DE2314606A1 - Neue kationische farbstoffe. pr 25.03.72 japan 30109-72 27.04.72 " 42872-72 bez: neue kationische farbstoffe - Google Patents
Neue kationische farbstoffe. pr 25.03.72 japan 30109-72 27.04.72 " 42872-72 bez: neue kationische farbstoffeInfo
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Description
DR. E. WIEGAND CIPL-INu. W. NIEMANN
DR. M. KOnLcR DIPL-iNG. C. GERNHARDT
TEtEFON: 55 5476
TELEGRAMME! KARPATENT
TELEGRAMME! KARPATENT
8000 MÖNCHEN 15, nussba'umstrasse ίο
, W 41 528/73 - Ko/DE
23. März 1973
Sumitomo Chemical Company, Ltd. Osaka / Japan
Neue kationische Farbstoffe
Die Erfindung befaßt sich mit neuen kationischen farbstoffen zur Färbung von säuremodifizierten Polyacrylnitril-,
Polyester- und Polyamidfasern.
Erfindungsgemäß sind Terbindungen der allgemeinen
Formel ^.
R„ N = C
OH
worin R^ eine Alky!gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder eine Cj-Cp-alkoxy- oder cyan-substituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Rp eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Pheny!gruppe, eine C^-Cg-alkoxy-substituierte
Phenylgruppe, eine Aralky!gruppe oder Cyclophenylgruppe
mit 7 bis 8 Kohlenstoffatomen,
3098A0/1130
R, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Cj-O^-alkoxy-substituierte Alkylgruppe mit
1 bis 2 Kohlenstoffatomen oder eine phenoxy-substituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, ;;■
X ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine
11,1T-Di-O1 -C, -Alkylsulfonamidgruppe,
Y ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis
2 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom, .
η eine ganze Zahl von 1 bis 2 und Z~" ein Anion
bedeuten, als wertvoll zur Färbung von säuremodifizierten Polyacrylnitril-, Polyester- oder Polyamidfasern mit hoher
Echtheit und ausgezeichneter Lebhaftigkeit angegeben.
Es sind bereits eine Anzahl von blauen kationischen !Farbstoffen der Haphthostyrilreihe mit hoher Echtheit gegen
Wärme bekannt, jedoch kann keiner hiervon zufriedenstellend
als dreifacher primärer Farbstoff bezeichnet werden, nach denen ein großer Bedarf besteht.. Die in den japanischen Patentveröffentlichungen
20714/1966 oder 30070/1970 angegebenen bekannten Farbstoffe können Polyacrylnitril.fasern mit klarer
blauer Tönung und hoher Echtheit färben, wobei sie jedoch den Nachteil besitzen, daß die hohe Färbungsgeschwindigkeit
derselben die Verträglich verschlechtert, welche einen der wichtigsten Vorteile der kationischen Farbstoffe darstellt.
Deshalb stellt eine Verbesserung der Färbungsgeschwindigkeit derartiger blauer Farbstoffe ein ernsthaftes Problem"auf dem
Gebiet der Färbung dar..
Im Rahmen ausgedehnter Untersuchungen hinsichtlich der
Entwicklung von blauen Farbstoffen, die gegenüber Wärme hochbeständig sind und zur Verwendung als dreifache primäre Farbstoffe
geeignet sind, nach denen ein großer Bedarf besteht, wurde festgestellt, daß Farbstoffe,, welche durch einleitende
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23H606
Kondensation von Anilinen mit einer N-Acyloxyalkylgruppe
mit N-AlkyInaphthostyrilen und anschließende Hydrolysierung
der N-Acyloxyalkylgruppe der erhaltenen Verbindung im sauren
Zustand hergestellt wurden, äußerst überlegene Eigenschaften besitzen und daß diese Farbstoffe in keinem Pail erhalten
werden können, wenn als Ausgangsmaterial Verbindungen mit Hydroxylgruppen, die nicht mit einer Acylgruppe geschützt
sind, anstelle von N-Acyloxyalky!verbindungen verwendet werden,
was die Grundlage der Erfindung darstellt.
