Aufstallvorrichtung, insbesondere für die Kälbermast, mit selbsttätiger Fütterungseinrichtung Die Erfindung betrifft eine Aufstallvorrichtung, ins besondere für die Kälbermast, mit selbsttätiger Füt terungseinrichtung, die ein Behältersystem für die Fut termittel und wenigstens eine bezüglich des Dosier volumens einstellbare Dosiervorrichtung aufweist, durch die während intermittierend aufeinanderfolgender Füt terungsperioden jeweils eine Futterration aus dem Vor ratsbehälter in einen Entnahmebehälter einbringbar so wie aus diesem durch eines der Tiere entnehmbar ist.
Eine bekannte Aufstallvorrichtung der oben genann ten Art ist als Laufstall mit einem Tränkautomaten für etwa zwanzig bis fünfzig Kälber ausgebildet. Da durch bedingt das Tränken der Tiere nur einen sehr geringen Arbeitsaufwand, doch hat sich erwiesen, dass die dem Automaten entnehmbaren Futterrationen jeweils gleichen Volumens für den einen Teil der Tiere zu gross und für den anderen Teil zu klein sind. Die stärkeren Tiere drängen die schwächeren Tiere vom Automaten weg und entnehmen diesem mehrere Fut terrationen, so dass sie sehr häufig wegen Überfütte rung unheilbar erkranken. Die schwächeren Tiere er halten dann nicht die erforderliche Futterration und bleiben unterernährt.
Bei einer Erkrankung einzelner Tiere im Laufstall sind nicht nur die Ansteckungsmög lichkeiten, sondern auch die Schwierigkeiten sehr gross, die erkrankten Tiere im Rudel zu erkennen und aus zusondern. Da diese bekannte Aufstallvorrichtung den Tieren auch eine grosse Bewegungsfreiheit belässt, sind die erwünschten Mastergebnisse und demzufolge der angestrebte Verkaufsgewinn nicht erzielbar.
Diese Nachteile treten bei Aufstallvorrichtungen mit wenigstens einer Reihe nebeneinander angeordneter Tierstände, beispielsweise Anbindestellen oder Boxen, für jeweils eines der Tiere nicht auf, da diese von einander getrennt sowie in der Bewegungsfreiheit ein geschränkt sind und ausserdem durch Eimerfütterung mit Futterrationen versorgt werden können, die dem jeweiligen individuellen Futtermengenbedarf des einzel- nen Tieres genau angeglichen werden können.
Die Ei merfütterung ist jedoch mit einem sehr hohen Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden, der die Vorteile der Boxenaufstallung teilweise wieder aufhebt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufstallvorrichtung der eingangs genannten Art mit selbsttätiger Fütterungseinrichtung so weiterzubilden, dass die Mast und Aufzucht der Tiere mit grösserer Wirt schaftlichkeit als bislang erfolgen kann und eine ge sunde, sowie gleichmässige Entwicklung sämtlicher Tiere gewährleistet.
Dies wird dadurch erreicht, dass mehrere Tierstände, beispielsweise Anbindestellen oder Boxen, für jeweils eines der Tiere reihenweise nebeneinander angeordnet sind; dass die Fütterungseinrichtung mit einem Fahrwerk ausgestattet sowie auf einer Führungsbahn stirnseitig an jeden der Tierstände in eine Abgabestel lung für die Futtermittel heranbewegbar ist,
und dass zumindest das Dosiervolumen der Dosiervorrichtung mittels einer programmierbaren Steuereinrichtung me chanischer oder elektrischer Art durch jeweils den ein zelnen Tierständen zugeordnete Programmgeberelemente schrittweise im Rhythmus der aufeinanderfolgenden Füt terungsperioden auf den während jeder der letzteren individuellen Futtermengenbedarf des Tieres im zuge ordneten Tierstand einstellbar ist.
Die erfindungsgemässe Aufstallvorrichtung vereinigt die Vorteile der Boxenaufstallung mit dem Vorteil der arbeitssparenden Tierfütterung mittels einer neuartigen selbsttätigen Fütterungseinrichtung, durch deren Pro., grammiereinrichtung jedem einzelnen Tier eine dessen individuellen Futtermengenbedarf entsprechende Futter ration selbsttätig zugemessen wird. Dadurch ist die Mast bzw. Aufzucht der Tiere in wesentlich wirtschaftliche rer Weise als bislang durchführbar und gewährleistet eine gesunde sowie gleichmässige Entwicklung der Tiere.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Pro grammgeberelemente der programmierbaren Steuerein richtung jeweils am zugeordneten Tierstand angeord net und entsprechend ihrer Art mechanisch kraft- bzw. formschlüssig oder elektrisch leitend mit der Dosier vorrichtung verbindbar sind.
Eine einfache sowie kostensparende Ausbildung der Programmiereinrichtung ist gewährleistet, wenn die Pro grammgeberelemente durch Kurvenbahn- oder Anschlag elemente gebildet und in der Fortbewegungsbahn eines Stellglieds der Dosiervorrichtung abnehmbar am zuge ordneten Tierstand angeordnet sind.
Besonders genaue und vielfältige Dosierungen las sen sich vornehmen, wenn die Kurvenbahn- oder An schlagelemente bezüglich der Eindringtiefe in die Fort bewegungsbahn des Stellglieds beispielsweise verstellbar, vorzugsweise stufenlos verschieb- und festsetzbar, an geordnet sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Auf stallvorrichtung ist die Fütterungseinrichtung durch einen dem Fahrwerk zugeordneten motorischen Antrieb und ein Schrittschaltsystem schrittweise mit jeweils einer Fütterungsperiode entsprechenden zeitlichen Schrittin tervallen auf der Führungsbahn in die aufeinanderfol genden Entnahmestellungen bewegbar.
