Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen Es wurde gefunden, dass man Anthrachinonfarb- stoffe mit wertvollen Eigenschaften erhält, wenn man Anthrachinone, die wenigstens eine i-ständige Carboxy- alkylaminogruppe enthalten, in die entsprechenden Car- bonsäureamide überführt, indem man die Carboxyalkyl- aminoanthrochinone, mit Hilfe eines anorganischen Säurehalogenids, mit einem primären oder sekundären Amin oder mit Ammoniak umsetzt.
In einem besonders bevorzugten Verfahren setzt man ein Carboxyalkylaminanthrachinon der Formel
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mit einem Amin der Formel
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um. Das so erhaltene Carbamidoalkylaminoanthrachinon hat folgende Formel
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In den Formeln I, II und III bedeuten:
A ein Anthrachinonrest R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom oder einen nied- rigmolekularen Alkylrest, insbesondere den Me- thylrest, R" und R, jeweils ein Wasserstoffatom oder einen ge gebenenfalls substituierten Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest, n eine der Zahlen 1, 2, 3 oder 4,
wobei sich die Carbamidoalkylaminogruppen in a-Stel- lung des Anthrachinonmoleküls befinden. Die Reste R3 und R4 können auch direkt oder über Heteroatome mit einander verbunden sein.
Der Anthrachinonrest A, die Alkylreste R1 und R, und die Alkyl-, Cycloalkyl- und Arylreste enthalten, falls sie substituiert sind, vorzugs weise nicht wasserlöslichmachende Substituenten, also insbesondere keine Sulfonsäuregruppen und keine Carb- oxylgruppen.
Die als Ausgangsprodukte verwendeten Carboxyal- kylaminoanthrachinone (I) können z.B. in der aus der schweizerischen Patentschrift Nr. 357129 bekannten Weise, nämlich durch Umsetzung von a-ständige Amino- gruppen enthaltenden Anthrachinonverbindungen mit Acrylsäure,
Methacrylsäure oder Crotonsäure oder durch Umsetzung mit deren Estern oder Nitrilen und anschlies- sendes Verseifen hergestellt worden sein.
Man kann beispielsweise das Carboxylaminoanthra- chinon und das Amin in einem inerten organischen Lö sungsmittel suspendieren oder lösen und die Suspension bzw. Lösung bei einer Temperatur zwischen etwa 0 und 50 C mit einem anorganischen Säurechlorid, insbeson dere Phosphortrichlorid, oder mit Phosphorpentachlorid versetzen. Ist das verwendete Amin gasförmig, so leitet man es besonders vorteilhaft, gegebenenfalls unter Druck, vor und/oder während der Zugabe des anorganischen Säurechlorids ein.
Es ist besonders günstig, einen so grossen Überschuss Amin oder zusätzlich zu der für die Umsetzung erforderlichen Menge Amin eine so grosse Menge einer tertiären Base, wie z.B. Pyridin, Trimethyl- amin oder Dimethylanilin, einzusetzen, dass alle durch die Reaktion freiwerdende Säure gebunden wird, also mindestens 1 Äquivalent des Amins der Formel (II) und 1 Äquivalent der tertiären Base bzw. mindestens 2 Äqui valente des Amins der Formel (1I), bezogen auf die zu kondensierenden Säureäquivalente der Verbindung der Formel (I).
Dann wird die Kondensation des Carboxy- alkylaminoanthrachinons (I) mit dem Amin (1I) bei einer Temperatur zwischen etwa 0 und 100 C zu Ende ge führt, was nach etwa 15 bis 60 Minuten der Fall ist.
Unter inerten organischen Lösungsmitteln sind sol che zu verstehen, welche unter den Reaktionsbedingun- 2en mit keinem der bei der Reaktion angewandten oder entstehenden Stoffe reagieren.
Besonders geeignet sind z.B. Petroläther und andere flüssige aliphatische Koh- lenwasserstoffe, Methylenchlorid, Chloroform, Tetra chlorkohlenstoff, Dichloräthan und andere halogenierte, insbesondere chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe oder halogenierte Aro- maten, z.B. Benzol,
Toluol oder Chlorbenzol, nitrierte Aromaten, z.B. Nitrobenzol, sowie Dioxan oder andere cyclische Äther oder aliphatische Äther, z.B. Diäthyl- äther.
Als anorganische Säurechloride sind besonders Thio- nylchlorid, Phosphortrichlorid und Phosphoroxychlorid zu nennen. Ausserdem sind Phosphorpentachlorid, Phos- phortribromid und Phosphorpentabromid sehr gut ge eignet.
Als Amine eignen sich besonders primäre und se kundäre Amine aus der Reihe der Alkylamine mit 1-6 Kohlenstoffatomen, die z.B. durch Hydroxygruppen, Al kylgruppen mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy- aruppen mit 1-4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kön nen, z.B. Äthylamin, Diäthylamin, 2-Hydroxy-äthylamin, 3-Methoxy-propylamin, Di-n-butylamin, n-Amylamin,
2- -Äthyl-hexylamin oder auch Benzylamin oder primäre und sekundäre Amine aus der Reihe der Cycloalkyl- amine mit vorzugsweise 6 Kohlenstoffatomen, insbeson dere Cyclohexylamin, oder primäre und sekundäre Amine der Benzolreihe, die z.B. durch einen oder mehrere der folgenden Substituenten substituiert sein können:
Halo genatome. Alkylgruppen mit 1-8 Kohlenstoffatomen, Hydroxygruppen, Alkoxygruppen mit 1-4 Kohlenstoff atomen, Aryl- oder Aryloxyreste, Alkylthioreste, Aryl- thioreste, Alkyloxycarbonylgruppen mit 1-4 Kohlenstoff atomen oder Nitro-, Cyan- oder Trifluormethylgruppen, z.B. Aminobenzol, N-Methyl-aminobenzol;
2-Chlor-, 2- Methoxy-, 2-Phenoxy- oder 2-Methoxycarbonyl-amino- benzol; 3-Cyan-aminobenzol; 4-Chlor-, 4-Phenyl-, 4-Me- thoxy-, 4-Phenoxy- oder 4-(4'-Chlor)-phenoxy-amino- benzol;
2,4-Dinitro-aminobenzol oder 3,5-Di-(trifluorme- thyl)-aminobenzol. Als Beispiel eines besonders geeigne ten heterocyclischen Amins ist Morpholin zu erwähnen. Aber auch Amino-azoverbindungen, beispielsweise 4 -_Amino-1,1'-azobenzol oder 4-Amino-(2'-hydroxy-5'-me- thyl)-azobenzol oder mehrkernige, Aminogruppen ent haltende Verbindungen, z.B. 1-Amino-5,6,7,8-tetrahydro- naphthalin können eingesetzt werden.
