CH481234A - Vorrichtung zur Herstellung von Kräuselgarn - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Kräuselgarn

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CH481234A
CH481234A CH1921568A CH1921568A CH481234A CH 481234 A CH481234 A CH 481234A CH 1921568 A CH1921568 A CH 1921568A CH 1921568 A CH1921568 A CH 1921568A CH 481234 A CH481234 A CH 481234A
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CH
Switzerland
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yarn
chain
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mesh
crimped
Prior art date
Application number
CH1921568A
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English (en)
Inventor
Edward Mattingly Denis Albert
Original Assignee
Klinger Mfg Co Ltd
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Publication of CH481234A publication Critical patent/CH481234A/de

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/002Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by knitting, weaving or tufting, fixing and then unravelling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description


      Vorrichtung    zur Herstellung von     Kräuselgarn       Die     Erfindung    betrifft eine Vorrichtung zur Herstel  lung von     Kräuselgarn.    Es wird die Schaffung einer  Vorrichtung bezweckt, mittels der eine kontinuierliche       Kräuselgarnfertigung    möglich ist.  



  Es sind Vorrichtungen bekannt, mittels denen keine  kontinuierliche     Kräuselgarnfertigung    erreicht werden  kann, weil     Indizien    dafür sprechen, dass der Arbeitsab  lauf mit der Maschine folgendermassen vor sich geht.  Zuerst Verstricken eines     zu    kräuselnden     Garns    zu einer  Maschenkette, dann     Heissfixieren    dieser Maschenkette  und dann Auftrennen der Maschenkette von demjenigen  Garnende aus, welches zuletzt verstrickt wurde, also vom  Strickende.  



  Es wird nun hier bezweckt, diese bekannten Maschi  nen so zu verbessern, dass eine     fortlaufende,    also konti  nuierliche Fertigung von     Kräuselgarn    erreicht wird, denn  durch diese kontinuierliche Fertigung kann eine entspre  chende     Maschine    besser ausgenützt und somit der Ar  beitsausstoss der Maschine     vergrössert    werden, und wei  terhin wird eine Einsparung an Zeit und Arbeitskraft  möglich.  



  Die     erfindungsgemässe    Vorrichtung ist dadurch ge  kennzeichnet, dass sie Mittel aufweist, die das Garn zu  einer kontinuierlichen Maschenkette verstricken, ferner  Streckmittel, die der Maschenkette     eine        kontrollierbare     Zugspannung erteilen,     Beheizungsmittel    zur Erhitzung  der Maschenkette, während sich diese unter Zugspan  nung weiterbewegt,     mit        einer    Fixierzone, in der das Garn  in der gezogenen Gestalt     fixiert    wird, und     am    vorderen  Ende der     Maschenkette    angreifende     Auftrennmittel    zum  Auftrennen der Maschenkette,

   und dass diese     Auftrenn-          mittel    nach der Fixierzone angeordnet sind.  



  Es sind auch schon Vorrichtungen bekannt, mit  denen ein Garn zu einer Maschenware verstrickt und  dann     heissfixiert    wird bei gleichzeitiger     Verstreckung    der  Maschenware. Es wird hierbei die Maschenware über  ihre ganze Breite     verstreckt,        wobei    das Problem entsteht,  eine gleichbleibende Spannung möglichst über die ganze    Breite der Maschenware aufrecht zu halten, um somit  eine Gleichförmigkeit der Kräuselung des hergestellten       Kräuselgarns    zu erreichen. Es wird somit eine     Gleich-          mässigkeit    der Kräuselung durch die Aufrechterhaltung  einer gleichbleibenden     Zugspannung    angestrebt.

   Bei der       erfindungsgemässen    Vorrichtung dagegen wird eine kon  trollierbare     Zugspannung    aufgebaut, die durch die Kon  trolle verändert werden kann.  



  Zum besseren Verständnis wird nun eine Ausfüh  rungsform der     erfindungsgemässen    Vorrichtung anhand  der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:       Fig.    1 eine schaubildliche Ansicht einer     Garnkräusel-          vorrichtung,          Fig.2    eine schaubildliche Ansicht der Strickstation  der in     Fig.    1 gezeigten Vorrichtung, die zum Teil wegge  lassen worden ist,       Fig.    3a, 3b, 3c und 3d einen     Strickarbeitsgang    der in       Fig.    2 gezeigten Strickstation,       Fig.    4a, 4b und 4c die Bildung einer Maschenkette,

    bevor mit dem Auftrennen der Kette begonnen wird,       Fig.5        eine    Maschenkette, die einer geringen Zug  spannung ausgesetzt ist,       Fig.    6 die Maschenkette gemäss     Fig.    5 nach dem Fixie  ren unter Zugspannung,       Fig.    7 das auf der Vorrichtung hergestellte     Kräusel-          garn    von der Seite her gesehen,       Fig.    8     eine    Draufsicht auf das     Kräuselgarn,    das in       Fig.    7 gezeigt ist,       Fig.    9a,

   9b und 9c die Arbeitsweise der     Antriebsmo-          torausschaltvorrichtung,    die aus der in     Fig.    1 gezeigten  Vorrichtung herausgenommen worden ist, in drei ver  schiedenen Arbeitsstellungen und       Fig.    9d, 9e und 9f Querschnitte entlang der     Linien        d-          d,        e-e    und     f-f    der     Fig.    9a, 9b und 9c.  



  Es wird nun zunächst besonders auf     Fig.l    der  Zeichnungen Bezug genommen. Es ist zu sehen, dass dort  eine     Kräuselvorrichtung    abgebildet ist, mit der man     ein     Garn     kräuseln    kann. Die     grundlegenden    Merkmale der      Vorrichtung, folgend dem durch punktierte Linien ange  gebenen Garnweg, sind nacheinander: Eine Garnabgabe  spule 1, eine Strickstation 2, angetriebene     Zuführrollen    6  und 7, angetriebene     Zuführrollen    8 und 9 und eine       Kräuselgarnaufnahmespule    10.  