Die Erfindung ergibt neue Farbstoffe der folgenden Formel
R.
worin R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder eine Cv.-C2-alkoxy- oder cyan-substituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Pheny!gruppe, eine C.-C,-alkoxy-substituierte
Pheny!gruppe, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder eine Cyclophenylgruppe,
eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Cj-C^-alkoxy-substituierte Alkylgruppe mit
bis 2 Kohlenstoffatomen oder eine phenoxy-substituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen,
ein Wasseret off atom, ein Halogenatom oder eine Ν,ΙΤ-Di-C.-C.-aIkyIsulfonamidgruppe,
309840/1130
Y ein Wasserstoffstorn, eine Alkylgruppe mit 1 bis
2 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom,
η eine ganze Zahl von 1 bis 2 und Z" ein Anion
bedeuten, sowie Verfahren zu deren Herstellung und Verfahren
zur Färbung verschiedener Pasern mit diesen neuen Färbst of τ-fen.
Die Erfindung befaßt sich somit mit wärmebeständigen
blauen kationischen Farbstoffen der Formel I, die dadurch
gekennzeichnet sind, daß eine Hydroxylgruppe in der ß^-Stellung
der Alkylgruppe der Anilinkomponente steht. Durch die
Einführung der Hydroxylgruppe werden, wie nachfolgend angegeben, an die vorliegenden Farbstoffe wertvolle Eigenschaften
erteilt, die sich von denjenigen der üblichen Farbstoffe unterscheiden.
Eine erforderliche Eigenschaft zur Färbung von Acrylfasern
von kationischen Farbstoffen besteht darin, daß der Farbstoff als sogenannter dreifach primärer Farbstoff verwendet werden kann (three-primary color dye), anders ausgedrückt,
er zusammen mit Farbstoffen von unterschiedlichen Farben zur Erzielung von Zwischenfarben verwendet werden
kann.
Falls ein Farbstoff eine äußerst hohe Geschwindigkeit der Färbung besitzt und zur Färbung von Acrylfasern angewandt
wird, zeigt sich eine Neigung, daß das gefärbte Material
ungleichmäßig ist, insbesondere wenn Zwischenfarben oder helle Farben erforderlich sind, da lediglich die Absorption
des Farbstoffes rasch abläuft, wenn die Temperatur des Färbungsbades oberhalb eines bestimmten Temperaturbereiches
erhöht wird.
Um deshalb einheitlich gefärbte Gegenstände unter Anwendung einer Zwischenfarbe durch gemeinsame Verwendung von
Farbstoffen unterschiedlicher Farben zu erhalten, ist es
erforderlich, daß jeder Farbstoff die geeignete Färbungsgeschwindigkeit besitzt und der Unterschied der Färbungsge-
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sehwindigkeit zwischen den Farbstoffen nicht groß ist.
Aufgrund der Erfindung ergeben sich Farbstoffe mit geeigneten Färbungsgeschwindigkeiten in derartigen Fällen.
Es ist bekannt, daß bei der Färbung von Acrylfasern mit kationischen Farbstoffen das gefärbte Material mit
einer hohen Echtheit gegen licht und heißes Wasser und ausgezeichneter Lebhaftigkeit ausgestattet werden kann, insbesondere
wenn sogenannte kationische Farbstoffe vom konjugierten Typ verwendet werden.
Falls jedoch diese Farbstoffe zur Färbung von anderen
synthetischen Fasern wie Polyesterfasern verwendet werden,
kann zwar das gefärbte Material mit Lebhaftigkeit ausgestattet werden,,jedoch ist dessen Lichtechtheit schlecht.