Besonders bevorzugte Farbstoffe der Formel (I) ha ben die Formel
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Darin bedeutet jeder der Reste RS bis R$ ein Was serstoffatom, eine Hydroxylgruppe, eine primäre oder sekundäre Aminogruppe, eine Nitrogruppe oder eine Gruppe der Formel
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mit der Einschränkung, dass mindestens einer der Reste R; bis R, für eine Gruppe der Formel (V) steht.
Unter den genannten sekundären Aminogruppen sind solche der Formel
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besonders bevorzugt, worin R11 für einen Alkylrest mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise für Methyl, oder einen Cycloalkylrest, insbesondere Cyclohexyl, oder für einen Phenylrest steht, der substituiert sein kann, z.B. durch Alkoxygruppen mit 1 bis 2 Kohlenstoffato- men. In der Formel (V) bedeuten die beiden Reste R1 und R.,
ein Wasserstoffatom oder der eine dieser beiden Reste ein Wasserstoffatom und der andere eine Methyl- gruppe. R3 bedeutet ein Wasserstoffatom oder einen ge gebenenfalls substituierten Alkylrest, insbesondere mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, und R.1 ein Wasserstoffato- oder einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasser stoffrest, besonders einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
einen gegebe nenfalls substituierten Phenylrest oder den Cyclohexyl- oder ar-Tetrahydronaphthylrest-l-, oder R3 und R4 zu sammen mit -N < die zur Bildung des Morpholinrestes erforderlichen Atome.
Farbstoffe mit besonders guten Eigenschaften enthalten als Rest
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den Rest
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worin R" und R,3 Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoff atomen bedeuten, die durch eine ebenfalls niedrigmole- kulare Alkoxygruppe substituiert sein können, oder den Rest
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worin R,1 einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Rh einen gegebenen falls durch Halogen, insbesondere Chlor oder Brom,
niedrigmolekulares Alkyl, vor allem Methyl, oder nied- rigmolekulares - Alkoxy, insbesondere Methoxy, substi tuierten Phenylrest bedeuten, oder den Rest
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worin R" für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoff atomen steht, der durch Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoff atomen substituiert sein kann, für einen Alkylrest mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Benzyl-,
Cyclohexyl- oder ar-Tetrahydronaphthyl-l-rest oder einen Phenyl- rest, der durch Hydroxyl, Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoff atomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halo gen, besonders Fluor, Chlor oder Brom, Nitro, Alkyloxy- carbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, Trifluormethyl, Phenyl,
Chlorphenyl. Phenyloxy, Chlor- phenyloxy, Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Phenylthio, Cyan oder gegebenenfalls substituiertes Phe- nylazo substituiert sein kann.
Schliesslich bedeutet R3 in Formel (IV) ausser Was serstoff vorzugsweise Halogen, besonders Chlor oder Brom, Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio, alle vorzugsweise mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, Cyan oder gegebenen falls substituiertes Phenyloxy oder Phenylthio, und Rlo steht ausser für Wasserstoff für einen der unter R#) ge nannten Substituenten oder für Nitro,
Hydroxyphenyl oder Alkoxyphenyl mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen im Alkoxyrest. Sind R3 und R" beide ungleich Wasserstoff, so sind 2,3-Dihalogen-, 2;3-Dicyan-, 2,3-Dialkoxy und gegebenenfalls substituierte 2,3-Diphenyloxy- und 2,3- Diphenylthio-anthrachinonderivate besonders bevorzugt.
Die Isolierung der Farbstoffe kann in üblicher Weise, z.B. durch Filtrieren, Fällen aus dem Lösungsmittel oder Entfernen des Lösungsmittels durch Wasserdampfde- stillation, erfolgen.
Die von Carbonsäuregruppen und Sulfonsäuregrup- pen freien neuen Farbstoffe sind wertvolle Dispersions- farbstoffe. Sie sind im allgemeinen in den üblichen orga nischen Lösungsmitteln, z.B. in den bei der Kondensa tion der Verbindungen der Formel (1I) mit Aminen der Formel (11I) erwähnten Lösungsmitteln, aber auch in anderen polaren Lösungsmitteln wie höhermolekularen Alkoholen oder Ketonen, z.B. Butanol, löslich.
Es ist besonders vorteilhaft, die neuen Farbstoffe vor ihrer Verwendung in bekannter Weise in Farbstoffprä- parate überzuführen. Dazu werden sie zerkleinert, bis die Teilchengrösse im Mittel zwischen etwa 0,01 und 10 Mi- kron und insbesondere zwischen etwa 0,1 und 5 Mikron beträgt. Das Zerkleinern kann in Gegenwart von Disper- aiermitteln--und/oder Füllmitteln erfolgen.
Beispielsweise wird der getrocknete Farbstoff mit einem Dispergiermit- tel, gegebenenfalls in Gegenwart von Füllmitteln, ge mahlen oder in Pastenform mit einem Dispergiermittel geknetet und hierauf im Vakuum oder durch Zerstäu ben getrocknet. Mit den so erhaltenen Präparaten kann man, nach Zugabe von mehr oder weniger Wasser, in sogenannter langer oder kurzer Flotte färben oder klot zen oder bedrucken.
Beim Färben in langer Flotte wendet man im allge meinen bis zu etwa 20 g Farbstoff im Liter an, beim Färben in kurzer Flotte bis zu etwa 80 g im Liter, beim Klotzen bis zu etwa 150 g im Liter und beim Drucken bis zu etwa<B><I>150</I></B> g im Kilogramm Druckpaste. Das Flot tenverhältnis kann innerhalb weiter Grenzen gewählt werden, z.B. zwischen 1 :3 und 1 :200, vorzugsweise zwischen 1 : 3 und 1 : 80.
Die in Wasser schwerlöslichen bis unlöslichen Farb stoffe ziehen aus wässriger Suspension ausgezeichnet auf Formkörper aus vollsynthetischen oder halbsynthetischen hochmolekularen Stoffen auf, z.B. auf Fasern und Fäden oder andere Formkörper aus Celluloseestern oder -äthern, linearen aromatischen Polyestern, synthetischen Poly amiden, Polyurethanen oder Polyvinylestern. Besonders wertvolle Färbungen werden auf linearen, aromatischen Polyestern erhalten.
Diese sind im allgemeinen Polykon- densationsprodukte aus Terephthalsäure und Glykolen, besonders Äthylenglykol, und z.B. unter den geschützten Bezeichnungen Terylene , Diolen oder Dacron im Handel. Auch Kodel , das ein Kondensationsprodukt aus Terephthalsäure und 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-hexa- hydrobenzoi sein soll, lässt sich mit den neuen Farb stoffen färben.
Die Polyesterfasern können in Gegenwart von Car- riern bei Temperaturen zwischen etwa 80 und 125 C oder in Abwesenheit von Carriern unter Druck bei etwa 100 bis 140 C nach dem Ausziehverfahren gefärbt wer den. Ferner kann man sie mit den wässrigen Dispersio nen der neuen Farbstoffe klotzen oder bedrucken und die erhaltene Imprägnierung bei etwa l40 bis 230 C fixie ren, z.B. mit Hilfe von Wasserdampf, Kontakthitze oder heisser Luft. Cellulosetriacetat färbt man vorzugsweise bei Temperaturen bis zu etwa 115 C.
Der günstigste pH- Bereich liegt zwischen 2 und 9 und besonders zwischen 4und8.
Meist gibt man die üblichen Dispergiermittel zu, die vorzugsweise anionisch oder nichtionogen sind und auch im Gemisch miteinander verwendet werden können. Etwa 0,5 g Dispergiermittel je Liter Farbstoffzubereitung sind oft genügend, doch können auch grössere Mengen, z.B. bis zu etwa 3 g im Liter, angewandt werden. 3 g überstei gende Mengen ergeben meist keinen weiteren Vorteil.
Bekannte anionische Dispergiermittel, die für das Ver fahren in Betracht kommen, sind beispielsweise Kon densationsprodukte aus Naphthalinsulfonsäuren und Formaldehyd, insbesondere Dinaphthylmethandisulfonate, Ester von sulfonierter Bernsteinsäure, Türkischrotöl und Alkalisalze von Schwefelsäureestern der Fettalkohole, z.B. Natriumlaurylsulfat oder Natriumcetylsulfat, Sulfit- celluloseablauge bzw.
deren Alkalisalze, Seifen oder Al kalisulfate von Monoglyceriden von Fettsäuren. Bei spiele bekannter und besonders geeigneter nichtionoge- ner Dispergiermittel sind Anlagerungsprodukte von etwa 3-40 Mol Äthylenoxid an Alkylphenole, Fettalkohole oder Fettamine und deren neutrale Schwefelsäureester.
Beim Klotzen und Bedrucken wird man die üblichen Verdickungsmittel verwenden, z.B. modifizierte oder nicht modifizierte natürliche Produkte, beispielsweise Alginate, Britischgummi, Gummi arabicum, Kristallgummi, Jo- hannisbrotkernmehl, Tragant, Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Stärke oder synthetische Pro dukte, beispielsweise Polyacrylamide oder Polyvinylalko- hole.
Die erhaltenen Färbungen haben sehr gute Echthei- ten, besonders eine gute Lichtechtheit und sehr gute Wasch-, Schweiss-, Rauchgas-, Reib-, Sublimier- und Thermofixierechtheit.
Die neuen Farbstoffe sind ausserdem wertvolle Pig mentfarbstoffe zum Färben von Massen aus Kunststof fen, Kautschuk, natürlichen oder synthetischen Harzen oder Lösungen dieser Stoffe und können zum Bedruk- ken von Filmen und Folien, Textilien aus Naturfasern, Leder oder Papier dienen.
In den folgenden Bespielen bedeuten die Teile Ge wichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Tem peraturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel <I>1</I> 15 Teile 1-(2'-Carboxyäthylamino)-anthrachinon wer den in 80 Teilen Dioxan suspendiert. Hierzu gibt man bei 25 20 Teile Mohpholin, danach langsam 4,5 Teile Phosphortrichlorid, wobei die Temperatur auf 65 an steigt, nach einer halben Stunde bei 65 10 Teile Mor- pholin und anschliessend 7 Teile Phosphortrichlorid, wo bei die Temperatur auf 80 ansteigt. Man hält noch eine halbe Stunde bei 80 , giesst in 500 Teile Wasser und filtriert den erhaltenen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Wasser und trocknet ihn bei 60 im Vakuum. Er löst sich in Chlorbenzol mit oranger Farbe.
<I>Beispiel 2</I> 15 Teile 1-(2'-Carboxyäthylamino)-2-methyl-anthra- chinon werden in 80 Teile Dioxan suspendiert. Hierzu fügt man bei 25 25 Teile o-Methoxyaminobenzol und danach langsam im Laufe einer halben Stunde und bei gleichzeitigem Erwärmen auf 75 10,5 Teile Phosphor- trichlorid. Nach 15 Minuten giesst man in 500 Teile Wasser, filtriert den erhaltenen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Wasser und trocknet ihn im Vakuum bei 60 . Er löst sich in Chlorbenzol mit orangeroter Farbe und färbt Polyesterfasern in leuchtend roten Tönen.
<I>Beispiel 3</I> 15 Teile 1-(2'-Carboxyäthylamino)-4-hydroxy-anthra- chinon werden in 80 Teilen Dioxan suspendiert, das 7 Teile o-Chloraminobenzol und 15 Teile Pyridin gelöst enthält. Innerhalb von 15 Minuten gibt man langsam 4,5 Teile Phosphortrichlorid zu. Dabei steigt die Tempe ratur auf 50 . Man erwärmt noch eine Stunde auf 65 , gibt 150 Teile 50%igen Methylalkohol zu, filtriert den erhaltenen Farbstoff bei Raumtemperatur ab, wäscht ihn mit Wasser und trocknet ihn bei 100 . Er schmilzt bei 196-l98 und löst sich in Chlorbenzol mit violetter Farbe.
Auf Polyesterfasern erhält man sehr sublimier- und thermofixierechte rotviolette Färbungen.
<I>Beispiel 4</I> 15 Teile 1-(2'-Carboxyäthylamino)-4-hydroxy-anthra- chinon werden in 80 Teilen Dioxan suspendiert, das 15 Teile Pyridin gelöst enthält. Nun wird bei 35-40 ein kräftiger Ammoniakstrom eingeleitet. Innerhalb einer hal ben Stunde gibt man langsam 4,5 Teile Phosphortrichlo- rid zu, wobei die Temperatur unter 40 gehalten wird.
Man leitet noch zwei Stunden Ammoniakgas bei 40 un- ter Rühren ein. Dann gibt man 200 Teile 50%igen Me- thylalkohol zu, filtriert den erhaltenen Farbstoff bei 20 ab, wäscht mit Wasser und trocknet. Der Farbstoff löst sich in Chlorbenzol mit rotvioletter Farbe. Auf Poly esterfasern erhält man sehr sublimierechte rotviolette Färbungen.
<I>Beispiel S</I> 15 Teile 1-(2'-Carboxyäthylamino)-4-hydroxy-anthra- chinon werden in 100 Teilen Dioxan suspendiert, das 25 Teile N-Methylaminobenzol gelöst enthält. Innerhalb von 15 Minuten werden langsam 4,5 Teile Phosphortri- chlorid zugegeben. Gleichzeitig wird auf 80 erwärmt und eine halbe Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Nach Abkühlen auf 25 wird der Farbstoff durch Zuga ge von 100 Teilen Methylalkohol und 100 Teilen Was ser ausgefällt. Er wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 60 im Vakuum getrocknet. Er löst sich in Chlor benzol mit violetter Farbe.
<I>Beispiel 6</I> 15 Teile 1-(2'-Carboxyäthylamino)-4-hydroxy-anthra- chinon und<B>11,5</B> Teile 4-Amino-2'-hydroxy-5'-methyl- -azobenzol werden in<B>100</B> Teilen Chlorbenzol suspendiert, das 22 Teile Pyridin enthält. Bei 40 werden innerhalb von 10 Minuten 5 Teile Phosphortrichlorid langsam zu gegeben. Danach wird auf 80 erwärmt. Nach 20 Minu ten kühlt man auf 25 ab, fällt den erhaltenen Farbstoff mit<B>100</B> Teilen Methylalkohol aus, filtriert ab, wäscht mit Methylalkohol und trocknet bei 100 . Der Farbstoff löst sich in Chlorbenzol mit brauner Farbe.
<I>Beispiel 7</I> 12 Teile 1-(2'-Carboxyäthylamino)-2-brom-4-hydroxy- -anthrachinon werden in 80 Teilen Chlorbenzol suspen diert. Dazu gibt man 8 Teile 4-Amino-4'-chlor-diphenyl- äther und 14 Teile Pyridin. Innerhalb von 10 Minuten werden 4 Teile Phosphortrichlorid langsam zugegeben. Dabei steigt die Temperatur auf 50 an. Es wird eine halbe Stunde bei dieser Temperatur gerührt. Danach fällt man den erhaltenen Farbstoff durch Zugabe von 80 Tei len Methylalkohol aus, filtriert ab, wäscht mit Methyl alkohol und trocknet bei 100 . Der Farbstoff löst sich in Chlorbenzol mit rotvioletter Farbe.
<I>Beispiel 8</I> 12 Teile 1-(2'-Carboxyäthylamino)-4-phenylamino- -anthrachinon werden in 80 Teilen Dioxan suspendiert, das 26 Teile 3-Methoxypropylamin gelöst enthält. Im Laufe einer halben Stunde werden 4 Teile Phosphortri- chlorid zugegeben. Die Temperatur steigt dabei auf 55 . Es wird eine Stunde bei 65 gerührt und anschliessend auf 25 abgekühlt. Der erhaltene Farbstoff wird durch Zugabe von 50 Teilen Methylalkohol und 150 Teilen Wasser ausgefällt, abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei l00 getrocknet. Polyesterfasern werden in blaugrü nen Tönen gefärbt.
<I>Beispiel 9</I> 12 Teile 1-(2'-Carboxyäthylamino)-2,3-dichlor-4-ami- no-anthrachinon werden in 80 Teilen Chlorbenzol suspen diert, das 10 Teile Aminobenzol und 13 Teile Pyridin gelöst enthält. Hierauf werden langsam 5,5 Teile Phos- phortrichlorid zugegeben. Die Temperatur steigt dabei auf 45 . Es wird eine Stunde bei 60 gerührt, dann ab gekühlt und mit 80 Teilen Methylalkohol und 10 Teilen 30%igem Ammoniak versetzt. Der erhaltene Farbstoff wird abfiltriert, mit Methylalkohol gewaschen und bei 100 getrocknet. Er löst sich in Chlorbenzol mit rot stichig blauer Farbe.
<I>Beispiel 10</I> 12 Teile 1-(2'-Carboxyäthylamino)-5-amino-4,8-dihy- droxy-anthrachinon werden in 80 Teilen Chlorbenzol suspendiert. Hierzu gibt man 8 Teile o-Aminodiphenyl- äther und 13 Teile Pyridin und anschliessend 4 Teile Phosphortrichlorid unter gleichzeitigem Erwärmen auf 80 . Es wird eine Stunde bei 80 gerührt. Dann gibt man 11 Teile Pyridin und 2,5 Teile Phosphortrichlorid zu, erwärmt 12 Stunden auf 80 und destilliert das Chlor benzol mit Wasserdampf ab. Der Rückstand wird mit siedentem Benzol extrahiert.