In diesem Zusammenhang ist es auch günstig, wenn beispielsweise dem Schrittschaltsystem wenigstens ein am Fahrwerk im Vorbeibewegungsbereich an den Kur genbahn- oder Anschlagelementen vorgesehener weiterer Anschläge verstellbar angeordnetes und durch die letz teren im Sinne einer Stillsetzung des motorischen An triebs steuerbares Zeitschaltwerk zugeordnet ist. Durch dieses wird die Fütterungseinrichtung nur an jenen. Tierständen angehalten, die durch eines der Tiere be setzt und demzufolge auch mit einem Programmgeber element für die Futterrationierung versehen sind.
Wie später noch näher beschrieben, kann das Schritt schaltsystem wenigstens einen durch die Programm geberelemente im Sinne einer Stillsetzung des moto rischen Fahrwerkantriebs kurzzeitig betätigbaren Zeit schalter mit Ruhekontakt und Einschaltverzögerung an der fahrbaren Fütterungseinrichtung aufweisen. Die Vor richtung wäre daher bereits dann zum selbsttätigen Füttern geeignet, wenn die Einschaltverzögerung im wesentlichen auf die erfahrungsgemäss kürzeste Fütte rungsperiode eingestellt wird.
Diese Stillstandszeiten wären aber dann auch an solchen Tierständen unvermeidlich, deren Tiere, insbe sondere bei sehr kleinen Dosiervolumen, den Entnahme behälter wesentlich schneller entleeren.
Es kann daher zweckmässigerweise weiterhin vor gesehen sein, dass das Schrittschaltsystem wenigstens einen in Abhängigkeit vom Füllgrad des Entnahmebe hälters steuerbaren Startschalter, beispielsweise Schwim merschalter, aufweist, durch den der Stromkreis des mo torischen Antriebs im Entleerungszustand des Entnahme behälters mittel- oder unmittelbar schliessbar ist.
Weist die Fütterungseinrichtung wenigstens zwei Entnahmebehälter und diesen zugeordnete Zeit- sowie Startschalter auf, so kann vorteilhaft eine Reihen schaltung sämtlicher Ruhekontakte und Startschalter vorgesehen sein.
Um eine rationelle selbsttätige Fütterung und auch in Stallbereichen mit Tieren unterschiedlichen Alters mit einer diesem jeweils entsprechenden Konzentration des Futtermittels zu ermöglichen, kann das Behälter system wenigstens zwei mit Futtermittel unterschiedli cher Konzentration füllbare Vorratsbehälter aufweisen, wobei in der Abgabestellung des Behältersystems an einem Tierstand der dessen Tier zugängliche Entnahme behälter über ein die Futtermittel verteilendes System, beispielsweise eine durch den Tierständen zugeordnete weitere Programmgeberelemente steuerbare Ventil- bzw.
Schieberanordnung und/oder jedem der Vorratsbehäl ter zugeordnete Dosiervorrichtungen mit je einem Ent nahmebehälter, der aus dem das Futtermittel der für das Tier geeigneten Konzentration enthaltenden Vorrats behälter füllbar ist.
In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die Führungsbahn im wesentlichen mittig zwischen den Stirnseiten der Tierstandreihen durch sämtliche der letz teren mit Umlenkstellen an den Reihenenden verläuft und wenn das Behältersystem wenigstens einen in die Vorratsbehälter unterteilten Sammelbehälter mit dem die Futtermittel verteilenden System in Form der Do siervorrichtungen mit zugeordneten Entnahmebehältern aufweist, die im wesentlichen symmetrisch zur Führungs bahn an den zu den Stirnseiten der Tierständen wei senden Seiten des Behältersystems angeordnet sowie jeweils über ein Dosierventil aus einem der Vorrats behälter füllbar sind.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Vorrich tung weist das Behältersystem wenigstens zwei in ge lenkiger Verbindung hintereinander längs der Führungs bahn bewegbare Sammelbehälter mit einem im wesent lichen einer Tierstandbreite entsprechenden gegenseiti gen Abstand der jeweils auf der gleichen Bahnseite angeordneten Entnahmebehälter auf.
Bei einer Weiterbildung der Aufstallvorrichtung kann jeder der Entnahmebehälter mittels der weiteren Pro grammgeberelemente über die durch die letzteren steuer bare Ventil- bzw. Schieberanordnung aus jedem der Vorratsbehälter füllbar sein.
Es ist beispielsweise auch günstig, wenn die Pro grammgeberelemente und/oder die weiteren Programm geberelemente durch vertikal- bzw. höhenverstellbar an einem unterhalb des Behältersystems verlaufenden Leit- element der Führungsbahn angeordnete Rollen gebildet sind, durch die jeweils ein zugeordneter Dosierhebel und/oder Steuerschalter des Behältersystems betätigbar ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigen: Fig. 1 eine schematische sowie schaubildlich dar gestellte Ansicht einer Aufstallvorrichtung mit einer selbsttätigen Fütterungseinrichtung für flüssige Futter mittel, Fig. 2 eine in grösserem Massstab sowie teilweise im Schnitt und schematisch dargestellte Seitenansicht der Fütterungseinrichtung gemäss Fig. 1,
Fig. 3 eine in weiterhin grösserem Massstab schau- bildlich dargestellte Ansicht einer in Fig. 2 schematisch dargestellten Programmiereinrichtung, Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform einer Pro- grammiereinrichtung, Fig. 5 ein Schaltschema eines Schrittschaltsystems für die Fütterungseinrichtung, Fig. 6 ein Schaltschema für ein abgeändertes Schritt schaltsystem,
Fig. 7 eine schematisch dargestellte Seitenansicht einer Fütterungseinrichtung für feste Futtermittel, Fig. 8 eine in grösserem Massstab sowie schaubild lich dargestellte Ansicht einer in Fig. 7 dargestellten weiteren Programmiereinrichtung, Fig. 9 eine abgeänderte Ausführungsform einer Pro- grammiereinrichtung für die Vorrichtung gemäss Fig. 5 in schaubildlicher Darstellung, Fig. 10 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf eine Aufstallvorrichtung mit vier Doppelreihen von Tierständen, Fig.
