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Schaltung zur Stellungsmeldung mehrerer Schalter oder Schaltergruppen Es ist bereits eine Schaltung zur Stellungsmeldung eines elektrischen Schalters vorgeschlagen worden, von der ein Ausführungsbeispiel in Fig. 1 dargestellt ist.
Zwischen dem Meldeumschaltkontakt 1 des Steuerquittungsschalters 2 und den zu einem Meldeumschalt- kontakt 3 verbundenen Meldekontakten 4 und 5 eines Schalters 6 ist die Verbindungsleitung 8 mit der im Zuge dieser Verbindungsleitung angeordneten Lampe 7 angeschlossen. Die Verbindungsleitung 8 verbindet dabei die mittleren Anschlüsse 9 und 10 der Meldeum- schaltkontakte 1 und 3. Der äussere Anschluss 11 des Meldeumschaltkontaktes 1 ist an eine Schiene mit negativem Potential N angeschlossen. Entsprechend ist der äussere Kontakt 12 des Meldeumschaltkontaktes 3 an eine Schiene mit positivem Potential P angeschlossen.
Die zweiten äusseren Anschlüsse 13 und 14 der Meldeumschaltkontakte sind mit Blinkleitungen BLl und BL2 verbunden, an denen um 180 versetzte Rechteckspannungen von z. B. 1 Hz anliegen. Bei dieser Schaltung zur Stellungsmeldung werden also zwei Leitungen zur Übertragung der Speisespannung und zwei weitere Leitungen für die Übertragung der Blinkspannungen benötigt.
Um bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltung das Ruhiglicht der Meldelampen abzuschalten, kann man die Speisespannungsleitungen so umschalten, dass die Leitung mit positivem Potential P so lange an diejenige mit negativem Potential N und dass ausserdem die Blinkleitung BL1 mit an die Blinkleitung BL2 angeschlossen wird. In diesem Fall wird bei übereinstimmender Stellung von Steuerquittungs- und Meldeschalter die Lampe 7 erlöschen und bei nichtübereinstimmender Stellung Blinklicht abgegeben.
Da zur Ruhiglichtabschaltung also eine Umschaltung der Leitung mit dem Potential P und der Leitung BLl erfolgen muss, erscheint es bei der vorgeschlagenen Anordnung erforderlich, vier Leitungen zur Spannungsversorgung der Stellungsmeldung vorzusehen.
Die neue Anordnung zeigt nun eine Lösung, bei der es wie bei bekannten Anordnungen genügt, nur zwei Übertragungsleitungen für die Versorgungsspan- nung zur Stellungsmeldung vorzusehen, ohne dass die Möglichkeit einer zentralen Ruhiglichtabschaltung entfällt. Ausserdem erfolgt die Absicherung jetzt nur in diesen beiden Zuleitungen.
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Stellungsmeldung mehrerer Schalter oder Schaltergruppen mit je einem Meldeumschaltkontakt jedes Schalters und einem jedem Schalter zugeordneten Quittierumschaltkontakt, wobei die mittleren Anschlüsse der Umschaltkontakte über je ein Anzeigeorgan miteinander verbunden sind und deren äussere Anschlüsse an die Pole einer Spannungsquelle und an Blinkleitungen geführt sind, deren Potentiale abwechselnd mit dem Potential des an den jeweils anderen Umschaltkontakt angeschlossenen Pols der Spannungsquelle übereinstimmen.
Die neue Lösung besteht darin, dass von einem gemeinsamen Doppelblinklichtgeber zu jedem Schalter bzw. zu jeder Schaltergruppe zur Stellungsmeldung nur die Blinkleitungen verlegt sind und dass als Spannungsquelle für die äusseren Anschlüsse des Meldeumschalt- kontaktes und des Quittierumschaltkontaktes die Gleichstromanschlüsse einer Gleichrichterbrückenschaltung dienen, deren Wechselstromanschlüsse mit den Blink- leitungen verbunden sind.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Schaltung ist in Fig. 2 dargestellt. Ein Doppelblink- lichtgeber 19 besitzt als Ausgangsleitungen die Blink- leitung BL1 und die Blinkleitung BL2. Die Blink- leitung BL2 ist unmittelbar und die Blinkleitung BLl über einen Umschalter (zur Ruhiglichtabschaltung) 20 mit allen Abzweigen der Schaltanlage verbunden.
Der zweite äussere Anschluss des Umschalters 20 ist über eine Leitung 21 mit dem negativen Pol einer Speisespannungsquelle verbunden und führt daher ständig negatives Potential N, so dass beim Umschalten des Umschalters 20 an der Blinkleitung BL1 ebenfalls ständig negatives Potential N liegt.
Von sämtlichen in der Schaltanlage vorhandenen Schaltgeräten sind jeweils die zu einem Abzweig gehörigen Schalter durch eine Absicherung zu einer Schaltergruppe zusammengefasst, und zwar sind Meldeumschaltkontakte 22 der in Fig. 3
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dargestellten Schalter 23 eines Abzweiges mit Umschaltkontakten der Steuerquittungsschalter 24 in der in Fig. 1 vorgeschlagenen Weise mit Anzeigelampen 25 zusammengeschaltet.
