DE2430853A1 - Hilfsmittel zum egalen faerben von gebilden aus polyacrylnitril oder sauer modifizierten polyestern - Google Patents
Hilfsmittel zum egalen faerben von gebilden aus polyacrylnitril oder sauer modifizierten polyesternInfo
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Description
ÜASSELLAMlHlWBItKEMAIMltt Röf. 3007
AKMENCEsi-LLScHAFT O14 juni 1974
6000 FKANKFURT(MAIN)-FECHENHEIm "
Dr.Va/E
Hilfsmittel zum egalen Färben von Gebilden aus Polyacrylnitril
... i oder sauer modifizierten Polyestern
Die vorliegende Erfindung betrifft Hilfsmittel zum egalen
Färben von Gebilden aus Polyacrylnitril oder sauer modifizierten
Polyestern mit kationischen Farbstoffen, wobei diese Hilfsmittel der allgemeinen Formel I
f
R^-C-NH-(CH9) -N
R^-C-NH-(CH9) -N
I
R3
entsprechen, in der
R für ein Wasserstoffatom, einen geraden oder verzweigten
Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest
oder einen Ph-e n-alkyl rest mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen
in der Alkylenkette, wobei die Phenylkerne ein- oder zweifach durch niedere Alkyl- und/oder Alkoxygruppen
und/oder durch Hydroxygruppen und/oder Halogenatome substituiert sein können,
R für einen aliphatischen Rest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen,
R für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 8 bis
12 Kohlenstoffatomen und
η für eine Zahl von 2 bis 6 steht und deren Salze.
509882/0941
- 2 - Ref. 3007
Es ist bekannt, daß man beim Färben von Gebilden aus Polyacrylnitril
oder sauer modifizierten Polyestern im allgemeinen nur dann zu egalen Färbungen gelangt, wenn man in Anwesenheit von Hilfsmitteln, die das Aufziehen der Farbstoffe
steuern, sogenannten Retardern, färbt.
Derartige Hilfsmittel werden in zahlreichen Druckschriften beschrieben.
Die zwei wesentlichsten charakteristischen Eigenschaften der
Retarder sind ihre Wirksamkeit und ihre Permanenz. Die Wirksamkeit
ist ein Maß für das Egalisiervermögen einer bestimmten
Retardermenge, während die Permanenz die Fähigkeit eines
Retarders ist, die Anfärbbarkeit eines Substrates sehr dauerhaft zu erschweren. Die Permanenz eines Retarders beruht
vermutlich auf einer festen Bindung des Wirkstoffes mit den reaktiven Zentren des Substrates, wodurch diese dauerhaft
blockiert werden«
Permanente Retarder haben demnach den entscheidenden Nachteil,
daß im Falle einer versehentlichen Überdosierung die zu färbenden Gebilde aus Polyacrylnitril oder sauer modifizierten
Polyestern hartnäckig reserviert werden und es dann sehr
schwierig ist, die gewünschte Nuance zu erhalten. Ferner kann es auch bei ordnungsgemäßer Anwendung permanenter Retarder
Schwierigkeiten geben, wenn die Färbung aus irgendwelchen Gründen überfärbt werden soll. Der Vorteil der permanenten
Retarder liegt in ihrer ausgezeichneten Wirksamkeit, d. h.
daß bereits kleine Mengen derartiger Hilfsmittel einen ausgezeichneten
Egalisiereffekt ergeben. Eine charakteristische
509882/0941
- 3 - Ref. 3007
Veröffentlichungι in der permanente Retarder beschrieben
werden, ist die deutsche Auslegeschrift 1 123 286«
Retarder, die geringe oder keine Permanenz zeigen, bezeichnet man als temporäre Retarder, Derartige Verbindungen sind
beispielsweise im US Patent 2 986 kkk beschrieben.
Diese temporären Retarder bringen innerhalb der üblichen Färbezeit eine gute Baderschöpfung. Auch bei einer versehentlichen
Überdosierung werden die zu färbenden Gebilde nicht permanent blockiert und die gewünschte Farbtiefe kann trotzdem
erhalten werden. Auch gegebenenfalls später erforderliche
Überfärbeoperationen werden durch temporäre Retarder nicht
behindert. Diesen Vorteilen steht jedoch der entscheidende Nachteil gegenüber, daß ihre Wirksamkeit wesentlich geringer
ist als die der permanenten Retarder, d. h. daß eine bestimmte Konzentration eines temporären Retarders im Färbebad eine
wesentlich geringere Egalisierwirkung hervorruft als die gleiche Konzentration eines permanenten Retarders·
Naoh diesem, allen bisher bekannten Retardern eigenen Verhalten
schien es so, als ob hochwirksame Retarder stets auch
hartnäckig das Substrat blockieren und damit eine hohe Permanenz aufweisen. Dies ist für den Fachmann auch durchaus
naheliegend, da man eine hohe Wirksamkeit sehr gut mit einer festen Bindung der Wirkstoffe an das Substrat erklären kann.
Demnach mußte auch bisher stets eine geringe Permanenz mit einem starken Verlust an Wirksamkeit erkauft werden.
509882/0 9
- 4 - Ref. 3007
Es war daher überraschend und nicht vorherzusehen, daß Verbindungen
der allgemeinen Formel I
R2
^C-NH-( CH2 )n-]
R3
worin R für ein Wasserstoffatom, einen geraden oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
einen Phenylrest oder einen Phenalkylrest mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen in der Alkylenkette, wobei
die Phenylkerne ein- oder zweifach durch Alkyl-
und/oder Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder durch Hydroxygruppen und/oder
Fluor-, Chlor- oder Bromatome substituiert sein können,
R2 für einen aliphatischen Rest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen,
R für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen und
η für eine Zahl von 2 bis 6 steht oder deren Salze als Hilfsmittel zum egalen Färben von Gebilden aus
Polyacrylnitril oder sauer modifizierten Polyestern mit kationischen Farbstoffen eine sehr hohe Wirksamkeit
bei gleichzeitig sehr geringer Permanenz aufweisen.
