Toaster Gccenstand der Erfindung ist ein Toaster mit einem von oben zugänglichen Heizraum und vertikalem Aus wurf des Toastgutes, der im Heizraum nahe der Aus trittsöffnung beiderseits je ein von einem Reflektor teil weise umschlossener Heizkörper - vorzugsweise Quarz heizkörper - besitzt, zwischen die das zu toastende Gut mit einem vorbestimmbaren Vorschub hindurch geführt und sodann freigegeben wird, was im wesent lichen mittels einer von einem Klotor und zwischenge schaltetem Getriebe betätigter Spindel bewirkt wird.
Mit von oben zugänglichem Heizraum und vertika lem Auswurf für das Toastgut ausgebildete Toaster sind bekannt und gebräuchlich, wie auch solche Geräte, bei welchen das Toastgut an den Heizleitern vorbeigeführt wird.
Allen Ausführungen dieser Art gemeinsam ist, dass das Toastgut in den Heizraum eingebracht und von den beiderseits angeordneten Heizleitern auf der ge samten Fläche gleichzeitig dem entsprechenden Bräu nungsgrad zugeführt und sodann ausgeworfen wird.
Dabei erfolgt bei einer bekannten Ausführung die Steuerung dergestalt, dass von einer von den Heizkör pern mit beeinflussten Bimetallfeder die Auslösung eines Zeitlaufwerkes eingeleitet wird, welches den gegen eine Feder anliegenden Schlitten (für das Toastgut) frei gibt, wodurch dieser nach oben schnellt und das Toast gut auswirft. Während der Toaststellung muss die Hei zung die gesamte Fläche des Toastgutes bestreichen und somit eine Heizleistung von mindestens 1000 Watt aufgewendet werden. Zudem besteht keine Möglichkeit der Beobachtung während des Toastvorganges, so dass mehrere zeitaufwendige Probetoastungen unvermeidbar sind.
Bei einem anderen, von oben beschick-baren Toaster ist die Heizung unter dem Heizraum so ausgebildet, dass über schwenkbare Rückstrahlplatten die gesamte Fläche des Toastgutes beaufschlagt wird, wobei ein selbsttätig wirkender Zeitschalter über mit diesem ver bundene vertikal geführte Drahtbügel das Toastgut nach vorbestimmbarer Zeit auswirft.
Auch diese Ausführung bedingt sowohl eine verhältnismässig grosse Zeitspanne für den Toastvorgang als auch eine grosse Heizleistung, wobei die Aufhetzung des Gehäuses und die damit ver bundenen Abstrahlverluste unvermeidbar sind. Zeitauf- wendice Proberöstungen sind auch hierbei erforderlich, da der Toastvorgang nicht beobachtet werden kann.
Diesen Toastern mit von oben zugänolichem Heizraum und vertikalem Transport gemeinsam ist, dass eine Nach regulierung der Heizleistung während des Toastvor ganges gänzlich unmöglich ist und zum andern allein durch den Feuchtegehalt und das Volumen des zu toastenden Gutes massgeblich die Beschaffenheit des Toastes bestimmt wird.
Darüber hinaus sind Toaster mit seitlichem Zugang zum Heizraum bekannt, in welchen Förderketten oder Plattenbänder, die mittels eines Elektromotors ange trieben werden, angeordnet sind. Bei diesen Ausfüh rungen wird das Röstgut, wenn auch mit horizonta lem Vorschub, ebenfalls durch den Heizraum geführt. Durch die beiderseits grosse Strahlungsfläche der Heiz- leiter ist eine dem Feuchtegehalt und dem Volumen des Röstgutes anzupassende Heizleistung in Abhängig- keit vom Vorschub ebenfalls nicht möglich.
Damit ist unvermeidbar, dass das zu toastende Gut entweder über hitzt oder der erforderliche Bräunungsgrad nicht er reicht wird. Zudem werden die vom Röstgut abfallenden Brotsamen seitlich mit ausgestossen.
Allen bislang bekannten Ausführungen mit selbst tätigem Auswurf oder auch seitlicher Stetigförderung gemeinsam ist, dass diese eine hohe Heizleistung er fordern sowie hohe Abstrahlverluste besitzen. Zudem ist eine Dosierung der Heizleistung, abgestimmt auf den Feuchtegehalt und das Volumen des zu toasten den Gutes nicht ausreichend gegeben, wie auch dies ferner nur mit einem erheblichen Bauaufwand zum Teil ermöglicht wird. Die Reinigung, was besonders auf die unzureichende Abführung der anfallenden Brosamen zu trifft, ist unzureichend.
Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht somit darin, einen Toaster zu schaffen, der bei einer relativ kleinen Heizleistung eine Dosierung der selben zulässt, die es gestattet, den gewünschten Bräu nungsgrad bereits beim ersten Toastvorgang zu ermö,- licben, %L,ob.'.i <B>eine</B> selbstt:iti\,e <B>stetige</B> Förderung des Toastgutes nach oben mit anschliessender Freirabe er folgen soll, ohne dass das Brot aus dein Toaster ge worfen wird und die leichte Reinigung des Toasters sowie eine relativ niedrige Temperatur der Aussenwände ebenfalls gewährleistet wird.