Andererseits wird eine relativ hohe Lichtechtheit erhalten, wenn mit Dispersfarbstoffen gefärbt wird, jedoch kann hierbei
die gleiche Lebhaftigkeit, wie sie mit kationischen Farbstoffen erzielbar ist, kaum erhalten werden.
Die Farbstoffe gemäß der Erfindung ergeben eine höhere Lichtechtheit als die üblichen kationischen Farbstoffe der
Naphthostyrilreihe und die Neigung wird noch ausgeprägter,
wenn die Fasern in hellen Farben gefärbt werden sollen.
Insbesondere wenn Fasern hellblau durch die bekannten Farbstoffe der Uaphthostyrilreihe gefärbt werden, blassen
die dadurch gefärbten Fasern stark durch Sonnenlicht aus, so daß die Färbung unzufriedenstellend wird.
Darüberhinaus besitzen die Farbstoffe gemäß der Erfindung
das bemerkenswerte Merkmal, daß, wenn sie zusammen mit Farbstoffen von unterschiedlichen Farben zur Färbung von
modifizierten Polyesterfasern eingesetzt werden, sie eine geeignete Färbungsgeschwindigkeit ergeben, die es ermöglicht,
daß die Absorption derselben mit etwa der gleichen Geschwindigkeit wie diejenige der anderen Farbstoffe fortschreitet.
Derartige ausgezeichnete Eigenschaften der Farbstoffe gemäß der Erfindung, die für säuremodifizierte Polyesterfasern geeignet
sind, können mit den anderen bekannten Farbstoffen
3 0 9 81* 0 / 1 1 3 0
kaum erhalten werden. -
Anders ausgedrückt, ist diese Eigenschaft auch eines der wesentlichsten Merkmale der Farbstoffe gemäß der Erfindung
mit einer ß-nydroxyl-substituierten Alky!gruppe,
wie in der Formel I ersichtlich.
Die Farbstoffe der Haphthostyrilreihe können allgemein
eine sehr klare Tönung und hohe Echtheit für Yiarme ergeben,
ergeben jedoch keine hohe Echtheit gegen Licht und gleichzeitig Verträglichkeit. Die in der japanischen Patentveröffentlichung
30070/1970 angegebenen Farbstoffe haben zwar
eine erhöhte Echtheit gegenüber Licht, indem in dieselben eine Cyanoäthyl- oder carbamoyläthylgruppe in den Rest R^
der Formel I eingeführt wird, zeigen jedoch immer noch das Problem der Verträglichkeit, wie vorstehend abgehandelt,
wenn sie als dreifach primäre Farbstoffe verwendet werden.-Gemäß der Erfindung ergeben sich kationische Farbstoffe der
Uaphthostyrilreihe für allgemeine Zwecke, die Echtheit gegen
Wärme besitzen, nicht geschädigt werden und als dreifach
primäre Farbstoffe verwendet werden können.
Das Verfahren der Erfindung wird durchgeführt, indem zunächst Verbindungen der Formel
CH0- GH— R 2 ι
OG — R„
l!
O
O
Z"
hergestellt werden, worin R1, R2, R^, X, Y, η und Z~~ die
vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen und R. eine
Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, indem
ein IT-Alky Ina ph thos tyril der Formel
30984071 130
·>- 7 —·
■Ν —C =
II)
worin R^-, X und η die vorstehend angegebenen Bedeutungen
besitzen, mit einer Verbindung der Formel III
ν:
,R,
CH0CH-R2
2I 5
O -COR,
in)
worin Rp, R·*, R4» γ un(3· n &ie vorstehend angegebenen Bedeutungen
besitzen, in Gegenwart eines Kondensationsmittels umgesetzt werden und dann die erhaltene Verbindung der Formel
IV unter sauren Bedingungen hydrolysiert wird und die wertvollen neuen Farbstoffe der Formel I ergibt.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Als Beispiele für N-Alky!naphthostyrile der Formel II
werden N-Methylnaphthostyril, N-Xthylnaphthostyril, N-n-Propylnaphthostyril,
N-Butylnaphthostyril, N-MethoxyäthyInaphthostyril,
N-lthoxyäthylnaphtostyril, N-Cyanoäthylnaphthostyril
und Derivate, wie die 6-Chlor-, 6-Brom-, 6,8-Dichlor-, 6,8-Dibrom-,
6-N,N-Dimethylsulfonamid-, 6-N,N-Diäthylsulfonamid-
und 6-N,N-Dibutylsulfonamid-Derivate bevorzugt angev/andt. Besonders werden N-MethoxyäthyInaphtostyril, N-Äthoxyäthy1-naphthostyril
und deren halogenierte Derivate mit Vorzug eingesetzt.
Als Beispiele für Ν,Ν-Dialkylaniline der allgemeinen
Formel III werden N-Hethyl-N-ß-acetoxypropylanilin, N-Äthyl-N-ß-acetoxypropy!anilin,
N-Propyl-N-ß-acetoxypropy!anilin,
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-s- 2314806
N-Butyl-lT-ß-acetoxypropylanilin, N-Methyl-N-propionyloxypropylanilin,
N-Äthyl-N-propionyloxypropylanilin, N-Propy1-N-propionyloxypropy!anilin,
N-Butyl-N-propionyloxybutylanilin,
IT-Methy1-N-butyryloxypropy!anilin, N-Äthyl-N-butyrylroxypropy!anilin,
N-Propy1-N-butyryloxypropy!anilin, N-Ithy1-N-ß-acetöxybuty!anilin,
N-Äthyl~N-ß-propionyloxypropylänilin,
N-Äthyl-N-ß-butyryloxybutylanilin, N-Methyl-N-ß-acetoxy-Y-methoxypropylanilin,
N-Äthyl-N-ß-acetoxy-Y-methoxypropylanilin,
N-Methyl-N-ß-acetoxy-Y-butoxypropylanilin, N-Äthyl-N-ß-acetoxy-y-butoxypropy!anilin,
F-Methyl-N-ß-acetoxy-γ-phenoxypropylaniün,
N-p-Methoxyphenyl-N-acetoxypropy!anilin,
IT-Benzyl-lT-acetoxypropylanllin, F-Cyclohexyl-lT-acetoxybutylanilin,
IT-Äthyl-H-ß-acetoxypropyl-ni-toluidin, IT-ithyl-F-acetoxypropyl-m-chloranilin,
IT-Methyl-N-ß-acetoxy-y-methylthiopropylanilin
und N-Methyl-N-ß-acetoxy-y-butylthiopropy!anilin
Torzugsweise eingesetzt.
Gemäß der Erfindung werden die Verbindungen der Formel
II mit Verbindungen der Formel III in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart eines Kondensationsmittels oder im Überschuß eines Kondensationsmittels umgesetzt und die Realction
läuft praktisch vollständig bei 80 bis 120rC Reaktionstemperatur
während etwa 5 bis 10 Stunden Reaktionszeit ab. Es ist
ausreichend, daß die Menge der gemäß der Umsetzung"eingesetzten
inerten lösungsmittel die einfache bis dreifache Gewichtsmenge der Gesamtmenge der beiden -Verbindungen II und
III beträgt und Beispiele für verwendbare Lösungsmittel sind Benzol, Toluol, Xylol, · Monochlorbenzol, Dichlorbenzol, Chlortoluol,
Nitrotoluol und Nitrobenzol. .
Die Umsetzung stellt eine Dehydratisierungs-Kondensationsreaktion
dar und es muß darauf geachtet werden, daß das Reaktionssys tem wasserfrei gehalten wird. Verwendbare
Kondensationsmittel sind PhosphoroxyChlorid, Phosphoroxybromid,
Phosphortrichlorid, Phosphorpentachlorid, Thionylchlorid, Sulfurylchlorid, Titantrichlorid und Zinn(IV)chlorid,
die jeweils in einer Menge von dem 1-fachen bis zu dem 5-fachen
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bezogen auf Mol und auf die Yerbindungen II, verwendet
werden.
Weiterhin können als Reaktionsbescbleunigungsmittel
PbOSpborpentoxid und Polypbospborsäure vorzugsweise eingesetzt
werden. Um gut ausgeglichene Farbstoffe im Rahmen der Zielstellung der vorliegenden Erfindung aus Yerbindungen
der Formel IY, die erfindungsgemäß hergestellt wurde,
zu erhalten, wird die Estergruppe der Yerbindungen IY hydrolysiert, indem das die Yerbindungen IY enthaltende Reaktionsgemisch
in Wasser unter anschließendem Erhitzen unter Rühren eingegossen wird. Andererseits kann die Hydrolyse auch
durchgeführt werden, indem die Verbindungen der Formel IY zunächst aus dem Reaktionsmedium isoliert werden, die Verbindungen
in Wasser gelöst werden und dann in Gegenwart einer Säure erhitzt werden. Die auf diese Weise erhaltenen
neuen Farbstoffe der Formel I haben eine hohe Löslichkeit in Wasser und eine klar blaue Tönung. Die Farbstoffe der
Formel I können in Form von Kristallen nach üblichen Verfahren, beispielsweise Aussalzen, aus der Lösung nach der
Umsetzung abgetrennt werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Die in den Beispielen angegebenen Teile sind
auf das Gewicht bezogen, falls nichts anderes angegeben ist.
12,2 Teile N-Methoxyätbyl-6-bromnaphthostyril, 8,9
Teile N-Methy1-N-ß-acetoxybuty!anilin und 10 Teile PoIyphosphorsäure
(Gehalt an P2 0C = 8^ $) wurden in 30 Teilen
Monochlorbenzol unter Erhitzen gelöst. 24 Teile Phosphoroxychlorid wurden tropfenweise zu der erhaltenen Lösung
bei 90 bis 1000C zugesetzt, welche anschließend einer Kondensationsreaktion
bei 100 bis 1100C während etwa 6 bis 7 Stunden unter Rühren unterworfen wurde, worauf die Lösung
tiefblau wurde. Nach beendeter Umsetzung wurde das Mono-
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chlorbenzol durch Wasserdestillation zurückgewonnen,' womit
eine Hydrolysereaktion aufgrund der Säure des Mediums
unter Aufspaltung der Esterbindung der erhaltenen Verbindung, begleitet war. Fach Beendigung der Wasserdestillation
wurde 1 Teil Aktivkohle noch heiß zugegeben und die*lösung auf etwa 30 bis 400C abgekühlt und dann filtriert. Das FiI-trat
wurde auf etwa 200 ecm gebracht und durch Zusatz von
30 Teilen Natriumchlorid nach dem üblichen Verfahren ausgesalzen und der Farbstoff der nachfolgend angegebenen Formel
erhalten. Der Farbstoff färbte Fasern der Polyacrylnitrilreihe mit klar blauer Farbe" und das gefärbte Material
hatte eine hohe Echtheit gegen Licht und Wärme.
H7COCH0CH0-N =
6 d d. \
CH0CHCH0CH
OH
12,2 Teile N-Methoxyäthyl-6-bromnaphthostyril und
9,5 Teile N-Äthyl-N-ß-aeetoxybutylanilin wurden in 30 Teilen
Monochlorbenzol unter Erhitzen gelöst. 24 Teile Phosphoroxychlorid
wurden tropfenweise zu der erhaltenen lösung bei 100 bis 1100C zugesetzt, welche anschließend einer Kondensationsreaktion
bei 100 bis 1100C während etwa 6 bis 7 Stunden unter Rühren unterzogen wurde, worauf die lösung
tiefblau wurde. Das Monochlorbenzol wurde durch Wasserdestillation
gewonnen, die durch eine Hydrolysereaktion aufgrund der Azidität des Mediums begleitet war, wobei die Esterbindung
der erhaltenen Verbindung aufgespalten wurde. Nach beendeter Wasserdestillation wurde 1 Teil Aktivkohle noch
in der Wärme zugesetzt und dann die lösung auf etwa 30 bis 400C
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abkühlen gelassen und filtriert. Das Eiltrat wurde auf
200 ecm gebracht und durch Zusatz von 30 Teilen Natriumchlorid nach dem üblichen Verfahren ausgesalzen und ein
Farbstoff der nachfolgenden angegebenen Formel erhalten. Der Farbstoff färbte Fasern der Polyacrylnitrilreihe mit
klar blauer Tönung und das gefärbte Material hatte eine hohe Echtheit gegenüber licht und Wärme.
CH5OCH2GH2
_H. c-ΖΛ-]
P&5 "CH2CHCH2CH5
OH
Cl
8,7 Teile lT-Methyl-6-chlornaphthostyril, 8,3 Teile
1T-Äthy 1-TT-ß-acetoxypropy!anilin und 5 Teile Phosphorpentoxid
wurden in 30 Teilen Monochlorbenzol unter Erhitzen gelöst. 24 Teile PhosphoroxyChlorid wurden tropfenweise zu
der erhaltenen lösung bei 90 bis 10O0C zugesetzt, welche anschließend einer Kondensationsreaktion bei 100 bis 1100C
während etwa 8 Stunden unterworfen wurde, worauf die lösung tiefblau wurde. Die lösung wurde wie in Beispiel 1 behandelt
und es ergab sich ein Farbstoff, der an Fasern der Polyacrylnitrilreihe
eine klar blaue Tönung ergab, der in der folgenden Formel dargestellt ist:
HxC-N = Ο-« ^
CHoCH-CH>
OH
Cl"
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15»4 ^Teile N-Methoxyäthyl-6,8-dib^onmaphthostyril,
8,9 Teile IT-Äthyl-lT-ß-acetoxypropylanilin, 30 Teile Monochlorbenzol und 24 Teile Phosphor oxy chlor id wurden in
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 behandelt und ergaben einen Farbstoff, der Pasern der Polyacrylnitrilreihe eine klar blaue Tönung gab, der der folgenden Formel entspricht:'
8,9 Teile IT-Äthyl-lT-ß-acetoxypropylanilin, 30 Teile Monochlorbenzol und 24 Teile Phosphor oxy chlor id wurden in
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 behandelt und ergaben einen Farbstoff, der Pasern der Polyacrylnitrilreihe eine klar blaue Tönung gab, der der folgenden Formel entspricht:'
-N = C-T V-N
CH2GH5
CH3CH-CH I
OH
OH
pVj-Xl"—^Ή Z
Cl*
Beispiele 5 bis 21 ~
Die in der folgenden Tabelle angegebenen Farbstoffe wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
309840/1130
Verbin | R1 | R2 | R, | Naphtho- | Benzol- | X~ | Färbung der | |
dung | ι | styril- | kern++ | Polyacryl- | ||||
Tcern+ | nitrilfasern | |||||||
