CH490462A - Verfahren zur Herstellung neuer basischer Farbstoffe und ihre Anwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer basischer Farbstoffe und ihre AnwendungInfo
- Publication number
- CH490462A CH490462A CH92868A CH9286862A CH490462A CH 490462 A CH490462 A CH 490462A CH 92868 A CH92868 A CH 92868A CH 9286862 A CH9286862 A CH 9286862A CH 490462 A CH490462 A CH 490462A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- formula
- stands
- parts
- dyes
- dye
- Prior art date
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/56—Ring systems containing three or more rings
- C07D209/80—[b, c]- or [b, d]-condensed
- C07D209/90—Benzo [c, d] indoles; Hydrogenated benzo [c, d] indoles
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B57/00—Other synthetic dyes of known constitution
- C09B57/06—Naphtholactam dyes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung neuer basischer Farbstoffe und ihre Anwendung Es wurde gefunden, dass man neue basische Farbstoffe der Formel I EMI1.1 erhält, worin 1k und R2 für niedere Alkykeste stehen, die nichtionogene Substituenten enthalten können und mindestens einer der aromatischen Ringe mindestens einen nichtionogenen Substituenten aufweist, R für einen niederen Alkylrest und X für das Äquivalent eines Anions stehen, indem man erfindungsgemäss EMI1.2 Verbindungen der Formel EMI1.3 mit quatemierenden Mitteln behandelt. Als nichtionogene Substituenten können die Alkylreste z. B. Halogenatome, wie Chlor, Brom und Fluor, ferner Hydroxy-, Alkoxy-, Carbonsäureester-, Carbon säureamid-, Arylazo-oder Cyangruppen und die aro matischen Ringe die gleichen Atome bzw. Gruppen sowie niedere Alkylreste und Sulfonamidgruppen ent- halten. Geeignete Verbindungen der Formel II sind z. B. die folgenden : EMI1.4 EMI2.1 Die Herstellung dieser Verbindungen kann z. B. in der Weise erfolgen, dass man gegebenenfalls substituierte Naphtholactame (1, 8) mit den einschlägigen aro- matischen Aminen in einem indifferenten Lösungsmit- tel, z. B. in Chlorbenzol, mittels Phosphoroxychlorid oder Thionylchlorid kondensiert und aus den in Salzform erhaltenen Kondensationsprodukten die zugrunde liegenden Basen mittels Alkali in Freiheit setzt Geeignete quaternierende Mittel sind beispielsweise die Ester aus niederen aliphatischen Alkoholen und anorganischen Säuren oder Sulfonsäuren sowie Alkylhalogenide. Genannt seien u. a. Dimethylsulfat, Diäthylsulfat, Benzolsulfonsäureäthylester, p-Toluolsulfonsäuremethylester, Methylchlorid, thylbromid, Methyljodid, Äthylchlorid, Athylbromid, Athyljodid, n-Propylbromid, i-Butyiodid und n-Butylbromid. Es empfiehlt sich, die Quaternierung in einem indifferenten Losungsmittel bzw. Verdünnungsmittel bei erhöhter Temperatur-vorzugsweise bei 80 bis 130 C-durchzuführen. Geeignete indifferente Lösungs-bzw. Verdünnungsmittel sind u. a. Benzol, Toluol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Nitrobenzol, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, Aceton, Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff. Quaternierungen mit Alkylhalogeniden können auch in Alkoholen, z. B. Methanol und Äthanol, gegebenenfalls unter Druck, durchgeführt werden ; es ist dabei zwecl- massig, den dem verwendeten Alkylhalogenid entsprechenden Alkohol anzuwenden.. Die neuen basischen Farbstoffe eignen sich vor allem zum Färben, Bedrucken und Spinnfärben von Materiaiien, welche ganz oder vorwiegend aus polymerisiertem Acrylnitril oder Vinylidencyanid bestehen. Von den in der deutschen Patentschrift 483 234 beschriebenen Farbstoffen zeichnen sich die neuen Farbstoffe dadurch aus, dass die hiermit auf Polyacrylnitril erzielten Färbungen und Drucke wesentlich verbesserte Echtheitseigenschaften, insbesondere verbesserte Dekatur-, Licht-oder Waschechtheiten zeigen. Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel 1 In eine Eösung von 33, 5 Teilen der Verbindung EMI2.2 in 500 Teilen Toluol wird bei 100'bis 105'C so lange Methylchlorid eingeleitet, bis die Mischung rein blau erscheint und ein auf Papier gebrachter Tropfen der Toluollösung keinen rötlichen Auslauf mehr zeigt. Dann lässt man die Mischung erkalten und saugt den, gebildeten Farbstoff der Formel EMI2.3 ab. Der Farbstoff ergibt auf Polyacrylnitril echte rotstichig blaue Färbungen und Drucke. Die als Ausgangsmaterial dienende Verbindung wurde folgendermassen hergestellt : 20, 4 Teile 4-Chlor- naphtholactam- (l, 8) und 15 Teile N, N-Diäthylanilin werden mit 120 Teilen Chlorbenzol verrührt ; zu der Mischung werden dann bei 10 bi-s 11 C 34 Teile Phosphoroxychlorid zugetropft. Man lässt die Mischung noch 2 Stunden sieden, kühlt dann auf 0 C ab, saugt das ausgeschiedene Reaktionsprodukt ab und löst in 350 Teilen heissem Alkohol. Zu der Lösung lässt man dann so viel 20 /oige alkoholische Kali-oder Natronlauge tropfen, dass die zuvor blaue Lösung rot wird. Anschliessend wird die Lösung mit 300 bis 500 Teilen Wasser verdünnt und der Niederschlag abgesaugt ; nach dem Trocknen und Umkristallisieren aus 500 Teilen Cyclohexan zeigt die so erhaltene Verbindung einen Schmelzpunkt von 134 C. Beispiel 2 33, 5 Teile der in Beispiel 1 angeführten Verbindung werden in 100 Teilen Chlorbenzol gelöst, und die Lösung wird bei 100 bis 110 C tropfenweise mit 13 Teilen Dimethylsulfat versetzt. Nachdem die Reaktionsmischung noch eine Stunde bei 100 bis 110 C gerührt worden ist, wird das Chlorbenzol mit Wasserdampf abdestilliert, die