  Die ganze     Kräuselvorrichtung    ist auf einem festen  Rahmen montiert, der zum grössten Teil in der Zeich  nung aus Gründen der Vereinfachung weggelassen wur  de. Dieser Rahmen ist eine Eisen- oder Stahlkonstruk  tion, die so ausgebildet ist, dass eine Anzahl Vorrichtun  gen der in     Fig.    1 gezeigten Art von ihm getragen werden  können, deren Anordnung nebeneinander oder hinterein  ander möglich ist. Auf diese Weise können beispielsweise  einhundert Vorrichtungen auf einem einzigen,     langge-          streckten    Rahmen montiert werden.  



  Die Spule 1 ist so ausgebildet,     dass    sie von einem  Halter einer beliebigen bekannten Art getragen werden  kann, der unten am Rahmen angebracht und der Ein  fachheit halber nicht gezeigt ist. Das Halteglied kann  einen Teil eines     Spulengestells    darstellen, mittels wel  chem zwei     Garnabgabespulen    nebeneinander angeordnet  sein können, so dass das hintere Ende des Garns einer  Spule. die laufend der     Kräuselvorrichtung    Garn zuführt,  mit dem vorderen Garnende einer vollen Spule verknotet  werden kann, so     dass    die Garnzuführung kontinuierlich  erfolgen kann.  



  Die Garnzuführung erfolgt von der Spule 1 durch die  unter Federdruck stehende Spannvorrichtung 14 über die  Führungen 15 und 16. Die Spannvorrichtung 14 bewirkt,  dass das Garn genügend gespannt wird, um in der  Strickstation 2 verarbeitet werden zu können.  



  Die Strickstation 2     besitzt    (wie es in     Fig.    2 deutlich  gezeigt ist) eine Hakennadel 17, die am Halter 18, der  einen Teil des Metallblocks 19 bildet, der seinerseits starr  am nicht dargestellten Maschinenrahmen sitzt, starr  befestigt ist. Durch den Block 19 geht eine Welle 20  hindurch, die auf der von der Nadel 17 abgewendeten  Seite eine Riemenscheibe 21 trägt, welche mit der Welle  20     rotierbar    ist. Die Welle 20 wird von einem Elektromo  tor 22 angetrieben, der am nicht dargestellten Maschinen  rahmen montiert ist; der Antrieb erfolgt über einen  Riemen 23, der um die     Scheibe    24, welche auf der  Spindel des Motors 22 aufsitzt, und um die Scheibe 21  läuft.  



  Eine Kurbel 24 ist auf der Welle 20 an der Seite des  Blockes 19 neben der Nadel 17 angebracht. Eine sich     hin-          und    herbewegende Stange 26 ist drehbar und exzentrisch  am Rad 24 mittels eines Stiftes 25 befestigt. Die Stange  26 ist auf einem Lagerblock 27, der am Block 19 befestigt  ist. aber der sich um seine zum Block 19 senkrechte  Achse drehen kann, gelagert.  



  Am Ende der sich hin- und herbewegenden Stange ist  eine     Garnführung    28 vorgesehen, die Halter 29 und 30 an  jeder Seite der Nadel 17 besitzt, welche Ösen 31 und 32  aufweisen. durch die das Garn läuft, und einen     Saphiran-          schlag    33, der so ausgebildet ist, dass er den Haken der  Nadel 17 während eines Teils des Strickvorgangs  schliesst.  



  Nachdem das Garn in einer Maschenkette 12 ver  strickt ist (in einer Weise, wie später noch näher       beschrieben),    wird die Kette durch einen keramischen  Führungsteil 34, der mittels eines Halters 35 am nicht  gezeigten Rahmen befestigt ist, zu der gummiüberzoge  nen Rolle 3 geführt. Die Rolle 3 wird von der Platte 36  drehbar gehalten, die ihrerseits auf einer Achse 37  drehbar angebracht ist. Die Rolle 3 wird mittels einer  Feder 38, die auf die Platte 36 wirkt, in Berührung mit    der Stahlrolle 4 gebracht. Die Achse 37 ist an einer  glatten Stahlstange 40 über einen Block 39 befestigt, die  einen sich längs erstreckenden Teil des nicht gezeigten  Maschinenrahmens bildet.  



  Die Rolle 4 ist auf einer Achse 41 montiert, welche  ein Antriebsrad 44 trägt, und welche von einem Motor 22  über einen Riemen 45, eine Scheibe 46, eine Scheibe 47  und einen Riemen 48     angetrieben    wird.  



  Die Rollen 3 und 4 bilden einen ersten Satz     zugspan-          nungsausübender,    angetriebener Führungsrollen und die  Maschenkette 12 ist mehrere Male,     z.B.    dreimal um die  gummiüberzogene Rolle 3 und um eine daneben befindli  che keramische Führung 49 gewickelt, so dass die Rollen  3 und 4 die Maschenkette zwischen sich einklemmen,  und die Maschenkette durch den Führungsteil 34 über  einen Führungsteil 50 in Berührung mit der     Beheizungs-          vorrichtung    5 führen, die einen Teil der Fixierzone  bildet.  



  Der     Beheizungskörper    5 ist eine elektrisch beheizte  Vorrichtung, die ein Gehäuse 51 besitzt, dessen     Isolier-          mantel    ein längliches Heizelement 52 nach drei Seiten hin  umgibt. Das Element 52 wird mittels nicht gezeigter  elektrischer Widerstandsdrähte beheizt, die unmittelbar  im Anschluss an die hintere Fläche desselben vorgesehen  sind. Die Temperatur des Heizelements 52 wird mittels  Thermostat geregelt, und der Einstellschalter 53, der sich  neben der Kontrollampe 54 befindet, ist für die Einstel  lung der Temperatur des Elements 52 vorgesehen, um für  eine die Fixierung ermöglichende     Beheizung    der Ma  schenkette zu sorgen.