ca ο |
5 | -CH2CHpOCH, | C2H5 | CH, | 6,8-Dichlor- | H | Cl | blau |
<o OQ |
6 | Lm Cb ^ H |
It | It | 6-Brom- | ti | Il | ti |
ί
ο |
7 | -CHp CHp OCpHc | π | Il | 6,8-Dibrom- | 11 | Il | Il |
8 | -CH2CH2OCHa | @-0CH5 | It | 6,8-Dichlor- | It | It | rötlich blau | |
l! | 9 | 11 | CgH5 | Il | 6-Chlor- | m-Methyl- | 11 | blau |
Cd
O |
10 | -CHgCH2CN | It | H | m-Chlor- | It | rötlich blau | |
11 | Il | Il | 6-Chlor | 11 | Il | blau | ||
12 | Il | O4H9 | Il | 6-Chlor | Il | n | 11 | |
13 | It | C2H5 | CgH5 | 6-Brom | Il | It | II | |
14 „ | -CgH5 | CH5 | CgH5 | 6,8-Dibrom | Il | Il | Il | |
15 | C2H5 | CH5 | 6,8-Dibrom | m-Chlor- | Il | 11 |
Verbin dung |
. R1 | R2 | R3 | Napbtho- styril- kern+ |
Benzol- kern++ |
X"" | Färbung der PoIyacry1- nitrilfasern |
16 CJ |
U2M5 | OpHe | CH2O-^ | 6-N,H-Di-. äthyIsul- . fonamid- |
H | Cl | blau |
Ü ^ | -CH9CH9OCH^ | C4H9 | CHgO- (Q) | 6-ΪΓ, U-Di- ättaylsul- fonamid- |
H | Il | ti |
Ip 1'8 | 58 | 9! | CHgOCH5 | 6-Chlor- | 1» | ti | ti |
fc 19
E dO |
»? „fi Tf 2 5 ; |
°2H5 S! |
CH2OC4H9 CHpOC2Hc |
If 6-Broni- |
ti Il |
II ti |
tt , It |
21 | -GH?GH9OUH^ | O „ | 11 | Il | Jt '. | tt |
Die Ziffer bezeichnet die Stellung, wo der Substituent an den ifaph'thostyrilkern
gebunden ist und H bezeichnet keine Substitution an dieser Stellung* ,
H bedeutet keine Substitution und ein die Stellung bezeichnendes Symbol
der Substitution bezieht sich auf die Stellung des Stickstoffatomes, das
am Bensolring gebunden ist.
2314806
In einen Becher von 300 ecm wurden 0,05 Teile eines Farbstoffes der folgenden Formel eingebracht, der einen
der üblichsten gelben kationischen Farbstoffe darstellt:
CH = CH-NH-
Cl"
0,05 Teile des in Beispiel erhaltenen Farbstoffes lind
0,11 Teile von Ospin TAlT (Produkt der Tokai Seiyu Co. Ltd.)
als Ausgleichsmittel und 0,05 Teile Essigsäure, 0,025 Teile Natriumacetat und 250 Teile Wasser wurden weiterhin hier~
zu zur Herstellung eines Färbebades zugesetzt, dessen pH-Wert auf 4,5 eingestellt wurde. Getrennt hiervon wurde ein
Färbebad in der gleichen Weise wie vorstehend hergestellt, wobei jedoch ein bekannter Farbstoff der folgenden Formel
anstelle des in Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes eingesetzt wurde. Tier Färbebäder mit den jeweils vorstehend aufgeführten
Präparaten wurden hergestellt. 8 Becher, die die hergestellten Färbebäder enthielten, wurden bei 980C bei
konstanter Temperatur in einem siedenden Wasserbad gehalten und dann 5 Teile Cashmilon F-Garn von hoher Flauschigkeit
(Produkt der Asahi Kasei Co. ltd.) in jedes Färbebad zur Einleitung der Färbung eingebracht. Die färbung wurde in
der Weise durchgeführt, daß das Garn stets geschüttelt wurde
und aus den Bechern jeweils 5, 10, 20 und 60 Minuten seit Beginn der Färbung mit jedem Präparat entnommen wurde. Dann
wurde das Färbebad auf 600C nach der Entfernung der Fasern
abgekühlt und weitere 5 Teile Cashmilon F-Garn von hoher
309840/1130
23Η6Ό6
Flauschigkeit hierin eingebracht und gefärbt.