11 eine in grösserem Massstab dargestellte An sicht der Einzelheit A von Fig. 10, Fig. 12 eine schematisch dargestellte Seitenansicht des in Fig. 11 dargestellten Vorrichtungsteils, Fig. 13 eine schematisch dargestellte Stirnansicht des Vorrichtungsteils gemäss Fig. 11 und 12, Fig. 14 eine in grösserem Massstab schematisch so wie teilweise dargestellte Stirnansicht einer abgeänder ten Ausführungsform des Vorrichtungsteils gemäss Fig. 11 bis 13.
Eine in der Zeichnung dargestellte Aufstallvorrich tung eignet sich insbesondere für die Mast oder Auf zucht von Kälbern mittels einer selbsttätigen Fütterungs einrichtung 1 bzw. 1' bzw. 1 ", die bei den Ausfüh rungsbeispielen gemäss Fig. 1 bis 9 ein Behältersystem mit einem Vorratsbehälter la bzw. 1a' für die Fut termittel und zwei Dosiervorrichtungen D bzw. D' (in Fig. 1 nur schematisch angedeutet, siehe Fig. 2 bzw. 7) aufweist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 bis 4 ist durch jede der Dosiervorrichtungen D wäh rend intermittierend aufeinanderfolgender Fütterungs perioden jeweils eine Ration eines flüssigen Futtermit tels aus dem Vorratsbehälter la über ein Rohr 1b in einen Entnahmebehälter E einbringbar, der fest mit dem Vorratsbehälter la verbunden und mit einem Saug zapfen S für eines der Tiere ausgestattet ist.
Die Aufstallvorrichtung weist mehrere reihenweise nebeneinander angeordnete Tierstände 2 auf, die beim Ausführungsbeispiel als Boxen für jeweils eines der Tiere ausgebildet sind. Anstelle der Boxen können je doch auch mehrere ortsfeste Anbindestellen für je eines der Tiere reihenweise nebeneinander angeordnet sein.
Parallel zur Reihe der Tierstände verläuft eine Füh rungsbahn, die durch zwei Schienen 3, 4 gebildet und auf vertikalen Stützen 2a der Tierstände 2 oberhalb der letzteren angeordnet ist. Die Fütterungseinrichtung 1 ist mit einem Fahrwerk 1e ausgestattet, und auf der Führungsbahn 3, 4 an jeden der Tierstände 2 in eine Abgabestellung für das Futtermittel heranbeweg bar, wie dies in der Fig. 1 an den rechten Enden der Tierstandreihen dargestellt ist. In der Abgabestel lung der Fütterungseinrichtung 1 vor einem der Tier stände 2 ist dessen Tier in der Lage, den Saugzap fen S des Entnahmebehälters E zu erreichen und das flüssige Futtermittel durch intermittierendes Saugen wäh rend. der Fütterungsperiode aufzunehmen.
Gemäss Fig. 2 weist jede der Dosiervorrichtungen D ein im Rohr 1b angeordnetes Dosierventil D1 auf, das durch einen Dosierhebel D2 betätigbar und ge schlossen ist, wenn sich dieser in der mit gestrichel ten Linien eingezeichneten Stellung befindet. Der Do siervorrichtung D ist weiterhin ein in Vertikallage längs verschiebbar am Vorratsbehälter la gelagerter Messstab D3 zugeordnet, dessen unteres Ende in den Entnahme behälter E hineinragt. Im Abstand oberhalb des letz teren ist am Messstab D3 ein Elektromagnet D4 ange ordnet, durch dessen Anker eine schwenkbar am Ma gnetgehäuse gelagerte Rastklinke D5 aus der in der Fig. 2 mit vollen Linien eingezeichneten Arbeitsstellung in eine gestrichelt eingezeichnete Freigabestellung be wegbar ist.
In der Arbeitsstellung ist die Rastklinke D5 unter das freie Ende des Ventilhebels D2 einrast bar, der sich in der Freigabestellung der Rastklinke D5 schwerkraftbedingt in die gestrichelt eingezeichnete Lage bewegt und dadurch das Dosierventil D1 schliesst. Im Stromkreis des über flexible Speiseleitungen 5 an eine Niederspannungsquelle angeschlossenen Elektro magneten D4 ist ein Arbeitskontakt D6, vorzugsweise in Form eines Microschalters, angeordnet, der durch Betätigen eines das Magnetgehäuse in Richtung zum Entnahmebehälter E überragenden Tasters D7 schliess bar ist.
Unterhalb des Elektromagneten D4 ist auf den Messstab D3 ein in dessen Längsrichtung verschiebba rer Schwimmer D8 angeordnet, der beim Ansteigen des Flüssigkeitsniveaus im Entnahmebehälter E bis an den Taster D7 heranbewegbar ist. Am oberen Ende des Messstabs D3 ist das eine freie Ende eines zwei armigen Hebels D9 angelenkt, der ein Stellglied für die Dosiervorrichtung D bildet und zwischen den Hebel armen schwenkbar am Fahrwerk 1e gelagert sowie am freien Ende des anderen Hebelarms mit einer Gleit- rolle D10 ausgestattet ist.