   Das Element 52 ist in Längsrich  tung mit zwei Nuten 55 und 56 versehen, so dass die  Maschenkette 12 die Nut 55 in Berührung mit dem  Element 52 hinunterläuft, um eine Führung 57, die sich  unterhalb des     Beheizungskörpers    an dem Rahmen befin  det und dann in der Nut 56 in Berührung mit dem  Element 52 nach oben läuft, bevor sie über die Führung  50 vom Heizkörper wegläuft. Die die Nuten 55 und 56       aufweisende    vordere Fläche des Elements 52 ist in ihrer  Länge etwas konvex ausgebildet, wodurch die Maschen  kette 12, während diese über den Heizkörper läuft, mit  dem Element 52 in einem Kontakt gehalten wird.  



  Hinter dem Heizkörper 5 läuft die Maschenkette ein  genügendes Stück frei durch die Luft, um abzukühlen,  und dann über eine     glatte    Stahlstange 40 zur gummiüber  zogenen Rolle 6, die durch nicht gezeigte Federn gegen  die Stahlrolle 7     gepr--sst    wird. Die Rolle 7 ist auf     einer     Welle 58 drehbar in Haltern 60 gelagert, die einen Teil  des Rahmens bilden, welcher eine Antriebsscheibe 59  trägt, die vom Motor 22 über einen Riemen 61, eine  Scheibe 72, eine Scheibe 47 und einen Riemen 48  angetrieben wird.  



  Die Rollen 6 und 7 bilden einen zweiten Satz       zugspannungsausübender    Zuführungsrollen, und die Ma  schenkette 12 ist mehrere Male     z.B.    dreimal um die  gummiüberzogene Rolle 6 und eine daneben gelegene  Garnführung 62 gewickelt, so dass die Rollen 6 und 7 die  Maschenkette zwischen sich einklemmen und weiter  transportieren.  



  Nachdem die Maschenkette durch die Rollen 6 und 7  gelaufen ist, läuft die Maschenkette über eine Motoraus  schaltvorrichtung 63, deren Funktion später noch genau  beschrieben wird. Die Maschenkette läuft dann um einen  keramischen Führungsteil 64 und durch die Kontaktstelle  zwischen der gummiüberzogenen Rolle 8 und der Stahl  rolle 9, die von einer nicht gezeigten Feder     zusammenge-          presst    werden.      Die Zuführungsrolle 7 besitzt eine konische Aussen  fläche. Diese soll für eine genaue stufenlose Einstellung  in einem zuvor bestimmten Bereich der Umfangsge  schwindigkeit der Rolle 6 sorgen, und damit die Ge  schwindigkeit des     Antriebes,    die der Maschenkette über  mittelt wird, steuern.

   Die Umfangsgeschwindigkeit der  Rolle 6 wird eingestellt, indem man diese axial zur  konischen Rolle 7 verschiebt.  



  Die Arbeitsweise der     Kräuselvorrichtung    ist so einge  richtet, dass die Maschenkette 12 zwischen den Rollen 6  und 7 und den Rollen 8 und 9 aufgetrennt wird, und das       Kräuselgarn    13 dann mittels der Rollen 8 und 9 zum       Garnaufnahmekörper    10 geleitet wird. Man kann sehen,  dass sich die Rolle 9 auf der Achse 41 befindet, so dass  die Rollen 8 und 9 wie die Rollen 3 und 4 vom Motor 22  über Scheibe 44, Riemen 45, Scheibe 46, Scheibe 47 und  Riemen 48 angetrieben werden.  



  Das     Krauselgarn    13 wird von den Rollen 8 und 9  durch den keramischen Führungsteil 65 zu einer Garn  querführung 66 geleitet, die von einem hin- und herge  henden Draht 67 getragen wird, der einen Teil     eines    die  Maschine in Querrichtung durchlaufenden Mechanismus  bildet, welcher nicht gezeigt ist,     aber        zweckmässigerweise     so ausgebildet     sein    kann, wie in der     schweizer    Patent  schrift Nr. 377 253 dargelegt ist. Das     Kräuselgarn    13 wird  dann auf die Aufnahmespule 10 gewickelt.

   Diese Spule  ist an der Spindel 67 befestigt, welche innerhalb der  Nuten 68, die sich in den Haltern 69 senkrecht     erstrek-          ken,    rotieren und in diesen     entlanggieiten    können. Die  Halter 69 sind an einer Stahlstange 70 starr befestigt, die  einen Teil des Rahmens der mehrere Vorrichtungen  besitzenden Maschine bildet und sich längs diesen er  streckt.  



  Die Spindel 67 gleitet unter Einwirkung der Schwer  kraft die Nuten 68 herab, bis die Aussenfläche der Spule  10 oder die Aussenfläche des Garnkörpers, der darauf  aufgewickelt ist, die Oberfläche der mit Kork bezogenen  Trommel 71     berührt.    Die Trommel ist längs der Rolle 7  auf der Welle 58 befestigt und wird deshalb in gleicher  Weise vom Motor 22 mittels Scheibe 59, Riemen 61,       Scheibe    72, Scheibe 47 und Riemen 48 angetrieben. Die  Aufnahmespule wird also durch Oberflächenkontakt mit  der Trommel 71 angetrieben, so     dass    eine Aufnahme des       Kräuselgarns    mit konstanter Geschwindigkeit bei grösser  werdendem     Garnkörper    gewährleistet ist.

   Durch Befesti  gung der     Spulenspindel    67 in den Nuten 68 wird  gewährleistet, dass der volle Garnkörper vom Gerät leicht  abgenommen werden kann und die Trennung der Trom  mel 71 von der Spule 10, die das     Grösserwerden    des  Garnkörpers ermöglicht, sich leicht vollziehen kann.  



  Die Arbeitsweise der die Maschenkette bildenden  Station wird nun in Einzelheiten unter Bezugnahme auf  die     Fig.    3a, 3b, 3c und 3d beschrieben.  



  Die eigentliche Form und Ausbildung der Maschen  kette wird deutlich in den     Fig.    4a, 4b, 4e, 5 und 6 gezeigt,  die nachstehend im einzelnen beschrieben werden.  



  Die     Fig.    3a, 3b, 3c und 3d stellen die Nadel 17 und  den Garnführer 28     in    vier verschiedenen Betriebsstellun  gen während des Strickvorganges der die Maschenkette  bildenden Station 2 dar. Die Pfeile 72 bei jeder Abbil  dung geben die Stellung des Garnführers 28 im Hinblick  auf seinen ovalen Fortbewegungsweg an, der gesamte  Weg ist am besten aus     Fig.    3d ersichtlich.     Dieser    ovale  Weg wird durch die kreisförmige Bewegung des Kurbelra  des zusammen mit der Bewegung der Stange 26 im  Zapfenlager 27 hervorgerufen.         In        Fig.3a    wird die Schlaufe 73 einer Masche am  rückwärtigen Ende 74 der Nadel 17 gebildet.

   Die Kette  bereits gebildeter Maschen 12 erstreckt sich durch die  Öse 31 im Halter 29 und das     ungekräuselte    Garn, das  verstrickt werden soll, geht durch die Öse 32 des Halters  30.  



  In der in     Fig.3a    veranschaulichten Lage hat der  Führungsteil 28     seine    Bewegung nach vorn und oben aus  seiner rückwärtigen Lage begonnen. Die Schlaufe 73 wird  entlang der starren Nadel nach vorn in Richtung des  offenen Hakens 76 geführt und eine     Gamlänge    75 für die  nächste Masche geht teilweise um die Nadel herum und       kommt    mit dieser in Berührung.  



  In der     Fig.    3b hat sich der Führungsteil 28 etwa bis  zur Hälfte seiner Bewegungsstrecke nach vorn begeben  und hat etwa     seinen    höchsten Punkt erreicht. Die Garn  länge 75 ist in den Haken 76 der Nadel 17     eingelaufen     und der     Saphiranschlag    33 hat hinter sich den Haken  geschlossen, so dass die Schlaufe 73 nicht in den Haken  hineinkommen kann und sich ausserhalb desselben fort  bewegt.  



  In     Fig.    30 befindet sich der Führungsteil 28 in einer  Lage, in der er sich um sein     grösstmöglichstes    Ausmass       vorwärtsbewegt    und gerade mit seiner Rückwärtsbewe  gung begonnen hat. Er hat etwa zwei Drittel der       Abwärtsstrecke    nach unten zurückgelegt. Die     Schlaufe    73  ist vom Ende der Nadel 17 herabgefallen, um die nächste  Masche in der Kette 12 zu bilden. Die     Garnlänge    75 ist  teilweise zwischen der Nadel 17 und der Schlaufe  73 eingefangen worden, um eine neue Schlaufe 77 zu  bilden. Der     Saphiranschlag    hat sich vom Haken 76 gelöst,  der wieder geöffnet ist.  



  In     Fig.    3d befindet sich der Führungsteil 28 etwa auf  halbem Wege seines Rückwärtsganges und etwa in seiner  tiefsten Stellung. Die neue Schlaufe 77 an der Nadel 17  bewegt sich rückwärts an der Nadel 17 heraus aus dem  Haken 76. Der     Saphiranschlag    33 befindet sich jetzt  unterhalb des Hakens 76 und greift aus diesem Grunde in  diesen nicht ein, um ihn zu schliessen. Der Strickarbeits  gang ist fast wieder in der Stellung, wo er von neuem  beginnt.  



  Es wird nun unter Bezugnahme auf die     Fig.    4a und 4c  die Gestaltung der Häkelstiche in der Maschenkette 12  und der Weg, auf dem diese aufgetrennt werden, be  schrieben. Aus Gründen der Vereinfachung ist ein kurzes  Stück der Maschenkette 12 mit locker geformten Häkel  stichen gezeigt. Wie man erkennen kann, ist jeder Stich  mit einer     Garnschlaufe    gebildet, die sich um etwa 360   erstreckt. Dieser wird deutlicher, wenn man das Garn     in     der ersten Masche 101 vom freien Ende 102 über die       360 -Schlaufe    103     verfolgt,    bis das Garn bei 104 durch  die nächste Masche geht.

   Wenn am freien     Ganrende    102  gezogen werden würde, dann würde sich die Schlaufe 103  eng um das Garn der nächsten Masche legen und einen  Knoten bilden und damit das Auftrennen der Maschen  kette 12 vom Anfangende des Gestrickten her verhin  dern. Wenn     jedoch    der vordere Teil der Schlaufe 103 von  einem Handhaken 105 ergriffen wird, wie es die     Fig.    4a  zeigt, und dann durch die Schlaufe 103, wie es die     Fig.    4b  zeigt, herabgezogen wird, dann läuft das freie Ende 102  von der Schlaufe 103 nach unten, wie es die     Fig.4c          veranschaulicht.    Wenn am freien Ende 102 bei der in       Fig.    4c veranschaulichten Lage gezogen wird,

   dann tren  nen sich die Stiche nacheinander auf und es kommt zu  keiner     Verknotung.     



       Fig.    5 veranschaulicht die Form der Maschenkette 12,  die diese annimmt, nachdem sie einer gesteuerten Zug-      Spannung unterworfen wird, bevor sie über den Heizkör  per 5 läuft. Wenn die Maschenkette 12 über den Heizkör  per 5 läuft, werden die Stiche straffgezogen und nehmen  die in     Fig.    6 veranschaulichte Form an.     In    dieser Form  sind die Stiche in ihrer Länge grösser und in ihrer  Breite kleiner, so dass die Maschenkette von langen und  kurzen Garnstücken gebildet wird, die miteinander durch  scharfe     180 -Krümmungen    verbunden sind.

   Der     Krüm-          mungsradius    an der Innenseite einer jeden Krümmung  entspricht etwa dem     Garndurchmesser.    Die     Straffung    der  Maschen ist auf die Zugspannung zurückzuführen und  das Garn wird durch die Hitzeeinwirkung geschmeidi  ger.  



  Es ist festgestellt worden, dass     Kräuselgarn    mit  einheitlicher Kräuselung auf die oben beschriebene Weise  hergestellt werden kann, wobei das     Kräuselgarn    von einer  Serie einheitlicher Wellen     V-ähnlicher    Gestalt gebildet  wird. Durch Einstellung der     Maschengrösse    sowie der  Zugspannung in der Maschenkette während der Fixie  rung und der Intensität der Heizung können die Grösse  und die Gestalt der     V-Formen    bestimmt werden.

