Ski
Bei den meisten bisher bekannten Skis folgt die Lauffläche am hinteren Skiteil einer gleichmässig verlaufenden Bogenform, welche am belasteten Ski eine Spannung erzeugt und bewirkt, dass sich der Druck auf die ganze Länge des hinteren Skiteiles verteilt, wenn dieser auf ebenem Boden aufliegt. Dadurch ist die Steuerwirkung und die Geradführung des Skis begrenzt.
Falls der Ski ferner einwärtsgewölbte Seitenflächen hat, so ist er in der Mitte am schmälsten und seine Laufflächenkanten streben von der Mitte nach hinten auseinander und bilden einen Pflug. Dieser pflugbildende Teil der Laufflächenkanten scheuern beim Fahren an der Fahrbahn und bremsen deshalb, wenn der belastete Ski seitlichem Widerstand begegnet.
Es ist schon ein Ski bekannt geworden, dessen Lauffläche längs der Aussenkanten im Bereich zwischen Skimitte und Skiendteil nach oben abgesetzt ist und eine zweite tiefer und weiter nach innen liegende Kante gebildet ist, welche von der Richtung der Laufflächenachse weniger abweicht als die Aussenkanten. Dadurch kann die Bremswirkung der pflugbildenden Laufflächenkanten vermindert werden. Diese Ausführung des Skis hat jedoch unerwünschte Nebenwirkungen. Da die Innenkanten, um genügend dauerhaft zu sein, auch aus Stahl bestehen, wird der Anteil von Stahl an der Lauffläche durch die zusätzlichen Innenkanten vergrössert.
Jedoch läuft Stahl auf vielen Schneearten schlecht.
Ferner wird die Lauffläche im Bereich der innen liegenden Kanten gegen Steine empfindlicher und die Herstellung der Skis schwieriger. Weil ferner in dem erwähnten Bereich die Absetzung der Lauffläche nach oben nur längs der Kanten, dagegen nicht im mittleren Teil der Lauffläche vorhanden ist, wird die Steuerwirkung und Geradführung des Skis nicht verbessert.
Demgegenüber erstreckt sich gemäss der vorliegenden Erfindung bei einem Ski, dessen Lauffläche im Bereich zwischen Skimitte und Skiendteil von der gleichmässigen Bogenform nach oben so abgesetzt ist, dass die Laufflächenkanten in diesem Bereich bei auf ebenem Boden aufliegenden, belasteten Ski den Boden nicht berühren, die Absetzung der Lauffläche in dem genannten Bereich nach oben über die ganze Skibreite. Dadurch wird hier der am Skiende verbleibende, noch aufliegende Flächenteil stärker an die Fahrbahn gepresst und seine Wirksamkeit als Mittel zur Steuerung und Geradführung des Skis ist deshalb besser. Ferner ist der Ski von einfacher Bauart und die Lauffläche ist nicht beeinträchtigt.
Bei einem Ski mit einwärts gewölbten Seitenkanten kann die über die ganze Skibreite sich erstreckende Absetzung nach oben sich in dem von der Skimitte nach hinten auseinanderstrebenden Bereich der Laufflächenkanten befinden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Aufsicht auf die Lauffläche eines Skis.
Fig. 2 zeigt diesen Ski von der Seite gesehen, und
Fig. 3 stellt einen Querschnitt durch diesen Ski nach der Linie III-III der Fig. 2 dar.
Der dargestellte Ski 1 besitzt unten in der Mitte der Lauffläche 2 eine Führungsrille. 3, 4 sind einwärtsgewölbte Seitenflächen und 5 sind Stahlbänder, welche die Laufflächenkanten 6 bilden.
Fig. 2 zeigt die von c bis f gleichmässig verlaufende Bogenform 7, welcher die Lauffläche 2 und mit ihr die Laufflächenkanten 6 aller bekannten Ski längs der ganzen Skilänge folgen. Beim dargestellten Ski folgt die Lauffläche 2 mit den Laufflächenkanten 6 der Bogenform 7 nur von c bis d und von e bis f, während sie von d bis e über die ganze Skibreite nach oben abgesetzt ist und sich in einem mit s bezeichneten Abstand von ihr befindet.
Dieser Abstand s ist auch zwischen dem belasteten Ski und einer ebenen Auflagefläche vorhanden, und nur der hinterste Teil e bis f der Lauffläche wird an einer ebenen Auflagefläche aufliegen.
Bei dem dargestellten Ski mit einwärts gewölbten Seitenflächen ist der Ski in seiner Mitte am schmälsten.
Wie Fig. 1 des Ausführungsbeispieles zeigt, streben deshalb die Laufflächenkanten 6 von d bis e auseinander und bilden einen Pflug. Es ist nun bekannt, dass die Laufflächenkanten 6 des pflugbildenden Teiles des hinteren Skiteils beim Fahren an der Fahrbahn scheuern und deshalb bremsen, wenn der belastete Ski seitlichem Widerstand begegnet.
Beim Ski nach Fig. 1 befinden sich die pflugbildenden Teile der Laufflächenkanten 6 längs der Strecke d bis e in einem Abstand s über einer ebenen Auflagefläche, und bremsen deshalb an der Fahrbahn weniger oder nicht.
Der Abstand s beträgt zweckmässig wenigstens /, mm, und er kann an einzelnen Laufflächenteilen verschieden gross sein.