Zur Spannungsversorgung dieses Abzweiges stehen nur die Blinkleitungen BLl und BL2 zur Verfügung, die über Schutzschalter 26 mit den Wechselstromanschlüssen 27 und 28 einer aus den Ventilen 29 bis 32 bestehenden Gleichrichterbrücken- schaltung verbunden sind. Die Gleichstromanschlüsse 32 und 34 dieser Gleichrichterbrückenschaltung sind mit den an die Stromkreise für die Stellungsmeldung angeschlossenen Leitungen 35 und 36 verbunden.
Dabei führt die Leitung 35 dauernd positives Potential P und die Leitung 36 dauernd negatives Potential N, da sich die Polarität der Blinkspannungen der Blinkleitungen BLl und BL2 zwar periodisch ändert, jedoch ständig eine Spannung zwischen beiden Leitungen vorhanden ist. Zur Zuführung der Blinkspannungen an die Stromkreise für die Stellungsmeldung dienen die bei eingeschaltetem Ruhiglicht mit den Blinkleitungen BLl und BL2 verbundenen Leitungen 37 und 38.
Zwischen die Gleichstromanschlüsse 33 und 34 der Gleichrichterbrückenschaltung ist ein Relais 40 eingeschaltet. Das Relais 40 dient zur Abschaltung des Ruhiglichtes (Dauerlichtes) bei übereinstimmender Stellung der Schaltgeräte mit dem zugehörigen Quittier- bzw. Steuerquittierschalter. Das Relais 40 ist bei eingeschaltetem Ruhiglicht (gezeichnete Schaltstellung des Umschalters 20) ständig erregt. Wenn Ruhiglicht abgeschaltet werden soll, wird der zentrale Umschalter 20 umgelegt, so dass Potential N auf die Leitung BLl kommt.
Das Relais 40 wird dann entregt und fällt ab, wenn nach spätestens einer Halbwelle auch die Leitung BL2 negatives Potential N führt. Dabei ist der Ruhekontakt 41 des Relais 40 zur Anschaltung der Leitung 35 an die Leitung BLl vorgesehen. Der Arbeitskontakt 42 dient zur Abschaltung der Blinkleitung BLl, der Ruhekontakt 43 zur Anschaltung der Leitung 37 an die Blinkleitung BL2, während die Leitung 37 normalerweise über den Arbeitskontakt 42 mit der Blink- leitung BLl verbunden ist.
Ausserdem ist noch ein Arbeitskontakt 44 des Relais 40 vorhanden, der bei Abfall des Relais 40 die Gleichrichterbrückenschaltung auftrennt, so dass über die Blinkleitung BL2 kein positives Potential an den positiven Gleichstroman- schluss 33 der Gleichrichterbrückenschaltung gelangen und das Relais 40 wieder einschalten kann.
Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist folgende: Für den Fall, dass die Schutzschalter 26 eingeschaltet werden, wird das Relais 40 über den geschlossenen Ruhekontakt 41 und über die Blinkleitung BLZ und den Gleichrichter 32 an Spannung gelegt, sobald die Blinkleitung BL2 negatives Potential N und die Blink- leitung BLl positives Potential P führt. Nach Ansprechen des Relais 40 liegt an den Leitungen 35 und 36 ständig positives bzw. negatives Potential.
Wird nun der zentrale Umschalter 20 umgeschaltet, so wird das Relais 40 wieder abfallen, sobald die Blinkleitung BL2 wiederum negatives Potential N führt. Gleichzeitig wird der Ruhekontakt 41 geschlossen und damit negatives Potential N an die Leitung 35 gelegt und es wird ausserdem der Arbeitskontakt 42 geöffnet und der Ruhekontakt 43 geschlossen, so dass die Leitung 37 an die Blinkleitung BL2 angeschlossen ist. Der sich öffnende Arbeitskontakt 44 des Relais 40 verhindert, dass positives Potential an dem Gleichspannungsanschluss 33 anliegt und das Relais 40 wieder zum Ansprechen bringt.
Wie bei der Schaltung nach der vorgeschlagenen Anordnung bleiben jetzt bei übereinstimmender Schaltstellung der Schaltgeräte und der Quittier- bzw. Steuerquittierschalter die Rückmeldeleuchten dunkel. Bei unterschiedlicher Stellung erscheint dagegen nach wie vor Blinklicht.
Das Relais 40 wird erst dann wieder eingeschaltet, wenn der Umschalter 20 wieder in seine Ausgangslage zurückgeschaltet wird und über die Blinkleitung BL1 und den Gleichrichter 29 wiederum positives Potential an dem Gleichspannungsanschluss 33 der Gleichrichterbrückenschaltung ansteht.