Schwenkbewegungen des Stell glieds D9 um dessen Anlenkpunkt am Fahrwerk 1e bedingen Höhenverstellungen des Messstabes D3 und demzufolge auch des daran befestigten Magneten D4. Durch diese Höhenverstellungen wird in später noch näher beschriebener Weise das Dosiervolumen der Do siervorrichtung D auf den jeweiligen individuellen Fut termengenbedarf des Tiers pro Fütterungsperiode in je nem Tierstand 2 eingestellt, vor dem sich die Füt terungseinrichtung 1 zu diesem Zeitpunkt in der Ab gabestellung für das Futtermittel befindet.
Das Betätigen des Stellglieds D9 zum Einstellen des Dosiervolumens der Dosiervorrichtung D erfolgt im Rhythmus der aufeinanderfolgenden Fütterungspe rioden selbsttätig durch eine programmierbare Steuer einrichtung an sich bekannter Art, beim Ausführungs beispiel mechanischer Art, die den einzelnen Tierstän den 3 jeweils zugeordnete Programmgeberelemente, beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 bis 4 sind dies Kurvenbahn- oder Anschlagelemente 6, 6', 6", aufweist. Diese sind gemäss Fig. 1 bis 4 am jeweils zugeordneten Tierstand 2 derart angeordnet, dass sie mit dem Kurvenbahnbereich in die Fortbewegungsbahn des Stellglieds D9 bzw. dessen Gleitrolle D10 hinein ragen.
Dadurch gelangt die letztere während der Fort bewegung der Fütterungseinrichtung 1 längs der Füh rungsbahn 3, 4 nacheinander mit den an den einzelnen Tierständen 2 angeordneten Programmgeberelementen 6 bzw. 6' bzw. 6" in kraftschlüssige Verbindung. Die Gleitralle D10 wird hierbei je nach der Eindringtiefe des Kurvenbahnbereichs in ihre Fortbewegungsbahn über einen grösseren oder kleineren Schwenkbereich um den Anlenkpunkt am Fahrwerk 1e bewegt. Die Eindringtiefe des Kurvenbahnbereichs der Programm geberelemente 6, 6', 6" in die Fortbewegungsbahn des Stellgliedes D9 ist massgebend für die jeweilige Ein stellung des Dosiervolumens der Dosiervorrichtung D.
Um die jeweils erforderliche grössere oder kleinere Ein dringtiefe des Kurvenbahnbereichs an jedem der Tier stände zu gewährleisten, können gemäss Fig. 3 unter schiedlich grosse Programmgeberelemente 6, 6' mit einer der jeweiligen Dosiermenge entsprechenden Beschrif tung vorgesehen sein, die mittels Steckbolzen 6a bzw. 6ä und Splinte 7 im Bereich des zugeordneten Tier stands an der Schiene 3 bzw. 4 befestigt sind. Eine solche Befestigungsart ermöglicht das rasche Austau schen bzw. gänzliche Abnehmen der Programmgeber elemente 6, 6'.
Das Programmgeberelement 6" gemäss Fig. 4 ist im Bereich des zugeordneten Tierstands 2 bezüglich der Eindringtiefe in die Fortbewegungsbahn des Stell glieds D9 verstellbar an der Schiene 3 befestigt. Es weist vertikale Schlitze 6b" auf, durch die Flügelmut terschrauben 6c" in Gewindebohrungen der Schiene 3 einschraubbar sind. Eine derartige Schrauben-Schlitz führung ermöglicht im Zusammenhang mit einer ent sprechenden Beschriftung des Programmgeberelements 6" dessen stufenloses Einstellen und Festsetzen.
Dem Fahrwerk 1e ist gemäss Fig. 2 ein motori scher Antrieb 8 zugeordnet, der über ein Unterset zungsgetriebe 9 eine die Fahrwerkräder verbindende Welle 10 antreibt. Der Antrieb 8 ist durch ein Schritt schaltsystem steuerbar, das beim Ausführungsbeispiel ein Zeitschaltwerk mit zwei in Reihe angeordneten Zeit schaltern 11, etwa nach der Art von Schaltern für Diathermiegeräte, aufweist. Die Zeitschalter 11 sind je doch unterschiedlich zu den bekannten Schaltern mit Ruhekontakten ausgestattet, so dass sie beim Einstellen der Zeitverzögerung ausgeschaltet werden und sich nach Ablauf der eingestellten Zeitspanne von selbst schlie ssen.
Die Zeitschalter 11 sind jeweils mittels eines Schalt glieds 11a betätigbar und derart am Fahrwerk 1e, vorzugsweise verstellbar, befestigt, dass das Schaltglied 11a in die Vorbeibewegungsbahn jeweils an den Pro grammgeberelementen 6 bzw. 6' angeordneter Anschläge 6d bzw. 6g' hineinragt. Durch diese sind die Zeit schalter 11 im Sinne einer Stillsetzung des motorischen Antriebs 8 steuerbar.
Zum Erläutern der Wirkungsweise des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiels soll voraus gesetzt werden, dass die Fütterungseinrichtung 1 auf der Führungsbahn 3, 4 eine nicht eingezeichnete Füll station durchlaufen hat, und dass in dieser der Vor ratsbehälter 1 a mit dem flüssigen Futtermittel gefüllt wurde. Weiterhin soll vorausgesetzt werden, dass an den von Tieren besetzten Tierständen 2 jeweils ein Programmgeberelement 6 entsprechender Grösse gemäss der linksseitigen Hälfte von Fig. 3 befestigt ist.
Nach dem Füllen wurde die Fütterungseinrichtung 1 auf der Führungsbahn 3, 4 in Richtung der Pfeile 12 gemäss Fig. 1 und 3 durch den motorischen An trieb 8 an die ersten Tierstände 2 am rechten Ende der Tierstandreihen gemäss Fig. 1 heranbewegt. Sobald die in der letzteren dargestellte Entnahmestellung er reicht ist, werden die Schaltglieder 1 a der Zeitschalter 11 durch die Anschläge 6d der Programmgeberelemente 6 in die der Fig. 2 entnehmbare Ausschaltstellung be wegt und die Energiezufuhr zum Antrieb 8 unterbro chen.