   Somit  ist es möglich, ein     Kräuselgarn    mit grossen oder kleinen       V-Formen    zu erzeugen.     Ein        Kräuselgarn    wird beispiels  weise in     Fig.    7 in Seitenansicht gezeigt. Man kann sehen,  dass jede Welle 106 in V-förmiger Gestalt gebildet wird,  bei der der eine Schenkel 107 etwa zweimal die     Länge     des anderen Schenkels 108 ausmacht. Auch hat der  längere Schenkel 107 eine geringe Biegung 109 auf etwa  halber Länge.

   Jede Ebene der     V-Form    ist zur in der  Längsrichtung des     Garns    liegenden Mittelfläche geneigt,  wie es aus     Fig.    8 ersichtlich ist, die eine Draufsicht etwa  in der Richtung des Pfeiles A in     Fig.7    ist. Es ist zu  erkennen, dass das gekräuselte Garn, das     in        Fig.    7 und 8  gezeigt ist, eine     dreidimensionale    Kräuselung hat. Wenn  die     V-Formen    106 in     Fig.7    als Sägezähne angesehen  werden, dann haben die Sägezähne, wie aus     Fig.    8     zu     ersehen ist, eine Anordnung, die einer richtigen Säge  ähnlich ist.

   Der Einfachheit halber ist in den     Fig.    7 und 8  ein aus einem Faden bestehendes     Kräuselgarn    gezeigt  worden.  



  Die     Fig.    9a bis 9f zeigen die Arbeitsweise der Motor  ausschaltvorrichtung 63.  



  Wie man in     Fig.    1 sieht, ist diese Vorrichtung im  Garnweg zwischen dem Führungsteil 62 und dem Füh  rungsteil 64 angeordnet,     d.h.    in dem Teil des Garnweges,  wo die Maschenkette 12 in     Kräuselgarn    13 aufgetrennt  wird, und die Vorrichtung soll den Motor 22 im Falle  eines Garnrisses, oder wenn die Zugspannung im     Garn     den vorherbestimmten Grenzwert überschreitet,     stillset-          zen,    was     geschehen    kann, wenn beispielsweise die Auf  trennstelle in die gegenseitige Berührungsstelle der Rol  len 6 und 7 oder 8 und 9 gerät oder wenn eine  Fehlerstelle oder ein Mangel im Garn vorhanden ist, der  das Auftrennen verhindert.  



  Die     Motorausschaltvorrichtung    63 besitzt drei elektri  sche     Kontaktfederblätter    78, 79 und 80, die Kontaktan  schläge 81, 82 bzw. 83, 84 tragen. Die Kontaktblätter 78  und 80 sind über nicht gezeigte Leitungen mit einem  nicht gezeigten Anlasser verbunden, der einen durch  einen     Solenoid        betätigten        Ausschalt-    und     Rückstellme-          chanismus    aufweist.  



  Die     Federkontaktblätter    sind an einem Isolierblock  85     angeschraubt,    der mittels eines Halters 86 am Maschi  nenrahmen befestigt ist. Ein Drahthaken 87 ist am Ende  des     Kontaktblattes    78 befestigt und Garn 88, das vom  Führungsstück 62 zum Führungsteil 64 läuft, ist so, wie  es in den Abbildungen 9a und 9c gezeigt ist, angeordnet,    um so geleitet zu werden, dass es durch den Haken 87  läuft. Eine     Arretiervorrichtung    89 ist vorgesehen, um die       Aufwärtsbewegung    des Hakens 87 zu begrenzen.  



  Die normale Betriebsstellung der     Motorausschaltvor-          richtung    63 ist in den     Fig.    9a und 9d veranschaulicht,  wobei das Garn unter normaler Betriebsspannung steht.  Die Blätter 79 und 80 werden natürlich unter Feder  druck     zusammengepresst,    um zwischen den Anschlägen  83 und 84 einen Kontakt     herzustellen,    und die im     Garn     vorhandene Zugspannung reicht aus, das Blatt 78 gegen  das Blatt 79 zu halten, entgegen der Neigung des Blattes  78, sich vom Blatt 79 nach unten zu bewegen.

   Es bilden  also die Anschläge 81 und 82 den     Kontakt.    Man kann  deshalb sehen, dass das Blatt 79 als Kontaktbrücke zu  den     Blättern    78 und 80 fungiert und damit den Kreis, in  dem sich die oben erwähnten     Solenoidrückstellvorrich-          tung    des Anlassers befindet, geschlossen hält.  



  In den     Fig.    9b und 9e ist die     Motorausschaltvorrich-          tung    in der Lage gezeigt, die sie     einnimmt,    wenn kein  Garn in den Haken 87 einläuft, was beispielsweise bei  Garnriss der Fall sein kann.

   Man kann sehen, dass  obgleich die Blätter 79 und 80 noch zusammengepresst  sind, das Blatt 78 nicht mehr von dem im Haken 87  befindlichen Garn gegen das Blatt 79 nach oben     gepresst     wird und deshalb     infolge    der ihm eigenen Rückfederung  sich aus der Kontaktstellung mit dem Blatt 79     herausbe-          wegt.    Dann ist der Kreis, der über die Blätter 78 und 80  und die     Solenoidrückstellung    des Anlassers läuft, unter  brochen und der Motor 22     (Fig.    1) wird abgeschaltet.  



  Die     Fig.9c    und 9f veranschaulichen die Lage der       Motorausschaltvorrichtung    63, in der sich diese befindet,  wenn sich die Maschenkette aus irgendeinem Grunde  nicht auftrennt. Die Zugspannung im Garn 88 wirkt  dahingehend, dass sie die Ablenkung in seinem Laufweg  zu beheben versucht, so dass das Blatt 78 vom     Garn    so  hochgezogen wird, dass das Blatt 79 nach oben bewegt  wird und das     Garn    das Blatt 79 vom Blatt 80 trennt, so  dass wieder der     Solenoidkreis    der Rückstellung unterbro  chen ist und der Motor 22 abgeschaltet wird.  