erhaltene Farbstofflösung mit Wasser auf 1000 Teile aufgefüllt und nach dem Erkalten mit Kochsalz ausgesalzen. Man erhält den Farbstoff des Beispiels 1. Beispiel 3 36, 9 Teile der Verbindung EMI3.1 werden in 300 Teilen technischem, über Calciumchlo- rid getrockneten Xylol gelöst und die Lösung bei 110 bis 115 C tropfenweise mit 13 Teilen Dimethylsulfat versetzt. Nachdem man die Reaktionsmischung noch eine Stunde bei 110 bis 11 ; 5 C gerührt hat, lässt man sie erkalten und saugt den gebildeten Niederschlag ab. Der so erhaltene Farbstoff der Formel EMI3.2 färbt Polyacrylnitril echt blau. Die als Ausgangsmaterial dienende Verbindung war aus 2, 4-Dichlornaphtholactam- {1, 8) und Diäthyl- anilin entsprechend der im zweiten Absatz des Beispiels 1 angegebenen Arbeitsweise hergestellt worden ; der Schmelzpunkt der Verbindung liegt bei 157 C.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung neuer basischer Farbstoffe der Formel EMI3.3 worin Rt und R2 für niedere Alkylreste stehen, die nichtionogene Substituenten enthalten können und mindestens einer der aromatischen Ringe mindestens einen nichtionogenen Substituenten aufweist, R für einen niederen Alkylrest und X für das Aquivalent eines Anions stehen, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel EMI3.4 mit quaternierenden Mitteln umsetzt.UNTERANSPRtJCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man die Quatemierung mit Dime- thylsulfat, Benzol-oder p-Toluolsulfonsäure-methylW ester oder Methylchlorid in einem indifferenten Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise zwischen 80 und 130 C, durchführt.2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteran, spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Farbstoffe der Formel EMI3.5 herstellt, worin Rg für einen Halogen-Substituenten steht und m für die Zahl 1 oder 2 steht.3. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man den Farbstoff der Formel EMI4.1 herstellt.4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Farbstoff der Formel EMI4.2 herstellt.PATENTANSPRUCH II Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I erhaltenen Farbstoffe zum Färben, Bedrucken und Spinnfärben von Materialien aus Polyacrylnitril mit Ausnahme der Behandlung nicht- konfektionierter Textilien.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF34954A DE1165790B (de) | 1961-09-20 | 1961-09-20 | Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe |
CH484463A CH460999A (de) | 1961-09-20 | 1962-08-27 | Verfahren zur Herstellung neuer basischer Farbstoffe und ihre Anwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH490462A true CH490462A (de) | 1970-05-15 |
Family
ID=25696390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH92868A CH490462A (de) | 1961-09-20 | 1962-08-27 | Verfahren zur Herstellung neuer basischer Farbstoffe und ihre Anwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH490462A (de) |
-
1962
- 1962-08-27 CH CH92868A patent/CH490462A/de not_active IP Right Cessation
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1197565B (de) | Verfahren zur Herstellung von Diazapolymethin-farbstoffen | |
EP0017621B1 (de) | Naphtholactamverbindungen, Verfahren zu deren Herstellung sowie ihre Verwendung als Farbstoffe | |
CH490462A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer basischer Farbstoffe und ihre Anwendung | |
DE2029793B2 (de) | Anthrachinondispersionsfarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung | |
CH460999A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer basischer Farbstoffe und ihre Anwendung | |
DE2147811A1 (de) | In Wasser schwerlösliche Styrylfarbstoffe und deren Herstellung und Verwendung | |
EP0005465A1 (de) | Benzofuranyl-benzimidazole, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zum optischen Aufhellen von organischen Materialien | |
EP0050263B1 (de) | Kationische Farbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung zum Färben kationisch färbbarer Fasern und Papier | |
EP0037374B1 (de) | Methinverbindungen | |
CH506588A (de) | Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwerlöslichen Anthrachinonfarbstoffen | |
DE867892C (de) | Verfahren zur Herstellung von Bisoxazol-Kuepenfarbstoffen | |
DE1644674A1 (de) | Basische Farbstoffe | |
DE2314606A1 (de) | Neue kationische farbstoffe. pr 25.03.72 japan 30109-72 27.04.72 " 42872-72 bez: neue kationische farbstoffe | |
DE931845C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen | |
DE1569606B2 (de) | Basische Farstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
AT237155B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen basischen Farbstoffen | |
CH618723A5 (de) | ||
DE2036505B2 (de) | Kationische farbstoffe, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung | |
AT159302B (de) | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon-Küpenfarbstoffen. | |
CH627769A5 (de) | Verfahren zur herstellung von symmetrischen 4-halogen-4',4''-diarylamino-triphenylmethanverbindungen. | |
DE3051031C2 (de) | Verfahren zum faerben und bedrucken von textilien | |
DE1928286C3 (de) | Naphthalimidderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1932416A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Distyrylverbindungen | |
DE1190126B (de) | Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen | |
CH305009A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Azopigmentes. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |