CH505006A

CH505006A - Biegsamer wegwerfbarer Kunststoffdeckel

Info

Publication number: CH505006A
Application number: CH390370A
Authority: CH
Inventors: Davis Paul
Original assignee: Sweetheart Plastics
Priority date: 1970-03-16
Filing date: 1970-03-16
Publication date: 1971-03-31

Description

Biegsamer wegwerfbarer Kunststoffdeckel
Die Erfindung betrifft einen biegsamen wegwerfbaren Kunststoffdeckel mit einer Abschlusswand, einer nach unten gerichteten Umfangswand sowie einem in der Umfangswand ausgebildeten Wandteil zur Zusammenwirkung mit einem Rand eines Behälters, wenn der Behälter durch den Deckel verschlossen ist.

Die bekannten Kunststoffdeckel dieser Art sind mit einem einzigen ringförmigen Vorsprung versehen, der in der Umfangswand des Deckels ausgebildet ist und zum Festhalten des Deckels am Rand eines Behälters dient. Wenn ein Deckel zufällig vom Behälterrand nur an einem kleinen Teil seines Umfanges gehoben wird, ist die Dichtung an der Öffnung des Behälters unterbrochen, so dass der Inhalt des Behälters verschüttet werden kann und der ganze Deckel vom Behälterrand mit einer fast vernachlässigbar kleinen Kraft entfernt werden kann, wodurch der Inhalt freigelegt wird.

Die Erfindung hat die Schaffung eines Deckels der erwähnten Art zum Ziel, welcher eine verbesserte Dichtwirkung ohne Erhöhung seiner Kosten aufweist, mit anderen Deckeln stapelbar ist und auch dann dichtet, wenn er teilweise vom Behälter angehoben wird.

Der erfindungsgemässe Deckel, durch weichen dir ses Ziel erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass in der Umfangswand unterhalb des zur Zusammen wirkung mit dem Rand des Behälters bestimmten Wandteiles ein nach innen gerichteter ringförmiger Vorsprung ausgebildet ist, welcher zur Zusammenwirkung mit dem Rand des Behälters und zum Festhalten des Deckels am Behälter dient, wenn der Rand den Wandteil berührt, sowie ein zweiter nach innen sich erstrek- kender Vorsprung, der sich unterhalb des ersten Vor sprunges befindet und zur Zusammenwirkung mit dem Rand des Behälters bestimmt ist, wenn der erste Vorsprung über den Rand geschoben ist, und zur Bildung einer zweiten Begrenzung zum Festhalten des Deckels am Behälter dient.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläu- tert. Es zeigt:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht mit Teilschnitt eines Behälters, welcher durch eine Ausführungsform des erfindlungslgernäss ausgebildeten Deckels verschlossen ist,
Fig. 2 einen Teilschnitt des Randes des Behälters und des Deckels aus der Fig. 1 in grösserem Massstab,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Teilschnitt, jedoch in einer Ebene, die in Umfangsrichtung um einige wenige Grade gegenüber der Schnittebene in der Fig. 2 versetzt ist,
Fig. 4 einen Teilschnitt einer Mehrzahl von Deckeln nach der Fig. 1, die aufeinander gestapelt sind,
Fig. 5 einen der Fig. 2 entsprechenden Teilschnitt, wobei sich jedoch der Deckel gegenüber dem Rand des Behälters in einer anderen Stellung befindet,
Fig.

6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in der Fig. 2 und
Fig. 7 einen der Fig. 4 entsprechenden Teilschnitt, jedoch mit der Darstellung einer Stapelung von zwei Deckeln, wenn einer gegenüber dem anderen seitlich verschoben ist.

In der Fig. 1 ist ein Behälter 10 dargestellt, der eine nach oben auseinanderstrebende Seitenwand 12 und einen Boden 14 enthält. Die obere Kante der Seitenwand 12 hat einen eingerollten Rand 16. Der dargestellte Behälter dient als Beispiel für alle Formen von Behältern aus Papier oder aus Kunststoff und ist an sich nicht Gegenstand der Erfindung. Der Behälter ist entsprechend der Darstellung durch einen erfindungsgemäss lausgebildeten Deckel 18 verschlossen.

Der Deckel enthält eine Abschlusswand 20 sowie eine nach unten gerichtete Umfangswand 22, die am Umfang der Abschlusswand 20 befestigt ist. Der Deckel ist vom alles bedeckenden Typ, so dass ein maximaler hygienischer Schutz des Randes 16 des Behälters und seines Inhaltes besteht.