Bis dieser gänzlich zum Stillstand gelangt, wird die Fütterungseinrichtung 1 jedoch noch so weit in Richtung des Pfeils 12 weiterbewegt, dass die Anschläge 6d die Schaltglieder 11a freigeben und diese durch die Verzögerungsmechanismen der Schalter während eines der Dauer jeder Fütterungsperiode entsprechen den Zeitintervalls, beispielsweise 5 Minuten, in Rich tung zur Schliessstellung bewegt werden.
Falls daher bei einer Tierstandreihe eine der Boxen 2 bzw. bei doppelreihigen Tierständen gemäss Fig. 1 zwei einander gegenüberliegende Boxen 2 leer und die Programm geberelemente 6 entfernt sind, wird die Fütterungsein richtung 1 bei diesen Boxen nicht angehalten und sofort zu den nächstfolgenden Boxen weiterbewegt.
Kurz bevor die Fütterungseinrichtung 1 am Tier stand 2 zum Stillstand gelangt, wird durch dessen zu geordnetes Programmgeberelement 6 das Stellglied D9 der Dosiervorrichtung D entsprechend der jeweiligen Eindringtiefe in dessen Fortbewegungsbahn über einen bestimmten Bogenbereich im Sinne des Pfeils 13 ver- schwenkt. Dieses Verschwenken bedingt ein Anheben des Messstabs D3 und des Magneten D4, so dass gleich zeitig durch dessen Rastklinke D5 der Ventilhebel D2 angehoben und das Dosierventil Dl geöffnet werden. Das flüssige Futtermittel strömt nun über das Rohr 1b in den Entnahmebehälter E ein, so dass der Schwim mer D8 angehoben wird.
Sobald die Flüssigkeitsmenge im Entnahmebehälter dem durch das Programmgeber element 6 bestimmten Dosiervolumen entspricht, stösst der Schwimmer D8 an den Taster D7 des Arbeits kontakts D6 und schliesst den letzteren. Durch den nunmehr geschlossenen Magnetstromkreis wird die Rast klinke D5 in die gemäss Fig. 2 gestrichelt eingezeichnete Freigabestellung des Ventilhebels D2 bewegt, so dass dieser in bereits beschriebener Weise das Dosierventil Dl schliesst. Der Dosiervorgang kann durch entspre chende Bemessung des Rohres 1b sowie des Dosier ventils D 1 während einer sehr kurzen Zeitspanne, bei spielsweise 5 Sekunden erfolgen.
Die Dauer der Füt terungsperiode könnte durch entsprechende Einstellung der den Zeitschaltern 11 zugeordneten Verzögerungs mechanismen derart bemessen werden, dass auch die Tiere, denen aufgrund ihrer Konstitution die grössten Futterrationen zugemessen werden, imstande sind, diese während der Fütterungsperiode aus dem Entnahmebe hälter aufzunehmen.
Der nächstfolgende Vorschubschritt des Fahrwerks 1e könnte nun dadurch eingeleitet werden, dass sich die Ruhekontakte der Zeitschalter 11 nach Ablauf der Fütterungsperiode schliessen und die Fütterungseinrich tung 1 bis zum abermaligen Öffnen der Ruhekontakte durch die Anschläge 6d am nächstfolgenden Tierstand 2 zu diesem weiterbewegt wird.
Der Fütterungsvorgang in einem Stallbereich lässt sich jedoch in rationeller Weise weiterhin verkürzen, wenn die jeweiligen zeitlichen Schrittintervalle des Ein richtungsvorschubs, d. h. die Längen der jeweils auf einanderfolgenden Fütterungsperioden, den während der letzteren von den Tieren für die Entnahme der zu geordneten Futterrationen aus den Entnahmebehältern individuell benötigten Zeitspannen im wesentlichen an geglichen werden.
Um dies zu ermöglichen, ist dem Schrittschaltsystem gemäss Fig. 2 wenigstens ein in Ab hängigkeit vom Füllgrad des Entnahmebehälters E steuerbarer Startschalter, beispielsweise Schwimmerschal ter 14, zugeordnet, durch den der Stromkreis des mo torischen Fahrwerkantriebs 8, 9 im Entleerungszustand des Entnahmebehälters E mittel- oder unmittelbar schliessbar ist.
Ein Schaltbeispiel für das zuletzt beschriebene Schrittschaltsystem bei mittelbarer Einschaltung des An triebsstromkreises ist der Fig. 5 zu entnehmen. Die ses zeigt das Schrittsch@altsystem in einer Stellung, nach dem die Ruhekontakte der Zeitschalter 11 während des Vorschubs der Fütterungseinrichtung in Richtung des Pfeils 12 vom vorhergehenden Tierstand zum dar gestellten Tierstand 2 durch dessen zugeordnete Pro grammgeberelemente 6 bzw.
deren Anschläge 6d ge öffnet wurden. Der sofortige Rücklauf der Zeitschal ter 11 in die Einschaltstellung wird durch die Ein schaltverzögerung unterbunden, die jedoch nunmehr auf die erfahrungsgemäss' kürzeste Fütterungsperiode, bei spielsweise 2 Minuten, eingestellt ist. Durch das öff nen der Zeitschalter 11 kommt die Fütterungseinrich tung am Tierstand 2 zum Stillstand, während die Ent- nahmebehälter E in vorher beschriebener Weise mit dem Futtermittel gefüllt werden.