509882/0941
- 5 - Kef· 3007
Beispiele für gerade oder verzweigte Alkylreste, für die R
stehen kann, sind:
3 CH3
C2H5, -CH2CH2-CH3, -CH , -C4H9(U), -CH2-CH-CH3,
CH3
3 CH3 CH3
-CH-CH2CH3, -C-CH3, -C5H11Cn), -C5H11(ISo), -CH2-CJ-CH3,
CH3 CH3
-C^H13Cn), -CH2-CH-CH2CH3,
choch;
2 3
Bevorzugt sind solohe Verbindungen der Formel I, in denen ein
für R stehender Älkylrest nicht mehr als 3 Kohlenstoffatome
aufweist.
Beispiele für Phenyl oder Phenalkylreste, die für E stehen
sind:
-CV und
V /"'Λ
Beispiele für substituierte Phenylkerne, die für R stehen
oder die einem für R stehenden Phenalkylrest angehören,
sind*
2—, 3- oder 4-Methy!phenyl
2-t 3- öder 4-Äthylphenyl
2-?, 3- oder 4-Propylphenyl
Z-1 3-"oder ^-rsOpfopylphenyl
2-, 3- oder 4-n-Butylphenyl
2-, 3- oder 4-iso-Butylphenyl
§f9882/0941
Ref. 3007
2-, 3- oder 4-tert.-Buty!phenyl 2-, 3- oder 4—Methoxyphenyl
2-, 3- oder 4-Äthoxyphenyl 2-, 3- oder 4-Propoxyphenyl
2-, 3- oder 4-Isopropoxyphenyl 2-, 3- oder 4-Butoxyphenyl
2-, 3- oder 4-iso-Butoxyphenyl 2-, 3- oder 4-tert.-Butoxyphenyl
2-, 3- oder 4-Hydroxyphenyl
2-, 3- oder 4-Chlorphenyl 2-, 3- oder 4—Bromphenyl
2-, 3— oder 4—Fluorphenyl
2,4-Dimethylpheny1
3,5-Dimethylphenyl
3 j4-Dimethylpheny1
2,5-Dimethylpheny1
2,6-Dimethylphenyl
2-Methy1-4-äthylpheny1
3,5-Diäthylpheny1
3,^-Diäthylpheny1
2,5-Diäthylpheny1
2,4-Dimethoxyphenyl 2,5-Dimethoxyphenyl
3 j5-Dime thoxypheny1 2,5-Diäthoxyphenyl
2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dichlorpheny1
2-Hydroxy-3-, 4-, 5- oder 6-siethylphenyl
2-Hydroxy-3-, ^- oder 5-äthylpheny1
509882/0941
Ref. 3007
2-Hydroxy-3-2-Hydroxy-3- 2-Hydroxy-3-2-Hydroxy-3·
2-Hydroxy-4· 2-Hydroxy-3· 2-Hydroxy-3· 3-IIydroxy-2-3-Hydroxy-2.
3-Hydroxy-2-3-Hydroxy-2·
3-Hydroxy-2-3-Hydroxy-2-4-Hydroxy-2· 4-Hydroxy-2
4-Hydroxy-2 4-Hydroxy-2
■ , h- oder 5—propylphenyl
·, h- oder 5-isopropylphenyl
·, h—, 5- oder 6-methoxyphenyl
·, 4— oder 5-äthoxyphenyl
• oder 5-propoxyphenyl
■» ^~» 5— oder 6—chlorphenyl
• oder 5-bromphenyl
·, h-f 5- oder 6-methylphenyl
•} 4- oder 5-äthylphenyl
-, 4- oder 5-propylphenyl
-, 4- oder 5-niethoxyphenyl
-, 4- oder 5-äthoxyphenyl -,.4- oder 6-chlorphenyl
- oder 3-methylphenyl
- oder 3-äthy!phenyl
- oder 3-äthoxyphenyl
- oder 3-chlorphenyl
Bevorzugt sind solche Verbindungen der allgemeinen Formel I
in denen ein für R stehender substituierter Phenyl- oder Phenalkylrest\ die allgemeine Formel
Alkyl
Alkoxy
Halogen
Hydroxy
Alkoxy
Halogen
Hydroxy
bzw.
Alkyl Alkoxy Halogen Hydroxy
bis 3
besitzt, d, h, daß er nur durch einen der angegebenen Substi—
tuenten substituiert ist oder der Formel
5-09-8 82/0
2430853 | |
Ref. 3007 | |
Alkyl I | ^-^OH |
Alkoxy | W^0Vi bis 3 |
Halogen | |
Hydroxy |
Alkyl
if ^l Alkoxy S —II— ,1 bzw.
Halogen
Hydroxy
Hydroxy
entspricht, d. h. außer durch die obengenannten Substituenten
zusätzlich durch eine Hydroxygruppe substituiert ist.
Bevorzugt als Substituenten für die für R stehenden Phenyl-
bzw. Phenalkylreste sind die Alkyl- bzw. Alkoxygruppen mit i oder 2 Kohlenstoffatomen, Chlor und die Hydroxygruppe.
Beispiele für bevorzugte substituierte Phenylkerne, die für R stehen oder die einem für R stehenden Phenalkylrest
angehören, sind:
2-, 3- oder 2-, 3- oder 2-, 3- oder 2-, 3- oder
2-, 3- oder 2-, 3- oder 2-Hydroxy-3-2-Hydroxy-3· 2-Hydroxy-3·
2-Hydroxy-3· 2-Hydroxy-3 3-Hydroxy-2 3-Hydroxy-2
3-Hydroxy-2
4-Methylphenyl
4-Äthylphenyl It-Me thoxy phenyl 4-Äthoxyphenyl
4-Hydroxyphenyl 4-Chlorphenyl
-, 4-, 5- oder 6-methyIphenyl
-, k- oder 5-äthylphenyl -, 4—, 5- oder 6-methoxyphenyl
-, k— oder 5-äthoxyphenyl
-, 4-, 5- oder 6-ohlorphenyl -, 4-, 5- oder 6-methylphenyl
-, 4- oder 5-äthylphenyl -, 4- oder 5-methoxyphenyl
509882/0941
- 9 - Ref. 3007
3-IIydroxy-2-, 4- oder 5-äthoxyphenyl
3-Hydroxy-2-, k- oder 6-chlorphenyl
4-Hydroxy-2- oder 3-methyIphenyl
4-Hydroxy-2- oder 3-äthylphenyl
^-Hydroxy-^- oder 3-äthoxyphenyl
^-Hydroxy-ä- oder 3-chlorphenyl
3-Hydroxy-2-, k- oder 6-chlorphenyl
4-Hydroxy-2- oder 3-methyIphenyl
4-Hydroxy-2- oder 3-äthylphenyl
^-Hydroxy-^- oder 3-äthoxyphenyl
^-Hydroxy-ä- oder 3-chlorphenyl
Die für R stehenden aliphatischen Reste mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
können gerade oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein· Die Kohlenstoffkette dieser Reste kann auch
durch Heteroatome unterbrochen sein.