Aus der benzolischen Lö sung kristallisiert der erhaltene Farbstoff beim Abkühlen aus. Er löst sich in Chlorbenzol mit blauer Farbe und färbt Polyesterfasern grünstichig blau.
<I>Beispiel Il</I> 12 Teile 1,4-Di-(2'-Carboxyäthylamino)-anthrachinon werden in 100 Teilen Dioxan suspendiert, welches 15 Teile Aminobenzol und 28 Teile Pyridin enthält. Im Laufe einer halben Stunde werden 8 Teile Phosphor- trichlorid zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird eine Stunde bei 80 gerührt und dann mit 100 Teilen Me thylalkohol versetzt. Nach Abkühlen auf 25 wird mit 200 Teilen Wasser und 20 Teilen 30a/oigem Ammoniak versetzt.
Das erhaltene 1,4-Di-(2'-Carbanilido-äthylami- no)-anthrachinon wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 100 getrocknet. Es löst sich in Chlorbenzol mit brillanter blauer Farbe.
<I>Beispiel 12</I> 15 Teile 1-(2'-Carboxyäthylamino)-4-hydroxy-anthra- chinon werden in 100 Teilen Chlorbenzol suspendiert, das 8 Teile ortho-Methoxy-aminobenzol und 14 Teile Pyridin gelöst enthält. Innerhalb von 15 Minuten gibt man 4,5 Teile Phosphortrichlorid zu. Dabei steigt die Tempe- ratur auf 50 . Man rührt eine Stunde bei 50 , kühlt ab und gibt 150 Teile Methylalkohol zu. Der ausgefallene Farbstoff wird abfiltriert und mit Methylalkohol und dann mit Wasser gewaschen.
Nach Umkristallisieren aus Chlorbenzol schmilzt er bei 194-196 . Der Farbstoff löst sich in Chlorbenzol mit rotvioletter Farbe. Auf Poly esterfasern erhält man sehr sublimier- und thermofixier- echte rotviolette Färbungen.
Die folgenden Tabellen enthalten weitere Dispersions- farbstoffe der Anthrachinonreihe; welche nach dem in den Beispielen 1 bis 12 beschriebenen Verfahren erhal ten werden. Sie sind durch die als Ausgangsstoffe ver wendeten Carboxylalkylaminoanthrachinone und Amine und die Lösungsfarbe des erhaltenen Farbstoffs in Chlor benzol gekennzeichnet.
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TABELLE <SEP> I
<tb> <I>Farbstoffe <SEP> aus <SEP> Anthrachinonverbaindungen <SEP> mit <SEP> einer <SEP> Car & oxyalkylaminogruppe</I>
<tb> Beispiel <SEP> Verwendetes <SEP> Carboxyalkylamino- <SEP> Verwendetes <SEP> Amin <SEP> Lösungsfarbe <SEP> des
<tb> anthrachinon <SEP> der <SEP> Formel <SEP> (II) <SEP> der <SEP> Formel <SEP> (III) <SEP> Farbstoffs
<tb> in <SEP> Chlorbenzol
<tb> 13 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> Aminobenzol <SEP> orange
<tb> -anthrachinon
<tb> 14 <SEP> do. <SEP> 3-Methoxy-propylamin <SEP> do.
<tb> 15 <SEP> do. <SEP> Diäthylamin <SEP> do.
<tb> 16 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> Aminobenzol <SEP> rotorange
<tb> -2-methyl-anthrachinon
<tb> 17 <SEP> do. <SEP> Morpholin <SEP> do.
<tb> 18 <SEP> do.
<SEP> o-Aminobenzoesäure- <SEP> do.
<tb> methylester
<tb> 19 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> Amiriobenzol <SEP> do.
<tb> -2-brom-anthrachinon
<tb> 20 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> do. <SEP> violettblau
<tb> -4-amino-anthrachinon
<tb> 21 <SEP> do. <SEP> p-Chlor-aminobenzol <SEP> do.
<tb> 22 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> Aminobenzol <SEP> rotviolett
<tb> -4-hydroxy-anthrachinon
<tb> 23 <SEP> do. <SEP> Cyclohexylamin <SEP> do.
<tb> 24 <SEP> do. <SEP> 2-Äthyl-hexylamin <SEP> do.
<tb> 25 <SEP> do. <SEP> Benzylamin <SEP> do.
<tb> 26 <SEP> do. <SEP> ar-1-Aminotetrahydro- <SEP> do.
<tb> naphthalin
<tb> 27 <SEP> do. <SEP> 4-Aminoazobenzol <SEP> do.
<tb> 28 <SEP> do. <SEP> 2,4-Dinitroaminobenzol <SEP> do.
<tb> 29 <SEP> do. <SEP> 3,5-Di-(trifluormethyl)- <SEP> do.
<tb> -aminobenzol
<tb> 30 <SEP> do.
<SEP> m-Cyan-aminobenzol <SEP> do.
<tb> 31 <SEP> do. <SEP> p-Aminodiphenyl <SEP> do.
<tb> 32 <SEP> do. <SEP> o-Aminodiphenyläther <SEP> do.
<tb> 33 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> Morpholin <SEP> do.
<tb> -2-brom-4-hydroxyanthrachinon
<tb> 34 <SEP> do. <SEP> o-Chloraminobenzol <SEP> do.
<tb> 35 <SEP> do. <SEP> p-Methoxyaminobenzol <SEP> do.
<tb> 36 <SEP> do.
<SEP> Dibutylamin <SEP> do.
<tb> 37 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> Aminobenzol <SEP> do.
<tb> -2-methoxy-4-hydroxyanthrachinon
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TABELLE <SEP> 1 <SEP> (Fortsetzung)
<tb> Beispiel <SEP> Verwendetes <SEP> Carboxyalkylamino- <SEP> Verwendetes <SEP> Amin <SEP> Lösungsfarbe <SEP> des
<tb> anthrachinon <SEP> der <SEP> Formel <SEP> (1I) <SEP> der <SEP> Formel <SEP> (III) <SEP> Farbstoffs
<tb> in <SEP> Chlorbenzol
<tb> 38 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> Morpholin <SEP> blau
<tb> -2-nitro-4-hydroxyanthrachinon
<tb> 39 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> Aminobenzol <SEP> do.
<tb> -2-cyan-4-hydroxyanthrachinon
<tb> 40 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> n-Amylamin <SEP> do.
<tb> -2,3-dicyan-4-hydroxyanthrachinon
<tb> 41 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)
- <SEP> Aminobenzol <SEP> grünblau
<tb> -4-phenylamino-anthrachinon
<tb> 42 <SEP> do. <SEP> Morpholin <SEP> do.
<tb> 43 <SEP> do. <SEP> Diäthylamin <SEP> do.
<tb> 44 <SEP> 1-(2'-Ca <SEP> rboxyäthylamino)- <SEP> Morpholin <SEP> blauviolett
<tb> -2,3-dichlor-4-amino-anthrachinon
<tb> 45 <SEP> do. <SEP> o-Methoxyaminobenzol <SEP> do.
<tb> 46 <SEP> do. <SEP> o-Aminobenzoesäure- <SEP> do.
<tb> äthylester
<tb> 47 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-5- <SEP> Aminobenzol <SEP> blau
<tb> -amino-4,8-dihydroxyanthrachinon
<tb> 48 <SEP> do. <SEP> p-Methoxyaminobenzol <SEP> do.
<tb> 49 <SEP> do.
<SEP> 2-Hydroxyaminobenzol <SEP> do.
<tb> 50 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-8- <SEP> Aminobenzol <SEP> do.
<tb> -amino-4,5-dihydroxyanthrachinon
<tb> 51 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-4- <SEP> Morpholin <SEP> do.
<tb> -amino-5,8-dihydroxyanthrachinon
<tb> 52 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-5-amino- <SEP> Aminobenzol <SEP> do.
<tb> -4,8-dihydroxy-2-brom-anthrachinon
<tb> 53 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-5-amino-4,8- <SEP> do.
<SEP> do.
<tb> -dihydroxy-3-(4'-methoxy)-phenyl-anthrachinon
<tb> 54 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> 3-Äthoxypropylamin <SEP> orange
<tb> -anthrachinon
<tb> 55 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> Dimethylamin <SEP> rotorange
<tb> -2-methyl-anthrachinon
<tb> 56 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> 1-Amino-2-methyl-benzol <SEP> do.
<tb> -2-brom-anthrachinon
<tb> 57 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> Ammoniak <SEP> do.
<tb> -4-brom-anthrachinon
<tb> 58 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> 2,4,6-Trimethylbenzol <SEP> orange
<tb> -2,4-dibrom-anthrachinon
<tb> 59 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> n-Propylamin <SEP> rotorange
<tb> -5-amino-anthrachinon
<tb> 60 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> Benzylamin <SEP> orange
<tb> -8-amino-anthrachinon
<tb> 61 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)
- <SEP> 2-Amino-diphenyl <SEP> rotviolett
<tb> -4-hydroxy-anthrachinon
<tb> 62 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-2- <SEP> 1-Amino-2-brom-benzol <SEP> do.
<tb> -brom-4-hydroxy-anthrachinon
<tb> 63 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-2- <SEP> 1-(N-Äthyl)-amino-4- <SEP> do.
<tb> -methoxy-4-hydroxy-anthrachinon <SEP> -methoxybenzol
<tb> 64 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-2- <SEP> 1-Amino-3-propyloxy-propan <SEP> do.
<tb> -butoxy-4-hydroxy-anthrachinon
<tb> 65 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-2,3- <SEP> 1-Amino-3-fluor-benzol <SEP> do.
<tb> -dimethoxy-4-hydroxy-anthrachinon
<tb> 66 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-2- <SEP> Ammoniak <SEP> blau
<tb> -nitro-4-hydroxy-anthrachinon
EMI0007.0001
TABELLE <SEP> 1 <SEP> (Fortsetzung)
<tb> Beispiel <SEP> Verwendetes <SEP> Carboxyalkylamino- <SEP> Verwendetes <SEP> Amin <SEP> Lösungsfarbe <SEP> des
<tb> anthrachinon <SEP> der <SEP> Formel <SEP> (II) <SEP> der <SEP> Formel <SEP> (III) <SEP> Farbstoffs
<tb> in <SEP> Chlorbenzol
<tb> 67 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-3- <SEP> 1-Amino-4-cyan-benzol <SEP> do.
<tb> -nitro-4-hydroxy-anthrachinon
<tb> 68 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-2- <SEP> 1-Amino-2,4-dimethyl-benzol <SEP> do.
<tb> -cyan-4-hydroxy-anthrachinon
<tb> 69 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-2,3- <SEP> 4-Amino-diphenyl-äther <SEP> do.
<tb> -dicyan-4-hydroxy-anthrachinon
<tb> 70 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-2- <SEP> Ammoniak <SEP> violett
<tb> -methyl-4-hydroxy-anthrachinon
<tb> 71 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-2- <SEP> 1-Amino-4-nitro-benzol <SEP> rotviolett
<tb> -phenoxy-4-hydroxy-anthrachinon
<tb> 72 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)
- <SEP> Cyclohexylamin <SEP> do.
<tb> -2,3-diphenoxy-4-hydroxy-anthrachinon
<tb> 73 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> ar-1-Amino-tetrahydro- <SEP> blaugrün
<tb> -4-phenylamino-anthrachinon <SEP> naphthalin
<tb> 74 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> Di-n-propylamin <SEP> do.
<tb> -4-phenylamino-anthrachinon
<tb> 75 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-4-(4'- <SEP> Ammoniak <SEP> do.
<tb> -methoxyphenyl)-amino-anthrachinon
<tb> 76 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> 1-Amino-4-butoxy-benzol <SEP> blau
<tb> -4-cyclohexylamino-anthrachinon
<tb> 77 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> 1-Amino-2-brom-benzol <SEP> do.
<tb> -4-methylamino-anthrachinon
<tb> 78 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> Ammoniak <SEP> do.
<tb> -4-n-butylamino-anthrachinon
<tb> 79 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)
- <SEP> 1-Amino-4-hydroxy-benzol <SEP> do.