  Es ist zu erkennen, dass während die besonders  beschriebene     Kräuseleinrichtung    im Betriebszustand ist,  die     Umfangsgeschwindigkeiten    der beiden die Zugspan  nung bewirkenden     Zuführungsrollensätze,    die Strickge  schwindigkeit, die Nadelausbildung und der bestimmte  Arbeitsgang der Nadel sowie die Temperatur des Heiz  körpers alle aufeinander abgestimmt     sind    und die Kräu  selung des     Garns    beeinflussen. Die Anordnung und  Einstellung zueinander ist so, dass man ein     Kräuselgam     mit besonderen     Kräuseleigenschaften    herstellen kann.

    Eine Steuerung dieser Grössenfaktoren ist mit grosser  Genauigkeit     möglich,    wodurch man ein     Kräuselgarn    der  gewünschten Form mit einheitlichen Kräuselungen er  hält.  



  Bei der Kräuselung von     Nylongarn    wurde beispiels  weise festgestellt, dass ein Garn von wünschenswerter  hoher Kräuselung hergestellt werden kann, wenn die  Umfangsgeschwindigkeiten der zwei Sätze     zugspannungs-          bewirkender        Zuführrollen    so eingestellt sind, dass eine  Zulieferung mit     Voreilung    der Maschenkette über dem  Heizkörper erfolgt, um ein Schrumpfen des     Garns    wäh  rend der Erhitzung zu ermöglichen, beispielsweise in der  Grössenordnung von 1 bis     2a/,.    Durch das Schrumpfen  von Nylongarn erhält man dann genügend Spannung, die  benötigt wird, um die Maschen in der Kette zu verlän  gern,

   um so die gewünschte voluminöse Kräuselung im  hergestellten Garn zu erzielen.      Andererseits wurde festgestellt, dass bei der Kräuse  lung von Polyestergarn     beispielsweise    eine     voluminöse     Kräuselung ohne     Zulieferung    mit     Voreilung    zum Heiz  körper erreicht werden     kann.     



  Die     Umfangsgeschwindigkeit    der Rollen ist durch  Veränderung der     Drehgeschwindigkeit    einstellbar, oder  auch durch Verwendung von Rollen mit verschiedenen  Radien für verschiedene Geschwindigkeiten.  



  Zwecks     Auftrennung    der Maschenkette werden die  relativen     Umlaufgeschwindigkeiten    der Rollensätze 6, 7  und 8, 9 genau aufeinander eingestellt, so dass sie der  zwischen ihnen liegenden grösseren Garnlänge Rechnung  tragen, was leicht durch Einstellung der Umlaufge  schwindigkeit der Rolle 6 bewerkstelligt werden kann.  Die Umlaufgeschwindigkeit der Rolle 6 kann so einge  stellt werden, dass eine Bewegung der     Auftrennstelle     reduziert oder ganz     vermieden    wird.  



  In manchen Fällen, besonders bei der Kräuselung von       mehrfädigem    Garn, können zusätzlich Mittel verwendet  werden, durch welche die dreidimensionale     Bauschigkeit     des hergestellten     Kräuselgarns    erhöht werden kann. Sol  che Mittel können eine scharfkantige Vorrichtung oder  ein Luftgebläse aufweisen, deren Ausbildung so ist,     dass     sie das Garn ergreifen oder auf dieses einwirken, nach  dem es aus der Maschenkette aufgetrennt worden ist und  bevor es auf die Spule 10 aufgewickelt wird.  



  Es ist festzustellen,     dass    bei der beschriebenen Vor  richtung die Zugspannung zum     Aufwickeln    des     Garns     auf die Spule 10 unabhängig von der Zugspannung ist,  die für das Auftrennen des Garns aus der Maschenkette  12 benötigt wird. Es ist somit durch geeignetes Abstim  men der     Umlaufgeschwindigkeit    der Trommel 71 und der  Geschwindigkeit der Hin- und     Herbewegung    der Quer  führung 66 mit der     Umlaufgeschwindigkeit    der Zufüh  rungsrollen 8 und 9 möglich, einen     Garnkörper    von  grösserer oder geringerer Dichte zu erhalten, wie es für  die darauffolgende Verwendung des Garns erforderlich  ist.  



  <I>Beispiel 1</I>  Unter     Verwendung    von 15 den Nylon     66-Filamenten     wurde eine Maschenkette mit 24 Maschen pro 2,5 cm auf  der in     Fig.    1 illustrierten Vorrichtung hergestellt, wobei  die Strickgeschwindigkeit 5000 Maschen/Min. betrug.  Der Heizkörper 5 war auf 210 C eingestellt. Jede Nute  des Heizkörpers war 76 cm     lang.    Die Maschenkette lief  mit einer Geschwindigkeit von 508 cm/Min. zum Heiz  körper.

   Zwei Sätze     zugspannungsbewirkender    Zufüh  rungsrollen waren so angeordnet, dass zum Heizkörper  eine Zulieferung mit einer solchen     Voreilung    erfolgte, die  ein Schrumpfen des     Garns    um     10/,    während der Erhit  zung erlaubte.

   Das gekräuselte aufgetrennte     Garn    wurde  mittels der Rollen 8 und 9 mit einer Geschwindigkeit von  1510 cm/Min. geführt und die     Zulieferung    zur     Aufnah-          mespule        10        erfolgte        mit        etwa        4%        Voreilung.     



  <I>Beispiel 2</I>  Unter Verwendung eines 400 den     50fädigen    Nylon       66-Garns    wurde     eine    Maschenkette mit 8 Maschen pro  2,5 cm hergestellt, wobei die Strickgeschwindigkeit 5000  Maschen/Min. betrug. Der Heizkörper 5 wurde auf  220 C eingestellt. Die Maschenkette lief mit einer  Geschwindigkeit von 1590     cm/Min.    zum Heizkörper und  die     Zulieferung    mit     Voreilung    zum Heizkörper war so,  dass     ein    Schrumpfen von     2%    während der Garnerhitzung  ermöglicht wurde.

   Das gekräuselte aufgetrennte     Garn     wurde von den Rollen 8 und 9 mit einer Geschwindigkeit    von 2540     cm/Min.    geführt und die Zulieferung zur  Aufnahmespule 10 erfolgte mit etwa     4%        Voreilung.     



