DE2800740A1 - Anthelmintika - Google Patents

Anthelmintika

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DE2800740A1
DE2800740A1 DE19782800740 DE2800740A DE2800740A1 DE 2800740 A1 DE2800740 A1 DE 2800740A1 DE 19782800740 DE19782800740 DE 19782800740 DE 2800740 A DE2800740 A DE 2800740A DE 2800740 A1 DE2800740 A1 DE 2800740A1
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DE
Germany
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hydrogen
group
trifluoromethyl
halogen
formula
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DE19782800740
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English (en)
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Jozef Dr Drabek
Alfred Dr Meyer
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Novartis AG
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Ciba Geigy AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. <R. KoerigsD«?ryer Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Kli.-.gstiisen - Dr. F. Zum3tein jun.
8000 München 2 · BrttuhausstraBe 4 · Telefon Sammel-Nr. 225341 · Telegramme Zumpat · Telex S2SS79
Case 5-10926/1+2/E
CIBA-GEIGT AG, CH-4002 Basel / Schweiz Anthe!mintika
Die vorliegende Erfindung betrifft anthelmintische Mittel enthaltend als aktive Komponente Anilinotnethylenmalononitril-Derivate und ihre Verwendung zur Bekämpfung von Helminthen, insbesondere von Fasciola hepatica, in Hausund Nutztieren.
Die Wirksubstanzen entsprechen der allgemeinen Formel I
£N
(1)
In dieser Formel bedeuten:
RjL Wasserstoff, Cj-Cß-Alkyl, die Propargylgruppe oder
den Benzylrest,
IU Wasserstoff, C^-C*-Alkyl, Halogen, die Trifluormethyl-,
die Nitro- oder die Cyanogruppe, Rq Wasserstoff, Halogen, die Trifluormethyl- oder die
Kitrogruppe und
R* Wasserstoff oder Halogen
mit der Einschränkung, dass R- nur.dann die Propargylgruppe oder der Benzylrest sein darf, wenn mindestens einer der Reste R2 oder R-j die Trifluormethylgruppe darstellt.
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Durch besonders herausragende anthelmintische Wirksamkeit zeichnen sich die Wirksubstanzen aus, die unter folgende eingeschränkte Formel Ia fallen:
R2
i_ cn
N - CH = C^ (la)
R1 .
V4
in welcher
R, Wasserstoff, C,-Cg-Alkyl, die Propargylgruppe oder
den Benzylrest,
Rj d Ro unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, Methyl
die Trifluormethyl- oder die Nitrogruppe,
R, Wasserstoff oder Halogen bedeuten
mit der Einschränkung, dass R, nur dann die Propargylgruppe oder der Benzylrest sein darf, wenn mindestens einer der Reste R2 oder R~ die Trifluormethylgruppe darstellt.
Unter den anthelmintischen Wirkstoffen der Formel I sind als besonders aktiv gegen Trematoden die Verbindungen folgender eingeschränkter Formel Ib anzusehen:
(Ib)
in welcher
R^ Wasserstoff, C^-Cg-Alkyl, die Propargylgruppe oder den Benzylrest,
R2 und Ro unabhängig voneinander Chlor, Methyl, die Trifluormethyl- oder die Nitrogruppe bedeuten,
R, Wasserstoff oder Chlor»... ;
mit der Einschränkung, dass R, nur dann die Propargylgruppe oder der Benzylrest sein darf, wenn mindestens einer der
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fr
Reste R2 oder R-, die Tr if luormethy lgruppe darstellt. Unter Halogen sind Fluor, Chlor, Brom und Jod zu verstehen.
Die Alkylreste können geradkettig oder verzweigt sein. Als Beispiele fUr Alkylreste sind zu nennen: Methyl, Aethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-, iso-, sek.-, tert.-Butyl, n-Amyl, iso-Amyl sowie die Isomeren des Hexylrestes.
Die Verbindungen der Formel I sind teils aus der USA-Patentschrift Nr. 3.551.573 teils aus den Deutschen Offenlegungsschriften Nr. 2.535.769 und Nr. 2.601.052 bekannt und werden in den genannten Druckschriften als wirksam gegen pflanzenschädigende Insekten beschrieben.