Gemäss der Erfindung wurde die Aufgabe dadurch gelöst, indem ein Toaster geschaffen wurde, bei dem im Heizraum beiderseits je ein von einem Reflektor teilweise umschlossener Heizkörper, vornehmlich Quarz heizkörper, angeordnet ist und einen Träger aufnimmt, der über einen Schlitten und einem an diesem an- gelenkten Sperrmittel mit einer von einem Elektromo tor und zwischengeschalteten Getriebe betätigten Spin del in Aufwärtsrichtung kraftschlüssig verbunden ist.
Der besondere Vorteil des gemäss der Erfindung ausgebildeten Toasters besteht darin, dar, bereits kurz nach Beginn des Toastvorganges, d.11. beim ersten zu toastenden Teil; eine den Erfordernissen (Feuchtege- halt - Fett-hlilch-Zticlcer, Volumen des Röstgutes und gewünschter Bräur.un(,s(,rad) enisprcchende Einstellung des Vorschubes bewirkt werden kann, wodurch zeit aufwendige Probetoastungen vermi:den werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines :lusführungsbcispielses näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 den Toaster in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Ansicht von A gemäss Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht von B gemäss Fig. 1, Fig. 4 eine vergrösserte Darstellung des Förder mechanismus, w-ic in Fig. 1 angedeutet, Fig. 5 eine Ansicht von E gemäss Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt gemäss C-D nach Fig. 1 in schematischer Darstellung.
Fig. 7 eine teilweise Wiedergabe des Schlittens ge mäss Fig. 6 in vergrösserter Darst,- llung, Fig. 8 eine Wieder=abe des Schlittens gemäss Fig. 6 in vergrösserter Darstellung zu Beginn des Toastvor ganges und der Darstellung der Kühlung der Verklei dung und Fig. 9 die Lagerung und Befestigung des Heiz- leiters in den Stirnteil--n im Schnitt.
Der im wesentlichen aus einem Gehäuse 9 beste hende Toaster, dessen Heizraum 1 von Seitenteilen 19; 19' und Bügel 1 1 ; 1 l' bestimmt wird, nimmt im obe ren Teil, nahe der Austrittsöffnung, beiderseits je einen Heizkörper 3; 3' auf. Diese Heizkörper 3; 3', vor nehmlich Quarzheizkörper, werden teilweise von Re flektoren 2; 2' umschlossen, die so bemessen sind, dass eine Bündelung der Strahlungswärme auf eine relativ schmale Zone des Röstgutes erfolgt. Die Bügel<B>11</B> ; 1 l' sind einerseits mit den Reflektoren 2; 2' fest verbun den und anderseits nachgiebig in diesen gelagert. Im Heizraum 1 ist gleichermassen ein Träger 4, der fest mit einem Schlitten 5 verbunden ist, angeordnet.
Durch eine Bohrung 21 des Schlittens 5 ragt eine Spindel 8, die in einem Steg 20 einerseits und im Gehäuse 9 ander seits gelagert ist, und über einen Elektromotor 6 und diesem nachgeordneten Getriebe 7 in Drehung versetzt wird. An dem Träger 4, der mit dein Schlitten 5 fest verbunden ist, ist eine Heninifeder 22 angeordnet, die gegen das Stirnteil 19 anliegt, wodurch in Verbindung mit der Zentrierung der Bohrung 21 des Schlittens 5 über die Spind,-! 8 der Träger 4, der frei in den Heizraum 1 ragt, sicher aitf und ab geführt wird.
Am Schlitten 5 ist über eine Achse 24 eine Klinke 18, die mit eincni Hebel 17 fest vcrbuntl:n ist. an gelenkt. Die KlinJ < e 18 wird dabei mittels einer Feder 23 kraftschlüssig zur Spindel 8 zur Anlage gebracht. Die Stirnseite des Gehäuses 9 an di: sich eine die äussere Form des Toasters bildende Verkleidung 12 anschliesst, nehmen einerseits einen Spannungsregler 14 mit Drehknopf 15 auf und anderseits einen Durchbruch 16, durch den der Hebel 17 ragt.
In einer im unteren Teil des Gehäuses 9 an-cordnetcn Führungsschiene 13 ist eine seitlich ausziehbare Krümelschublade 10 an geordnet.
Dcr Rötvor@an- gcscliieli? wvie fol\m: Nachdem der Trä,c^r 4 in der oberen Stellung we nig unterhalb der Heizkiirpcr g:gcn zinen, in der Zeiai- nunc nicht dargestellten. Endschalter atilicgt, ist der Motor 6 und damit auch die Spindel 8 ii:@ Ruhestel lung.
