
Butyl-4-isothiocyanato-diphenylamin 80-82 2'-Nitro-4-isothiocyanato-diphenylamin 158-159 3'-Nitro-4-isothiocyanato-diphenylamin 117 4'-Nitro-3-isothiocyanato-diphenylamin 140-142 2,4'-Dinitro-4-isothiocyanato-diphenylamin 134-136 2,4'-Dinitro-4-isothiocyanato-diphenylamin 145-147 4'-Methyl-4-nitro-3-isothiocyanato-diphenylamin 168-170 4'-Methylthio-3-isothiocyanato-diphenylamin Kp.:
180-185 /0,005 Torr 2'-Carboxy-4-isothiocyanato-diphenylamin 196-197 2'-Carboxy-3-isothiocyanato-diphenylamin 183-185 6-Carboxy-3-isothiocyanato-diphenylamin 201-203 4'-Chlor-2-carboxy-4-isothiocyanato-diphenylamin 220-222 4'-Methoxy-2-carboxy-3-isothiocyanato-diphenylamin 198-203 4'-Methoxy-2-carboxy-4-isothiocyanato-diphenylamin 183-185 4'-Acetylamino-4-isothiocyanato-diphenylamin 164-165 4'-Acetylamino-3-isothiocyanato-diphenylamin Öl 2'-Carbomethoxy-4-isothiocyanato-diphenylamin 95-98 2'-Carboxymethoxy-3-isothiocyanato-diphenylamin 45-47 3,4'-Diisothiocyanato-diphenylamin 108-111 3,4'-Dichlor-2,4-bis-isothiocyanato-diphenylamin 273-274 4'-Dimethylamino-4-isothiocyanato-diphenylamin 115-120 3'-Trifluormethyl-3-isothiocyanato-diphenylamin Kp.:
156-160 /0,2 Torr 4'-Trimethylammonio-4-isothiocyanato-diphenyl- 186-189 amin-jodid 3'-Trifluormethyl-4'-Chlor-4-isothiocyanato- 87-92 diphenylamin Siedepunkt
Verbindungen Schmelzpunkt
Schmelzpunkt 4'-Brom-4-isothiocyanato-diphenylamin 111-114
4'-Valeryl-4-isothiocyanato-diphenylamin 132-135
4'-Cyano-4-isothiocyanato-diphenylamin 185-186
4'-Dimethylaminäthoxy-4-isothiocyanato-diphenylamin 117-120
3'-Trifluormethyl-4-isothiocyanato-diphenylamin 77-79
3',4'-Dimethyl-4-isothiocyanato-diphenylamin 92-93
4'-Hydroxy-4-isothiocyanato-diphenylamin 118-120
4'-Methoxy-4-isothiocyanato-diphenylamin 55-57
4'-Methoxy-2-carboxy-5-isothiocyanato-diphenylamin 198-203
3'-Methoxy-4-isothiocyanato-diphenylamin 63-65
4'-Methoxy-3-isothiocyanato-diphenylamin 59-61
4'-Äthyl-4-isothiocyanato-diphenylamin 180-182/0,1 Torr
2' -Carbopropoxy-3
-isothiocyanato-diphenylamin
4'-Acetoxy-4-isothiocyanato-diphenylamin 160-1640
4'-Diäthylaminäthoxy-4-isothiocyanato-diphenylamin 169-173
4'-n-Amyl-4-isothiocyanato-diphenylamin
4'-(1-Pentenyl)-4-isothiocyanato-diphenylamin
4'-Allylthio-4-isothiocyanato-diphenylamin
4'-(2"-Dimethylaminoäthyl)-4-isothiocyanato diphenylamin
4'-(3"-Dimethylaminopropyl)-4-isothiocyanato diphenylamin
4'-Dimethylamino-4-isothiocyanato-diphenylamin hydrochlorid
4'-Dimethylamino-4-isothiocyanato-diphenylamin p-toluol-sulfonat
4'-Diäthylamino-4-isothiocyanato-diphenylaminsulfat
PATENTANSPRUCH 1
Verfahren zur Herstellung neuer Isothiocyanato-di- phenylamine der Formel I
EMI6.1
in der R1 und R3 unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, Cyano, Hydroxyl, Mercapto, Nitro, Carboxyl, Benzoyloxy, Trifluormethyl, einen Alkyl-,
Alkenyl-, Alkoxy-, Alkenyloxy-, Alkylthio-, Szkenylthio-, Alkylamino, I)ialkylamino-, Acylamino-, Alkanoyl-, Alkanoyloxy- oder Alkoxycarbonyl-Rest mit höchstens
7 Kohknstoffatom, den Rest
EMI6.2
worin A niederes Alkylen, R Wasserstoff oder einen niederen Alkyl-Rest, R' einen niederen Alkyl-Rest und
X Sauerstoff, Schwefel oder die -NH-Gruppe bede'u- ten, R2 Wasserstoff, Halogen, Nitro, Isothiocyanato oder einen Alkyl-Rest mit höchstens 7 Kohlenstoff- atomen bedeuten,
mit den Bedingungen, dass ein Iso thiocyanato-Rest nicht die orthotell'ung zu Hydroxyl, Mercapto, Carixyl- oder einer sekundären Amine- gruppe einnimmt und in den Benzolkernen A und B die para-Stellung zur -N.H-Gruppe nur in den Fällen, in denen R1 und/oder R3 von Wasserstoff verschie dene Reste darstellen, von einer Isothiocyanatogruppe eingenommen werden darf, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel II
EMI6.3
in der R's Wasserstoff, Halogen, Nitro, Amino oder einen Alkyl-Rest mit höchstens 7 Kohlenstoffatomen bedeutet, R1 und R3 die unter Formel I angegebenen Bedeutungen haben, mit den Bedingungen,
dass eine primäre Aminogruppe nicht die ortho-Stellung zu Hydroxyl, Mercapto, Carboxyl oder einer sekundären Aminogruppe einnimmt und in den Benzolkernen A und B die para-Stellung zur -NH-Gruppe nur in den
Fällen, in denen R1 und/oder R3 von Wasserstoff verschiedene Reste darstellen, von je einer primären
Aminogruppe eingenommen werden darf, mit einem
Pentathio-diperkohlensäure-bis-(trihalogenalkyl) ester der Formel
**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.