ο
Beispiele für gesättigte, für R stehende aliphatische Reste
Beispiele für gesättigte, für R stehende aliphatische Reste
sind die folgenden Alkylreste:
n-Octyl, iso-Ootyl, 2-Äthyl-hexyl, 3-Äthylhexyl, 4-Äthylhexyl,
n-Nonyl-(l), n-Nonyl-(5), Decyl, Undecyl-(l), Undecyl-(4),
Dodecyl, 5-Propyl-decyl-(l), Tetradeoyl, Hexadecyl-(l),
Hexadecyl-(8), Heptadecyl-(9), Octadecyl-(i), Eicosyl, Docosyl.
Bevorzugt sind insbesondere aus Gründen der leichten Zugang—
lichkeit der entsprechenden Aüsgangsmaterialien solche Verbindungen
der Formel I in denen R eia Alkylrest ist, der unverzweigt und in i-Stellung an das Stickstoffatom gebunden
ist. Ferner sind Verbindungen der Formel I bevorzugt, in
denen R einen Talgfett- öder Cocosfettalkylrest bedeutet.
Die Bezeichnung Talgfettalkylrest bedarf einer näheren Erläuterung:
509882/0941
_ 10 - Ref. 3007
Werden die Amide oder Nitrile der Carbonsäuren des natürlichen
Talgfettes reduziert oder hydriert, so erhält man ein Gemisch von Aminen der allgemeinen Formel NH2-R in der R kurz
als Talgfettalkylrest bezeichnet wird.
Als Talgfettalkylrest bezeichnet man demgemäß den Substituenten R der für eine Reihe verschiedener Alkylreste R steht,
wobei die Kettenlänge der Reste R1 und ihr Molanteil im Talgfettalkylrest R der Kettenlänge und dem Molanteil der
verschiedenen, in natürlichem Talgfett vorkommenden Carbonsäuren entspricht.
Analoges gilt für den Cocosfettalkylrest.
Ungesättigte für R stehende Reste können mehrere Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppel-
oder Dreifachbindungen enthalten. Bevorzugt sind jedoch, schon aus Gründen der leichten
Zugänglichkeit der entsprechenden Ausgangsmaterialien, solche
2 Verbindungen der Formel I, in denen in einem für R stehenden ungesättigten aliphatischen Rest nicht mehr als zwei Doppelbindungen,
insbesondere nur eine Doppelbindung vorliegt. Ein
2
besonders bevorzugter, für R stehender ungesättigter Rest ist der Oleylrest.
besonders bevorzugter, für R stehender ungesättigter Rest ist der Oleylrest.
Beispiele für Alkylreste, für die R steht, sind:
n-Octyl-(l), n-0otyl-(3), 2-Äthylhexyl-(l), Nonyl, Decyl, 4-Äthyloctyl-(l),
3-Propylheptyl-(l), Undecyl, Dodecyl-(i), Dodecyl-(4).
509882/0941
- Ii - Ref. 3007
Bevorzugt sind solche Verbindungen der Formel I, in denen R
für unverzweigte Alkylreste steht oder für Wasserstoff.
in der Formel I vorkommende
Die/Alkylenkette -(CH0)- hat eine mittlere Gliederzahl;
Die/Alkylenkette -(CH0)- hat eine mittlere Gliederzahl;
zweckmäßigerweise liegt sie für η im Bereich von 2 bis
Beispiele für derartige Alkylenketten sind: Äthylen, Propylen, Butylen, Amylen, Hexylen.
Bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, in denen die Alkylenkette
2 bis 4 Glieder aufweist.
Verbindungen der allgemeinen Formel I können dadurch hergestellt
werden, daß ein N-Alkyl-alkylendiamin der allgemeinen
Formel II
HR2
H R^
mit einem Acylierungsmittel der allgemeinen Formel III
mit einem Acylierungsmittel der allgemeinen Formel III
V ..- -■:■■"" - ' ■■ 0 ■■-=-■ .-■■ ■ ..■ .-
1"
R-C-X III
R-C-X III
1 2 "5 " umgesetzt wird, wobei R , R , R und η die bereits genannte
Bedeutung besitzen und X = Gl, Br, OH, OR (für R Alkyl mit
1 bis k C-Atomen) oder einen Rest der Formel
0
I'
I'
-O-C-R
- 12 - Ref. 3007
bedeuten. Die Acylierungsmittel der allgemeinen Formel III
sind dann Säurechloride, Säurebromide, Alkylester oder Anhydride von Karbonsäuren der allgemeinen Formel IV
i " R-C-OH IV
oder es sind diese Karbonsäuren selbst.
Die Karbonsäuren der allgemeinen Formel IV sind bekannt.