Ihre Herstellung erfolgt nach an sich bekannten Verfahren, die ebenfalls in den genannten Druckschriften aufgeführt sind. So lassen sich die am Stickstoffatom des Anilins sowohl substituerten als auch unsubstituierten Verbindungen der Formel I durch Umsetzung der geeigneten Anilin-Verbindungen mit Aethoxymethylenmalononitril herstellen. Daneben sind die am Stickstoffatom des Anilinrestes durch Alkyl substituerten Verbindungen der Formel I durch Alkylierung mit Dialkylsulfat zugänglich.
Folgende Schemata illustrieren die genannten Herstellungsmethoden:
1) <^ Λ—NH2 + C2H5O-CH = C
'>CN CN
2
IU I Z CN
2) ^ ' V_NH-CH - C^ + (R1O)2SO2 (I)
\^=y \ cn
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Unter den bei Warmblütern vorkommenden Endoparasiten verursachen besonders die Helminthen grosse Schäden. So zeigen von diesen Parasiten befallene Tiere nicht nur ein verlangsamtes Wachstum und eine deutlich verminderte Nutzleistung, sondern teilweise so starke Schädigungen, dass die erkrankten Tiere eingehen. Um in der Viehbewirtschaftung derartige Ertragseinbussen, die bei epidemieartigem Auftreten des Wurmbefalls in den Viehbeständen ein beträchtliches Ausmass annehmen können, zu verhindern oder wenigstens zu mindern, ist man laufend bemliht, Mittel zur Bekämpfung der Helminthen einschliesslich ihrer EntwicklungsStadien bereitzustellen.
So ist zwar eine Reihe von Substanzen mit anthelmintischer Wirksamkeit bekannt, jedoch können diese Wirkstoffe die an sie gestellten Forderungen nicht in der gewünschten Weise befriedigen, da sie beispielsweise bei Verabreichung verträglicher Dosen nicht in jedem Fall eine ausreichende Aktivität aufweisen oder bei therapeutisch wirksamer Dosierung unerwünschte Nebenwirkungen wie Intoxikationen hervorrufen.
Die Anilinomethylenmalonitril-Derivate der Formel I zeichnen sich durch gute anthelmintische Wirksamkeit gegen Nematoden, Cestoden und insbesondere Trematoden aus, wobei besonders ihre Wirkung gegen Fascioliden (Fasciola hepatica) hervorzuheben ist.
Folgende Verbindung ist in ihrer Wirksamkeit gegen Fasciolose besonders bevorzugt:
N-(2,2-Dicyanovinyl)-N- Z-
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28007A0
Betspiel 1
Herstellung von N-(2,2-Dicyanovinyl)-2-chlor-5-tri£luormethy !anilin
19,6 Teile 2-Chlor-5-trifluormethyl-anilin und 12,2 Teile Aethoxymethylenraalononitril werden in 125 Teile Aethanol gelöst und das Gemisch 48 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das ausgefallene Produkt abfiltriert und mit Aethanol gewaschen. Nach Umkristallisation aus Aethanol erhält man das obengenannte Produkt mit einem Schmelzpunkt von 166-169°C und 70 %iger Ausbeute.
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Beispiel 2
Herstellung von N-(2,2-Dicyanovinyl-N-äthyl-3,5-bistrifluormethyl-anilin
15,26 Teile 3,5-Bis-trifluormethylanilino-methylenmalononitril werden zusammen mit 13,82 Teile Kaliumcarbonat und 8,14 Teilen Diäthylsulfat in 150 Teile Tetrahydrofuran gegebenen und unter Rtickfluss 22 Stunden erhitzt. Nach Zugabe von Wasser wird die gebildete Mischung mit Aether extrahiert, der Aether abgedampft und der erhaltene ölige Rückstand durch Zugabe von Hexan als feste Substanz ausgefällt. Der feste Rückstand wird aus einer Methanol-Wasser— Mischung auskristallisiert und man erhält das obengenannte Produkt mit einem Schmelzpunkt von 118-12O°C.
