CH505068A - Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-7-aminonaphthalin-5-sulfonsäure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-7-aminonaphthalin-5-sulfonsäure

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CH505068A
CH505068A CH1240970A CH1240970A CH505068A CH 505068 A CH505068 A CH 505068A CH 1240970 A CH1240970 A CH 1240970A CH 1240970 A CH1240970 A CH 1240970A CH 505068 A CH505068 A CH 505068A
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sulfonic acid
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aminonaphthalene
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CH1240970A
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Horst Dr Nickel
Fritz Dr Suckfuell
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Bayer Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M2219/00Organic non-macromolecular compounds containing sulfur, selenium or tellurium as ingredients in lubricant compositions
    • C10M2219/04Organic non-macromolecular compounds containing sulfur, selenium or tellurium as ingredients in lubricant compositions containing sulfur-to-oxygen bonds, i.e. sulfones, sulfoxides
    • C10M2219/044Sulfonic acids, Derivatives thereof, e.g. neutral salts

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Description


  Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-7-aminonaphthalin-5-sulfonsäure    Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur  Herstellung von  1-Hydroxy-7-aminonaphthalin-5-sulfonsäure  der Formel  
EMI0001.0000     
    Die neue Hydroxy-aminonaphthalinsulfonsäure wird  erhalten, wenn man 1-Nitronaphthalin-5-sulfonsäure in  Oleum bei niedrigen Temperaturen bis Zimmertempera  tur, bevorzugt bei Temperaturen von etwa 0 bis etwa  30  C, zu der 1,7-Dinitronaphthalin-5-sulfonsäure ni  triert, diese anschliessend zur     1,7-Diaminonaphthalin-          5-sulfonsäure    reduziert und in dieser die 1-ständige  Aminogruppe durch Umsetzung mit Alkalibisulfiten  gegen eine Hydroxylgruppe austauscht.  



  Für die Nitrierung der     1-Nitronaphthalin-5-sulfon-          säure    wird als Oleum beispielsweise Schwefelsäure mit  einem Gehalt von 10 bis<B>30%</B> S03 insbesondere etwa  20 % S03, verwendet. Die Nitrierung kann im ein  zelnen derart     durchgeführt    werden, dass man die     1-          Nitronaphthalin-5-sulfonsäure    in dem Oleum löst und  bei Temperaturen vorzugsweise unter Zimmertempera  tur, z. B. bei 10  C, mit einem Nitrierungsmittel, wie  Alkalinitraten, insbesondere Kaliumnitrat, umsetzt. Die  Reaktion ist im Verlaufe einiger Stunden abgeschlossen.

    Aus dem Reaktionsgemisch kann die angestrebte     1,7-          Dinitronaphthalin-5-sulfonsäure    beispielsweise derart  isoliert werden, dass man das Reaktionsgemisch auf  Eis austrägt und die erhaltene Lösung mit einem an  organischen Salz versetzt, z. B. mit Kaliumchlorid, wo  bei die 1,7-Dinitroverbindung selektiv ausgefällt wird.  Gegebenenfalls im Reaktionsgemisch enthaltene andere  Nitrierungsprodukte bleiben in Lösung.    Die Reduktion der     1,7-Dinitronaphthalin-5-sulfon-          säure    zur 1,7-Diaminonaphthalin-5-sulfonsäure kann in  an sich üblicher Weise, z. B. mit katalytisch angereg  tem Wasserstoff oder mit Eisen/Essigsäure oder Zink/  Salzsäure oder mit Alkalisulfiden oder mit Alkalisulfi  ten, erfolgen.  



  Aus der erhaltenen     1,7-Diaminonaphthalin-5-sul-          fonsäure    wird die neue     1-Hydroxy-7-aminonaphthalin-          5-sulfonsäure    durch Bucherer-Reaktion, d. h. durch  Umsetzung mit Alkalibisulfiten, wie Natriumbisulfit, bei  Temperaturen von beispielsweise 90  bis Kochtempera  tur und übliche anschliessende Aufarbeitung durch sau  res Austreiben von     SOS    und Alkalisch-Stellen der  Reaktionsmischung dargestellt. Aus dem Reaktionsge  misch wird die     1-Hydroxy-7-aminonaphthalin-5-sulfon-          säure    beispielsweise durch Sauerstellen und Aussalzen  isoliert.  



  1-Hydroxy-7-aminonaphthalin-5-sulfonsäure ist eine  neue Verbindung, die sich für verschiedene Anwen  dungszwecke eignet. Sie kann als Zusatzmittel für  Schmierstoffe und Zwischenprodukte für den Aufbau  von optischen Aufhellungsmitteln, Pflanzenschutzmit  teln und Azomethinfarbstoffen dienen. Letztere erhält  man durch Kondensation aromatischer Aldehyde mit  der Aminonaphthalinsulfonsäure.  