Insbesondere kommen folgende Karbonsäuren oder die davon abgeleiteten Säurebromide, Säurechloride, Alkylester oder
Anhydride für die Herstellung der Verbindung der allgemeinen Formel I in Betracht:
Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure,
Benzoesäure,
2-, 3- oder 4-Me thy!benzoesäure
2-, 3— oder 4—Äthy!benzoesäure
2-, 3- oder ^-Methoxybenzoesäure
2-, 3- oder 4-Äthoxybenzoesäure 2-, 3- oder 4-Hydroxybenzoesäure
2-, 3- oder 4-Chlorbenzoesäure 2-Hydroxy-3-» 4-, 5- oder 6-methy!benzoesäure
2-Hydroxy-3-| k— oder 5-äthy!benzoesäure
2-Hydroxy-3-, 4-, 5- oder 6-methoxybenzoesäure
2-Hydroxy-3-» ^- oder 5-äthoxybenzoesäure
2-Hydroxy-3-f 4-, 5- oder 6-ohlorbenzoesäure
3-Hydroxy-2-, 4-, 5- oder 6-methy!benzoesäure
3-Hydroxy-2-, k- oder 5-äthylbenzoesäure
509882/094 1
- 13 - Ref. 3007
3-Hydroxy-2-, 4- oder 5-niethoxybenzoe säure
3-Hydroxy-2-, 4- oder 5-äthoxybenzoesäure 3-Hydroxy-2-, 4- oder 6-chlorbenzoesäure
4—Hydroxy-2— oder 3—methy!benzoesäure
4-Hydroxy-2- oder 3-äthy!benzoesäure 4-Hydroxy-2- oder 3-äthoxybenzoesäure
4-Hydroxy-2- oder 3-chlorbenzoesäure
2-, 3- oder 4-Methylphenyl-essigsäure
2-, 3- oder 4-Methylpb.enyl-propionsäure
2-, 3- oder Λ-Methylphenyl-buttersäure
2-, 3- oder 4-Äthylphenyl-essigsäure
2-, 3~ oder 4~Methoxyphenyl-essigsäure
2-, 3- oder 4-Methoxypheny!-propionsäure
2-, 3- oder 4-Methoxyphenyl-buttersäure
2-, 3— oder 4-Äthoxyphenyl-essigsäure
2-, 3- oder ^-Hydroxyphenyl-essigsaure
2-, 3- oder 4-Cb.lorpheny!-essigsäure
2-, 3- oder 4-.Hydroxypb.enyl-buttersäure
2-Hydroxy-3-, 4-, 5- oder 6-methylphenyl-essigsäure
2-Hydroxy-3-, 4-, 5- oder 6-methylphenyl-buttersäure
2-IIydroxy-3-, 4- oder 5-äthylphenyl-propionsäure
2-Hydroxy-3-, 4-, 5- oder 6—methoxyphenyl-essigsaure
2-Hydroxy-3-1 4- oder 5-ätb.oxypb.enyl-propioiisäure
2-Hydroxy-3-, 4-, 5- oder 6-chlorphenyl-essigsäure
3-Hydroxy-2-, 4-, 5- oder 6-methy£b.enyl-propionsäure
3-Hydroxy-2-, 4- oder 5-ätbylphenyl-essigsäure
3-Hydroxy-2-, 4- oder 5*methoxypheny!-buttersäure
3-nydroxy-2-f 4- oder 5-äthoxyphenyl-essigsäure
509882/094
- jA - Ref. 30O7
3-Hydroxy-2-, h- oder 6—chlorphenyl-propionsäure
^-Hydroxy-2- oder 3-methylphenyl-essigsäure
4-Hydroxy-2- oder 3-äthylphenyl-essigsäure
4-Hydroxy-2- oder 3-äthoxyphenyl-essigsäure 4-Hydroxy-2- oder 3-ehlorphenyl-essigsäure
N-alkyl-alkylendiamine der allgemeinen Formel II können für η
= 3 leicht dadurch, hergestellt werden, daß ein Arain der
1 2
allgemeinen Formel HNR R an die C-C Doppelbindung des Acrylnitrils angelagert wird und die Nitrilgruppe des Zwischenprodukts zu einer Aminogruppe reduziert wird.
allgemeinen Formel HNR R an die C-C Doppelbindung des Acrylnitrils angelagert wird und die Nitrilgruppe des Zwischenprodukts zu einer Aminogruppe reduziert wird.
Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel II können auch Diamine der allgemeinen Formel HoN(CHo) NH^ in
bekannter Weise mit Alkylierungsmitteln alkyliert werden. Geeignete Alkylierungsmittel sind z. B. Alky!chloride der
Formel Cl-R . Man erhält so Verbindungen der Formel H2N-(CH2)nNHR3.
Durch Acylierung dieser Amine mit einem der obengenannten Karbonsäurederivaten der Formel III oder der entsprechenden
Karbonsäuren selbst werden erfindungsgemäße Verbindungen der
ο
Formel I erhalten, wobei R Wasserstoff ist
Formel I erhalten, wobei R Wasserstoff ist
R1-CO-NH-(GH2)3-NH-R3
i τ:
i τ:
und R und R die obengenannten Bedeutungen haben«
50 98 8 2/094 1
- 15 - Ref. 3007
Diese Verbindungen können durch Umsetzungen mit Alkylierungs-
mitteln der Formel Y-R , worin Y eine als Anion leicht abspaltbare
Gruppe, wie z. B. Cl, Br, J, -o-Tosyl oder -O-SÖg-
- "5 " ■
0Rv bedeutet, in erfindungsgemäße Verbindungen der Formel I
0Rv bedeutet, in erfindungsgemäße Verbindungen der Formel I
ρ
überführt werden, in denen R einen Alkylrest mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet.
überführt werden, in denen R einen Alkylrest mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Die Umsetzung des N-Alkyl-alkylendiamines der allgemeinen
Formel II mit dem Acylierungsmittel der allgemeinen Formel III wird zweckmäßigerweise in Wasser oder in einem geeigneten
inerten Lösungsmittel durchgeführt» Geeignete Lösungsmittel sind z. B. aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe,
z. B. Xylol, Toluol, Deealin, Tetralin usw. Wird die Acylierung in Wasser ausgeführt, so arbeitet man im allgemeinen bei
Temperaturen zwischen 0 und 500C.