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280Q740
Beispiel 3
Herstellung von N-(2,2-Dicyanovinyl)-N-benzyl-3,5-bistrifluormethy1-anilin
30,4 g N-(2,2-Dicyanovinyl)-anilin werden in einer Lösung von 5,61 g KOH in 100 ml Methanol gelöst. Der Methanol wird abdestilliert und der Rückstand in 150 ml Acetonitril suspendiat. Zu dieser Suspension werden 12,6 g Benzylchlorid gegeben und das erhaltene Reaktionsgemisch während 3 Stunden bei 60-7O0C gerührt. Das Gemisch wird anschliessend abgekühlt, klarfiltriert und das Acetonitril abdestilliert. Das Rohprodukt wird in heissem Tetrachlorkohlenstoff aufgeschlämmt und heiss filtriert. Aus dem Filtrat kristallisiert nach Abkühlung die obengenannte Verbindung in gelblichen Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 93-96 0C.
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Analog den vorher beschriebenen Beispielen wurden
folgende Verbindungen hergestellt:
N - CH
Nr. Ri R2 R3 R4 Physikalische Daten
IHH H H 245°C
2 H H 4-Cl H 273-275°C
3 H 3-Cl HH 193-196°C
4 H 2-Cl H H 144-146°C
5 H 2-CH3 4-Cl .H 21O-214°C
6 H 2-Cl H 5-Cl 182-184°C
7 H 3-Cl H 5-Cl 245-25O°C
8 H , 2-Cl 4-Cl 5-Cl 232-235°C
9 H 3-CF3 5-CF3 H 233-235°C
10 H H -NO2 H >215°C
11 H 3-NO2 H H 194-196°C
12 H 2-NO2 H H 196°C
13 . H 3-NO2 5-NO2 H 22O-225°C U H 4-CN η . H >22O°C
15 H . 2-CN H . H 186°C
16 H 2-Br 4-Br H 228-231°C
17 H 3-CF3 H H 224-226°C
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Nr. Rl 3-Cl R3 R4 Physikalische Daten
18 H 3-CFg 4-Cl H 26O0C
19 CHg 3-NO2 4-Cl H 94-950C
20 —CH<j — Clio 2-CHg 5-NO2 H
21 H 4-CHg 4-NO2 ' 5-Cl 236-238°C
22 H 2-CHg 3-Cl H 220-2230C
23- H 2-CHg 5-NO2 H 2O4-2O8°C
24 H 2-Cl 4-NO2 H 220-2230C
25 H 2-CHg 3-Cl H 194-1980C
26 H 2-CHg 3-Cl R 184-186°C
27 H 2-CHg 4-Cl H 228-231°C
28 H 2-CH3 5-Cl H 220-223°C
29 • H 4-CHg 6-Cl H 171-1730C
30 H 2-CHg 2-NO2 H 216-217°C
31 H 3-CH3 3-NO2 H 182-1850C
32 H 4-CH3 5-NO2 H 241-2450C
33 H 6-cn: 3-NO2 H 252-253°C
34 H H H 263-2650C
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Die anthelmintische Wirkung der Anilinomethylenmalononitril-Derivate der Formel I wird anhand folgender Versuche demonstriert.
1. Versuche an durch Nematospiroides dubius befallenen Mäusen
Die Wirkstoffe wurden in Form einer Suspension per Magensonde weissen Mäusen verabreicht, die mit Nematospiroides dubius infiziert waren. Jedem Tier wurden die Wirkstoffe während 3 aufeinanderfolgenden Tagen einmal täglich verabreicht. Die Tiere wurden dann am 8. Tag nach Beginn der Behandlung getötet und seziert.
Die Auswertung erfolgte nach Sektion der Versuchstiere durch Auszählung der im Darm befindlichen Nematoden. Gleichzeitig und gleichartig infizierte, aber unbehandelte Mäuse dienten als Kontrolle.
Die Mittel wurden von den Mäusen symptomlos vertragen.
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2. Versuche an von Nippostrongylus brasillensis befallenen Mausen.
Die Wirkstoffe werden in Form einer Suspension per Magensonde weissen Mäusen verabreicht, die mit Nippostrongylus brasiliensis infiziert sind. Pro Versuch werden 5 Tiere verwendet. Jeder Tiergruppe werden die Wirkstoffe während drei aufeinanderfolgenden Tagen einmal täglich verabreicht. Die Tagesdosis pro Tier beträgt 100 mg Wirkstoff pro kg Körpergewicht. Die Tiere werden dann am 4. Tag nach Beginn der Behandlung getötet und seziert. Die Auswertung erfolgt nach Sektion der Versuchstiere durch Vergleich der im Darm verbliebenen Anzahl Parasiten mit einer unbehandelten gleichartig und gleichzeitig infizierten Kontrolle.