  Gemäss der vorliegenden Erfindung können     Kräusel-          garne    mit grosser     Bauschigkeit    und Kräuselung, also ein  sehr voluminöses     Kräuselgarn    hergestellt werden. Inner  halb dieses breiten Bereiches können     Kräuselgarne    herge  stellt werden, die eine genau gewünschte Form und  gleichmässige Kräuselung aufweisen, wie sie bisher nur  mit grösserem Aufwand, meistens aber überhaupt noch  nicht erreicht werden konnte.  



  Es wird angenommen, dass die Genauigkeit der       Kräuselform    und Gleichmässigkeit der Kräuselung auf die  Genauigkeit und die     Regulierbarkeit    mit der neuartigen  Vorrichtung zurückzuführen ist. So kann eine weitgehen  de Steuerung der Grösse der Maschen in der Maschen  kette in Verbindung mit der Temperatur, auf welche die  Maschenketten erhitzt werden, erfolgen. Die Genauigkeit  und     Regelbarkeit    des Arbeitsablaufes mit der Vorrich  tung führen zu     einem    bedeutungsvollen technischen Vor  teil gegenüber früheren     Garnkräuseltechniken.     



  Mittels der beschriebenen Vorrichtung ist es auch  möglich,     dem,Kräuselgam    eine hohe     Kräuselfestigkeit    zu  verleihen,     d.h.    in den Umbiegungen, aufgrund der 180   Biegungen, die in dieser Lage erhitzt werden. Mittels der  Vorrichtung ist es möglich, mehr     Kräuselenergie    im       Kräuselgarn    festzulegen, als es bisher beispielsweise mit  dem     Stauchkammer-Kräusel-Maschinen    möglich war.  



  Die Regulierung der Kräuselung wird durch Verän  dern der Anzahl der Maschen pro     Längeneinheit    und  auch durch Veränderung der Nadelgrösse erzielt. So ist  die Anzahl der Maschen, die auf die Längeneinheit ent  fallen, stufenlos regelbar, beispielsweise von 4 bis 40  Maschen je 2,5 cm.  



  Es wurde festgestellt, dass die     Anfärbbarkeit    des auf  der Vorrichtung hergestellten     Kräuselgarns    gleichmässig  ist, besonders bei Polyestergarn und es wird vermutet,  dass dies auf die gleichmässige Wärmebehandlung der  Maschenkette zurückführbar ist.  



  Es ist auch festgestellt worden, dass das     Kräuselgarn,     das auf der beschriebenen Vorrichtung hergestellt wurde,  besonders vorteilhaft ist, verglichen mit dem     Kräusel-          garn,    das auf einer bekannten Maschine hergestellt  wurde, und zwar durch das bekannte Verstricken des       Garns    zu einem flachen oder     schlauchförmigen        Gestrik-          ke,    das dann in einen beheizten Dampfraum gebracht  wird, um das Gestricke zu fixieren und wobei schliesslich  dann das gekräuselte     Garn    aus dem Gestricke herausge  trennt wird, nachdem dieses aus dem Dampfraum ge  nommen worden ist.

   Wenn Garn mit der vorerwähnten  bekannten Maschine gekräuselt wird, dann können sich  die Kräuselungen im     Garn    genau so ausbilden wie bei  den Maschen, in welche das     Kräuselgarn    nachher bei der  Herstellung eines Fertigerzeugnisses verstrickt wird. Aus  diesem Grunde ist bei der Wahl der Grösse und Gestal  tung der Maschen in der Fixierung unterliegenden     Ge-          stricke    und dem Fertigerzeugnis grosse Sorgfalt geboten,  um zu vermeiden, dass sich die Maschen beim Fertigpro  dukt phasengetreu mit der Kräuselung bilden. Eine  solche Phasenbildung würde zu einem ungleichmässigen  Fertigerzeugnis von     unbefriediger    Qualität führen.  



  Im Gegensatz dazu hat das mit der neuartigen  Maschine hergestellte     Kräuselgarn    eine völlig andere  Form als die Maschen der Artikel, zu denen das Garn  später verstrickt wird, so dass das Problem der Phasen  bildung vermieden wird.  



  Es wird angenommen, dass der dem Garn erteilte  Grad der Kräuselung bei den mit der neuartigen Vorrich-           tung    hergestellten     Kräuselgarnen    von der Zugspannung  der     Maschenkette    beim Durchlaufen der Fixierzone und  dem damit verbundenen Verlust an Biegewiderstand  infolge der     grossen        Elastizitätsabnahme    im     Garn    im  erhitzten Zustand abhängt.  



  Durch Ausübung einer Zugkraft auf die Maschenket  te in dieser Zone werden die Maschen in der Kette  straffgezogen und bilden dann innerhalb kurzer Garnlän  gen an den Stellen, an denen     nebeneinanderliegende     Maschen miteinander verknüpft sind, scharfe Richtungs  änderungen. Da die     Maschenkette    in dieser gestreckten  und verzogenen Lage     fixiert    wird, neigt das auf die Weise  erzeugte     Kräuselgarn        zu    ähnlichen     scharfen    Richtungsän  derungen. Dieses Garn zeigt eine starke Kräuselung.  



  Es wurde als besonders vorteilhaft gefunden, der  Maschenkette eine Breite von nur einer Masche zu geben.  Es ist jedoch auch möglich, eine Breite von mehreren  Maschen zu wählen, beispielsweise eine Breite bis zu vier  oder fünf Maschen.     In    den Fällen, in denen die Maschen  kette eine Breite von mehr als einer Masche hat, kann  man die Maschen der Kette miteinander dreidimensional  verknüpfen. So kann die Kette durch Maschen gebildet  werden, die spiralförmig aufeinander folgen.  



  Um ein gleichmässig gekräuseltes Garn herzustellen,  muss die Zugspannung, die in der Fixierzone auf die  Maschenkette ausgeübt wird,     gleichmässig    gehalten wer  den. Es wurde festgestellt, dass Veränderungen der  Zugspannung über die Breite der Maschenkette, Verän  derungen in der Kräuselung des behandelten     Garns     hervorrufen. Mit zunehmender Breite erhöht sich die       Schwierigkeit,    eine     gleichmässige    Zugspannung über die       gesamte    Breite aufrecht zu erhalten.  