In organischen Lösungsmitteln wird die Umsetzung vorzugsweise bei Temperaturen von 80 bis 1800C durchgeführt und ist im
allgemeinen nach 1 bis 3 Stunden beendet. Die bei der Reaktion
entstehenden Reaktionsprodukte, Wasser bei der Acylierung mit den freien Dikarbonsäuren oder den Anhydriden und ein
niederer Alkohol bei der Acylierung mit einem Ester, werden zweckmäßigerweise laufend aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert.
Bei der Acylierung mit Karbonsäureanhydriden hat sich die Druchführung der Umsetzung bei 140 bis 1500C als besonders
zweckmäßig erwiesen. Werden Karbonsäurehalogenide eingesetzt, so wird vorzugsweise bei Q bis 50 C gearbeitet. Der
bevorzugte Temperaturbereich bei der Acylierung mit den Estern beträgt 120 bis 1300C und mit den freien Säuren .
80 bis 150 °c.
.50 98 82/0941
- 16 - Ref. 3007
Zur Vervollständigung der Umsetzung kann es, insbesondere bei der Acylierung mit den freien Säuren, erforderlich sein,
bei Temperaturen von 100 bis 110°C, 1 bis 2 Stunden bei vermindertem
Druck, zweckmäßig bei einem Druck von 20 bis 25 Torr nachzukondensieren, d. h. entstehende Reaktionsprodukte
wie Wasser oder Alkohol abzudestillieren. Bei Verwendung der Karbonsäurehalogenide oder -anhydride als
Acylierungsmittel kann es zweckmäßig sein, dem Reaktionsansatz ein säurebindendes Mittel, wie z. B. Natronlauge,
Soda, Pottasche oder ein tertiäres Amin zuzusetzen. Die Alkylierung der erfindungsgemäßen Verbindungen der allge-
2
meinen Formel I1 worin R Wasserstoff bedeutet, mit Alky-
meinen Formel I1 worin R Wasserstoff bedeutet, mit Alky-
lierungsmitteln der Formel Y-R wird im allgemeinen in einem inerten organischen Lösungsmittel ausgeführt; sie
kann jedoch auch in der Schmelze ohne Lösungsmittel ausgeführt werden.
Geeignete organische Lösungsmittel sind:
Aliphatische Halogenkohlenwasserstoffe, insbesondere Chlorkohlenwasserstoffe,
wie z. B. Methylenchlorid, Chloroform,
509882/0941
Ref. 3007
Tetrachlorkohlenstoff, Äthylenchlorid, Trichlorethylen,
Ketone, wie z. B. Aceton, Methyläthylketon, Äther und cyclische Äther, wie z. B. Dipropyläther, Tetrahydrofuran,
Dioxan, Benzolderivate, wie z. B. Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol u. a.
Die Reaktion wird im Temperaturbereich von 30 bis 180°C ausgeführt und kann durch Zusatz eines Alkalis, wie z. B.
Natriumhydroxyd, Soda oder Pottasche begünstigt werden. Wird ein energisches Alkylierungsmittel, wie z. B. ein
Dialkylsulfat oder Alkyltosylat verwendet, so arbeitet
man vorzugsweise im niederen Teil, bei Anwendung eines trägeren Alkylierungsmittels, wie z. B. eines Alkylchlorids
im höheren Teil des angegebenen Temperaturbereichs. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind normalerweise
gelbbraune wachsartige hochviskose Produkte ohne genau definierten Schmelzpunkt.
509882/0941
Ref. 3007
Wie bereits oben ausgeführt, wurde nun überraschenderweise
und keineswegs vorhersehbar gefunden, daß diese Verbindungen sowohl das hervorragende Egalisiervermögen der permanenten
Retarder wie auch die geringe Permanenz der temporären Retarder in sich vereinigen. Sie sind als Egalisierhilfsmittel bei
allen Färbungen von Gebilden aus Polyacrylnitril, aus Acrylnitril enthaltenden Mischpolymerisaten wie auch sauer modifizierten
Polyesterfasern hervorragend wirksam. Vorzugsweise kommen sie in Form der Salze mit der allgemeinen Formel IV
R^C-NH-CCH^-N-R-
zum Einsatz.
12 3 In der allgemeinen Formel IV besitzen R , R , R und η die
bereits angegebenen Bedeutungen, Xi bedeutet das Anion
einer anorganischen Säure oder einer Karbonsäure. Insbesondere kann Χχ für folgende Anionen stehen:
sol"
Cl"*
HCO(T
CH-COO"
C2H-COO""
HCO(T
CH-COO"
C2H-COO""
Das Formiat und das Acetatanion werden bevorzugt.
509 882/0941
-■»"■■
Ref. 3ΘΟ7
Die Salze der allgemeinen Formel IV werden dadurch hergestellt, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel I mit den
berechneten Mengen Säuren vermischt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I
oder ihre Salze können einzeln oder in Gemischen miteinander als Retarder eingesetzt werden. Sie können den Färbebädern
unverdünnt oder, was in der Praxis zweckmäßig ist, mit Lösungs-oder
Dispergiermitteln verdünnt zugesetzt werden. Besonders bevorzugte Anwendungsformen sind Lösungen oder
Dispersionen mit einem Gehalt von 40 bis 60 Gewichtsprozent der erfindungsgemäßen Verbindungen. Als Lösungs- bzw. Dispergiermittel
für die Verbindungen der allgemeinen Formel I oder ihre Salze der allgemeinen Formel IV kommen z. B. Wasser oder
Isopropanol in Betracht, für die Salze der allgemeinen Formel IV auch Säuren, insbesondere Ameisen- und Essigsäure.