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Versuche an durch Hytnenolepis nana befallenen Mausen.
Die Wirkstoffe werden in Form einer Suspension per Magensonde weissen Mäusen verabreicht, die künstlich mit Hyxnenolepis nana infiziert sind. Pro Versuch werden 5 Tiere verwendet. Jeder Tiergruppe werden die Wirkstoffe während drei aufeinanderfolgenden Tagen einmal täglich verabreicht. Die Tiere werden dann am 4. Tag nach Beginn der Behandlung getötet und seziert. Die Auswertung erfolgt nach der Sektion der Versuchstiere durch Vergleich der sich im Darm befindlichen Bandwtirmer mit einer unbehandelten, gleichzeitig und gleichartig infizierten Kontrollgruppe.
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4. Versuche an mit Fasclola hepatlca infestierten Ratten
Weisse Laborratten werden mit Leberegeln (Fasciola hepatica) infestiert. Nach Ablauf der Präpatenzzeit werden pro Versuch je 3 befallene Ratten mit je einer Wirksubstanz gemäss Formel I in Form einer Suspension per Magensonde appliziert wird, an drei aufeinanderfolgenden Tagen täglich einmal behandelt. Zwei Wochen nach Verabreichung des Wirkstoffes werden die Versuchstiere getötet und auf noch vorhandene Leberegel untersucht.
Die Testreeultate sind in folgender Tabelle zusammengefasst:
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- 14
Wirkstoff
Dosis in
mg/kg
Anzahl Leberegel
%-Reduktion gegenüber Kontrolle
E
F
G
3X5
3 X 10
3 X 30
3 X 300
3 χ 10
3 χ 10
3x3
0/0/3 0/0/0 0/0/0
0/0/0
0/0/0 0/0/0 0/0/0
100
100
100
100 100 100
Wirkstoffe:
A: N-(2,2-Dicyanovinyl)-N-äthyl-3,5-bistrifluormethylanilin.
B: N-(2,2-Dicyanovinyl)-3,5-bistrifluormethylanilin.
C: N-(2,2-Dicyanovinyl)-2,4,5-trichloranilin.
D: N-(2,2-Dicyanovinyl)-3,5-dinitroanilin.
E: N-(2,2-Dicyanvinyl)-N-propargyl-3,5-bistrifluormethylanilin
F: N-(2,2-Dicyanvinyl)-N-benzyl-3,5-bistrifluormethylanilin
G: N-(2,2-Dicyanvinyl)-2-methyl-4—nitro-5-chloranilin
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Die erfindungsgemässen Mittel werden zur Bekämpfung parasitärer Helmithen bei Haus- und Nutztieren, wie Rindern, Schafen, Ziegen, Pferden, Schweinen, Katzen, Hunden und Geflügel verwendet. Sie können den Tieren sowohl als Einzeldosis wie auch wiederholt verabreicht werden, wobei die einzelnen Gaben je nach Tierart vorzugsweise zwischen 0,5 und 100 mg pro Körpergewicht betragen. Durch eine protrahierte Verabreichung erzielt man in manchen Fällen eine bessere Wirkung oder man kann mit geringeren Gesamtdosen auskommen. Die Wirkstoffe bzw. sie enthaltende Gemische können auch dem Futter oder den Tränken zugesetzt werden. Das Fertigfutter enthält die Substanzen der Formel I vorzugsweise in einer Konzentration von 0,005 bis 0,1 Gew.%. Die Mittel können in Form von Lösungen, Emulsionen, Suspensionen (Drenchs), Pulver, Tabletten, Bolussen und Kapseln peroral oder abomosal den Tieren verabreicht werden. Zur Bereitung dieser Applikationsformen dienen zum Beispiel Übliche feste Trägerstoffe wie Kaolin, Talkum, Bentonit, Kochsalz, Galciumphosphat, Baumwollsaatmehl oder mit dem Wirkstoffen nicht reagierende Flüssigkeiten wie OeIe und andere, fUr den tierischen Organismus unschädliche Lösungsund Verdünnungsmittel. Soweit die physikalischen und toxikologischen Eigenschaften von Lösungen oder Emulsionen dies zulassen, können die Wirkstoffe den Tieren auch subcutan injiziert werden.