  Das erläuterte Verfahren zur Darstellung der Ver  bindung verläuft insofern überraschend, als die     Nitrie-          rung    von 1-Nitronaphthalin-5-sulfonsäure nach dem bis  her bekannten Verfahren, z. B. in Schwefelsäure, über  wiegend oder ausschliesslich zu der     1,8-Dinitronaphtha-          lin-5-sulfonsäure    führt. Es konnte nicht vorausgesehen  werden, dass die Nitrierung von     1-Nitronaphthalin-5-          sulfonsäure    in Oleum, insbesondere unter den ange  gebenen Bedingungen, zu der     1,7-Dinitronaphthalin-5-          sulfonsäure    führen würde.  



  <I>Beispiel</I>  In eine Vorlage von 400     Volumteilen        Oleum    (mit  einem Gehalt von 20     %        S03)    werden unter Rühren und      Aussenkühlung bei 10 bis 15  C 50,6 Teile (0,2 Mol)  1 Nitronaphthalin-5-sulfonsäure eingetragen. Anschlie  ssend werden unter Aussenkühlung in diese Lösung bei  10 bis 12 C 22 Teile fein pulverisiertes Kaliumnitrat  langsam eingestreut und 3 Stunden ohne weitere Küh  lung     weitergerührt,    wobei die Temperatur langsam     auf     Raumtemperatur ansteigt. Danach wird der Ansatz auf  etwa 2000 Teile Eis ausgetragen; Temperatur etwa  20 C. Die erhaltene hellbraune Lösung wird mit etwa  10/'o des Volumens Kaliumchlorid versetzt und über  Nacht gerührt.

   Die ausgefallene     1,7-Dinitronaphthalin-          5-sulfonsäure    wird abgesaugt.  



  Die erhaltene Paste wird bei 95 bis 100  C in eine  Vorlage von 70 Teilen Eisenspäne, 500 Volumteilen  Wasser und 25 Teilen Eisessig eingetragen und etwa  eine Stunde     gerührt.    Anschliessend wird mit etwa 170  Teilen 20 % iger Natriumcarbonatlösung alkalisch ge  stellt und heiss vom Eisenschlamm abgesaugt. Das Fil  trat enthält die 1,7-Diaminonaphthalin-5-sulfonsäure.  Durch Ansäuern mit     Salzsäure    und Versetzen mit Na  triumchlorid wird 1,7-Diaminonaphthalin-5-sulfonsäure  in fester Form abgeschieden und isoliert.  



  Zur Umwandlung der     1,7-Diaminonaphthalin-5-su1-          fonsäure    in 1-Hydroxy-7-aminonaphthalin-5-sulfonsäure  wird 0,1 Mol der sauren Paste der Diaminoverbindung  mit 200 Volumteilen 40 % iger Natriumbisulfitlösung  verrührt und so lange bei 105 bis 108  C gehalten  (etwa 9 Stunden), bis keine Diaminoverbindung mehr  nachweisbar ist. Anschliessend wird bei 50 bis 80  C  mit etwa 80 Teilen 30 % iger Salzsäure kongosauer ge  stellt und so lange gerührt, bis kein S02 mehr nach  weisbar ist. Man stellt nun mit 40 % iger Natronlauge  auf pH > 10, hält den Ansatz noch 30 Minuten bei  90 bis 100  C und     säuert    dann bei 70  C mit Salz-    säure an.

   Nach Kaltrühren wird die ausgefallene     1-          Hydroxy-7-aminonaphthalin-5-sulfonsäure    abgesaugt.  



  Das     Na-Salz    dieser Säure ist in Wasser gut lös  lich und zeigt bei UV-Bestrahlung eine grüne Fluor  eszenz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-7-amino- naphthalin-5-sulfonsäure der Formel EMI0002.0014 dadurch gekennzeichnet, dass man 1-Nitronaphthalin-5- sulfonsäure in Oleum bei niedrigen Temperaturen bis Zimmertemperatur zur 1,7-Dinitronaphthalin-5-sulfon- säure nitriert, diese zur 1,7-Diaminonaphthalin-5-sul- fonsäure reduziert und in der so erhaltenen Verbindung die 1-ständige Aminogruppe durch Umsetzung mit Al kalibisulfiten gegen eine Hydroxylgruppe austauscht. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man die Nitrierung in 10 bis 30%igem Oleum bei Temperaturen von vorzugsweise 0 bis 30 C mit Alkalinitraten, insbesondere Kaliumnitrat, durch führt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Austausch der 1-ständigen Amino- gruppe gegen eine Hydroxylgruppe durch Umsetzung mit Natriumbisulfit erfolgt.
CH1240970A 1967-01-28 1968-06-24 Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-7-aminonaphthalin-5-sulfonsäure CH505068A (de)

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