  In einigen Fällen kann es wünschenswert sein, ein  Garn herzustellen,     das    keine vollkommen gleichmässige  Kräuselung hat, sondern ein Garn, welches eine     gleich-          mässig    oder streckenweise variierende Kräuselung ent  lang seiner Länge     besitzt.        In    diesem Fall kann man eine  variierende Gestaltung der Maschen vorsehen.  



  Man kann die besagte Maschenkette auch aus einem       einzigen    oder zwei oder mehreren Garnen, welche mitein  ander zu der Kette verknüpft und     anschliessend    in  getrennte Garne aufgetrennt werden, herstellen. Die zwei  oder mehr     Garne    können entweder kombiniert oder als  einzelne Garne zur Maschenkette verarbeitet werden.  Die zwei oder mehr Garne können jede von einem  eigenen Garnkörper abgezogen werden. Ebenso können  zwei oder mehr     Kräuselgarne    beim Auftrennen fixierter  Maschenketten voneinander getrennt werden und jedes       Kräuselgarn    kann dann auf einen gesonderten Garnkör  per aufgewickelt werden.  



  Die Zugspannung kann in der Fixierzone durch die  Antriebsmittel reguliert werden, beispielsweise durch ein       Zuführungsrollenpaar,    das vor der Fixierzone angeordnet  und durch einen zweiten Satz von Antriebsmitteln,     z.B.     Führungsrollen, die hinter der Fixierzone angeordnet  sind.  



  Durch Einstellung der     Garnführungsgeschwindigkei-          ten    mittels dieser beiden Rollensätze, die man als span  nungsausübende Führungsrollen     bezeichnen    kann, wird  das Garn beim Durchgang durch die Fixierzone der  erforderlichen     Spannung    ausgesetzt, um eine besonders  hohe Qualität des herzustellenden     Kräuselgarns    zu errei  chen.  



  Die Fixierzone kann irgendwelche bekannte     Fixie-          rungsmittel        besitzen;    die     Fixierungsmittel    können bei  spielsweise eine elektrisch oder mit     heissem    Öl beheizte  Heizplatte oder Heizelement aufweisen, mit einer Kon-         taktfläche,    über welche die Maschenkette läuft, so dass  diese durch Kontakt mit dem Heizelement erhitzt und  das     Garn    auf diese Weise weich gemacht wird;

   die  Kontaktfläche kann in der Richtung des Garnweges  konvex ausgebildet sein.     In    diesem Fall kühlt die Kette  bis unter die     Erweichungstemperatur    ab, bevor sie durch  den     zweiten    Satz spannungsausübender     Führungsrollen     läuft, so dass das Garn in     seiner    verzogenen Form bei  einer regulierten Zugspannung fixiert wird.  



  Es wurde     festgestellt,    dass die     Haltbarbeit    der im  Garn fixierten Kräuselung bei einigen Garnarten, wie  beispielsweise bei Nylon 66, im Zusammenhang steht mit  der zugelassenen Schrumpfung in der Fixierzone. Wenn  die Kette einer so grossen Zugspannung unterworfen  wird, dass ein Schrumpfen des     Garns    während der       Heissfixierung        im    wesentlichen vermieden wird, kann die  erzeugte Kräuselung nur von geringem Ausmass sein und  das Garn wird dann nur geringfügig gebauscht.

   Um  voluminöses Garn herzustellen, muss die Maschenkette  in einer zuvor festgelegten     Voreilung    zugeführt werden,  damit das Garn schrumpfen kann, so dass der Schrumpf  des     Garns    während der Erhitzung in der Fixierzone eine  ausreichende Zugspannung in der Kette erzeugt, um die  erweichten Maschen straff auszuziehen, wie es für die  Erzielung einer voluminösen Kräuselung notwendig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Herstellung von Kräuselgarn, da durch gekennzeichnet, dass sie Mittel (2) aufweist, die das Garn zu einer kontinuierlichen Maschenkette ver stricken, ferner Streckmittel (3, 4, 6, 7) die der Maschen kette eine kontrollierbare Zugspannung erteilen, Behei- zungsmittel (5) zur Erhitzung der Maschenkette, während sich diese unter Zugspannung weiterbewegt, mit einer Fixierzone, in der das Garn in der gezogenen Gestalt fixiert wird, und am vorderen Ende der Maschenkette angreifende Auftrennmittel (6, 7, 8, 9) zum Auftrennen der Maschenkette,
    und dass diese Auftrennmittel nach der Fixierzone angeordnet sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Streckmittel aus Antriebsmitteln (3, 4) die die Maschenkette zu dem Beheizungsmittel (5) führen, und weiteren Antriebsmitteln (6, 7), die die Maschenkette von dem Beheizungsmittel (5) wegführen, bestehen. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, oder Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Beheizungs- mittel (5) ein Heizelement (52) aufweist, welches eine Kontaktfläche besitzt, über die die Maschenkette laufen muss, und die Kontaktfläche in Richtung des Garnweges konvex gekrümmt ist. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mittel zur Herstellung der Ma schen eine einzige Nadel (17) aufweisen und einen Garnführer (28), die relativ zueinander beweglich sind und so angeordnet sind, dass sie das Garn in eine eine Masche breite Maschenkette von Häkelstichen verstrik- ken. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Auftrennmittel aus zwei Antriebs mitteln (6, 7, 8, 9) besteht, durch welche das Garn der Reihe nach läuft, wobei das letztere Antriebsmittel (8, 9) mit einer Geschwindigkeit, die grösser ist als die des er sten Antriebsmittels (6, 7) läuft, so dass das Kräuselgarn zwischen den Antriebsmitteln (6, 7, 8, 9) unter Zugspan nung von der Maschenkette abgezogen wird.
CH1921568A 1965-07-22 1966-07-21 Vorrichtung zur Herstellung von Kräuselgarn CH481234A (de)

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