Liegen die anthelmintischen Mittel in Form von Futterkonzentrat vor, so dienen als Trägerstoffe z.B. Heu, Leistungsfutter, Futtergetreide oder Proteinkonzentrate. Solche Futter können ausser den Wirkstoffen noch Zusatzstoffe, Vitamine, Antibiotika, Chemotherapeutika oder andere Pestizide, vornehmlich Bakteriostatika, Fungistatika, Coccidiostatika oder auch Hormonpräparate, Stoffe mit anaboler Wirkung oder andere das Wachstum begünstigende, die
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Fleischqualität von Schlachttieren beeinflussende oder in anderer Weise für den Organismus nützliche Stoffe enthalten. Auch können sie mit anderen Antheltnintika kombiniert werden, wodurch ihre Wirkung verbreitert und an gegebene Umstände angepasst wird.
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Als solche sind zu nennen :
Neroatodemittel z.B. Absomal, Alcopar, Anthelcide, Ascaridol, Ranmith II, Bephenium, Bradosol, Cariibendazol, Calorophos, Chlorthion, Couinaphos, Cyanin, Destomycin, Diethylcarbamazin, Dichlorphen, DDVP, 1,4-Di-(D-glyconyl)-piperazin, Dithiazonin, Dow ET/70 Douco 132, Dymanthin HCl, Egressin, Gainex, Hexachlorophen, Hexylresorcin, Tonit, Levamisol, Meparin-, Methylenviolett, 1-Methyl-l-tridecylpiperazinium-4-carbonsäure-äthylester, Methyridin, Monopar, Marlene, Weguvon, Nematodin, Netnural, Nidanthel, Parbendazol, Parvex Phenothiazin, Piperazin, Polymethylenpiperazin, Protnethanzin, Pyrantel, Pyranthiazin, Pyrviniumembonat, Rametin, Ronnel, Santonin Shell 1808, Stilbazium, Tetramisol, Thenium, Thiabendazol, Thymolan, Vermella, Nebendazolj
Cestodenmittel z.B. Acranil, Arecolin, Atebrin, Bithionol, Bithionol-oxyd, Bunatnidin, Cestodin, Cambendazol, Dibutylzinndilaurat, Dichlorophen, Dioctylzinndichlorld, Dioctylzinnlaurat, Felixsaure, Hexachlorophen, Nidanthel, Terenol, Yomesan.
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Die Herstellung erfindungsgemässer anthelmintischer Mittel erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und Vermählen von Wirkstoffen der allgemeinen Formel I mit geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber den Wirkstoffen inerten Dispersions- oder Lösungsmitteln.
Die Wirkstoffe können in den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen und angewendet werden :
Feste Aufarbeitungsformen :
Granulate, UmhUllungsgranulate, Imprägnierungsgranulate und Homogengranulate. In Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate. In Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate .
Flüssige Aufarbeitungsformen :
Lösungen, Pasten Emulsionen (insbesondere gebrauchsfertige Emulsionen).
Die Kofngrösse der Tragerstoffe beträgt fUr Stäubemittel und Spritzpulver zweckmässig.bis ca. 0,1 mm und fUr Granulate 10-500 JX (0,01 -0,5 mm).
Die Wirkstoffkonzentrationen in den festen Aufarbeitungsformen betragen 0,5 bis 80 %, in den flüssigen Aufarbeitungsformen 0,5 bis 15 7..
Diesen Gemischen können ferner den Wirkstoff stabilisierende Zusätze und/oder nichtionische, anionenaktive und kationenaktive Stoffe zugegeben werden, die beispielsweise eine bessere Benetzbarkeit(Netzmittel) sowie Dispergierbarkeit (Dispergatoren)gewährleisten.