Die Abschlusswand 20 enthält bei der dargestellten Ausführung einen oberen Flansch 24 mit einer Stufe 26 zwischen ihrem Ende und einer oberen Wand 28 sowie eine innere Schulter 30, die mit einem vertikalen Wand 32 verbunden ist. Die Abschlusswand 20 enthält ausserdem einen zentralen runden Wandteil 34, sowie einen überhängenden Teil 36, welcher sich im allge meinen nach oben und nach innen vom Umfang des
Wandteiles 34 verjüngt und ausserdem mit der inneren
Kante des Flansches 24 verbunden ist. Der über hängende Teil 36 bildet einen Stapelring in der Ab schlusswand 20 und gestattet eine Stapelung des Dek kels mit anderen gleichen Deckeln in einem stabilen
Stapel, entsprechend der Darstellung in der Fig. 4.

Diese allgemeine Form der Stapeibarkeit gestattet eine mechanische Behandlung der Deckel in automatischen
Füll- und Verschliessmaschinen wie auch eine wirt schaftliche Lagerung sowie eine manuelle Verwendung in anderen Fällen.

Die Umfangswand 22 hat entsprechend der Dar stellung in der Zeichnung einen oberen im wesentlichen vertikalen Wandteil 38 zur Zusammenwirkung mit dem
Rand des Behälters sowie ein Paar darunter sich be findlicher ringförmiger Vorsprünge 40 und 42 und eine nach aussen gebogene Kante 44 an ihrem unteren Ende. Aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, dass, wenn der Behälter unter normalen Verhältnissen mit dem Deckel verschlossen ist, der eingerollte Rand 16 des
Behälters in einem Sitz liegt, welcher durch den Flansch
24, den vertikalen Wandteil 38 und den Vorsprung 40 begrenzt ist. Normalerweise ist zwischen dem eingerollten Rand 16 und dem vertikalen Wandteil 38 und/oder der oberen Wand 28 eine Dichtung angeordnet, so dass der Inhalt des Behälters geschützt ist.

Entsprechend der Darstellung in den Fig. 1 bis 3 erstrecken sich die Vorsprünge 40 und 42 entlang der ganzen Umfangswand 22, wobei jeder einen inneren Durchmesser hat, welcher etwas kleiner ist als der normale maximale Durchmesser des Behälters, am äusseren Umfang des eingerollten Randes 16 gemessen. Wenn daher der Deckel am Rand des Behälters in der in Fig. 1 dargestellten Weise befestigt wird, muss die Umfangswand 22 des Deckels und/oder der Rand des Behälters etwas deformiert werden, damit der Vorsprung 40 über den Rand in die dargestellte Stellung bewegt werden kann.

Tn der Fig. 5 ist der Deckel 18 aus der in der Fig. 1 dargestellten Stellung am Rand 16 versetzt dargestellt. Tn der dargestellten Stellung hält der Vorsprung 42 den Deckel am Rand 16. Es ist dabei ersichtlich, dass der Deckel teilweise vom Rand 16 gehoben ist, so dass sich der Rand nicht mehr am ursprünglichen Sitz befindet, welcher durch den Flansch 24, den vertikalen Wandteil 38 und den Vorsprung 40 begrenzt ist. Trotzdem wird der Deckel fest an seiner Stelle am Behälter durch den zweiten Vorsprung 42 gehalten.

Wenn dabei der Rand 16 vollständig innerhalb der Nut zwischen den beiden Vorsprüngen 40 und 42 am ganzen Umfang des Behälters liegt, ist um den Rand 16 eine Dichtung gebildet. Diese Dichtung kann zum Teil durch den unteren Bereich des Vorsprunges 40, den oberen Bereich des Vorsprunges 42 und den dazwischen befindlichen Wandteil begrenzt sein, je nach dem Abstand zwischen den Vorsprüngen. Wenn sich die Vorsprünge nahe aneinander befinden, wirken beide zusammen und bilden einen Sitz für den Rand. Wenn anderseits ein bedeutender Abstand zwischen den beiden Vorsprüngen besteht, kann der Zwischenraum zwischen ihnen einen zweiten vertikalen Wandteil bilden, welcher in der gleichen Weise wie der vertikale Wand teil 38 wirkt und zusammen mit der Seite des eingerollten Randes eine Dichtung bildet.