Hierbei öffnen sich die Schwimmerschalter 14, die mit den Zeitschaltern 11 in Reihe angeordnet sind. Nach Ablauf der einge stellten Verzögerungsspanne schliessen sich die Zeit schalter 11, wobei jedoch der Stromkreis des Antriebs motors 8 für einen weiteren Vorschubschritt der Füt terungseinrichtung 1 erst dann geschlossen wird, wenn die Tiere auf beiden Seiten der Fahrbahn 3, 4 die zugeordnete Futterration aus den Entnahmebehältern E entnommen haben, da sich erst dann die beiden Schwimmerschalter 14 in der Schliessstellung befin den.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform eines Schrittschaltsystems gemäss Fig. 6 finden die Programm geberelemente 6' Verwendung, die, wie dem rechts seitigen Teil der Fig. 3 zu entnehmen ist, seitlich ab stehende Anschläge 6g' mit einer langgestreckten Nok- kenform für das Schrittschaltsystem aufweisen. Durch die Nocken 6g' sind jeweils den Entnahmebehältern E der Fütterungseinrichtung 1 zugeordnete Steuerkon takte 15 betätigbar, die beim Ausführungsbeispiel ge mäss Fig. 6 als Ruhekontakte ausgebildet und in Reihe angeordnet sind.
Diese Steuerkontakte 15 werden durch die Nocken 6g der Programmgeberelemente 6' beim Herannahen der Fütterungseinrichtung 1 an den Tier stand 2 geöffnet und während der Stillstandszeit der Fütterungseinrichtung 1 am Tierstand geöffnet gehal ten. Sobald die Tiere auf beiden Seiten ihre Futter ration aus dem zugeordneten Entnahmebehälter gänz lich entnommen haben, sind beide der in Reihe ange ordneten Schwimmerschalter 14 geschlossen, wodurch ein Relais 16 erregt wird, das zwei Umschaltkontakte 16a, 16b aufweist.
Durch die letzteren wird ein Kon densator 17, vorzugsweise über einen Regelwiderstand 18, bei nicht erregtem Relais 16 an einen Gleichrich ter 19 und bei erregtem Relais 16 an eine Erreger wicklung eines weiteren Relais 20 mit einem Arbeits- kontakt 20a angeschaltet, durch den die Steuerkon takte 15 überbrückbar sind.
Solange während des Stillstands der Fütterungsein richtung 1 an den beiden einander gegenüberliegenden Tierständen 2 auch nur eines der Tiere, wie links seitig in der Fig. 6 dargestellt, den zugeordneten Ent nahmebehälter E nicht gänzlich entleert hat, bleibt der Erregerstromkreis des Relais 16 durch den noch nicht geschlossenen Schwimmerschalter 14 geöffnet, so dass der Kondensator 17 in der mit vollen Linien einge zeichneten Schaltstellung der Umschaltkontakte 16a, 16b durch den Gleichrichter 19 aufgeladen wird.
Erst wenn beide der Schwimmerschalter 14 geschlossen sind, werden die Umschaltkontakte 16a, 16b des Relais 16 in die mit gestrichelten Linien eingezeichnete Schalt stellung bewegt, so dass sich der Kondensator 17 über den Regelwiderstand 18 und die Erregerwicklung des Relais 20 impulsartig mit einer von der Einstellung des Regelwiderstands 18 abhängigen Impulsdauer ent lädt. Während dieser werden die Steuerkontakte 15 durch den Relaiskontakt 20a überbrückt und der Stromkreis des Motors 8 geschlossen.
Das Umschaltrelais 16 mit dem Kondensator 17 und dem Regelwiderstand 18 bilden daher eine Impulsanordnung, durch die der Stromkreis des Antriebsmotors 8 bei noch geöffneten Steuerkontakten 15 so lange geschlossen wird, bis beide der letzteren infolge des nunmehrigen Vorschubs der Fütterungseinrichtung 1 vom jeweils zugeordneten Nok- ken 6g' herabgleiten und geschlossen werden. Das Schrittschaltsystem arbeitet in gleicher Weise, wenn, wie rechtsseitig in der Fig: 6 dargestellt, einer der Tierstände 2 leer und demzufolge nicht mit einem Pro grammgeberelement 6' ausgestattet ist.
Demzufolge blei ben sowohl der Steuerkontakt 15 als auch der rechts seitige Schwimmerschalter 14 geschlossen, da mangels eines Programmgeberelements 6' keine Füllung des rechtsseitigen Entnahmbebehälters E stattfindet.
Beim Schrittschaltsystem gemäss Fig. 5 wäre es auch möglich, die Zeitschalter 11 wegzulassen und le diglich die Schwimmerschalter 14 in den Stromkreis des Motors 8 zu schalten. Da beim Herannahen der Fütterungseinrichtung 1 an den jeweils nächstfolgen den Tierstand 2 dessen zugeordnetes Programmgeber element 6 bzw. 6' bzw. 6" ein verhältnismässig ra sches Füllen des Entnahmebehälters E mit dem Fut termittel bewirkt, würde sich auch der Schwimmerschal ter 14 sofort bei Erreichen des Tierstands 2 öffnen, so dass der Stromkreis des Motors 8 unterbrochen und dieser zum Stillstand kommen würde.
In einem solchen Fall ist es vorteilhaft, den motorischen Antrieb 8, 9 des Fahrwerks 1e mittels eines Bremsluftmagneten (nicht eingezeichnet) nach der Unterbrechung des An triebsstromkreises mechanisch stillzusetzen. Des wei teren könnten auch anstelle der Schwimmerschalter 14 andersartige Niveauanzeigegeräte beispielsweise ein pho toelektrisch gesteuerter, gegebenenfalls elektronischer, Schalter zum Einschalten des Motorstromkreises bei entleertem Entnahmebehälter E vorgesehen werden.