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In Wasser dispergierbare Pulvermischung
Zus ammenset zung:
25 Teile Wirksubstanz der Formel I
3 Teile einer Mischung von Polyoxyäthylen-Tallölester-Harnstoff,
7 Teile Polyvinylpyrrolidon,
31,5 Teile Kieselsäure, hochdispers, 33,5 Teile Bolus alba.
Der Wirkstoff wird zusammen mit der Polyoxyäthylen-Tallölester-Harnstoff-Mischung und dem Polyvinylpyrrolidon unter Zusatz von ca. 30 % des Kieselsäureanteils in einem Planeten-Mischer homogen gemischt. Anschliessend setzt man den restlichen Anteil Kieselsäure und Bolus alba zu und vermischt in'geeigneten Mischern bis zur Homogenität. Auf einer Scheiben-Stift-MUhIe wird dann die Mischung auf eine Partikelgrösse von weniger als 20 Mikron vermählen.
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Mittel zur Bekämpfung parasitärer Helminthen, dadurch gekennzeichnet, dass es als aktive Komponente mindestens ein Anilinomethylenmalononitril-Derivat der allgemeinen Formel I
CN
'CN
(D
in welcher
R,
Wasserstoff, C, -C,--Alkyl, die Propargylgruppe
oder den Benzylrest,
Wasserstoff, C,-C,-Alkyl, Halogen, die Trifluormethyl-, die Nitro- oder die Cyanogruppe, Wasserstoff, Halogen, die Trifluormethyl- oder
die Nitrogruppe und
Wasserstoff oder Halogen bedeuten,
mit der Einschränkung, dass R, nur dann die Propargylgruppe oder der Benzylrest sein darf, wenn mindestens einer der Reste R2 oder Ro die Trifluormethylgruppe darstellt, zusammen mit geeigneten Trägerstoffen, Verteilungs- und/oder Verdünnungsmitteln enthält.
2. Mittel zur Bekämpfung parasitärer Helminthen gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als aktive Komponente mindestens ein Anilinomethylenmalononitril-Derivat der allgemeinen Formel Ia r
^w-l·^ ^ CN
N - CH - C ^ (Ia)
I ^-CN
R.
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ORlGiMAL !MSPECTED
in welcher
R, Wasserstoff, C^-Cg-Alkyl, die Propargylgruppe oder
den Benzylrest,
R2 und Ro unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, Methyl,
die Trifluormethyl- oder die Nitrogruppe, R/ Wasserstoff oder Halogen bedeuten,
mit der Einschränkung, dass R, nur dann die Propargylgruppe oder der Benzylrest sein darf, wenn mindestens einer der Reste R2 oder R- die Trifluormethylgruppe darstellt, zusammen mit geeigneten Trägerstoffen, Verteilungs- und/oder Verdünnungsmitteln enthält.
3. Mittel zur Bekämpfung von parasitären Trematoden gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als aktive Komponente mindestens ein Anilinomethylenmalononitril-Derivat der allgemeinen Formel Ib
(Ib)
in welcher
R, Wasserstoff, C, -C,- -Alkyl, die Propargylgruppe oder den Benzylrest,
R2 und Rq unabhängig voneinander Chlor, Methyl, die Trifluormethyl- oder die Nitrogruppe bedeuten, R/ Wasserstoff oder Chlor,
mit der Einschränkung, dass R, nur dann cfie Propargylgruppe oder der Benzylrest sein darf, wenn mindestens einer der Reste R2 oder R^ die Trifluormethylgruppe darstellt, zusammen mit geeigneten Trägerstoffen, Verteilungs- und/oder Verdünnungsmitteln enthält.
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280074Q
4. Verwendung der Mittel enthaltend als aktive Komponente mindestens eine Verbindung der Formel I gemäss Anspruch zur Bekämpfung parasitärer Helminthen.
5. Verwendung der Mittel enthaltend als aktive Komponente mindestens eine Verbindung der Formel Ia gemäss Anspruch zur Bekämpfung parasitärer Helminthen.
6. Verwendung der Mittel enthaltend als aktive Komponente mindestens eine Verbindung der Formel Ib gemäss Anspruch zur Bekämpfung parasitärer Trematoden.
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DE19782800740 1977-01-10 1978-01-09 Anthelmintika Withdrawn DE2800740A1 (de)

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