<tb> -2-brom-4-amino-anthrachinon
<tb> 80 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> 1-Amino-2-methoxy-benzol <SEP> do.
<tb> -2,3-dibrom-4-amino-anthrachinon
<tb> 81 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> Ammoniak <SEP> do.
<tb> -2-äthyl-4-amino-anthrachinon
<tb> 82 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-2,3- <SEP> Methylamin <SEP> do.
<tb> -diäthoxy-4-amino-anthrachinon
<tb> 83 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-2,3-di-(4'-methyl- <SEP> 4-Amino-diphenyl-sulfid <SEP> do.
<tb> -phenyloxy)-4-amino-anthrachinon
<tb> 84 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-2- <SEP> 1-Amino-4-isobutyl-benzol <SEP> do.
<tb> -(4'-methyl-phenyloxy)-4-amino-anthrachinon
<tb> 85 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-2- <SEP> Aminobenzol <SEP> blaugrün
<tb> -phenylthio-4-amino-anthrachinon
<tb> 86 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)
-2- <SEP> 4-Amino-azobenzol <SEP> do.
<tb> -n-butylthio-4-amino-anthrachinon
<tb> 87 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-2,3-di-(4'- <SEP> 1-Amino-4-methyl-thio- <SEP> - <SEP> do.
<tb> -methyl-phenylthio)-4-amino-anthrachinon <SEP> benzol
<tb> 88 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)- <SEP> Morpholin <SEP> do.
<tb> -2,3-dicyan-4-amino-anthrachinon
<tb> 89 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-4-amino- <SEP> 1-Amino-2-methoxy-benzol <SEP> do.
<tb> -anthrachinon-2,3-dicarbonsäureimid
<tb> 90 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-5- <SEP> 1-Amino-2,4-dicyan-benzol <SEP> blau
<tb> -nitro-4,8-dihydroxy-anthrachinon
<tb> 91 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-8- <SEP> 1-Amino-4-methyl-benzol <SEP> do.
<tb> -nitro-4,5-dihydroxy-anthrachinon
<tb> 92 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-5- <SEP> Ammoniak <SEP> do.
<tb> -amino-4,8-dihydroxy-anthrachinon
<tb> 93 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)
-8- <SEP> Di-iso-butyl-amin <SEP> do.
<tb> -amino-4,5-dihydroxy-anthrachinon
EMI0008.0001
TABELLE <SEP> 1 <SEP> (Fortsetzung)
<tb> Beispiel <SEP> Verwendetes <SEP> Carboxyalkylamino- <SEP> Verwendetes <SEP> Amin <SEP> Lösungsfarbe <SEP> des
<tb> anthrachinon <SEP> der <SEP> Formel <SEP> (1I) <SEP> der <SEP> Formel <SEP> (III) <SEP> Farbstoffs
<tb> in <SEP> Chlorbenzol
<tb> 94 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-4- <SEP> 1-Amino-3-butoxy-propan <SEP> blaugrün
<tb> -amino-5,8-dihydroxy-anthrachinon
<tb> 95 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-2-brom-5- <SEP> Aminobenzol <SEP> do.
<tb> -amino-4,8-dihydroxy-anthrachinon
<tb> 96 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-3-(4'-hydroxy)- <SEP> do.
<SEP> do.
<tb> -phenyl-5-amino-4,8-dihydroxy-anthrachinon
<tb> 97 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-3-(4'-methoxy)- <SEP> Ammoniak <SEP> do_
<tb> -phenyl-5-amino-4,8-dihydroxy-anthrachinon
<tb> 98 <SEP> 1-(2'-Carboxyäthylamino)-3-(2'-hydroxy-5-methyl)- <SEP> 1-Amino-4-methyl-thio-benzol <SEP> do.
<tb> -phenyl-5-amino-4,8-dihydroxy-anthrachinon
<tb> 99 <SEP> 1-(2'-Carboxy-2'-methyl-äthyl- <SEP> 4-Amino-azobenzol <SEP> violett
<tb> -amino)-4-hydroxy-anthrachinon
<tb> 100 <SEP> 1-(2'-Carboxy-1'-methyl- <SEP> 3-Methoxypropylamin <SEP> orangerot
<tb> -äthyl-amino)-anthrachinon
<tb> 101 <SEP> 1-(2'-Carboxy-2'-methyl- <SEP> Morpholin <SEP> do.
<tb> -äthyl-amino)-anthrachinon
<tb> 102 <SEP> 1-(2'-Carboxy-2'-methyl- <SEP> Aminobenzol <SEP> violett
<tb> -äthyl-amino)
-4-hydroxy-anthrachinon
<tb> 103 <SEP> 1-(2'-Carboxy-2'-methyl- <SEP> p-Äthoxyaminobenzol <SEP> do.
<tb> -äthyl-amino)-4-hydroxy-anthrachinon In Tabelle 2 sind einige Dispersionsfarbstoffe durch das dem verwendeten Poly-carboxyalkylamino-anthrachi- non der Formel (1I) zugrunde liegende Polyaminoanthra- chinon, durch die Zahl der im verwendeten Polycarboxy- alkylamino-anthrachinon enthaltenen Carboxyalkylamino- gruppen, das verwendete Amin (11I),
die Zahl der mit dem Amin (III) umgesetzten Carboxyalkylaminogrup- pen sowie durch die Lösungsfarbe des erhaltenen Farb stoffs in Chlorbenzol gekennzeichnet.
EMI0009.0001
TABELLE <SEP> 11
<tb> <I>Farbstoffe <SEP> aus <SEP> Anthrachinonverhindungen <SEP> mit <SEP> mehreren <SEP> Carboxyalkylaminogruppen</I>
<tb> Beispiel <SEP> Polyaminoanthrachinon <SEP> Zahl <SEP> der <SEP> Verwendetes <SEP> Amin <SEP> Zahl <SEP> der <SEP> Lösungsfarbe
<tb> Nr. <SEP> Carboxy- <SEP> (III) <SEP> umgesetzten <SEP> des <SEP> Farbstoffs
<tb> alkylamino- <SEP> Carboxy- <SEP> in <SEP> Chlorbenzol
<tb> gruppen <SEP> alkylamino gruppen
<tb> a. <SEP> Poly-(2'-Carböxyäthylamino)-anthrachinone
<tb> 1.04 <SEP> 1;
5-Diaminoanthrachinon <SEP> 2 <SEP> Aminobenzol <SEP> 2 <SEP> rot
<tb> 105 <SEP> 1,4-Diaminöanthrachinon <SEP> 2 <SEP> do. <SEP> 1 <SEP> blau
<tb> 106 <SEP> - <SEP> <B>de,</B> <SEP> 2 <SEP> de. <SEP> 2 <SEP> de.