Die Färbungen können mit basischen Farbstoffen z. B. basischen
Azo- und Anthrachinonfarbstoffe^ Indulin-, Cyanin-
und Methinfarbstoffen, Chinolin- und Acridinfarbstoffen,
Farbstoffen der Di- oder Triarylmethan-, Oxazin-, Thiazin-, Diazinreihe durchgeführt werden. Im allgemeinen geschieht die
Anwendung so, daß das Färbegut in einem Flottenverhältnis von
1 : 3 bis 1 : 200, insbesondere von 1 ; 10 bis 1 s 20 in ein auf Kochtemperatur gebrachtes Färbebad gegeben wird. Im
Färbebad sind die genannten Farbstoffe und 0,01 bis zu 5 g/l» insbesondere 0,025 bis 3,5 g/l» der Verbindungen der allgemeinen
Formel I, vorzugsweise in Form der Salze der allgemeinen Formel IV enthalten. Beispielsweise beträgt bei einem
509882/0941
- Ref. 3007
Flottenverhältnis von 1 : 3 die Konzentration der Verbindungen der allgemeinen Formel I oder ihrer Salze 0,8 bis 3,5 g/l
bei einem Flottenverhältnis von 1 : 100 0,025 bis 0,1 g/l.
Die Färbung kann wie üblich in Anwesenheit von Zusatzstoffen,
wie z. B. von Säuren, z. B. Ameisen- und Essigsäure ausgeführt werden. Es ist ebenso möglich mit Gemischen der erfindungsgemäß
beanspruchten Substanzen zu arbeiten.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I oder ihre Salze der allgemeinen Formel II werden vorzugsweise als ca. 50 %ige
Lösungen oder Dispersionen in das Färbebad eingebracht.
Als Lösungsmittel oder Dispergiermittel kann z. B. Wasser,
i-Propanol, eine Säure, insbesondere Essigsäure oder Ameisensäure
verwendet werden. Ebenso ist es möglich mit Gemischen der erfindungsgemäß beanspruchten Substanzen zu arbeiten.
Die in den folgenden Ausführungsbeispielen angegebenen %-Zahlen stellen Gewichtsprozente dar.
165 g (0,5 Mol) Talgfettpropylendiamin werden bei 80°C aufgeschmolzen
und zu dieser Schmelze bei einer Temperatur von 90 bis 105°C 56,6 g (0,55 Mol) Acetanhydrid in 1 Stunde zugetropft.
Anschließend wird 5 Stunden bei 105°C nachgerührt. Das entstandene N-Acetyl-N1-talgfettalkylpropylendiamin wird
mit Eisessig auf einen Gehalt von 50 % eingestellt.
Molgewicht: ca, 370
Analyse: N Ber.:7,56 % Gef.: 6,7 %
509882/0941
Λ*.
Ref. 3007
b) iO g Polyacrylnitrilgarn werden in einem Laborfärbegerät
in 400 ml einer auf 98°C erwärmten Färbeflotte eingebracht,
die im Liter 0,075 g des Handelsfarbstoffes der Formel
CH
Cl
0,225 ml Eisessig und 0,45 g einer ca. 50%igen Lösung des im
Beispiel la hergestellten /erfindungsgemäßen Hilfsmittels der Formel
CH3-C-NH-(CH2)„-NH-Talgfettalkyl
0 .
in Eisessig enthält.
Man färbt 90 Minuten bei 98°C und erhält eine einwandfreie,
egale, rotviolette Färbung. Ähnliche gute Ergebnisse erhält man mit ca. 50%igen Lösungen in Eisessig der folgenden
erfindungsgemäßen Hilfsmittel;
CH3- C- NH - (CH2)6 - NH - C18H37
CH- - C - NH - (CH2). - NH - C18H,
0
CH3 -C-NH- (CH2J2 - NH - C18H37
0
50988 2/0941
CH3 - CH2 - j? - NH - (CH2)6 - NH - C12H25
CH3 - CH2 -C-MH- (CH2)4 - NH Ö
CH3 - Cil2 - jj - NH - (CH2)3 - NH - CX2H25
Die genannten erfindungsgemäßen Verbindungen können mit
gleichem Erfolg auch in Wasser oder in 5 %iger Schwefeloder Salzsäure dispergiert dem Färbebad zugesetzt werden,
326 g (1 Mol) N-Qctadecyl-propylendiamin werden in ICXX) ml
Chloroform gelöst und 100 ml wäßrige 4,6 %ige Natronlauge
zugegeben. Bei einer Temperatur von 7 *· 17°C werden in 2,5
Stunden 148 g (1 Mol) Capronsäurechlorid zugetropft* Nach
dem Stehen bei Raumtemperatur über Nacht wird das ausgefallene Natriumchlorid abgesaugt und das Chloroform im Vakuum
abdestilliert. Das entstandene N-Caproyl-N'-octadecyl-propylendiamin
wird mit Eisessig auf einen Gehalt von 50 % eingestellt«
Molgewicht: ca, 410
Analyse: N ber.: 6,8 % gef.; 5,9 %
509882/0941
Ref. 3007
b) Ersetzt man die im Beispiel 1 b verwendete Färbeflotte durch eine, die pro 1 0,1 g des Handelsfarbstoffes der
Formel
Cl P)
enthält und die dort genannte Hilfsmittellösung durch 0,45 g einer 50 %igen Lösung der in Beispiel
2a hergestellten Verbindung der Formel
GH3 - (CH2)4- C-NH- (CH2)3 - NH -
dann erhält man bei der im Beispiel Ib beschriebenen
Verfahrensweise bei guter Baderschöpfung grüne Färbungen von ausgezeichneter Egalität.
Ein gleich gutes Färbeergebnis kann man beim Einsatz
gleicher Mengen der folgenden Verbindungen als Egalisier-Hilfsmittel erzielen:
509882/09
Ref. 3007
CH3 - C - CH2 - C - NH - (CH2)3- NH
CH3 - (CH2)3 - C - NH - (CH2)2 - NH
CH3 - (CH2)2 -C-MH- (CH2)4 - NH
Ebenso ist es möglich, daß an Stelle der Lauryl- oder Octadecylverbindungen die billigeren analogen Cocosfettalkyl-
oder Talgfettalkylverbindungen wie beispielsweise
CH3 - (CH2)4 -C-NH- (CH2)3 - NH - Cocosfettalkyl
oder die Oleylverbindung
CH3CH2 - 9 - NH - (CH2}3 - NH - C18H35
eingesetzt werden.
509882/094 1
Ref. 3007
Die ausgeführten Färbungen besitzen eine sehr gute Egalität und die Färbebäder zeigen eine gute Baderschöpfung.