Wei terhin wäre es denkbar, dem Schrittschaltsystem auf die erfahrungsgemäss längste Fütterungsperiode einge stellte Zeitschalter 11 zuzuordnen, die jeweils mittels einer durch die Schwimmerschalter 14 steuerbare Rück holvorrichtung vor Ablauf der eingestellten Verzöge rungsspanne den Stromkreis des motorischen Fahrwerk antriebs 8, 9 schliessen.
Eine Aufstallvorrichtung mit einer selbsttätigen Füt terungseinrichtung 1' für feste Futtermittel ist in der Fig. 7 dargestellt. Die Tierstände 2 der Aufstallvor richtung sind jeweils mit einem ortsfesten Entnahme behälter E' ausgestattet, in den das feste Futtermittel aus dem Vorratsbehälter 1a' der Fütterungseinrichtung 1' durch eine Dosiervorrichtung D' einbringbar ist, die einen Schneckenförderer D1' mit einem elektrischen Antriebsmotor D2' aufweist. Für die Dosiervorrichtung D' bildet ein Zeitschalter D9' das Stellglied, das durch ein Programmgeberelement 6e bzw. 6e' bzw. 6e'' ge mäss Fig. 8 und 9 steuerbar ist.
Der Zeitschalter D9' weist ein Schaltglied D11' auf, in dessen Bewegungs bahn ein Keilstück 6f des Programmgeberelements 6e bzw. ein Keilstück 6f' des Programmgeberelements 6e' mehr oder weniger tief seitlich hineinragt. Das Schalt glied D11' wird daher beim Annähern der Fütterungs einrichtung 1' in Richtung des Pfeiles 12 kurz vor der nächstfolgenden Entnahmestellung durch die Keil stücke 6f bzw. 6f' in die in der Fig. 7 voll einge zeichnete Stellung bewegt und beim Erreichen der Ent nahmestellung wieder freigegeben.
In der voll einge zeichneten Schaltstellung des Schaltgliedes D11' schliesst dieses einen Arbeitskontakt des Zeitschalters D9', des sen Verzögerungsmechanismus das Öffnen des Arbeits kontakts umso länger verzögert, je grösser der vor herige Ausschlagwinkel des Schaltgliedes D11' in Ab hängigkeit der jeweiligen Endringtiefe der Keilstücke 6f bzw. 6f' war. Der Zeitschalter D9' ist vorzugs weise gleichfalls nach der Art eines Schalters für Dia- thermiegeräte, jedoch unterschiedlich zu den Zeitschal tern 11 mit einem Arbeitskontakt ausgestattet, der im Speisestromkreis des Antirebsmotors D2' angeordnet ist.
In diesem Fall ist die Zeitverzögerung des Zeit schalters D9 die vom jeweils verwendeten Programm geberelement 6e bzw. 6e' abhängige Steuergrösse für das Dosiervolumen des Förderers D1'.
Zum Steuern des Zeitschalters D9' kann auch ein gemäss Fig. 9 ausgebildetes Programmgeberelement 6e" verwendet werden, das auf horizontaler Ebene mittels einer Schlitz-Flügelmutteranordnung bezüglich der Ein dringtiefe in die Bewegungsbahn des Schaltglieds D11' verstell- sowie festsetzbar angeordnet ist.
Ebenso könnte auch das Dosiervolumen der Do siervorrichtungen D der Fütterungseinrichtung 1 gemäss Fig. 1 und 2 für flüssige Futtermittel durch die pro grammierbare Steuereinrichtung zuletzt beschriebener Art mit den Programmgeberelementen 6e bzw. 6e' bzw. 6e" über einen das Dosierventil Dl steuernden Zeit schalter D9' selbsttätig auf den jeweiligen individuellen Futtermengenbedarf der Tiere in den einzelnen Tier ständen eingestellt werden. Ausserdem wäre es denk bar, die Führungsbahn 3, 4 für die Fütterungseinrich tungen 1 bzw. 1' am Stallboden oder auf den stirn- seitigen Sockeln der Tierstände 2 anzuordnen.
Auch hinsichtlich der programmierbaren Steuervorrichtung zum Einstellen des Dosiervolumens sind sämtliche der bekannten Vorrichtungsarten anwendbar, beispielsweise ein mit radial verstellbaren Nocken ausgebildetes Nok- kenrad, das synchron mit dem Vorschub der Fütte rungseinrichtung 1 bzw. 1' antreibbar und als Steuer element für den Messstab D3 der Dosiervorrichtung D bzw. den Zeitschalter D9' der Dosiervorrichtung D' ausgebildet ist.
Diese kann jedoch auch lediglich durch ein Magnetventil für flüssige Futtermittel oder durch den Förderer Dl', D2' für feste Futtermittel gebildet sein und lediglich während der aufeinanderfolgenden Fütterungsperioden über eine kürzere oder längere Zeit spanne mit einer Stromquelle verbunden werden. Zum Einstellen dieser Zeitspanne in Abhängigkeit vom je weils erforderlichen Dosiervolumen eignen sich elektro nische Verzögerungsschalter mit einstellbarer Verzö gerungskonstante oder mechanische Schalter mit Ver zögerungsanordnung, wie sie als Programmgeberele mente programmierbarer elektrischer Steuervorrichtun gen bekannt sind.
Solche Programmgeberelemente mit jeweils fest eingestellter Verzögerungskonstante können den einzelnen Tierständen 2 zugeordnet sein und je weils nur in der Abgabestellung der Fütterungseinrich tung 1 bzw. 1' leitend, beispielsweise über Schleif kontakte, mit dem Dosierventil Dl bzw. dem För derer D1', D2' verbunden werden. Es würde aber auch ein einzelner Verzögerungsschalter ausreichen, dessen Verzögerungskonstante jedesmal beim Erreichen eines Tierstands durch ein synchron mit dem Vorschub der Fütterungeinrichtung 1 bzw. 1' angetriebenes Schritt schaltwerk jeweils auf den das gewünschte Dosiervo lumen gewährleistenden Wert eingestellt wird.