Der Vorsprung 42 hat noch eine andere Funktion als die eines sekundären Halteorgans für den Rand, wie aus den Fig. 4 und 7 ersichtlich ist. Der Vorsprung 42 vermindert den radialen Abstand zum überhängenden Teil 36 und zur vertikalen Wand 32. Das bedeutet, dass der Zwischenraum zwischen der Umfangswand 22 und dem Umfang des zentralen Wandteiles 34 um die Tiefe des Vorsprunges 42 kleiner ist. Die tatsächliche Breite Ides Zwischenraumes ist daher wesentlich kleiner als die radiale Breite des Flansches 24. Wenn dabei eine axiale Kraft auf die Enden eines Stapels von Deckeln einwirkt, widersetzen sich die Vorsprünge 42 der Einführung des Flansches eines Deckels in den Zwischenraum zwischen dem Umfang des zentralen Wandteiles 34 und der Umfangswand 22 des nächsten oberen Deckels.

Die Deckel werden daher durch einen solchen Druck nicht miteinander verklemmt, was sie für eine mechanische Behandlung ungeeignet machen würde.

In der Fig. 4 ist die Weise dlargestellt, in welcher ein Stapelring des Deckels mit dem Stapelring eines anderen Deckels zusammenwirkt, um die beiden Deckel in einem vertikalen Stapel zu halten. Aus dieser Figur ist ersichtlich, dass der Umfang 46 des zentralen Wandteiles 34 als untere äussere Schulter wirkt, welche sich auf der oberen inneren Schulter 30 des nächsten unteren Deckels in einem Stapel abstützt und die Deckel in der dargestellten Stellung hält. Der überhängende Teil 36 der Abschlusswand 20 macht den minimalen Durchmesser der inneren Schulter 30 wesentlich kleiner als den maximalen äusseren Durchmesser der Schulter 46, so dass eine breite Plattform zum Abstützen der Deckel in einem Stapel gebildet wird.

Bei einer Abwesenheit des überhängenden Teiles 36, wäre die Auflagefläche zwischen den Schultern auf die Dicke des Materials begrenzt. Da das Material biegsam ist, würde diese Fläche nicht ausreichen, um die Deckel inder gewünschten Stellung zu halten.

In der Fig. 7 ist der obere Deckel nach rechts verschoben dargestellt, wobei sich die untere Schulter 20 des oberen Deckels innerhalb der oberen Schulter 30 des unteren Deckels befindet, so dass sie durch diesen nicht abgestützt ist. Die untere Kante 44 der Umfangswand 22 des oberen Deckels liegt jedoch auf der oberen Wand 28 des unteren Deckels auf, so dass die beiden Deckel in einem Stapel gehalten werden.

Da die seitliche Entfernung zwischen der Umfangswand und der Schulter kleiner ist als die radiale Breite des oberen Flansches 24, stützt die Umfangswand den oberen Deckel auf dem unteren Deckel, wenn sich die Deckel gegenseitig seitlich verschieben. Diese Wirkung ist insbesondere bedeutend, wenn die Deckel bei einer mechanischen Behandlung gegenseitig seitlich bewegt werden.

Bei der dargestellten Ausführung wird der Umfangswand 22 durch axial verlaufende Rippen eine zusätzliche Steifigkeit verleiht. Die Rippen überspannen die Vorsprünge 40 und 42, erstrecken sich jedoch nicht in den vertikalen Wandteil 38, so dass sie nicht die Bildung einer Dichtung beeinträchtigen, wenn der Deckel in der Stellung nach den Fig. 1 bis 3 angeordnet ist.

Vorzugsweise erreichen nicht die höchsten Stellen die Fläche der äusseren Oberfläche der Umfangswand 22, so dass sie nicht die Bildung einer zweiten Dichtung stören, wenn der Behälterrand durch den unteren Vorsprung 42 festgehalten wird. Die Rippen überspannen hingegen beide Vorsprünge, so dass sie dem Deckel eine gewisse axiale Steifigkeit verleihen. Es versteht sich jedoch, dass die vertikalen Rippen für eine richtige Funktion der beiden Vorsprünge 40 und 42 nicht unbedingt notwendig sind, so dass sie weggelassen werden können
Die Rippen verhindern jedoch einen axialen Zu sammenbruch der Umfangswand 22 unter Druck und erleichtern auf diese Weise ein Abziehen des Deckels vom Rand.