<tb> 107 <SEP> 1.4,5-Triaminoanthrachinon <SEP> 2 <SEP> Morpholin <SEP> 2 <SEP> de.
<tb> 108 <SEP> de. <SEP> 3 <SEP> de. <SEP> 2 <SEP> de.
<tb> 109 <SEP> de. <SEP> 3 <SEP> do. <SEP> 3 <SEP> de.
<tb> 110 <SEP> 1,4,5,8-Tetraaminoanthrachinon <SEP> 2 <SEP> Aminobenzol <SEP> 2 <SEP> do.
<tb> 111 <SEP> de. <SEP> 3 <SEP> de. <SEP> 3 <SEP> de.
<tb> 112 <SEP> de. <SEP> 4 <SEP> de. <SEP> 4 <SEP> grünblau
<tb> 113 <SEP> 1,4-Diamino-2-bromanthrachinon <SEP> 2 <SEP> de.
<SEP> 2 <SEP> blau
<tb> 114 <SEP> 1,4-Diamino-2,3-dichloranthrachinon <SEP> 2 <SEP> Diäthylamin <SEP> 2 <SEP> de.
<tb> 115 <SEP> 1,4-Diamino-2-methoxyanthrachinon <SEP> 2 <SEP> Aminobenzol <SEP> 2 <SEP> de.
<tb> 116 <SEP> 1.4-Diamino-2,3-dicyananthrachinon <SEP> 2 <SEP> 3-Methoxy-propylamin <SEP> 2 <SEP> grünblau
<tb> 117 <SEP> 1,4-Diamino-anthrachinon-2,3-dicarboximid <SEP> 2 <SEP> Aminobenzol <SEP> 2 <SEP> de.
<tb> 118 <SEP> 1,5-Diamino-5,8-dihydroxyanthrachinon <SEP> 2 <SEP> de. <SEP> 2 <SEP> blau
<tb> <B>119</B> <SEP> 1,5-Diamino-4,8-dihydroxyanthrachinon <SEP> 2 <SEP> de. <SEP> 2 <SEP> de.
<tb> 120 <SEP> 1,8-Diamino-4,5-hydroxyanthrachinon <SEP> 2 <SEP> de.
<SEP> 2 <SEP> de.
<tb> 121 <SEP> 1,5-Diamino-4,8-dihydroxy- <SEP> 2 <SEP> Morpholin <SEP> 2 <SEP> de.
<tb> -2-bromanthrachinon
<tb> 122 <SEP> 1,5-Diamino-4,8-dihydroxy-3-(4'-hydroxy)- <SEP> 2 <SEP> Aminobenzol <SEP> 2 <SEP> de.
<tb> -phenylanthrachinon
EMI0009.0002
Beispiel <SEP> (I) <SEP> (II) <SEP> (III) <SEP> (IV) <SEP> (V)
<tb> 123 <SEP> 1,5-Diamino-4,8-dihydroxy-3-(4'- <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> Aminobenzol <SEP> blau
<tb> -methoxy)-phenylanthrachinon
<tb> 124 <SEP> 1,4-Diamino-5,8-dihydroxy-3-nitro- <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> de. <SEP> de.
<tb> anthrachinon
<tb> b.) <SEP> Poly-(2'-carboxy-1'-methyl-äthylamino)-anthrachinone
<tb> 125 <SEP> 1,4-Diaminoanthrachinon <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP> n-Amylamin <SEP> de.
<tb> 126 <SEP> de. <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> de.
<SEP> de.
<tb> c.) <SEP> Poly-(2'-carboxy-2'-methyl-äthylamino)-anthrachinone
<tb> 127 <SEP> 1,4-Diaminoanthrachinon <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP> Aminobenzol <SEP> de.
<tb> 128 <SEP> de. <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> do. <SEP> de.
<tb> 129 <SEP> de. <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> 3-Äthoxy-propylamin <SEP> de.
<tb> 130 <SEP> de. <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> o-Bromaminobenzol <SEP> de.
<tb> 131 <SEP> de. <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> o-Aminobenzoesäure- <SEP> de.
<tb> äthylester
<tb> 132 <SEP> de. <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> 1-Amino-2-chlor-äthan <SEP> de.
<I>Färbevorschrift</I> 0,6 Teile des gemäss Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffs, 0,6 Teile des Natriumsalzes der Dinaphthylmethandisul- fonsäure und 11 Teile Wasser werden gemahlen, bis eine feine Dispersion entstanden ist, und anschliessend in einem Sprühtrockner getrocknet.
1,2 Teile dieses Farbstoffpräparats werden mit wenig kaltem, weichem Wasser angeteigt und unter Rühren mit 4 Teilen eines hochsulfonierten Ricinusöls versetzt. Man füllt auf 2800 Teile auf. Dieses Färbebad wird auf 70 C erwärmt und unter Rühren mit 200 Teilen einer 70 C warmen, 10%igen Emulsion von 1-Hydroxy-2-phenyl- -benzol versetzt. Nun bringt man 100 Teile eines Gewe bes aus Fasern eines linearen aromatischen Polyesters ein und bringt das Färbebad zum Kochen.
Man färbt 60 Minuten kochend, entfernt das Gewebe, spült und be handelt es anschliessend 20 Minuten bei 70 C in einem aus 3000 Teilen Wasser und 1 Teil eines Alkylphenol- polyglykoläthers bestehenden Bad. Dann spült man warm und kalt und trocknet bei 60 C.
Man erhält eine klare Färbung mit den zuvor genann ten Echtheiten.