In den Fig. 10 bis 14 ist eine Aufstallvorrichtung mit einer Fütterungeinrichtung 1" dargestellt, die mit tels eines Fahrwerks 8" längs einer Führungsbahn mit zwei im Abstand übereinander angeordneten Führungs schienen 3", 4" an jeden der Tierstände 2 heran bewegbar ist, die in vier Doppelreihen angeordnet sind. In jeder der letzteren sind die Tierstände 2 mit den Rückseiten in Richtung zu einem Kotkanal 21 zuein ander- und mit den Stirnseiten auseinanderweisend an- geordnet, so dass diese in den Durchgängen zwischen den Doppelreihen einander zugewandt sind.
Wie insbesondere der Fig. 11 zu entnehmen ist, weist die Fütterungseinrichtung 1" ein Behältersystem mit zwei Sammelbehältern SB" auf, die jeweils durch eine Trennwand 1c" in zwei Vorratsbehälter 1ä' für Futtermittel unterschiedlicher Konzentration unterteilt sind. Jeder der Vorratsbehälter 1a'' ist mit einem Ent nahmebehälter E" verbunden.
In der Abgabestellung der Fütterungseinrichtung 1" vor den Tierständen 2 ist deren Tieren durch ein die Futtermittel verteilendes System nachfolgend beschriebener Art jeweils nur der Saugzapfen S desjenigen Entnahmebehälters E" zugäng lich, der mit dem das Futtermittel geeigneter Konzen tration enthaltenden Vorratsbehälter la" über ein Do sierventil D1" verbunden ist.
Die Führungsbahn 3", 4" verläuft im wesentlichen mittig zwischen den Stirnseiten der Tierstandreihen durch sämtliche der letzteren mit Umlenkstellen an den Rei henenden.
Die beiden Sammelbehälter SB" sind gelenkig mit einander verbunden, so dass sie hintereinander längs der Führungsbahn 3", 4" beweg- sowie an deren Um lenkstellen zueinander abknickbar sind, wie dies in der Fig. 10 mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
Die den Sammelbehältern SB" zugeordneten Ent nahmebehälter E" sind im wesentlichen symmetrisch zur Führungsbahn 3", 4" derart angeordnet, dass der gegenseitige Abstand der jeweils auf der gleichen Bahn seite befestigten Entnahmebehälter E" im wesentlichen der Breite eines Tierstands 2 entspricht.
Falls bei einer derartigen Anordnung die Vorratsbehälter la" mit Fut termittel gefüllt sind, deren Literanteil an Konzentrat pulver beispielsweise den in der Fig. 11 eingetragenen Grammangaben entspricht, so werden nach jeweils einer doppelten Tierstandbreite entsprechenden Vorschub schritten des Behältersystems SB", SB" in dessen Ent nahmestellungen die Futterrationen mit Konzentrationen gemäss den in den Tierständen 2 eingetragenen Gramm angaben verteilt. Jedem Entnahmebehälter E" ist eine Dosiervorrichtung D" mit einem Schwimmer D8" zu geordnet.
Gemäss Fig. 12 und 13 sind als Programmgeber elemente für die Dosiervorrichtungen D" an den Tier ständen 2 jeweils eine Rolle 6h" vorgesehen und der art höhenverstellbar -am unteren Leitelement der Füh rungsbahn 3", 4" angeordnet, dass ein zugeordneter Dosierhebel D9" des Behältersystems betätigt wird, so bald dieses nach einem Vorschubschritt die nächstfol gende Entnahmestellung erreicht. Der von der jewei ligen Einsteilung der Rolle 6h" abhängige Stehweg des Dosierhebels D9" wird als Steuergrösse, beispiels weise über einen Bowdenzug D12" auf die zugeordnete Dosiervorrichtung D" zum Bestimmen deren Dosier volumens übertragen.
In der Fig. 14 ist schematisch ein die Futtermit tel verteilendes System dargestellt, das ein wahlweises Füllen jedes der Entnahmebehälter E" aus jedem der Vorratsbehälter 1 ä ' ermöglicht. Beim Ausführungsbei spiel besteht das Verteilersystem aus einer Magnetven til- bzw. -Schieberanordnung 22, 22', die durch weitere Programmgeberelemente, beispielsweise weitere Rollen 23, steuerbar ist. Diese sind den einzelnen Tierstän den 2 zugeordnet und jeweils horizontal am unteren Führungselement der Führungsbahn 3", 4" verstell bar angeordnet. Durch die Rollen 23 sind zugeord- nete Steuerschalter 22a, 22ä der Ventil- bzw.
Schie beranordnung 22, 22' betätigbar.
Unterschiedlich zur Ausführungsform der Vorrich tung gemäss Fig. 10 bis 14 wäre es beispielsweise möglich, das Behältersystem mit mehr als zwei Sammel- behältern SB" oder nur einem der letzteren auszustat ten und/oder jeden Sammelbehälter SB" in mehr als zwei Vorratsbehälter 1a'' zu unterteilen. Insbesondere bei sehr grossen Stallanlagen kann es auch zweckmässig sein, auf der Führungsbahn 3", 4" zumindest zwei voneinander unabhängige Behältersysteme vorzusehen, die vorzugsweise ausgehend von den Enden der Füh rungsbahn gegensinnig zu deren Längsmitte bewegt wer den. Auch die Ventil- bzw.
Schieberanordnung 22, 22' kann abweichend von der Fig. 14 für jeden der Ent nahmebehälter E" einen Mehrwegehahn bzw. -schie- ber aufweisen und/oder durch die Rollen 32 bzw. ähn liche Elemente, beispielsweise gleichfalls über Steuer hebel und Bowdenzüge, steuerbar sein.