Bei ihrer Abwesenheit kann eine Zugkraft zur Folge haben, dass sich die Umfangswand unter dem Rand zusammendrückt, und der Deckel nicht an gehoben wird. Weiter unterstützen die Rippen ein Abziehen des Deckels von der Form während der Herstellung, da sie etwas die radiale Nachgiebigkeit der Umfangswand vergrössern. Wenn die Höhe der Vorsprünge 40 und 42 gross ist, kann dies wichtig sein.

Der doppelte Sitz des Deckels bietet noch einen weiteren Vorteil. Es ist aus den Fig. 3 und 5 ersicht- sich, dass, wenn der Deckel entsprechend der Darstellung in der Fig. 3 befestigt ist, das Volumen des Behälters 10 kleiner ist, als wenn der Deckel nach der Fig. 5 befestigt ist.

Es versteht sich, dass die beschriebenen Ausführungsformen abgeändert werden können. So braucht z. B. der Deckel nicht die Stufe 26 im oberen Flansch zu enthalten.

Claims

PATENTANSPRUCH

Biegsamer wegwertbarer Kunststoffdeckel mit einer Abschlusswand, einer nach unten gerichteten Umfangswand sowie einem in der Umfangswand ausgebildeten Wandteil zur Zusammenwirkung mit einem Rand eines Behälters, wenn der Behälter durch den Deckel verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Umfangswand (22) unterhalb des zur Zusammenwirkung mit dem Rand (16) des Behälters (10) bestimmten Wandteiles (38) ein nach innen gerichteter ringförmiger Vorsprung (40) ausgebildet ist, welcher zur Zusammenwirkung mit dem Rand (16) des Behälters (10) und zum Festhalten des Deckels (18) am Behälter (10) dient, wenn der Rand (16) den Wandteil (38) berührt, sowie ein zweiter nach innen sich erstreckender Vorsprung (42),

der sich unterhalb des ersten Vorsprunges (40) befindet und zur Zusammenwirkung mit dem Rand (16) des Behälters (10) bestimmt ist, wenn der erste Vorsprung (40) über den Rand (16) geschoben ist, und zur Bildung einer zweiten Begrenzung zum Festhalten des Deckels (18) am Behälter (10) dient.

UNTERANSPRÜCHE 1. Deckel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (40, 42) durch axial verlaufende Rippen unterbrochen sind, die in der Umfangswand (22) ausgebildet sind und dieser eine axiale Steifigkeit verleihen, wobei die Rippen oben unterhalb des zur Zusammenwirkung mit dem Rand (16) b stimmten Wandteiles (38) enden.

2. Deckel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusswand (20) einen im wesentlichen radial verlaufenden Flansch (24) enthält, welcher an seinem Umfang mit der Umfangswand (22) verbunden ist, eine Seitenwand (32, 36), welche sich vom inneren Ende des Flansches (24) nach unten erstreckt, sowie einen zentralen Wandteil (34), welcher an den inneren Rand der seitlichen Wand angeschlossen ist, wobei in der Seitenwand ein Stapeiring (36) zum Abstützen Ides Deckels (18) in einer gestapelten Stellung an einem anderen gleichen Deckel dient.

3. Deckel nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stapefring (36) einen überhängenden Teil hat, welcher sich vom Umfang des zentralen Wandteiles (34) nach oben und nach innen erstreckt, wobei das untere Ende (46) des überhän!genden Teiles vom zweiten Vorsprung (42) um einen Abstand entfernt ist, welcher kleiner ist als die radiale Breite des Flansches.

4. Deckel nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (40, 42) durch nach aussen und in axialer Richtung sich erstreckende Rippen unterbrochen sind, welche die Vorsprünge in Abständen entlang der Umfangswand (22) abstützen und zur axialen Versteifung der Umfangswand dienen, wobei die äussere radiale Ausdehnung der Rippen in radialer Richtung innerhalb des zur Zusammenwirkung mit dem Rand (16) bestimmten Wandteiles (38 liegt.

5. Deckel nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende (46) der Umfangswand (22) in einer Ebene liegt, die senkrecht zur Achse des Deckels (18) verläuft und sich in der Nähe der Ebene des zentralen Wandteiles (34) befindet.