:'-■--
Beispiel 3 .
80,6 g (0,3 Mol) N-Lauryl-propylendiamin werden auf
eine Temperatur von 170-180° geheizt und bei dieser Temperatur 44 g (0,33 Mol) Benzoesäuremethylester in
1 Stunde zugetropft. Das entstehende Methanol wird fortlaufend am absteigenden Kühler abdestilliert. Danach
wird 30 Minuten bei 180 bis 190°C nachgerührt. Das restliche Methanol wird schließlich im Wasserstrahlvakuum
bei 110 bis 115° abdestilliert und das entstandene N-Lauryl-N'-benzoyl-propylendiamin mit Eisessig
auf 50% eingestellt,
Molgewicht: ca. 346
Analyse: N ber.: 8,1 % gef.: 7,8 %
$0 9882/094
Ref. 3007
b) 10 g Polyacrylnitrllgarn werden in einem Laborfärbegerät in 200 ml eines auf 98° C erwärmten Färbebades
eingebracht, das pro Liter 0,5 g des Handelsfarbstoffes der Formel
- CH2 - N(CH3)
Cl Q
unter 3a hergestellten und 0,2 g einer 50 %igen Lösung der/Verbindung
Qr C
- NH - (CH2)2 - NH -
enthält.
Nach 90 Minuten Färbezeit bei 98°C erhält man einwandfrei egale rote Färbungen bei guter Baderschöpfung.
Durch Anwendung der folgenden Verbindungen:
509882/0 941
-■2ßf-
Ref. 3007
1"NH"(CH2>3"NH ■
C - NH - (CH2)2 - NH -
CH3° \ J- Ϊ- NH - (CH2)5- m - C12H25
O
C- NH - (CHg)3 - NH-
CH3 OH
anstelle der in diesem Ausführungsbeispiel verwendeten
in gleicher Konzentration und unter gleichen Färbebedingungen läßt sich ein gleich gutes Färbeergebnis erreichen.
Die genannten Hilfsmittel können mit gleich gutem
Erfolg auch als Lösungen in Ameisensäure oder in Isopropanol verwendet werden.
609882/0941
- 9ft - Ref. 3007
163 g (0,5 Mol) N-Octadecyl-propylendiamin werden in 500 ml
Chloroform gelöst und 100 ml 2,3 %ige Natronlauge zugegeben. Bei einer Temperatur von 25 bis 35°C wird eine Lösung von
77,25 g (0,5 Mol) Phenylessigsäurechlorid in 250 ml Chloroform
zugetropft. Dann wird 1 Stunde bei 35 bis 400C nachgerührt
und das entstandene Natriumchlorid abgesaugt. Das Chloroform wird abdestilliert und das gebildete N-Phenacetyl-N'-octadecylpropylen-diamin
mit Ameisensäure auf einen Gehalt von 50 % eingestellt.
Molgewicht: ca. 444
Analyse: N ber. : 6,3 % gef. : 6,0-%
b) lo g Polyacrylnitrilgarn werden in einem Laborfärbegerät
im Flottenverhältnis 1 : 20 in ein auf 98°C erwärmtes Färbebad eingebracht, das in einem Liter 0,125 g des Handelsfarbstoffes
CH-CH-
CH3
Cl
und 0,2 g einer 50 %igen Einstellung der gemäß Absatz a) hergestellten
Verbindung der Formel
609882/0941
Ref. 3007
V \-CH -C-NH-
in Ameisensäure enthält.
Nach 90 Minuten Färbezeit erhält man eine einwandfreie,
egale rotviolette Färbung. Zu gleich guten färberischen Ergebnissen gelangt man beim Einsatz folgender Verbindungen:
CH2 - C0NH -
- MH -
CH2 - CONH -
(CH2)3
- NH -
- CH2 - CONH - (CH2)3NH
S09882/0941
Ref. 3007
240 g (0,75 Mol) N-Talgfettalkylpropylendiamin werden
unter Darüberleiten eines N2-Stromes auf 120°C erhitzt und bei dieser Temperatur in 1 Stunde 55,5 g (0,75 Mol)
Ameisensäureäthylester zugetropft, wobei das während der Reaktion entstehende Äthanol laufend abdestilliert wird.
Zum Schluß wird das restliche Äthanol noch im Wasserstrahlvakuum vollkommen abdestilliert. Das gebildete N-Formyl-N1-talgiettpropylendiamin
wird mit Ameisensäure auf einen Gehalt von 50 % eingestellt.
Molgewicht: ca. 348
Analyse: N ber.: 8,05 % gef.: 7,6 %
Molgewicht: ca. 348
Analyse: N ber.: 8,05 % gef.: 7,6 %
b) 10 g Polyacrylnitrilgarn werden in einem Laborfärbegerät in 400 nil eines auf 98°C erwärmten
Färbebades eingebracht, das pro Liter 0,5 g des Handelsfarbstoffes der Formel
N<C2H5>2
Cl
509882/0941
Ref. 3007
0,225 ml Eisessig und 0,45 g einer 50 %igen Lösung der unter a)
hergestellten Verbindung
- NH - (CH2)3 - NH - CHO
enthält.
Nach 90 Minuten Färbezeit erhält man eine einwandfreie,
sehr egale blaue Färbung.
Zu gleich guten Ergebnissen gelangt man, wenn anstelle des oben verwendeten Hilfsmittels eine der folgenden Verbindungen,
gelöst in Ameisensäure oder Eisessig, in gleicher Menge eingesetzt werden.
C18 H37 - NH'- (CH2>3 - NH - CHO
NH - (CH2)2 - NH - CHO
NH - (CH2)6 -NH- CHO
- NH - (CHg)3 - NH- CHO
■5 0 98-82/0 94
- »er - Ref. 3007
In einer Schmelze von 163 g (0,5 Mol) N-Octadecyl-propylendiamin
werden bei einer Temperatur von 105 bis 110° langsam 51 g (0,5 Mol) Acetanhydrid zugetropft. Nun wird im
Wasserstrahlvakuum ca. 30 Minuten auf 100 bis 110° erwärmt, um den entstandenen freien Eisessig zu entfernen.