Das zu toastende Gut wird, hier vornehmlich für zwei Scheiben nebeneinander. auf den Tr:iger 4- gestcllt. Sodann wird der T rägcr 4 niitt@:?s des aus dem Geh;iuse 9 ragenden Hebels 17 abwärts: bis zu eir,ni Anschlag geführt, wobei die Klinke 18 durch die Be tätigung des Hebels 17 aus dein Bcrcicli des Eingriffes mit der Spindel 8 kommt, und so die Abwärtsbewe gung des mit dem Träger 4 fest verbundenen Schlittens 5 über die Spindel 8 möglich wird.
Inzwischen ist, nachdem der Endschalter durch die Abwärtsführung des Trägers 4 die Stromzufuhr geschlossen hat. die Spindel 8 wiederum in Umdrehung gebracht wot'den. Wird nunmehr, nachdem der Träger 4 die untere End- stellung erreicht hat, der Hebel 17 freigegeben, so wird die Klinke<B>18</B> vermittels der Zugkraft d:r Feder 23 wiederum mit der Spindel 8 kraftschlüssig verbunden und zugleich beginnt die Förderung des Tr:igers 4 nach oben, womit das zu toastende Gut in den Bereich der Heizkörper 3;
3' gelangt und so entsprechend dem Vor schub genau mittig zwischen diesen vermittels der nach giebig angelenkten Bügel<B>11</B> ; 1 1' hindurchgeführt wird. Mit Hilfe des Spannungsreglers 14 wird die Geschwin digkeit des Elektromotors 6 und damit über das Ge triebe 7 die Umdrehung der Spind _I 8 bestimmt.
Schon nach Sichtbarwerden des zu toastenden Gutes kann eine Nachregulierung auf den gewünschten Bräu nungsgrad erfolgen. Zudem bleibt ein Spannungsabfall ohne Einfluss auf den Bräunungsgrad, da sowohl die Heizleistung als auch der Vorschub nachlassen, womit das Verhältnis der Strahlungsintensität zum Vorschub gleich bleibt.
Beiderseits sind in der Verl;Ieidung 12 nahe des Gehäuses 9 Durchbrüche 25; 25' bestimmter Länge über die gesamte Breite angeordnet, an die sich Stege 26; 26' in etwa bis ils Höhe des Toasters anschliessen und so Kanäle bilden. Die dort eintretende Frischluft wird dadurch nach oben geführt und dient zur Abführung der Stauwärme zwischen den Reflektoren 2; 2' und der Verkleidung 12, womit die Verkleidung ohne wei tere Isolationsmittel auf einfachste Weise auf eine an nehmbare Temperatur (handwarm) gehalten werden kann und eine Aufheizung derselben durch die Re flektoren so gänzlich ausgeschlossen ist.
Das wird mög lich durch die nahe der Austrittsöffnung des Heiz raumes angeordneten Heizleiter, zwischen die das zu röstende Gut nach oben austretend und damit sicht bar vorbeigeführt wird. Die die Heizkörper teilweise unischliessenden Reflektoren bewirken eine Bündelung der Leistung der Heizleiter auf einen relativ schmalen Bereich des Röstgutes, wodurch in Verbindung mit dem einstellbaren Vorschub und einer Heizleistung bis max. 500 Watt der Toastvorgang bewirkt ""werden kann.
Die in einer grossen Längenzunahme bei Aufheizung unterworfenen Heizkörper 3; 3', im vorliegenden z. B. Quarzheizkörper, werden einerseits im Stirnteil 19' mit tels eines Stopfens 29 befestigt und anderseits in einer Öffnung 30 des Stirrteiis 19 gelagert und über ein Verschlusselemcnt 28 in einem mit dem Stirnteil 19 fest verbundenen Bügel 27 arretiert. Bei längerer Zu nahme des Heizkörpers gleitet dieser so durch die öff- nung 30, wobei das Bügelteil 27 entsprechend nachgibt.
Sowohl der Verschlussstopfen 29 als auch das Ver- schlusselement 28 bestehen aus einem hochhitzebestän- c!i2cn, nicht leitenden iNlaterial, womit gleichzeitig die Isolation gegenüber dem Gehäuse bewirkt wird.
Der besondere Vorteil des gemäss der Erfindung vorEicschlagenen Toasters besteht somit darin, dass man, bedingt durch die unmittelbare Einflussnahme auf die Vorschubgeschwindigkeit schon von der ersten zu toa stenden Scheibe an unter Berücksichtigung deren Stärke und Feuchtegehalt jeden gewünschten Bräunungsgrad erzielen kann, was mit einer unmittelbaren Beschleu- nigttng des Toastvorganges selbst verbunden ist, da auf mehrere Proberöstungen, wie bislang bei ähnlichen Ge räten, verzichc! werden kann.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch eine s?arke Bündelung die Strahlungswärme auf eine relativ schmal, über die gesamte Breit;, des zu toastenden Gutes reichende Zone konzentriert wird, wodurch eine Heizleistung von max. 500 Watt ausreichend ist.