Beim Vergleich zwischen den mit den beiden Präparaten gefärbten Garnen wurde festgestellt, daß das
erstere Präparat keine Änderung der Grüntönung ergab, außer daß die Färbung tiefer wurde, wenn die Färbezeit
in der Reihenfolge von 5, 10 und 20 Minuten langer wurde und sich .keine Änderung der Grüntönung einstellte, während
sich die zweiten Garne in den verbliebenen Bädern, woraus die ersten Garne entfernt worden waren, färbten,
wobei jedoch die Tönung heller im Verlauf der Färbungszeit wurde. Andererseits waren die mit dem letzteren Präparat
unter Anwendung des bekannten Farbstoffes gefärbten
Garne von blauer Tönung bei kurzer Färbungszeit, wurden jedoch grün durch rasche Absorption des Gelbfarbstoffes
im Verlauf der Färbungszeit.
Die Änderung nicht nur hinsichtlich der Tiefe sondern
auch hinsichtlich der Tönung bei einem Färbungsverfahren, wie sich bei dem letzteren Präparat unter Anwendung des
bekannten Farbstoffes zeigt, ist nicht günstig, da hierdurch häufig eine Ungleichmäßigkeit der Färbung erzielt
wird. . ■ . .
Im vorstehenden wurde die Erfindung anhand bevorzugter
Ausführungsformen beschrieben, ohne daß sie hierauf
begrenzt ist.
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Claims (14)
- PatentansprücheCH2 - GH
OHworin R^ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Cj-Cg-alkoxy- oder cyan-substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,Rg eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, eine C-j-Cg-alkoxy-substituierte Phenylgruppe, eine Äralky!gruppe mit 7 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine Cyclophenylgruppe,R, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine C^-C^-alkoxy-substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen oder eine phenoxy-substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen,X ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eineZ~
bedeuten.N5N-Di-C^-C.-alkylsulfpnamidgruppe, ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom,eine ganze Zahl von 1 bis 2 und ein Anion309840/1130 - 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 eine Cj-C2-alkoxy--substituierte Alkylg'ruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet. - 3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2,-dadurch gekennzeichnet, daß R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4. Kohlenstoffatomen bedeutet.
- 4. Verbindung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß R-z eine Alley !gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
- 5. Verbindung der IOrmelC2H5CH-CHCl"
- 6. Verbindung der FormelCpH1- J T' ίCH2-CH-CH5 iCl" OH IBr
- 7. Verbindung der PormelH5COH4C2-N = CCoHcCHp-CH-CH I
OHCl"309840/1130 - 8. Verbindung der FormelClOHCl*
- 9. Verbindung der FormelCp-N = CN CG2IU-CHp- CH-IOHBrCl"
- 10. Verbindung der Formel= C(/ VnC02"5CH2CH- CH5
OHCler - 11. Verbindung der Formel, 3Λ — \Jm-CII5CH-CH7 Cl OHBr309840/1130
- 12. Verfahren zur Herstellung von neuen kationischen Farbstoffen der vorstehenden Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst Verbindungen der Formelworin IL, Rp, R-*» ^» Υ» n un<3· Z~ die in Anspruch 1 gegebenen !Bedeutungen"besitzen und R. eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,.durch Kondensation von Verbindungen der FormelN-C = OII)worin R.·, X und η die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen, mit Verbindungen der FormelCH2CH-•R;OCOR,worin Rp,,R~, R/, Y und η die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen,in Gegenwart eines Kondensationsmittels hergestellt werden und dann die erhaltenen kondensierten Verbindungen der Formel IV unter sauren Bedingungen hydrolysiert werden,309840/1130- 21 - 2314806
- 13. Verfahren zur Färbung von sauer modifizierten Polyacrylnitril-, Polyester- oder Polyamidfasern, dadurch, gekennzeichnet, daß eine Verbindung nach Anspruch 1 bis 11 verwendet wird.
- 14. Sauer modifizierte Polyacrylnitril-, Polyesteroder Polyamidfasern, gefärbt mit einer Verbindung nach Anspruch 1 bis 11.309840/1130
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