Nach dem Aufheizen auf 150 bis 160° werden nun noch 102 g (0,5 Mol) Dodecylchlorid eingetropft und 5 Stunden bei
150 bis 160° erhitzt. Das entstandene N-Octadecyl-N-1 auryl-N'-acetyl-propylendiamin
wird mit Eisessig auf einen Gehalt von 50 % eingestellt.
Molgewicht: ca. 520
Analyse: N ber.: 5,3 % gef.: 4,7 %
c) 10 g Polyacrylnitrilgarn werden in einem Laborfärbegerät in 400 ml eines auf 98°C erwärmten
Färbebades eingebracht, das pro Liter 0,375 g des Handelsfarbstoffs der Formel
CH3
CH=CH-77 XX-"-^ ^ 2
CH3
509882/094 1
Ref. 3OO7
und 0,4 g einer 50 %igen Lösung der Verbindung
^*" 1 R *ΚΠ
CH„ - C-NH- (CHo)0 - ^
0 L12H25
in Eisessig enthält. Nach 90 Minuten Färbezeit erhält man eine rotviolette Färbung mit sehr guter Egalität
bei guter Baderschöpfung.
Gleicherweise ist es möglich unter Verwendung der folgenden Verbindungen an Stelle der obengenannten
zu färben, um zu Färbungen gleicher Farbstärke und gleicher Egalität zu kpmmen:
o - C - NH - (CH0)., - N
o -C-NH- (CHo)q - N
Il
ι I »7
509882/0941
Claims (15)
1. Hilfsmittel zum egalen Färben von Gebilden aus Polyacrylnitril oder sauer modifizierten Polyestern mit
kationischen Farbstoffen, wobei diese Hilfsmittel der allgemeinen Formel I
1
R1 - <j - NH - (CH2)n - N3
R1 - <j - NH - (CH2)n - N3
0 K
entsprechen, in der
R für öin Wasserstoffatom, einen geraden oder verzweigten
Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest oder einen Phenalkylrest mit bis
zu 3 Kohlenstoffatomen in der Alkylenkette, wobei die Phenylkerne ein- oder zweifach durch Alkyl-
und/oder Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder durch Hydroxygruppen und/oder
Fluor-, Chlor oder Bromatome substituiert sein können,
R2 für einen aliphatischen Rest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
509882/0941
- %€ - Ref. 3007
R für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen und
η für eine ganze Zahl von 2 bis 6 steht und deren Salze.
2. Hilfsmittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R für einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
steht.
3. Hilfsmittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R für einen Phenylrest oder einen Phenalkylrest mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen in der Alkylenkette
steht, wobei der Phenylkern beider Reste durch eine Alkyl-, Alkoxy- oder Hydroxygruppe oder ein Chloratom
oder auch durch einen der vorstehenden Substituenten und eine zusätzliche Hydroxygruppe substituiert
sein kann.
4. Hilfsmittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge-
2
kennzeichnet, daß R für einen Alkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen steht.
kennzeichnet, daß R für einen Alkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen steht.
509882/0941
Ref. 3007
.30.
5. Hilfsmittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge-
2
kennzeichnet, daß R für einen Talgfettalkyl- oder Cocosfettalkylrest steht.
kennzeichnet, daß R für einen Talgfettalkyl- oder Cocosfettalkylrest steht.
6. Hilfsmittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge-
2
kennzeichnet, daß R für einen Alkenylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen steht.
kennzeichnet, daß R für einen Alkenylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen steht.
7. Hilfsmittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 und 6, da-
2
durch gekennzeichnet, daß R für den Oleylrest steht,
durch gekennzeichnet, daß R für den Oleylrest steht,
8. Hilfsmittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß R für ein Vasserstoffatom steht.
9. Hilfsmittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß η für eine ganze Zahl von 2 bis 4 steht.
10. Verfahren zur Herstellung von Hilfsmitteln der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein Amin der allgemeinen Formel II
• R2 H2N - <CH2)n - H^ 3 II
509882/094 1
Ref. 3007
2 3
R , R und η die obengenannten Bedeutungen haben, mit einem Acylierungsmittel der allgemeinen Formel III
R , R und η die obengenannten Bedeutungen haben, mit einem Acylierungsmittel der allgemeinen Formel III
1 H
R-C-X
R-C-X
worin
R die obengenannte Bedeutung hat und X Chlor, Brom, Hydroxy, eine Alkoxygruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Rest der Formel
0
. O - υ - H1
. O - υ - H1
bedeutet, acyliert·
11, Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Acylierung in einem inerten organischen Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen 80 C und
18Q?C oder in Wasser bei Temperaturen zwischen O0C
und 50°C ausführt.
12. Verfahren gemäß den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Acylierung in Gegenwart
eines säurebindenden Mittels ausführt.
509882/094 1
- MT -
Ref. 3007
13. Verfahren zur Herstellung von Hilfsmitteln der allgemeinen Formel I
1
R-C- NH(CH0) - N^ I
R-C- NH(CH0) - N^ I
worin
1 2
R , R und η die obengenannten Bedeutungen haben
R , R und η die obengenannten Bedeutungen haben
und R einen Alkylrest mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen
bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel I
R2
R3--C- NH(CH0) - N<f
If 2 n XH
O
mit einem Alkylierungsmittel der allgemeinen Formel
Y-R3
3 worin Y Chlor, Brom, Jod, p-Tosyl oder -O-SOg-OR
bedeutet, umgesetzt wird.
14. Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einem inerten organischen Lösungs-
509882/0941
Ref. 3007
mittel bei 30°C bis 180°C in Gegenwart von Alkali ausgeführt wird.
15. Gebilde aus Polyacrylnitril oder sauer modifizierten
Polyestern egal gefärbt mit kationischen Farbstoffen unter Verwendung von Verbindungen der Formel I oder
deren Salzen als Hilfsmittel .-
509882/0941
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